Erfahrungen Insel Leka

Rybak Markus

Well-Known Member
Hallo zusammen,

wie der Threadtitel schon andeutet würde ich gerne ein paar Erfahrungen von der Insel Leka in Mittel/Nordnorwegen erhaschen.

Im August gehts für 2 Wochen nach Norge, wovon die zweite Woche dann auf der Insel Leka sein wird, genauer gesagt bei Leka Brygge.

Habe hier gebucht noch bevor ich viele Infos eingeholt habe, da mir die Insel aus diversen (nicht Angel-) Videos gefallen hat, sie schon recht weit
im Norden ist, man aber mit 2 Stopps dazwischen trotzdem noch gemütlich rauf kommt, und weil es davor sehr viele kleine Inseln und Untiefen gibt.

Man findet sonst nicht ganz so viel über die Insel wie jetzt über Hitra oder die Lofoten, weswegen ich einfach mal hier in die Runde frage.

Bin für jeden Tipp und Erfahrung dankbar!

Petri,
Markus
 

MikeHawk

BigBaitBursche
Habe zwar noch nicht auf leka geangelt aber um dir ein wenig die sorgen zu nehmen.

Uberall an Norwegens Westkuste ab Höhe Bergen ist es ein Leichtes gute Fænge zu machen. Je weiter nørdlich, desto besser.

Wenn du es nicht herade auf meterdorsche und heilbutt abgesehen hast, wirst du an jedem Unterwasserberg tolle Pollacks, Dorsch und Kohler fangen.

Im August dann sicher auch Makrelen.

Leka an sich liegt jetzt nicht so geschutzt im Fjord wie andere Reviere. Da sehe ich den einzigen Nachteil. Ich wurde daher die Ostseite bevorzugen, sofern dort Struktur vorhanden ist (habe die Seekarte nicht gecheckt)

In Tiefen ab 100m wirst du sicher auf Leng, Rotbarsch und im august auch auf Seehecht treffen.

Super Hilfsmittel fur Norge

Tiefenkarte:

Gibt es glaub ich auch als 2 wochen testversjon, dann zeigt er dir auch deinen Standort per GPS.

Wetter:
www.yr.no

Alle anderen wetterseiten kannst du in der Pfeife rauchen.


Hoffe es hilft!
Skitt fiske!
 

Rybak Markus

Well-Known Member
MikeHawk

Vielen Dank für deine Antwort!

Das mit dem Schutz vom Fjord habe ich nicht bedacht, sondern eher die Offenheit der Insel begrüßt. Da hat wohl der Warmasserangler in mir zu laut gedacht bei der Spotwahl, da ich die Riffe am offenen Meer als interessanteste Spots eingestuft habe, aber das mögliche Schlechtwetter garnicht am Radar hatte.

Seehecht ab 5kg wär so ein Zielfisch, am liebsten noch größer um die 10kg. Daneben will ich natürlich die Klassiker fangen, also Dorsch, Pollack, Seehecht und wenn möglich Leng und Lump. Heilbutt wäre auch super, aber da bin ich mal vorsichtig mit der Zielsteckung!
 

MikeHawk

BigBaitBursche
Eichtiges offshore Angeln ist in Norge nicht sooo ublich wie in wærmeren gefilden und oft auch gar nicht nøtig.

Klar kann man da tolle Fænge machen und die durschnittsgrosse mag etwas høher sein aber gerade eenn man norge unerfaren ist kann man da auch ordentlich auf die nase fallen und je nach wetter ist das auch nicht ungefæhrlich.

Gerade wenn im sommer die brislinge in die fjorde ziehen spielt dort die die meiste musik.
 

Rybak Markus

Well-Known Member
Eichtiges offshore Angeln ist in Norge nicht sooo ublich wie in wærmeren gefilden und oft auch gar nicht nøtig.

Klar kann man da tolle Fænge machen und die durschnittsgrosse mag etwas høher sein aber gerade eenn man norge unerfaren ist kann man da auch ordentlich auf die nase fallen und je nach wetter ist das auch nicht ungefæhrlich.

