Entnahmefenster für Hechte

Tobi92

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AW: Entnahmefenster für Hechte

In der Ausgabe "Was hat Angeln mit Charles Darwin zu tun" sehr gut beschrieben.

Zu finden in dem vom Thomas eingestellten Zitat von Prof. Arlinghaus unter Populärwissenschaftlich... Der erste Link
 

Deep Down

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AW: Entnahmefenster für Hechte

Es geht darum, dass mit dem Entnahmefenster sicher gestellt wird, dass auch zukünftig über das Mindestmaße hinaus Fisch in das Entnahmefenster hineinwächst, der entnommen werden kann!

Hier der unmittelbare Link zum Artikel Was hat Angeln mit Charles Darwin zu tun

Was meistens nicht berücksichtigt wird ist der Umstand, dass ein Entnahmefenster nach den jeweiligen Rechtslagen dazuführen kann, dass dann jeder im Entnahmefenster gefangene Fisch zwangsläufig zu entnehmen ist.
 
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50er-Jäger

Well-Known Member
AW: Entnahmefenster für Hechte

Es geht darum, dass mit dem Entnahmefenster sicher gestellt wird, dass auch zukünftig über das Mindestmaße hinaus Fisch in das Entnahmefenster hineinwächst, der entnommen werden kann!

Hier der unmittelbare Link zum Artikel Was hat Angeln mit Charles Darwin zu tun

Was meistens nicht berücksichtigt wird ist der Umstand, dass ein Entnahmefenster nach den jeweiligen Rechtslagen dazuführen kann, dass dann jeder im Entnahmefenster gefangene Fisch zwangsläufig zu entnehmen ist.


Auch nicht ganz richtig, denn wenn ich als Einzelperson einen 90er fange ist für mich die sinnvolle Verwertung nicht möglich, somit geht er wieder Baden, rechtlich völlig ok, denn was beim schwimmen lassen immer angeklagt ist, ist der Punkt der Tierquälerei, aufgrund der Fotosessions, was ja auch richtig ist, unnötiger Stress für den Fisch, aber das direkte Zurücksetzen wurde noch nie bestraft.
 

Thomas9904

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AW: Entnahmefenster für Hechte

Was meistens nicht berücksichtigt wird ist der Umstand, dass ein Entnahmefenster nach den jeweiligen Rechtslagen dazuführen kann, dass dann jeder im Entnahmefenster gefangene Fisch zwangsläufig zu entnehmen ist.

Kommt aufs jeweilige Landesgesetz an.
Bis dato also nur in Bayern.
 

Deep Down

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AW: Entnahmefenster für Hechte

So ist es bisher!
Die gesetzgeberischen Entwicklungen laufen nach bayerischem Vorbild aber tentenziell wohl gerade dahin, dass jeglich gefangener Fisch zu entnehmen ist.
Das halte ich für durchaus anfechtbar. Aber, im Entnahmefenster könne dies zu einer Konkretisierung dahingehend führen, dass man nur Angeln darf, wenn man in der Lage ist, die im Entnahmefenster gefangenen Fische mittlerer Größe auch entnehmen/verwerten zu können. Mit dem Argument, dass ich den Fisch nicht verwerten kann, könnte man dann möglicherweise nicht mehr gehört werden. Der (unverwertbare) Großfisch liegt dann ja außerhalb des Entnahmefensters.
Also die Rechtfertigung nach dem Tierschutzgesetz könnte damit deutlich enger werden.
 

Thomas9904

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AW: Entnahmefenster für Hechte

Da haben wir ja unser Verbände, die sich mit Kraft für die Angler einsetzen werden, dass es nicht bundesweit zu so einem Unfug kommt...

Allerdings wird der Beweis noch schwieriger beim zurücksetzen (abgesehen davon, dass das Tatobjekt ja weggeschwommen ist):
Bei Mindestmaß wird das zurücksetzen eines 80ers schwieriger zu argumentieren sein (der hatte das Maß noch nicht) als zu sagen, der war zu groß..
:q:q:q

Vernünftig in Deutschland angeln wollen, das bedeutet eben für viele Angler großzügige Auslegung von Regeln, da diese kaum mehr einsehbar sind....
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=247694

Solange sich da nichts ändert wie in der Schweiz und Tierschutz über Natur- Biotop- und Artenschutz sowie der angerlischen Bewirtschaftung und der Interessen der Menschen steht, solange ist ein Küchenfenster auch immer nur ne Krücke..

http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?p=4259084#post4259084

[youtube1]vDbuUw7CQ4E[/youtube1]
 

BERND2000

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In stillem Gedenken
AW: Entnahmefenster für Hechte

Eine glatte Lüge!
Es geht richtigerweise darum, möglichst viele, immer wieder zurückzusetzende Kapitale, in dem Gewässer zu beherbergen!
Und in direkter Folge, möglichst viele zahlende Gäste nach Meck Pom zu locken.
Und das scheint auch aufzugehen!

