Echolot richtig lesen/deuten

Kunze

vi lærer videre norsk
Hallo Klausi! Auch von mir meinen Glückwunsch zu deiner Investition. #6 Das wirst du nicht bereuen. Das X-91 ist das Nachfolgemodell vom X-85. Du wirst damit Sachen sehen... Schön das dieses Thema dir eine Hilfe ist und schön weiter "wächst". #h
 

Realtest

New Member
AW: Echolot richtig lesen/deuten

"Vergangenheit" und "Zukunft" auf dem Echolot sind wirklich wichtige Aspekte.

Wenn man in einer Drift pilkt, ist im Normalfall der Pilker immer in ganz anderen Regionen, als auf dem Echolot angezeigt wird.

Wir hatten da mal ein ganz interessantes "Aha"-Erlebnis:
Mit 4 Mann auf dem Boot waren wir alle fleißig am Pilken. Die Drift trieb uns über eine kurze Untiefe hinweg.
Statt 80 m ging es kurzfristig auf 20 m, dann wieder auf 100 m.
Als das Echolot dann richtigerweise die 20 m anzeigte, hielten wir das für einen Fehler, da wir natürlich noch alle unverändert in 80 m Tiefe fischten.

Wir beschlossen nun, das das Echolot ´ne Macke hätte und ein Reset nichts schaden könnte :q

Also schauten alle ganz gebannt zum Echolot.

Noch während der Neustart lief, stellten wir dann allerdings fest, das das Echolot nicht defekt war.
Wir konnten auf einmal nicht so schnell die Schnur einholen, wie sich die Tiefe verringerte. Konsequenz: 4 Hänger :c

Seitdem glauben wir dem Echolot bezüglich der Tiefenangabe :q

Ach ja, einer von uns behält das Ding immer im Auge und gibt bekannt, wenn sich die Tiefe entscheidend verändert.


Diese Geschichte zeigt aber dass das Echolot nicht die Vergangenheit sondern die Zukunft anzeigt! Mein Echo zeigt den Bereich unter dem Boot, je nach Drift hängt mein Pilker aber nicht im 90 Grad Winkel sondern entgegengesetzt der Driftrichtung dadurch erreicht meine Montage zeitversetzt den zentralen Bereich meiner Echoanzeige und das ist genau das was ich damit erreichen will.

Grüße aus dem sonnigen Schwedeneck
 

hgebauer

New Member
AW: Echolot richtig lesen/deuten

Hol mal diesen Uralt-Thread wieder hoch.
Komme von einer ganz anderen Seite und hoffe auf Eure Hilfe als "erfahrene Fachleute" in Sachen fishfinder: Bin Segler. Uns geht es natürlich nicht um Fische, sondern um ganz andere Dinge, bei denen ein "fishfinder" behiflich sein könnte: Ankergrund, Seegras, Sand, Geröll, große Steine, Schlamm auf fester Unterlage, Muschelbänke? (Für die "Navigation" haben wir ja das "Standard"-Echolot an Bord, welches nur die Tiefe anzeigt).
Hab ja gelesen, daß die Mehrzahl von Euch das Gerät nur braucht um Infos über den Untergrund zu erhalten (Kanten usw.). (Um Fische direkt aufzuspüren sind diese Geräte wohl keine so große Hilfe. Hihi).
Nun gibt es ja inzwischen diese "Down scan imaging"-Geräte (DSI) . Könnten die geeignet sein, um die oben gefragten Infos zu liefern?
Helmut
 

pike-81

Beastmaster
AW: Echolot richtig lesen/deuten

Moinsen!
Habe ein DSI in Gebrauch.
Das arbeitet auch ziemlich detailliert.
Aber ähnlich wie das Licht einer Taschenlampe, nehmen die Details mit der Tiefe sehr schnell ab.
DSI ist auch schon wieder veraltet.
Petri
 