Gerade wenn im sommer die brislinge in die fjorde ziehen spielt dort die die meiste musik.

Vielen Dank für die Hilfe!

Mich haben die Inselchen westlich von Leka sehr gereizt. Da hast du von der Westseite gleich mal 300m, von Nord, Ost und Süd auch über 100m und drum herum Erhebungen. Umdie Inseln tlw nur paar Meter. Da hat mein Anglerherz gleich höher geschlagen als ich da mit Navonics herumgefahren bin.
 

bobbl

Well-Known Member
Kann dir nur meine Uferangel-Erfahrungen mitteilen.
Am Fährhafen gabs Dorsche - aufpassen mit den Kabeln. An der Brücke bei Frovik habe ich hingegen "nur" Pollack" gefangen, aber viele und in guten Größen.
Leka ist wunderschön, man kann da ruhig auch mal einen Tag wandern gehen, in den Tümpeln im "Inland" gibts überall Forellen, sogar in den kleinsten wasserführenden Felsspalten.
 

Rybak Markus

Well-Known Member
Harrie

Das fand ich auch, sieht schon sehr interessant aus die Unterwasserlandschaft um und vor Leka, alles bis Offshore ist total durchwachsen.

Das wegen der Registrierung ist so ne Sache... Habe beim Buchen garnicht gefragt da ich zum ersten Mal nach Norge fahre und das garnicht im Fokus hatte, dass man da Fisch mitnehmen kann. Ich habe noch immer nicht gefragt ob die Registriert sind usw, aber mittlerweile ein paar Erfahrungsberichte (kurze) von Deutschen gefunden, welche zufrieden waren und die Filetier- und Kühlmöglichkeiten positiv bewertet haben, daher denke ich, dass die registriert sind. Werde das mal die nächsten Wochen hinterfragen.
 

Rybak Markus

Well-Known Member
Kann dir nur meine Uferangel-Erfahrungen mitteilen.
Am Fährhafen gabs Dorsche - aufpassen mit den Kabeln. An der Brücke bei Frovik habe ich hingegen "nur" Pollack" gefangen, aber viele und in guten Größen.
Leka ist wunderschön, man kann da ruhig auch mal einen Tag wandern gehen, in den Tümpeln im "Inland" gibts überall Forellen, sogar in den kleinsten wasserführenden Felsspalten.

Danke!

Eben, Leka war nicht nur fischereilich interessant, sondern auch wegen der alternativen Freizeitmöglichkeiten. Bin dort ja nicht alleine und kann meiner Begleitung nicht nur 24/7 Angeln antun. So ein wenig wandern und Naturbeobachten wird das Programm etwas abwechseln.
 

Lajos1

Well-Known Member
Da kommt eine weitere Frage auf, wie funktioniert das mit dem "Fisch mitnehmen"?

Muss man den direkt mit sich mitnehmen, sprich in einer Box im Mietwagen bis zum Flughafen fahren und dann dort miteinchecken, oder kann man den auch per Post nachschicken lassen?
Hallo,

mit der Post nachschicken würde ich nicht machen. Da zu erwarten ist, dass dies mehrere Tage dauert und der Fisch dann verdorben ist.
Ich habe nie einen Fisch von Norwegen mit heimgenommen, war aber auch hauptsächlich dort auf Salmoniden unterwegs smile01 .

Petri Heil

Lajos
 

leng71

New Member
Hallo zusammen,

wie der Threadtitel schon andeutet würde ich gerne ein paar Erfahrungen von der Insel Leka in Mittel/Nordnorwegen erhaschen.

Im August gehts für 2 Wochen nach Norge, wovon die zweite Woche dann auf der Insel Leka sein wird, genauer gesagt bei Leka Brygge.

Habe hier gebucht noch bevor ich viele Infos eingeholt habe, da mir die Insel aus diversen (nicht Angel-) Videos gefallen hat, sie schon recht weit
im Norden ist, man aber mit 2 Stopps dazwischen trotzdem noch gemütlich rauf kommt, und weil es davor sehr viele kleine Inseln und Untiefen gibt.