Jürgen

Was für eine boshafte Unterstellung.;)
Es geht allen natürlich lediglich um einen naturnahen Fischbestand.:q
Ähhh, wohl eher nur Einzelnen.

Einige sehen bessere Einkünfte, andere bessere Angelmöglichkeiten, einige fürchten C&R, andere freuen sich das dieses dann kaum nach zu beweisen sei.
Ganz sicher schadet es einem natürlichen Fischbestand aber nicht, dann naturnah bewirtschaftet zu werden.
Ob die Erträge nun mehr werden oder nicht, wird sich bald zeigen.
Aber um mengenmäßige Erträge, sollte es wohl bei einem wenigstens regional wichtigen Wirtschaftseckfeiler nicht nur gehen.

Im schlimmsten Fall ein Problem mit dem Tierschutzrecht für einzelne unvorsichtige Angler, die so denken wie du es Ihnen unterstellst und sich dabei noch erwischen lassen.
Bei gleichzeitiger Verbesserung diverser Betrachtungen, vieler Menschen.
Gewinnen können also viele, darum hast Du wohl recht, es ist ganz schlimm wenn einige etwas Anderes im Sinn haben, als das wie sie es begründen.
Ganz wichtig ist auch immer die Beachtung, dieser einzigartigen deutschen Betrachtung, das Angeln lediglich der Nahrungsgewinnung dienen solle.

Seltsam der Aufwand den die deutschen Angler so treiben, wo doch alle diese Fische billig im Supermarkt liegen.

@Tobi92
Taxidermist, wird wohl mit seiner Behauptung der glatten Lüge mehrheitlich recht haben.
Es ist erstaunlich, wie kompliziert alles wird, wenn man Lebenserfahrungen sammelte.
Sie verdreht einem jeden ehrlichen Gedankengang und lehrt das selten wirklich das gesagt wird, was in Wahrheit das Ziel ist.:)
 

BERND2000

Well-Known Member
In stillem Gedenken
AW: Entnahmefenster für Hechte

Da haben wir ja unser Verbände, die sich mit Kraft für die Angler einsetzen werden, dass es nicht bundesweit zu so einem Unfug kommt...

Allerdings wird der Beweis noch schwieriger beim zurücksetzen (abgesehen davon, dass das Tatobjekt ja weggeschwommen ist):
Bei Mindestmaß wird das zurücksetzen eines 80ers schwieriger zu argumentieren sein (der hatte das Maß noch nicht) als zu sagen, der war zu groß..
:q:q:q

Vernünftig in Deutschland angeln wollen, das bedeutet eben für viele Angler großzügige Auslegung von Regeln, da diese kaum mehr einsehbar sind....
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=247694

Solange sich da nichts ändert wie in der Schweiz und Tierschutz über Natur- Biotop- und Artenschutz sowie der angerlischen Bewirtschaftung und der Interessen der Menschen steht, solange ist ein Küchenfenster auch immer nur ne Krücke..

http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?p=4259084#post4259084

[youtube1]vDbuUw7CQ4E[/youtube1]

Wie schreibst Du noch immer....
Das würde ich glatt unterschreiben.#6
 
R

RuhrfischerPG

Guest
AW: Entnahmefenster für Hechte

Einige sehen bessere Einkünfte, andere bessere Angelmöglichkeiten, einige fürchten C&R, andere freuen sich das dieses dann kaum nach zu beweisen sei.
Ganz sicher schadet es einem natürlichen Fischbestand aber nicht, dann naturnah bewirtschaftet zu werden.
Ob die Erträge nun mehr werden oder nicht, wird sich bald zeigen.
Aber um mengenmäßige Erträge, sollte es wohl bei einem wenigstens regional wichtigen Wirtschaftseckfeiler nicht nur gehen.

Im schlimmsten Fall ein Problem mit dem Tierschutzrecht für einzelne unvorsichtige Angler, die so denken wie du es Ihnen unterstellst und sich dabei noch erwischen lassen.
Bei gleichzeitiger Verbesserung diverser Betrachtungen, vieler Menschen.
Gewinnen können also viele, darum hast Du wohl recht, es ist ganz schlimm wenn einige etwas Anderes im Sinn haben, als das wie sie es begründen.
Ganz wichtig ist auch immer die Beachtung, dieser einzigartigen deutschen Betrachtung, das Angeln lediglich der Nahrungsgewinnung dienen solle.