Helle_1

Member
AW: Echolot richtig lesen/deuten

Hol mal diesen Uralt-Thread wieder hoch.
Komme von einer ganz anderen Seite und hoffe auf Eure Hilfe als "erfahrene Fachleute" in Sachen fishfinder: Bin Segler. Uns geht es natürlich nicht um Fische, sondern um ganz andere Dinge, bei denen ein "fishfinder" behiflich sein könnte: Ankergrund, Seegras, Sand, Geröll, große Steine, Schlamm auf fester Unterlage, Muschelbänke? (Für die "Navigation" haben wir ja das "Standard"-Echolot an Bord, welches nur die Tiefe anzeigt).
Hab ja gelesen, daß die Mehrzahl von Euch das Gerät nur braucht um Infos über den Untergrund zu erhalten (Kanten usw.). (Um Fische direkt aufzuspüren sind diese Geräte wohl keine so große Hilfe. Hihi).
Nun gibt es ja inzwischen diese "Down scan imaging"-Geräte (DSI) . Könnten die geeignet sein, um die oben gefragten Infos zu liefern?
Helmut

Sprich doch mal mit Thomas Schlageter vom Echolotzentrum. Er kann Dir bestimmt detailierte Auskünfte geben.

Gruß Helle_1
 

tomsen83

Active Member
AW: Echolot richtig lesen/deuten

Hol mal diesen Uralt-Thread wieder hoch.
Komme von einer ganz anderen Seite und hoffe auf Eure Hilfe als "erfahrene Fachleute" in Sachen fishfinder: Bin Segler. Uns geht es natürlich nicht um Fische, sondern um ganz andere Dinge, bei denen ein "fishfinder" behiflich sein könnte: Ankergrund, Seegras, Sand, Geröll, große Steine, Schlamm auf fester Unterlage, Muschelbänke? (Für die "Navigation" haben wir ja das "Standard"-Echolot an Bord, welches nur die Tiefe anzeigt).
Hab ja gelesen, daß die Mehrzahl von Euch das Gerät nur braucht um Infos über den Untergrund zu erhalten (Kanten usw.). (Um Fische direkt aufzuspüren sind diese Geräte wohl keine so große Hilfe. Hihi).
Nun gibt es ja inzwischen diese "Down scan imaging"-Geräte (DSI) . Könnten die geeignet sein, um die oben gefragten Infos zu liefern?
Helmut

Grundsätzlich ja. Da es um Angergrund geht, denke ich nicht dass wir hier von Tiefen jenseits der 20m reden, oder?
ich persönlich bin der Meinung, dass für die Erkennung von Grundbeschaffenheit kein DSI notwendig ist. Dies lässt sich bereits mit einfacheren Farbecholoten sehr gut ausdifferenzieren. Muschelbänke von Sand bzw. Kies zu unterschieden, halte ich allerdings (nach meiner Erfahrung, muss nicht richtig sein) für fast unmöglich.

Als Faustregel (sofern es dir noch nicht bekannt ist): Schmale Bodenlinie > harter Grund, Breite Bodenlinie > weicher/ schlammiger Grund
 

hgebauer

New Member
AW: Echolot richtig lesen/deuten

Herzlichen Dank für die Auskünfte.
Ja, die Grundbeschaffenheit interessiert die Segler nur bis zu einer Tiefe von max. 20 Metern. Meist wird jedoch so auf 5 bis 10 Metern geankert.
Mich hat halt der Werbespruch mit den "fotorealistischen Bildern" der DSI-Technik beeindruckt. Scheint aber in Wirklichkeit doch nicht ganz so zu sein!
Der Vergleich mit der Taschenlampe ist interessant. Es scheint also so zu sein, daß bei DSI nur ein kleiner Bildausschnitt dargestellt wird. In diesen geringen Tiefen sogar ein winzig kleiner. Stimmt das so?
Nehme mal an, daß große Steine, Felsenbrocken und Unterwasserhindernisse (abgesoffene Tonnen, Sperrmüll, Schrott, Grundketten, Rohre, Pfähle) durchaus zu erkennen sind. Beim Boden selbst, nur ob der Grund weich oder hart ist. (Hm, wo ist da die Grenze?)
Wäre es auch zu erkennen, wenn auf einem harten Grund eine dünne weiche Schlickauflage ist? Kann man Seegras erkennen?
Helmut
 

Wallerschreck

Herr der Fehlbisse
AW: Echolot richtig lesen/deuten

Wäre es auch zu erkennen, wenn auf einem harten Grund eine dünne weiche Schlickauflage ist? Kann man Seegras erkennen?
Helmut

