Ich weiß gar nicht, warum ich so lange gewartet habe. Aber diesen September servierte ich zum ersten Mal meine Fliegen in Österreich. Um es mal frei von der Leber zu sagen: War das ein Hammer! Denn wie Ihr wisst, gehört bei mir zu einem erfolgreichen Trip auch gutes Essen. Und das gibt es während unserer Reise reichlich. Die österreichische Küche kitzelt wunderbar am Gaumen, oder? Meine Frau Simone, Hund Coffee und starten Anfang September von Hamburg gen Süden. Ziel ist das Posthotel Kassl in Oetz. Das geschichtsträchtige Haus ist ein Traum! Auch für Nichtangler, denn der großzügige Wellness-Bereich lädt zum stundenlangen Verweilen ein. Und erst die Bar … Wir müssen übrigens noch mal wiederkommen, da wir es an den drei Tagen nicht einmal schafften, dort ein Getränk zu uns zu nehmen. Wir waren einfach zu fertig vom Wandern und natürlich Fischen.
Das Posthotel Kassl in Oetz
Stilvoll genießen - beim nächsten Mal
Hoch hinauf
Und da bin ich auch schon beim Thema, dass Euch sicher mehr interessiert – wobei ich aufs Essen auf jeden Fall noch einmal zukommen. Also, das Hotel bietet Lizenzen für die Ötztaler Ache und dem Nederbach. Da die Ache Hochwasser führt, weichen wir auf das andere Gewässer aus. Zuerst geht es bergauf Richtung Kühtai. Am Oberen Nederbach in gut 2.000 Metern Höhe wartet hier unterhalb der Staumauer ein kleiner „Teich“, in dem während unseres Besuches viele Bachforellen steigen. Wie erwartet, nehmen sie unsere Segde-Muster in Braun. Es ist eine sehr kurzweilige Fischerei zwischen Kühen und Bäumen. Unterhalb bahnt sich der Hochgebirgsbach seinen Weg durch Wald und Wiesen. Beim sogenannten Pocketfischen, bei dem kleine fischverdächtige Spots wie Gumpen oder Rieselstrecken abgefischt werden, gehen mir toll gezeichnete Bach- und Regenbogenforellen ans Band. Es ist wunderschön hier oben und das Gewässer äußerst abwechslungsreich. Klar, erwarten darf man keine Riesenforellen, doch Ausnahmefische kommen auch hier vor. An der leichten #4 in neun Fuß machen die Fische bis fast 40 Zentimeter ordentlich Rabatz und sind echte Luftakrobaten! Beim Vorfach setze ich auf eine 18er Spitze und ein 14er Tippet am Pitzenbauerring. Die Bachbreite liegt wohl zwischen drei und fünf Meter. Totholzansammlungen oder überhängende Bäume bieten viele Hotspots. In diesem Catch&Release-Abschnitt darf nur mit widerhakenlosen Fliegen gefischt werden. Da hier keine Eintrübung durch Gletscherwasser entstehen kann, reicht die Saison von Mitte April bis Ende September. Eine Hüftwathose reicht völlig aus.
Mit einem kleinen Daypack auf dem Rücken fische ich den ganzen Tag und mache einige Meter von den fast 14 Kilometern! Beim Suchen der Fische vergisst man schnell die Zeit. Auf dem Rückweg zum Auto finde ich immer wieder neue heiße Stellen. Dann der Blick auf die Uhr: Das Abendessen wartet!
Eine von vielen Bachforellen von Kühtai
Hier keschere ich einen Fisch meiner Frau
Neben Sedge-Mustern bringen auch Grashüpfer Bisse
Simone und Coffee genießen die Pausen in bergiger Landschaft
Gutes auf dem Teller
Nach rund einer halben Stunden Fahrzeit erreiche ich rechtzeitig das Posthotel und werde von unserem Vierbeiner stürmisch begrüßt. Ja, auch meine Frau freut sich, mich wiederzusehen. Während Coffee nach einer langen Wanderung rund um Oetz sein Hundebett genießt, steht bei Simone und mir der Besuch des Speisesaals an. Alle Mahlzeiten sind ein kulinarisches Highlight! Fünf Gänge jeden Abend und am Sonntag sogar sieben. Ob Fisch, Fleisch, einheimische oder internationale Spezialitäten, heiße oder kalte Speisen – es schmeckt alles hervorragend! Das aufmerksame Team des Hotels macht unseren Aufenthalt zum Wohlfühltrip. Besonders gerne denke ich an den geräucherten Schinken zurück …
Nach einem Tag am Wasser schmeckt es doppelt so gut
Noch mehr Wasser
Neben dem Oberen gibt es auch den Unteren Nederbach. Hier komme ich leider nicht mehr dazu, mein Glück am rund 17 Kilometer langen Stück zu versuchen, da ich zweimal die Catch-&Release-Strecke befische. Unterhalb des Ortes Ochsengarten fließt der Untere Nederbach wild und romantisch durch den Wald. Beim Blick aus dem Auto würde ich hier eher auf eine kurze Bachrute in 7 Fuß setzen. Es scheint alles ein wenig bewachsener zu sein. Oh man, während ich diese Zeilen schreibe, fällt mir wieder ein langer Pool ein, den ich von der kurvenreichen Straße sah. Da eine braune Segde direkt am anderen Ufer … Beim nächsten Mal!