Seltsam der Aufwand den die deutschen Angler so treiben, wo doch alle diese Fische billig im Supermarkt liegen.

Touche' ;)
 

Rheinspezie

Fischender Gentleman
AW: Entnahmefenster für Hechte

Moin,

interessanterweise liegen die Nachteile von Mindestmaßen nun durch "Theorien" sowie empirische Feldversuche vor:

Wohlmöglich werden in etwa 100 Jahren 10% der Körperlänge der gefangenen Hechte fehlen.

Das bedeutet ja, dass sich in 1000 Jahren der gesamte Hechtbestand gegen Null entwickelt hat.

Schonzeiten sei Dank.

Das macht aber Nichts, da die Fischer, die sich Zitat "mit Arlinghaus besprochen haben" , frühestens im Alter von 135 Jahren mit den Nachteilen der bösen, unerprobten und vollkommen unsinnigen Schonmaße konfrontiert werden.

Da muß man jetzt unbedingt tätig werden, keine Frage !

Man schont die Großhechte, die nicht gerne vermarktet werden um zukünftig in xxx Jahren, durchschnittlich mehr (ungewollter) Hechte entnehmen zu können.

Ganz logisch.

Dabei ist der Bestand längst gesichert "Bei uns gibt es kein Problem mit dem Hechtnachwuchs",

man führt aber beschränkende Regeln ein, damit eine angebliche Ertragssteigerung erfolgen kann.

Das Mindestmaß dient der Sicherstellung des zukünftigen Bestandes, dass Entnahmefenster soll den Ertrag steigern.

Rechtlich verbindlich ist das Mindestmaß - und wenn "genug Hechte nachkommen", ist ein Entnahmefenster schlicht illegal.
Nicht durchsetzbar - oder wurde die - wie erforderlich - Fischereibehörde angerufen, um sich das "Feldprojekt" genehmigen zu lassen?


Parameter wie Klimawandel, genauer Angeldruck, effektive Kontrolle der Fangfenster ja, ob sich der Angler überhaupt maßgeblich in das Bestandsgefüge eines Großgewässers einordnen lässt - oder die unbedeutensde Variable ist, wird nicht berücksichtigt.

Ein Fangfenster muss her und fertig - alles wissenschaftlich belegt für diesen See und aufgrund der vorliegenden Daten.

Blöd nur, dass kaum Daten vorliegen...außerdem gibt es schon seit mehr als 60Jahren Bewirtschaftungspläne , die Hechterträge generieren.

"Es gibt Untersuchungen, die belegen..."

Ach Leuts, hört mir doch mit dem Schmarrn auf...;)

R.S.
 

Sea-Trout

Member
Warum regen sich eig. alle so auf.

Ist doch nur logisch, dass man sein Gewässer für Gastangler möglichst attraktiv gestalten möchte.
Angebot&Nachfrage als kleines Stichwort.

Und der Großteil dieser Gastangler sind nunmal solch "Catch&Release-Fotographi-Perverse" (wie so schön von jemanden beschrieben, der sich seine Beute übern Kamin hängt), weshalb das Einführen eines Entnahmefenstern das naheliegendste ist.

Daher muss man sich als Angler, der sich lieber mit einem Ü-Meterhecht in der Küche rumschlägt anstatt mit zwei 80ern, dafür sich von Familie und Freunde aber als großer Jäger und Ernährer feiern lassen kann, eingestehen in der Minderheit zu sein und sich beugen.
#6:q:qGutes Posting.

Der eine muss den 25 Pfünder unbedingt tot sehen, einfach nur, weil er ihn gefangen hat. Der andere hat nur noch Freude am Angeln, wenn er 5 Kapitale pro Woche landet und für die Nachwelt virtuell konserviert. Beides ist Gier und pures "Haben müssen". DA sollte man öfter drüber reden!
Es gibt auch einen Mittelweg.Ich freue mich über jeden Fisch probiere aber schon gezielt größere Fische zu fangen was natürlich nicht immer klappt.Das heißt aber ja nicht das mich Durchschnittsfische total kalt lassen und mir keinen Spaß machen.Aber machen große Fische ein Gewässer nicht für die meisten Angler interessant?Wer fängt nicht gerne große Fische?Ich sehe für mich persönlich keinen Sinn darin einen Ausnahmefisch zu töten.Wieso sollte man das tun?Fällt mir kein vernünftiger Grund für ein.Ausser man muss ihn sich an die Wand hängen:).Da nimmt man doch lieber paar Durchschnittsfische mit wovon es halt mehr im Gewässer gibt anstatt den Ausnahmefisch zu entnehmen.
 
