Der Dorschbestand der westlichen Ostsee bleibt weiterhin desolat.
Ostsee-Kutter: Gehören sie bald der Vergangenheit an? (Bild @pixabay)
Trotz einer zweimaligen Stilllegung der Fischerei auf Dorsch von zehn Tagen, an denen 27 Fischereibetriebe in MV in diesem Jahr teilnahmen und die aus EU-Mitteln mit insgesamt knapp 266.000 Euro finanziert wurden, sehe man noch keine Verbesserung des Bestanden. Dies teilte das Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern (LALLF) mit. Für eine dritte Auszeit im November/Dezember hätten sich bereits 15 Betriebe angemeldetangemeldet. Besonders mit Blick auf die kommenden Jahre sei die Situation des Dorschbestandes in der westlichen Ostsee besorgniserregend. Vor allem, weil nicht wirklich klar ist, was zu dem Zusammenbruch der Bestände geführt habe, meint das für Fischerei und Fischwirtschaft zuständigen Referat im Schweriner Landwirtschaftsministerium.
Was haltet Ihr von dieser drastischen Senkung der Dorschfang-Quoten? Schreibt uns Eure Meinung dazu in die Kommentare!
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/wirtsch....urn-newsml-dpa-com-20090101-230726-99-533643
Ostsee-Kutter: Gehören sie bald der Vergangenheit an? (Bild @pixabay)
Trotz einer zweimaligen Stilllegung der Fischerei auf Dorsch von zehn Tagen, an denen 27 Fischereibetriebe in MV in diesem Jahr teilnahmen und die aus EU-Mitteln mit insgesamt knapp 266.000 Euro finanziert wurden, sehe man noch keine Verbesserung des Bestanden. Dies teilte das Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern (LALLF) mit. Für eine dritte Auszeit im November/Dezember hätten sich bereits 15 Betriebe angemeldetangemeldet. Besonders mit Blick auf die kommenden Jahre sei die Situation des Dorschbestandes in der westlichen Ostsee besorgniserregend. Vor allem, weil nicht wirklich klar ist, was zu dem Zusammenbruch der Bestände geführt habe, meint das für Fischerei und Fischwirtschaft zuständigen Referat im Schweriner Landwirtschaftsministerium.
Viele Ursachen, schwere Folgen
Der Rückgang des Dorsches sei kein klassisches Überfischungsproblem - vielmehr ist es eine Folge mehrerer, teils nicht bekannter Faktoren. Mittlerweile ist der Bestand so stark geschrumpft, dass eine gezielte Befischung des Dorsches nicht mehr erlaubt ist. Demzufolge nimmt auch die Zahl der Küstenfischerbetriebei in MV seit Jahrzehnten ab. 1991 gab es noch 950 Betriebe, 2022 sind gerade einmal noch 171 übrig geblieben. Auch die Nebenerwerbsbetriebeschrumpfen enorm. Und die Situation wird sich auch in naher Zukunft nicht verbessern. Dies zeigen die Fangstatistiken: Von der für Deutschland zulässigen Beifangquote der kommerziellen Fischerei von 104 Tonnen Dorsch seien bis 15. Juni dieses Jahres lediglich erst fünf Tonnen in Anspruch genommen worden.Enorme Quoten-Senkung in Aussicht
Der Internationale Rat für Meeresforschung (ICES) gab kürzlich ensprechende Fangempfehlung für den Dorsch für die westliche Ostsee ab. So soll die Fangmenge von 489 Tonnen Dorsch-Beifang (2022/2023) auf nur noch 24 Tonnen für 2024/25 reduziert werden - und zwar für die gesamte kommerzielle und Freizeitfischerei. Die entpricht einer Absenkung um 95 Prozent. Diese Empfehlungen dienen als Grundlage für die Beratungen in der EU.Was haltet Ihr von dieser drastischen Senkung der Dorschfang-Quoten? Schreibt uns Eure Meinung dazu in die Kommentare!
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/wirtsch....urn-newsml-dpa-com-20090101-230726-99-533643