AW: Drillen über die Rücklaufsperre?
Ein Bezug zu den alten Trommelrollen ist sicher nicht von der Hand zu weisen.
Nottingham, DAMs-Wenderolle, heute die weiterentwickelten Centrepin-Leichtlaufrollen, auch die dagegen schon indirektere Multirolle, da passt mehr Handarbeit, ist notwendig, bauartbedingt ist das gut möglich. Gibt sogar die halbmanualen Synchrobremsen der ABU-Multis, von Paul Gustafson an ABU herangetragen.
Wer das mag und will, sollte auch lieber eine solche Rolle nehmen, das paßt viel besser wenn man mit der Multi Schnur rückwärts kurbelt, und die hat auch ne Fliehkraftbremse etc., da passiert nicht gleich der garantierte Abriss wenn man sich verkurbelt. Die Stationäre ist dafür nicht gemacht, weil man damit nur Schnur aufkurbelt und die Schnur besser mit geöffnetem Bügel quer abläßt. Mit Rückwärtskurbeln bei ausgeschaltetem Rücklauf geht das nichtmal gescheit beim Montieren und Bestücken. Viel besser: Weiche Bremse und Schnur abziehen. Das ist eben einfach und immer funktionierend. Und man hat eine mechanische automatisierte Einheit dabei, die aufpaßt. Die das besser kann als der Angler und nicht überrascht wird, die sofort reagiert.
Das ist mir was wert, finde ich positiv. Kann ich mich auf die wesentlichen Dinge konzentrieren, z.B. den Drill zu optimieren, die Gefahren und Hindernisse vorherzusehen, nicht mit der Rolle beim Rückwärtskurbeln kämpfen.
Und ich frage mich allen ernstes, wie dass jemals bei einem großen Esox oder einer Trutta funktionieren soll, die die Rolle so richtig auf min. 50m Länge mit 40km/h mit Abzug belasten will.
Sagt der Rückwärtskurbler hier "Halt Stop!", "Das gilt nicht!", "Das ganze nochmal bitte!" ?!?