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50er-Jäger

Well-Known Member
AW: Entnahmefenster für Hechte

Moin,

interessanterweise liegen die Nachteile von Mindestmaßen nun durch "Theorien" sowie empirische Feldversuche vor:

Wohlmöglich werden in etwa 100 Jahren 10% der Körperlänge der gefangenen Hechte fehlen.

Das bedeutet ja, dass sich in 1000 Jahren der gesamte Hechtbestand gegen Null entwickelt hat.

Schonzeiten sei Dank.

Das macht aber Nichts, da die Fischer, die sich Zitat "mit Arlinghaus besprochen haben" , frühestens im Alter von 135 Jahren mit den Nachteilen der bösen, unerprobten und vollkommen unsinnigen Schonmaße konfrontiert werden.

Da muß man jetzt unbedingt tätig werden, keine Frage !

Man schont die Großhechte, die nicht gerne vermarktet werden um zukünftig in xxx Jahren, durchschnittlich mehr (ungewollter) Hechte entnehmen zu können.

Ganz logisch.

Dabei ist der Bestand längst gesichert "Bei uns gibt es kein Problem mit dem Hechtnachwuchs",

man führt aber beschränkende Regeln ein, damit eine angebliche Ertragssteigerung erfolgen kann.

Das Mindestmaß dient der Sicherstellung des zukünftigen Bestandes, dass Entnahmefenster soll den Ertrag steigern.

Rechtlich verbindlich ist das Mindestmaß - und wenn "genug Hechte nachkommen", ist ein Entnahmefenster schlicht illegal.
Nicht durchsetzbar - oder wurde die - wie erforderlich - Fischereibehörde angerufen, um sich das "Feldprojekt" genehmigen zu lassen?




Parameter wie Klimawandel, genauer Angeldruck, effektive Kontrolle der Fangfenster ja, ob sich der Angler überhaupt maßgeblich in das Bestandsgefüge eines Großgewässers einordnen lässt - oder die unbedeutensde Variable ist, wird nicht berücksichtigt.

Ein Fangfenster muss her und fertig - alles wissenschaftlich belegt für diesen See und aufgrund der vorliegenden Daten.

Blöd nur, dass kaum Daten vorliegen...außerdem gibt es schon seit mehr als 60Jahren Bewirtschaftungspläne , die Hechterträge generieren.

"Es gibt Untersuchungen, die belegen..."

Ach Leuts, hört mir doch mit dem Schmarrn auf...;)

R.S.



ist die Frage ernst gemeint, ob das Entnahmefenster so legal ist und genehmigt wurde?
Der größte Fischereibetrieb Deutschlands druckt seine Angelkarten mit den entsprechenden Passagen zum Entnahmefenster für 1000de Leute und du fragst ob das vorher genehmigt wurde?!oder ob das rechtlich überhaupt ok ist?!
 

BERND2000

Well-Known Member
In stillem Gedenken
AW: Entnahmefenster für Hechte

Rechtlich verbindlich ist das Mindestmaß - und wenn "genug Hechte nachkommen", ist ein Entnahmefenster schlicht illegal.

Das ist doch lediglich Deine Behauptung.
Ich sehe da nichts verbotenes, auch wenn einzelne Bundesländer wohl Deine Meinung folgten, erlauben es andere ausdrücklich.

Liegt vielleicht daran das Du meinst das es lediglich um Nutzung von Fischerträgen bei der Bewirtschaftung geht.
Möglicherweise glaubst Du auch nicht daran, das größere Fische für die Fortpflanzung und die Gewässer wichtig seien.
Wer anderes denkt, wird auch andere Notwendigkeiten sehen.
Die Beweislastfrage kann man also auch umgekehrt stellen.
Dann lautet die Frage aber: Warum ist der natürliche Zustand mit zahlreichen Großhechten ein Fehler.
In der Natur gibt es halt Großhechte, sie werden also Aufgaben und Vorteile haben.
Immerhin geht es ja auch um einen Nationalparkgebiet, also eine Region wo Naturnähe besonderen Stellenwert haben sollte.
 

hirschkaefer

Active Member
Wohlmöglich werden in etwa 100 Jahren 10% der Körperlänge der gefangenen Hechte fehlen.

Das bedeutet ja, dass sich in 1000 Jahren der gesamte Hechtbestand gegen Null entwickelt hat.

Schonzeiten sei Dank.

Schonzeiten für Hecht gibt es in den Binnengewässern in M-V nicht.

Blöd nur, dass kaum Daten vorliegen...außerdem gibt es schon seit mehr als 60Jahren Bewirtschaftungspläne , die Hechterträge generieren.

Ja klar. Vor 60 Jahren waren Atomkraftwerke auch die Lösung aller Energieprobleme. Zum Glück findet ein Umdenken statt.
 
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