Fische erkennen ihr eigenes Gesicht

Einige Fischarten erkennen sich selbst im Spiegel oder auf Fotos.

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Einige Fische erkennen ihr eigenes Ich (Beispielbild @pixabay)

Wissenschaftler aus Neuenburg und Osaka (Japan) fanden dies heraus, indem sie einen Spiegel an einer Wand eines Aquariums montierten. Putzerfischen (Labroides dimidiatus) griffen zwar erst das eigene Spiegelbild an, doch nach einiger Zeit testeten sie die Reflektion, indem sie atypische Verhaltensweisen vor dem Spiegel ausführten und wiederholten. Innerhalb einer Woche lernten sie so, ihr eigenes Spiegelbild und somit sich selbst zu erkennen.
Die Forscher malten dafür zehn Fischen ein Flecken auf die Kehle, der einen Parasiten imitieren sollte. Alle zehn markierten Putzerfische kratzten sich an der Stelle. Dies deute laut Aussagen der Forscher darauf hin, dass sie die Markierung als ihre eigene Kehle erkannten.
Mit weiteren Untersuchungen konnten die Forscher nachweisen, dass die Fische nicht nur ihre eigene Art, sondern auch sich selbst erkennen. Durch verschiedene Fotos, welche den Fischen gezeigt wurden, wiesen dies die Forscher nach. Die Putzerfische attackierten die Bilder von unbekannten Artgenossen deutlich öfter, als Bilder von sich selbst. Laut den Forschern handelt es sich dabei um den gleichen Mechanismus, durch den sich auch Menschen erkennen.
Diese Fähigkeit besitzen Schweine und Hunde zum Beispiel nicht. Sie nutzen den Spiegel zwar, um etwa an Futter zu kommen, aber diese Arten erkennen sich vermutlich nicht selbst im Spiegel.


Quelle: https://www.blick.ch/life/natur/klu...sche-erkennen-eigenes-gesicht-id18293883.html
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Lasst das bloß nicht die Leute von Peta wissen, die glauben ja auch das Fische Freundschaften schließen.
Meine Aquarien Insassen (Afrikanische Barsche) haben mich auch erkannt.
Wenn ich den Raum betrat, zum Schrank ging und die gelbe Futter-Dose herausnahm, brach im Becken die reine Freude aus.
Dies nennt sich dann Konditionierung!
Besucher, oder meine Tochter wurden ignoriert.

Jürgen
 
Ich habe den dringenden Verdacht, dass die Fische die gelbe Dose erkannten und dein Antlitz, wenn überhaupt, zweitrangig war.;)
Nö, die wurden auch ohne die gelbe Dose nervös, nur wenn ich den Raum betrat, mit dieser Dose war aber eine Steigerung zu bemerken.
Ich bin fest der Überzeugung, die haben mich erkannt, ob nun das Gesicht, die Figur, oder was weiß ich?

Jürgen
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo Blueser sind ja schon zwei Dinge die wir gemeinsam haben - Angeln und
die nicht Selbsterkennung -
hallo Jürgen - nicht nur Fische erkennen ihren "Futterbringer" das können
Insekten auch .
Mein Kind hat mal eine Gespenstheuschrecke mit gebracht , jeden 2. Tag hat
sie zwei Brombeerblätter vertilgt . Sie hat immer recht ruhig auf ihrem Ast
gesessen nur wenn ich am Tag der Fütterung zum Feierabend zur Tür rein kam
hat sie mir ihre " Ärmchen " entgegengestreckt " alle anderen hat sie ignoriert .
 
moin,

ich find es schon interessant, was man so herausfinden kann.

Nur erschließt sich zumindest mir nicht der Nutzen dieser Erkenntnis. Weder für's tägliche Leben, den Planeten und das Große Ganze.
Wenn ich mir überlege, dass die Jungs und Mädels in den Forschungseinrichtungen ja vorrangig nicht für den Weltfrieden, sondern für ein Gehalt arbeiten... dann wünsch ich mir eigentlich, dass da mehr rauskommt als Spieglein, Spieglein an der Wand.
Opa hätte gesagt: so ein Blödsinn.

bis später
 
moin,

ich find es schon interessant, was man so herausfinden kann.

