AW: Donau-Zander
hallo erst mal hier an board!
wie der woif schon gesagt hat, kann ich es natürlich nicht lassen, meines senf dazu zu geben. du wirst auch wenn du fleissig hier im board stöberst, viel dazulernen!
zur ausrüstung:
- wichtig ist eine leichte, aber knochenharte rute, die dir jeden zupfer bis zum handgelenk überträgt. die länge kann man zwischen 2,5 und 3,5m variieren. bei steinpackungen ist eine längere besser, da man dur den besseren winkel nicht so leicht hängen bleibt. ich verwende eine quantum crypton manie in 2,7m.
- weiters eine leichte rolle mit unendlicher rücklaufsperre - evtl. kampfbremse. ich verwende eine shimano twin-power 2500 xtra.
- ganz wichtig ist auch eine geflochtene schnur, da sich die bisse viel besser bis in die rute übertragen. gut ist, wenn sie leuchtet, da man bei durchhängender schnur einen biss auch sehen kann. ich verwende eine 0,15 fireline in leuchtgelb. allerdings solltest du einen meter monofile vorspannen, da die geflochtene bei zu viel steinkontakt zu schnell brüchig wird.
- gummifische in allen farben variationen und längen. das ist erfahrungssache und gewässerabhängig. allerdings würde ich bei gummi's über 10cm auf einen sicherheitsdrilling nicht verzichten. ich bevorzuge sandras und shads-
- bleiköpfe sind ein thema für sich. da hat jeder seine vorstellungen. ich fische sie gerne nicht zu leicht - das heißt auch wenn keine strömung vorhanden ist, nicht unter 15g. bei entsprechend strömung natürlich mehr. bei der form bevorzuge ich die erie-jigköpfe und die "normalen" rundköpfe.
bewaffnet mit einer derartigen ausrüstung kanns dann schon losgehen. das allerwichtigste ist grundkontakt!!! das ist zwar sehr hängerträchtig, aber nur so werden sich erfolge einstellen.
du wirfst also aus, schliesst den bügel und lässt auf spannung den kopf sinken, bis er am boden ist - die rute ist auf ca. 10 uhr. du kannst in dieser absinkphase schon die ersten bisse haben. wenn der am boden angelangt ist, wird die schnur durchsacken. du machst dann 1-3 kurbelumdrehungen, ohne die rutenspitze zu bewegen und wartest, bis du wieder grundkontakt hast. sogar wenn du den köder ein paar sekunden am boden liegen lässt, kann ein fisch beissen. dabei ist es dann wichtig, das du die schnur gut im auge behältst. bei dieser art zu fischen muss man immer sehr konzentriert sein, weil du oft nur einen biss am tag haben kannst - und den solltest du nicht verschlafen! beim biss sofort einen knackigen anhieb setzen, weil die zander den fisch genau so schnell wieder ausspucken, wie sie ihn eingesaugt haben.
dieses fischen ist sehr interessant, weil du ähnlich wie bei einem echolot dein gewässer sehr gut kennen lernst. du weist, wo kanten sind, wo gras ist, wie tief es ist, wie die strömung ist, wie der untergrund ist......... vor allem wo fängige stellen sind - dort kannst du dann auch mal ein ansitzfischen betreiben. wenn du eine stelle hast, wo du allzuviel gummi lassen musst, dann wechle ganz einfach die stelle. ich hab heuer schon an so vielen stellen gefangen, da muss man nicht unbedingt an einem gummifriedhof bleiben.
und probier etwas aus - verschiedenste stellen, systeme und dergleichen!! nur so wirst du auch früher oder später deine erfolge haben.
so das waren einige grundbegriffe von mir - so hab ich heuer schon über 60 (bis auf einen 64er waren allerdings alle anderen relativ klein) zander in ca. 20 sessions gefangen. aber auch das kann man sicher noch verbessern.
für diese art zu fischen musst du ein gefühl und erfahrung entwickeln. also nicht verzagen, wenn es nicht gleich klappt!
hoffe dir damit geholfen zu haben!
lg
löti