Allgemeine Fragen zum Pachten/Besatz eines Baches!

Matze588

New Member
Hallo liebes Anglerboard!
Bin schon etwas länger hier angemeldet und habe mir hier viel Informatives und auch Interessantes durchgelesen und auch schon viel gelernt!
Dennoch wie der Zufall es will bleiben immer irgendwelche Fragen offen! ;)
Wir haben eventuell die Möglichkeit ein "kleines" Bachstückchen an den Haken zu bekommen!

Dabei Handelt es sich um ca. 800m-1000m mit einer Schleuse (Breite zwischen 6-10m)!
Jetzt folgende fragen dazu im Winter wird die Schleuse immer weiter geöffnet sodass sich noch ca. 0,7-1m Wasserstand im oberen Teil (vor der Schleuse) befinden (Hochwasserschutz), sonst sind es Wasserstände um ca. 1,5-1,8m!
Der Bach ist in diesem Winter nicht zugefroren gewesen und hatte sehr schön klares Wasser, so dass man die Wurzel der Wasserpflanzen sehen konnte!
Jetzt das Problem bzw. die Fragen!!


Wir sind den Bach ca. 2 Stunden abgegangen und haben aber keinen einzigen Fisch gesehen, immerhin aber 2 Enten ;)...


Hat das evt. etwas zu sagen?
Leben dort keine Fische? (Woran könnte man das sehen?)
Oder ist im Winter eh immer nichts zusehen?! (Wieso?) Kann es sein das durch das öffnen der Schleuse die Fische durch einen "Sog" rausgesaugt worden sind?
Was uns auch noch gesagt wurde ist das schon seit längerem nichts mehr an dem Bach gemacht wurde (Besatz etc. pp.)!
Vor der Schleuse (Größerer Bereich) hingegen wurden wohl noch im letzten Sommer einige Karpfen gesichtet!
Vielleicht könnt ihr da ja was zu sagen?!
Wie sieht das aus sind Fische Heimatstreu?!
Oder wenn einmal bisschen mehr Wasser Bach geführt wird sind alle weg?!

Was uns auch noch beschäftig ist wie es mit dem Besatz ausschaut!
Wie muss ein Besatz ablaufen?! (… im weiteren Verlauf ist zu erwähnen das ich einige Kilometer weiter früher einmal in einem Angelverein war wo im gleichen Bach ein bestand vom Barsch, Hecht, Zander, Aal, Karpfen, Brassen, Rotaugen, Döbel etc. drin wahren)
Was muss man Beachten?

Was evt. Noch Interessant ist wie schaut das mit Forellen aus?! (Super Wasser)
Dürfte man Bachforellen reinsetzen oder Regenbogenforellen?!
(Waren am überlegen mit Zufütterung) Wenn das denn erlaubt ist, also das Besetzen!

Vielleicht könnt ihr mir ja mal einige Fragen beantworten, abraten und/oder einfach mit einem Rat zur Seite stehen!

Würde mich über einige Antworten Freuen!


Vielen lieben Gruß!

Matze! :vik:
 

Lenzibald

Active Member
AW: Allgemeine Fragen zum Pachten/Besatz eines Baches!

Servus. Ich habe jetzt ebenfalls die Möglichkeit einen kleinen Bach zu Pachten. Da sieht man auch keinen einzigen Fisch im Moment, ich weiß aber sicher das Forellen da sind. Bei uns muß man einen sogenannten Besatzschilling einbringen das heißt pro Meter muß um einen gewissen Betrag Besatz eingebracht werden. Setzen würde ich wenns geht Bachforellen keine Regenbogner Kleinfische werden sowieso drinnen sein auch wenn man keine sieht.
MfG
Lenzi
 

antonio

Active Member
AW: Allgemeine Fragen zum Pachten/Besatz eines Baches!

daß ihr keine fische gesehen habt muß nichts bedeuten.
da gab es schon andere, welche nie nen fisch gesehen haben und behauptet haben der bach/fluß sei leer.
die haben dann nicht schlecht gestaunt, was bei nem elektrofischen so alles zum vorschein kam.
beim eventuellen besatz solltet ihr euch über die jeweiligen bestimmungen die für euer bl gelten bei eurer fischereibehörde mal schlau machen.

antonio
 

FoolishFarmer

... mag Fisch!
AW: Allgemeine Fragen zum Pachten/Besatz eines Baches!

Thema Besatz:
Bevor ihr da rumfuhrwerkt, müsst ihr euch mit der Unteren Fischereibehörde und der Fischereigenossenschaft (falls vorhanden, meistens schon) abstimmen. Im Fließgewässer sind doch oftmals deutlich mehr Auflagen als im Standgewässer zu beachten. Bevor man mit einer fischereiliche Bewirtschaftung beginnt, sollte mindestens der Ertrag, besser noch der Bestand des betreffenden Gewässers erfasst sein. Anschließend kann man im Rahmen der gesetzlichen Regelungen bewirtschaften - das kann heißen, dass man auch Fische besetzen darf, muss es aber nicht!
Karpfen ist auf jeden Fall schonmal der falsche Fisch für ein Fließgewässer (warum nur müssen überall in Dtld. Karpfen reingeworfen werden?!?)!