Mit kleinem Gepäck am Wasser. Hier auch ohne Wathose möglich
Im Indianerstil zum Fisch
Am Habicher See fühlt sich auch der Vierbeiner wohl
Ein Ziel für alle
Wer mit der Familie anreist und einen Tag mitkufrzer Wanderung, Fischen und Picknick verbinden möchte, der startet vom Hotel Richtung Habichen zum Habicher See. Das glasklare und rund 0,2 ha große Gewässer beherbergt zum Teil dicke Regenbogenforellen und darf nur von den Hotelgästen befischt werden. Es sind alle Köder erlaubt! Allerdings dürfen die Haken keine Widerhaken besitzen und Blinker nur mit einem Greifer ausgestattet sein. Von einem großen Steg mit Sitzmöglichkeiten lassen sich die Fische auf Sicht anwerfen! Die Angelei ist äußerst spannend!
Zum Schluss noch ein paar Infos zur Ötzaler Ache. Insgesamt liegt die befischbare Strecke bei rund 15 Kilometern. Außer Würmern dürft Ihr alles servieren! Allerdings wieder ohne Wider- und auch Goldhaken. Bewohner der Ache sind Bach- und Regenbogenforellen sowie Bachsaiblinge. Die Flussbreite liegt zwischen 15 und 30 Metern. Achtung: Von Juni bis Mitte September besteht die Gefahr von Gletschereintrübung! Dann weicht Ihr einfach auf den Nederbach aus.
Wir haben nach unserem Aufenthalt vor Ort auf jeden Fall festgestellt, dass das Örtchen Oetz mehr als „nur“ Angeln zu bieten hat und ein Ziel für die ganze Familie ist. Hunde sind übrigens willkommen – und das nicht nur im Hotel. Überall im Ort und an der Ötztaler Ache stehen Kotbeutelautomaten mit Mülleimern. Nicht nur die Gewässer sind hier sauber …
Bei Fragen zu unserem Aufenthalt stehe ich Euch natürlich zur Verfügung!
Schöne Grüße, Elmar
Das Posthotel Kassl in Oetz
Stilvoll genießen - beim nächsten Mal
Hoch hinauf
Und da bin ich auch schon beim Thema, dass Euch sicher mehr interessiert – wobei ich aufs Essen auf jeden Fall noch einmal zukommen. Also, das Hotel bietet Lizenzen für die Ötztaler Ache und dem Nederbach. Da die Ache Hochwasser führt, weichen wir auf das andere Gewässer aus. Zuerst geht es bergauf Richtung Kühtai. Am Oberen Nederbach in gut 2.000 Metern Höhe wartet hier unterhalb der Staumauer ein kleiner „Teich“, in dem während unseres Besuches viele Bachforellen steigen. Wie erwartet, nehmen sie unsere Segde-Muster in Braun. Es ist eine sehr kurzweilige Fischerei zwischen Kühen und Bäumen. Unterhalb bahnt sich der Hochgebirgsbach seinen Weg durch Wald und Wiesen. Beim sogenannten Pocketfischen, bei dem kleine fischverdächtige Spots wie Gumpen oder Rieselstrecken abgefischt werden, gehen mir toll gezeichnete Bach- und Regenbogenforellen ans Band. Es ist wunderschön hier oben und das Gewässer äußerst abwechslungsreich. Klar, erwarten darf man keine Riesenforellen, doch Ausnahmefische kommen auch hier vor. An der leichten #4 in neun Fuß machen die Fische bis fast 40 Zentimeter ordentlich Rabatz und sind echte Luftakrobaten! Beim Vorfach setze ich auf eine 18er Spitze und ein 14er Tippet am Pitzenbauerring. Die Bachbreite liegt wohl zwischen drei und fünf Meter. Totholzansammlungen oder überhängende Bäume bieten viele Hotspots. In diesem Catch&Release-Abschnitt darf nur mit widerhakenlosen Fliegen gefischt werden. Da hier keine Eintrübung durch Gletscherwasser entstehen kann, reicht die Saison von Mitte April bis Ende September. Eine Hüftwathose reicht völlig aus.
