Brauchbar als Jigrute?

vermesser

Well-Known Member
AW: Brauchbar als Jigrute?

Genau deshalb möchte ich die Rute haben...diese Serie war echt super! Und ich möchte Experimente vermeiden und stattdessen einmal ne vernünftige kaufen. Internet is ja immer so´ne Sache, aber hier vor Ort is nicht viel zu kriegen...und der Preis für die Rute geht in Ordnung, naja is ja auch ein älteres Modell.

Die Rolle...geht schon klar, ich hab alte Balzer Rollen, die kriegt man nicht klein...also bisher nur gute Erfahrungen mit deren Modellen...abgesehen davon, daß man manchmal keine Ersatzspulen kriegt #q !!!
 

SNAFU

Member
AW: Brauchbar als Jigrute?

Hi,

dann wuerde ich mal behaupten, Dir ist geholfen ;-)
Viel besser wird die Kombo in der Presiklass nicht ausfallen koennen, nur anders.
Find' ich uebrigens mal richtig gut, Jemanden zweckgebunden beraten zu duerfen ;-)

regards
Peter
 

vermesser

Well-Known Member
AW: Brauchbar als Jigrute?

Wie meinst das mit zweckgebunden?

Jupp, danke...geholfen ist mir auf jeden Fall...
 

SNAFU

Member
AW: Brauchbar als Jigrute?

Wie meinst das mit zweckgebunden?

Hi,
ist ja Dein Thread, also koennen wir wohl etwas vom Thema abweichen...
Ich meine zu merken, dass DU eine Anforderung hast und diese mit Einsatz der max. benoetigten Mitteln(Geld) loesen willst. Ich finde in letzter Zeit ist sowas selten genug. Entweder fragt einer nach einer Baitcaster, aber weiss nicht mal welche Koeder er, wo und auf welchen Zielfisch fischen will, oder Jemandem passt die Farbe der 150€ Rolle nicht ;-)

Wollte nur mitteilen, Deinen Thread als sehr erfrischend empfunden zu haben |wavey:

regards
Peter
 

vermesser

Well-Known Member
AW: Brauchbar als Jigrute?

Danke. Wenn ich von was keine Ahnung hab, wie hier vom jiggen, dann lass ich mir halt helfen.

Und ja, leider stimme ich Dir da zu...die beratungsresistenz, die man teilweise liest, ist echt erschreckend. Wenn ich meine Meinung bestätigt haben will, stell ich keine Frage.
 

vermesser

Well-Known Member
AW: Brauchbar als Jigrute?

Ich muss das Thema nochmal aufgreifen! Nachdem ich mich mittlerweile eingehend übers Zanderangeln belesen habe und zwei- dreimal vor der Schonzeit und dem Eis los war, hab ich mittlerweile mehr Fragen als Antworten! Ich seh nicht mehr durch, was nun stimmt!

1. Warum empfielt Uli Beyer in seinem Buch so vergleichsweise schwere Ruten? Mir kommt bis zu 80 Gramm Wurfgewicht und ne Länge bis 3 Meter überdimensioniert fürs normale Zanderangeln im See vor! Welchen Sinn macht eine so schwere Rute? Der Kontakt zum Köder ist zwar gut, hat aber was von Besenstiel!

2. In vielen anderen Büchern werden Ruten zwischen 2,40 und 2,70 mit einem geringeren Wurfgewicht um die 40 Gramm wegen der Sensibilität empfohlen!? Damit zupft und faulenzt es sich natürlich bequemer, aber die Rute wäre das genaue Gegenteil von der obigen Rute!?

Eingesetzt werden soll die Rute vom Ufer und vom Boot im See zwischen 2 und 5 Meter Wassertiefe mit Gummis bis ungefähr 15 cm!
 
W

Walstipper

Guest
AW: Brauchbar als Jigrute?

1. Drei Meter sind sinnvoll wenn vom Ufer komplett auf Wurfweite gesetzt wird, oder aber eine Steinpakung etc. die Länge erfordert. Wurfgewicht ist relativ.