Das ihr jetzt im Winter keine Fisch seht ist völlig normal. In der kalten Jahreszeit suchen die meisten Fische im Bach strömungsberuhigte und geschützte Unterstände auf.
 

Buds Ben Cêre

ehemals Singvogel
AW: Allgemeine Fragen zum Pachten/Besatz eines Baches!

Karpfen ist auf jeden Fall schonmal der falsche Fisch für ein Fließgewässer (warum nur müssen überall in Dtld. Karpfen reingeworfen werden?!?)!


Weil sonst die ergrauten Männer mittleren und höheren Alters die Revolution starten würden.

Weil Horden von (zahlenden) Vielschlächtern aus den Vereinen austreten würden.

Weil kaum jemand einen Plan hat. Wenn selbst Vorstände davon reden, dass der Karpfen "unser Brotfisch" sei und deswegen in rauen Mengen besetzt werden muss, spricht das Bände.

Weil es wohl kaum einen billigeren Besatz-(Speise)-Fisch gibt.
Da kann man so schön sagen: "Was habt ihr denn, ihr fangt doch eure 50 Karpfen im Jahr!"

Weil sich die Anglerschaft als Ganzes einen Scheiss um gesunde Gewässer und natürliche Artenvielfalt schert.

Und und und...
Tja Paddy, alles keine guten Gründe, aber immerhin Gründe. So schnell wird sich das auch nicht ändern. Ich dachte schon vor Jahren, dass sich die Kastelruder Spatzen von selbst erledigt haben werden, wenn die betreffende Hörerschaft verschwunden ist. Und siehe, es gibt sie noch immer...
 

Kaulbarschspezi

Schläfer
AW: Allgemeine Fragen zum Pachten/Besatz eines Baches!

|good:, so siehts nämlich aus...
 

Lenzibald

Active Member
AW: Allgemeine Fragen zum Pachten/Besatz eines Baches!

Servus. Bei mir in dem Bach sind auch vereinzelt Karpfen anzutreffen obwohl der Bach sehr kalt ist und relativ schnell fließt. Die wandern von der Donau die Traun rauf und auch in den Bach. Ich hab dort schon Karpfen von mindestens 10kilo gesehen. Wie gesagt wenn schon Besatz eingebracht wird würde ich Bachforellen besetzen.
MfG
Lenzi
 

Criss81

im Hechtwahn
AW: Allgemeine Fragen zum Pachten/Besatz eines Baches!

Karpfen ist auf jeden Fall schonmal der falsche Fisch für ein Fließgewässer (warum nur müssen überall in Dtld. Karpfen reingeworfen werden?!?)!

Hallo FoolishFarmer,

könntest du mir rein interessehalber erklären warum in einem Fliessgewässer keine Karpfen eingesetzt werden sollten?

Ich bin eigentlich davon ausgegangen das in einem 1,5-1,8m tiefen Bach (und Bäche haben nach meiner Definition auch schon breiten von 20-30m) der dann auch noch langsam fließt, auch Wildkarpfen vorkommen können.

Also klär mal nen Unwissenden (nicht Karpfenanlger) auf.

Grüße
Chris
 

Gardenfly

Active Member
AW: Allgemeine Fragen zum Pachten/Besatz eines Baches!

Kann ich leider auch nicht verstehen, Karpfen sind Flussfische, die in Teichen gehalten werden (wie auch Forellenarten).
Im Teich haben die Fische absolut nichts zu suchen, nur weil die Fische im Teich zu fetten Mastschweinen werden werden die dort zu oft besetzt, die anderen Fischarten leiden sehr stark darunter.
 

Lenzibald

Active Member
AW: Allgemeine Fragen zum Pachten/Besatz eines Baches!

Servus. Zuerstmal warum immer Karpfen. Weils der billigste Besatzfisch ist den es gibt sogar Futterfische sind vom Kilopreis teurer. Er wächst bei entsprechender Fütterung sehr schnell darum sind in den meisten Seen solche Wasserschweine unterwegs viel Futter wenig Bewegung. Wenn ich mir die Karpfen anschaue die in Flüssen besetzt werden sind die weitaus nicht so Fett und hochrückig wie die Karpfen aus den Seen. Strömung bedeutet mehr Bewegung dadurch weniger Fett und Stromlinienförmiger. Der Fisch passt sich an die Umgebung an in der er lebt.
MfG
Lenzi
 

FoolishFarmer

... mag Fisch!
AW: Allgemeine Fragen zum Pachten/Besatz eines Baches!

Ja ganz Recht, Gardenfly hat es erfasst - der Karpfen ist ursprünglich mal ein Fluss- bzw- Stromfisch gewesen. Sein natürlicher Verbreitunsgraum war/ ist das Deltagebiet großer Ströme, denn er ist für seine Reproduktion auf großflächige Überflutungsflächen angewiesen. Sicherlich gibt es innerhalb der ökologischen Valenz auch Individuen die mal in die Flußläufe hochschwimmen - alles kein Problem, solange sie die benötigten Habitate und Ressourcen vorfinden.
Aber das Ende der Fahnenstange ist dann irgendwo im Potamal erreicht - von großflächigen Ressourcen oder Habitaten kann dort kaum noch die Rede sein, der Verbeitungsschwerpunkt liegt dort sicher nicht.