Mit einem kleinen Daypack auf dem Rücken fische ich den ganzen Tag und mache einige Meter von den fast 14 Kilometern! Beim Suchen der Fische vergisst man schnell die Zeit. Auf dem Rückweg zum Auto finde ich immer wieder neue heiße Stellen. Dann der Blick auf die Uhr: Das Abendessen wartet!
Eine von vielen Bachforellen von Kühtai
Hier keschere ich einen Fisch meiner Frau
Neben Sedge-Mustern bringen auch Grashüpfer Bisse
Simone und Coffee genießen die Pausen in bergiger Landschaft
Gutes auf dem Teller
Nach rund einer halben Stunden Fahrzeit erreiche ich rechtzeitig das Posthotel und werde von unserem Vierbeiner stürmisch begrüßt. Ja, auch meine Frau freut sich, mich wiederzusehen. Während Coffee nach einer langen Wanderung rund um Oetz sein Hundebett genießt, steht bei Simone und mir der Besuch des Speisesaals an. Alle Mahlzeiten sind ein kulinarisches Highlight! Fünf Gänge jeden Abend und am Sonntag sogar sieben. Ob Fisch, Fleisch, einheimische oder internationale Spezialitäten, heiße oder kalte Speisen – es schmeckt alles hervorragend! Das aufmerksame Team des Hotels macht unseren Aufenthalt zum Wohlfühltrip. Besonders gerne denke ich an den geräucherten Schinken zurück …
Nach einem Tag am Wasser schmeckt es doppelt so gut
Noch mehr Wasser
Neben dem Oberen gibt es auch den Unteren Nederbach. Hier komme ich leider nicht mehr dazu, mein Glück am rund 17 Kilometer langen Stück zu versuchen, da ich zweimal die Catch-&Release-Strecke befische. Unterhalb des Ortes Ochsengarten fließt der Untere Nederbach wild und romantisch durch den Wald. Beim Blick aus dem Auto würde ich hier eher auf eine kurze Bachrute in 7 Fuß setzen. Es scheint alles ein wenig bewachsener zu sein. Oh man, während ich diese Zeilen schreibe, fällt mir wieder ein langer Pool ein, den ich von der kurvenreichen Straße sah. Da eine braune Segde direkt am anderen Ufer … Beim nächsten Mal!
Mit kleinem Gepäck am Wasser. Hier auch ohne Wathose möglich
Im Indianerstil zum Fisch
Am Habicher See fühlt sich auch der Vierbeiner wohl
Ein Ziel für alle
Wer mit der Familie anreist und einen Tag mitkufrzer Wanderung, Fischen und Picknick verbinden möchte, der startet vom Hotel Richtung Habichen zum Habicher See. Das glasklare und rund 0,2 ha große Gewässer beherbergt zum Teil dicke Regenbogenforellen und darf nur von den Hotelgästen befischt werden. Es sind alle Köder erlaubt! Allerdings dürfen die Haken keine Widerhaken besitzen und Blinker nur mit einem Greifer ausgestattet sein. Von einem großen Steg mit Sitzmöglichkeiten lassen sich die Fische auf Sicht anwerfen! Die Angelei ist äußerst spannend!
Zum Schluss noch ein paar Infos zur Ötzaler Ache. Insgesamt liegt die befischbare Strecke bei rund 15 Kilometern. Außer Würmern dürft Ihr alles servieren! Allerdings wieder ohne Wider- und auch Goldhaken. Bewohner der Ache sind Bach- und Regenbogenforellen sowie Bachsaiblinge. Die Flussbreite liegt zwischen 15 und 30 Metern. Achtung: Von Juni bis Mitte September besteht die Gefahr von Gletschereintrübung! Dann weicht Ihr einfach auf den Nederbach aus.
Wir haben nach unserem Aufenthalt vor Ort auf jeden Fall festgestellt, dass das Örtchen Oetz mehr als „nur“ Angeln zu bieten hat und ein Ziel für die ganze Familie ist. Hunde sind übrigens willkommen – und das nicht nur im Hotel. Überall im Ort und an der Ötztaler Ache stehen Kotbeutelautomaten mit Mülleimern. Nicht nur die Gewässer sind hier sauber …
Bei Fragen zu unserem Aufenthalt stehe ich Euch natürlich zur Verfügung!
Schöne Grüße, Elmar