2. Niedrigeres WG und dünnere Spitzen ergeben natürlich mehr Sensitivität bei niedrigeren WGs.
Die Natur geht bei Signaltransduktionen nicht anders vor.
Physikalisch bedingt sind kürzere Ruten sensitiver, da über weniger Signalstrecke geleitet werden muss.

Für einen kompromiss Boot/Ufer sollte die Rutenlänge reduziert werden auf unter 270cm, eher so 220-240.
Ist aber auch Geschmackssache. Ich z.b habe keinen Bock mehr auf unsensible lange zweigeteilte Stecken und fische vom Boot ohnehin nur noch BC, nicht länger als ~215cm.
 

vermesser

Well-Known Member
AW: Brauchbar als Jigrute?

Ich lese daraus, daß eine so lange und schwere Rute eher im Fluss über Steinpackung usw. Sinn macht.

Demnach wäre eine Rute mit beispielsweise 2,40 und 10-40 Gramm besser für die Zanderangelei geeignet als eine 3,00 mit 40-70 Gramm?

Nicht, daß es mit der schweren Rute nicht funktioniert, aber ich habe irgendwie das Gefühl, daß die völlig überdimensioniert ist. Mit so schwerem Gerät geh ich normalerweise nicht mal auf Hecht.

Da ich noch nicht soviel Erfahrung beim Zanderangeln habe, bin ich etwas ratlos, woran man sich orientieren sollte.

Na lasst mich mal an Euren Erfahrungen teilhaben.
 

vermesser

Well-Known Member
AW: Brauchbar als Jigrute?

Was mir an der Stelle noch einfällt- Jörg Strehlow gilt ja laut Literatur als "Zanderpapst". Aber sind seine Erfahrungen und Gerätetips so ohne weiteres auf andere Gewässer übertragbar?

Vieles davon kommt mir etwas, sagen wir speziell vor?

Erstens die enorm kräftige Rute, siehe meine obige Frage. Ist die wirklich notwendig, zumal Zander nun auch nicht grad zu den größten Kämpfern zählen?

Zweites nimmt er Fluo als Vorfach, ich glaub 0,3 mm. Das ist doch nie und nimmer hechtsicher. Und in allen meinen Zandergewässern gibts im Verhältnis 1:3 Hechte. Das muss doch Stahl ran, denk ich mir?

Drittens wird ausschließlich die Faulenzermethode am Grund propagiert. Nun ist es aber so, daß ich bisher alle meine Zander ungefähr 1 bis 1,5 über Grund mit Fischfetzen gefangen habe. Das kann doch eigentlich so nicht funktionieren?
 
W

Walstipper

Guest
AW: Brauchbar als Jigrute?

Korrekt, lange bis 80WG schwere Zanderjiggen machen ergo dort sinn, wo viel Blei gebraucht wird und die Rutenlänge aufgrund der Uferbeschaffenheit/Wurfweite erforderlich ist.
Große Gummilappen bis 23cm erfordern natürlich auch ein dementsprechendes Wurfgewicht.

Eine kürzere leichtere Rute kann umgekehrt wonders geeigneter sind, pauschalisieren is da nicht!

Desweiteren ist nicht alles päpstlich was Strehlow und co. von sich geben, wenn dir was arg schief vorkommt => hinterfragen und vergleichen!

Hechte? => Stahl/Titan dran!
Fluorocarbon hat bei trüber Brühe eher die Funktion des Prellbocks, sprich wo Abrieb und Hindernisse die Schnur kreuzen ist dieses harte Leadermaterial bestens geeignet.
Also Geflochtene-1.5bis3m FC-Stahl/Titan.

Nur Faulenzen? Quark. Ausprobieren!
 

vermesser

Well-Known Member
AW: Brauchbar als Jigrute?

@ Walstipper: Danke für Deine ausführlichen Erläuterungen. Im Wesentlichen kommt das raus, was ich schon vermutet hatte. Also werd ich das mal etwas anders und leichter probieren.

Und das nicht alles päpstlich ist, was Strehlow und Co. propagieren war auch klar. Allerdings dachte ich, daß es als erste Orientierung gut ist. Leider ist es mir im letzten Jahr nur einmal gelungen, einen Zander auf Gummi zu fangen. Also muss ja irgendwo der Wurm drin sein.
 
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