Eine dünne Schlammschicht (weniger Zentimeter) wird das Echolot durchdringen und dann vom haten Grund reflektiert werden. Je nach Dicke und Wassertiefe (auftreffende Signalstärke) ändert sich dabei die Grayline geringfügig bis gar nicht. Seegras und Tang kann man bei dichtem Bewuchs an einer zusätzlichen "weichen" Linie oberhalb der Grundlinie erkennen. Bei eher sporadisch Pflanzen sieht das in der Regel aus wie Fisch und ist nicht wirklich als Bewuchs zu erahnen. Wie das bei einem DSI aussieht kann ich nicht sagen.
 

pike-81

Beastmaster
AW: Echolot richtig lesen/deuten

Das DSI zeigt schon ziemlich deutliche Bilder.
Allerdings nur in geringer Tiefe (-10m).
Teilweise sogar einzelne Plflanzenhalme, Steinchen usw..
 

Wallerschreck

Herr der Fehlbisse
AW: Echolot richtig lesen/deuten

Mir fällt da aber gerade eine Frage ein, Ich hatte diesen Sommer in Norwegen ein interessantes Phänomen. An einer steil abfallenden Insel zeigte mein Echolot bis ca. 70m korrekt die Wassertiefe an (übereinstimmend mit meinem Schnurzähler). Bei einer steilen Kante (Schnurzähler rauschte plötzlich von 70 auf 120m) blieb das Echolot aber auf 70m "hängen". Während meine Schnur nach und nach bis auf 180m lief zeigte das Echolot die ganze Zeit zwischen 70-90m. Irgendwann (bestimmt 100m hinter der steilen Kante) machte es dann plötzlich "wusch", das Echolot zeigte 190m an und war wieder konsistent mit dem Schnurzähler.

Dieses Verhalten habe ich bei mindestens 5 Driften identisch an der selben Kante bekommen bis ich dann die Stelle gewechselt habe.

Hat einer von euch ein Ahnung was das gewesen sein könnte?

Ich hätte mir irgendwas mit einer krassen Temperaturschichtung zusammengereimt (Kaltwasserstrom bei 70m oä) die das Echolot dann fälschlicherweise als Grund interprätiert hat.
 

Amerika1110

Well-Known Member
AW: Echolot richtig lesen/deuten

Hallo Wallerschreck,
ich denke, es hängt damit zusammen, dass der Gebekegel eine gewisse Zeit sowohl den 70m Bereich als auch den 180m Bereich im "Blick" hat und dadurch nicht die korrekte Tiefe anzeigt.
Eventuell kannst Du das Problem dadurch beheben, dass Du die Ping Geschwindigkeit des Gebers auf Max stellst. Dadurch wird der Untergrund öfter "abgefragt" und das Ergebnis in kleineren Zeitintervallen aktualisiert.
Ich kenne das Problem auch von meinem HDS5, wenn ich über abrupte Kanten fahre.
Beste Grüße
Ralf
 

Wallerschreck

Herr der Fehlbisse
AW: Echolot richtig lesen/deuten

Hallo Wallerschreck,
ich denke, es hängt damit zusammen, dass der Gebekegel eine gewisse Zeit sowohl den 70m Bereich als auch den 180m Bereich im "Blick" hat und dadurch nicht die korrekte Tiefe anzeigt.
Eventuell kannst Du das Problem dadurch beheben, dass Du die Ping Geschwindigkeit des Gebers auf Max stellst. Dadurch wird der Untergrund öfter "abgefragt" und das Ergebnis in kleineren Zeitintervallen aktualisiert.
Ich kenne das Problem auch von meinem HDS5, wenn ich über abrupte Kanten fahre.
Beste Grüße
Ralf

Hmm...das würde ich als Erklärung akzeptieren wenn es nur um wenige Meter gegangen wäre. Aber da das Echolot wirklich über eine lange Strecke hinweg "daneben" lag und ich das Phänomen an anderen Stellen nicht hatte kann ich mir nicht vorstellen dass es das gewesen ist. Das Echolot hatte ja noch seine 70m auf dem Display als die Kante lange lange vorbei war.
 
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