Nur erschließt sich zumindest mir nicht der Nutzen dieser Erkenntnis. Weder für's tägliche Leben, den Planeten und das Große Ganze.
Wenn ich mir überlege, dass die Jungs und Mädels in den Forschungseinrichtungen ja vorrangig nicht für den Weltfrieden, sondern für ein Gehalt arbeiten... dann wünsch ich mir eigentlich, dass da mehr rauskommt als Spieglein, Spieglein an der Wand.
Opa hätte gesagt: so ein Blödsinn.

bis später
Grundlagenforschung...
Da wird m.E.n. viel zuwenig investiert, zumindest hier in D.
 
Zuletzt bearbeitet:
Blueser,

danke für den link - die Organisation ist mir bekannt.

Ich habe aber daraus keine Antwort für mich persönlich herleiten können, was den anfänglichen post angeht.

und nebenbei... Forschung um der Forschung willen, das klingt so sehr nach Dieter Noll...
 
...oder anders gesagt: wozu führt diese grundlegende Forschung? Welche bahnbrechenden, weiter führenden Ergebnisse bringt das?

bis später
Also ich finde es schon interessant, wenn wie hier Verhaltensforschung betrieben wird.
Hilft unter anderem dabei Tiere zu verstehen.
Dabei können auch durchaus praktische Anwendungen zustande kommen.
So würde man z.b nicht wissen, wie sich eine funktionierende Fischtreppe gestaltet, ohne Fische und ihr Verhalten zu beobachten, daran zu forschen.

Jürgen
 
ich bin doch nicht gänzlich gegen die Forschung. Nur dieses oben angepinnte Beispiel ist n.m.M. sinnentleert.

Jürgens beispielhaft angeführte Fischtreppe ist doch eher mit Instinkten zu erklären. Dazu muss man nicht in Instituten forschen. Es reicht, die Natur zu beobachten.
Aber wenn es tituliert, dekoriert und hofiert wird ist es scheinbar wichtiger...
 
Jürgens beispielhaft angeführte Fischtreppe ist doch eher mit Instinkten zu erklären.
Wenn es so einfach wäre, dann hätte man diese Fischtreppen nicht Jahrzehnte lang falsch und nicht funktionell konstruiert.
Aber selbst Instinkte und die Zusammenhänge mit dem Wasserbau müssen erforscht werden.
Es hat ewig gedauert bis man die wichtigen Faktoren zusammen bekommen hat, wie Leitströmung und überhaupt die Ausgestaltung solcher Wasserbauwerke.
Es ist ja heute noch so, dass nur die wenigsten davon zufriedenstellend funktionieren.

Ich ahne aber worauf du hinaus willst, ich bin selbst nämlich auch kein Freund von hoch alimentierter Wissenschaft ohne Sinn und Zweck, besonders im Bereich Klima.
Das ist eine richtige Geldmaschine, wo diese Wissenschaft eine Daseinsberechtigung erzielt hat, die nicht berechtigt ist.
Zu dem Thema fühlt sich inzwischen jeder Hampel berufen, etwas zu vermelden und das zumeist gut bezahlt!


Jürgen
 
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kann sein. Mir fehlt da halt der Hintergrund, wozu diese Grundlagen dann führen. Und, irgendwie sicherlich ein Reizthema... sollten wir nicht ständig, fortführend sinnvolle Grundlagen erforschen, verstehn, anwenden?

Es geht schlicht um Erkenntnis. Ich habe in den 70ern noch in der Schule gelernt, dass Tiere nicht intelligent sind, sondern nur Instinkten folgen. Das ist mittlerweile komplett widerlegt. Der Mensch will verstehen (manche jedenfalls ;-))
 
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