Man findet sonst nicht ganz so viel über die Insel wie jetzt über Hitra oder die Lofoten, weswegen ich einfach mal hier in die Runde frage.

Bin für jeden Tipp und Erfahrung dankbar!

Petri,
Markus
Hi Markus. Ich war bereits ein paar Mal auf Leka und kenne die Anlage Leka Brygge gut. Inhaber, Gro Sorli und Jon Inge Hanssen sind extrem nette Leute und sprechen sehr gut Deutsch. Die Anlage ist sehr gut gelegen, quasi mittig an der Ostküste der Insel, so dass man von dort aus je nach Wind und Wetter entweder um die Nordspitze oder über das Scherengebiet im Süden in Richtung Westküste zum fahren kann. Boote sind alle aus Alu und haben einen 70 PS (glaube ich) Motor. Es gibt im Camp laminierte Karten, wo fängige Stellen vermerkt sind. Zum Angeln würde ich Pilker von 75 bis 250 Gramm und Gummifische bis 17 cm empfehlen. Dort kann man reichlich Dorsch, Seelachs, Pollack und im Sommer Makrele fangen. Da die Insel kaum Schutz für starke Nord- oder Südwinde bietet, muss man das Wetter im Auge behalten und lieber auf offshore Angeln verzichten. In den Scheren kann man wunderbar und etwas geschützt angeln, natürlich bekommst du größere Fische im Westen (Richtung offene See), dort kannst du mit etwas Glück auch Heilbutt fangen. Lengs sind relativ selten, oft gehen kleinere Exemplare auf Pilker. Und man muss den Fisch suchen. Wenn gestern der Spot äußerst fischreich war, findet man am nächsten Tag und gleichen Spot kaum bis keine Fische. Das ist eher die Regel als Ausnahme. Rotbarsch steht meistens sehr tief bei mindestens 150-200 m. Wir haben nicht gezielt auf Rotbarsch geangelt. Falls Du spezielle Fragen hast, schreib mir einfach. Viele Grüße, Johann
 

Ladi74

Well-Known Member
Da kommt eine weitere Frage auf, wie funktioniert das mit dem "Fisch mitnehmen"?

Muss man den direkt mit sich mitnehmen, sprich in einer Box im Mietwagen bis zum Flughafen fahren und dann dort miteinchecken, oder kann man den auch per Post nachschicken lassen?
Entweder in einer stabilen Kühlbox, die dann mit Panzertape und Zurrgurten richtig dicht machen.
Oder einen alten Koffer mit Styropor zur Kühlbox umbauen.
Kannst den Fisch auch noch zusätzlich in eine Rettungsdecke einwickeln.
Oder du nimmst den Fisch als Handgepäck mit.

Ein positives Beispiel:
Bootskoll sind mit ihren so gesicherten (Panzertape+Zurrgurt).ins Flugzeug. Beide lagen "geringfügig" über den 18kg. Die mussten dann jeder 2000NOK wegen Übergewicht bezahlen.
Die Norgis wussten ganz genau, was in den Kisten ist. Die Mehrmenge hat aber keinen interessiert!

Aber nun die negativen Sachen:
Immer wieder, kommt es vor, dass Fischkisten beim Umsteigen "verloren" gehen.
Gerade die Kisten mit den hochwertigen Fischarten wie Rotbarsch, Heilbutt, Steinbeisser waren betroffen.
Der "schnöde" Köhler oder Dorsch kam in Deutschland an!

Wir hatten auch schon den Fall, dass der Flug pünktlich ankam. Aber das Gepäck ist auf einem Flughafen "hängen" geblieben (unangekündigter Streik Gepäckabfertigung)
Die Koffer wurden zugestellt (nach 1Woche) und gingen so wie sie waren, auf die nächste Mülldeponie!

Sollte der worst case eintreten, brauchst du keinen Rabbatz bei den Fluggesellschaften machen. Die berufen sich darauf, dass du verderbliche Lebensmittel transportiert hast, was verboten ist.
 
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