Bäche sind von der Definition her (weil wo kommen wir denn da hin, wenn sich jeder seine eigene Definition bastelt?!?) überwiegend rhitral (d.h. höhere Strömungsgeschwinigkeiten, andere Sedimentstruktur, andere Gewässerstruktur, etc.). Die rhitralen Bereiche eines Fließgewässers (egal ob 0,1 oder 1,8m tief) sind ganz sicher nicht mehr das geeignete Habitat für Karpfen, weil es an Nahrungsressourcen, Laichmöglichkeiten und Lebensräumen mangelt.
Anders (einfacher) ausgedrückt:
Im Lebensraum (Verbreitungsschwerpunkt) von Forellen, hat der Karpfen nichts zu suchen.

Die ökologischen Probleme die Karpfen verursachen sind ja inzwischen hinlänglich beobachtet, bekannt und bewiesen (Literatur dazu hab ich im AB schon mehrfach gepostet). Was da für Standgewässer gilt, ist in Fließgewässern grundsätzlich identisch - allerdings geht´s den Karpfen in "Bächen" dabei i.d.R. lange nicht so gut wie ihren Stillgewässer-Geschwistern. :g



EDIT:
Zum Thema Wildkarpfen sei vielleicht noch ergänzt, dass diese auf das natürliche Verbreitunsggebiet beschränkt sind. In Deutschland ist das das Donausystem.
 
Zuletzt bearbeitet:

Criss81

im Hechtwahn
AW: Allgemeine Fragen zum Pachten/Besatz eines Baches!

Ja ganz Recht, Gardenfly hat es erfasst - der Karpfen ist ursprünglich mal ein Fluss- bzw- Stromfisch gewesen. Sein natürlicher Verbreitunsgraum war/ ist das Deltagebiet großer Ströme, denn er ist für seine Reproduktion auf großflächige Überflutungsflächen angewiesen. Sicherlich gibt es innerhalb der ökologischen Valenz auch Individuen die mal in die Flußläufe hochschwimmen - alles kein Problem, solange sie die benötigten Habitate und Ressourcen vorfinden.
Aber das Ende der Fahnenstange ist dann irgendwo im Potamal erreicht - von großflächigen Ressourcen oder Habitaten kann dort kaum noch die Rede sein, der Verbeitungsschwerpunkt liegt dort sicher nicht.

Bäche sind von der Definition her (weil wo kommen wir denn da hin, wenn sich jeder seine eigene Definition bastelt?!?) überwiegend rhitral (d.h. höhere Strömungsgeschwinigkeiten, andere Sedimentstruktur, andere Gewässerstruktur, etc.). Die rhitralen Bereiche eines Fließgewässers (egal ob 0,1 oder 1,8m tief) sind ganz sicher nicht mehr das geeignete Habitat für Karpfen, weil es an Nahrungsressourcen, Laichmöglichkeiten und Lebensräumen mangelt.
Anders (einfacher) ausgedrückt:
Im Lebensraum (Verbreitungsschwerpunkt) von Forellen, hat der Karpfen nichts zu suchen.

Die ökologischen Probleme die Karpfen verursachen sind ja inzwischen hinlänglich beobachtet, bekannt und bewiesen (Literatur dazu hab ich im AB schon mehrfach gepostet). Was da für Standgewässer gilt, ist in Fließgewässern grundsätzlich identisch - allerdings geht´s den Karpfen in "Bächen" dabei i.d.R. lange nicht so gut wie ihren Stillgewässer-Geschwistern. :g

na dann danke für die ausführliche Erklärung, ich versuche heute mal nach der Arbeit die mir unbekannten Begriffe zu "ergooglen". Aber die Hauptaussage deines Textes hab ich wohl erfasst :g
 

Matze588

New Member
AW: Allgemeine Fragen zum Pachten/Besatz eines Baches!

Jaaa, gut erstens einmal vielen Dank für die bisherigen Antworten!
Über den Karpfen habe ich jetzt einiges gelernt!
Aller Dings hätte ich jetzt gerne noch einige Antworten zu den anderen Fragen!
Wie verstecken sich denn z.B. die Fische? Also der Bach ist einfach nur klar der Boden auch?!

Zu den Forellen, kann sich der Angelverein der die Rechte weiter weg an dem Gewässer hat beschweren über die Forellen?! Ich gehe ja mal davon aus das die zum Teil abwandern oder?
-> Oder sind die Heimattreu? <-

Der Bach liegt in NRW wo kann man sich über die Gesetzlichen Bestimmungen über die jeweiligen Gewässer einsehen, mit wem muss man sprechen wegen eines Besatzes?!

Muss Elektrofischen durchgeführt werden? Was kostet so was? (Soviel ich weiß muss es ja eine Person machen die einen dazugehörigen Schein hat!)

Noch einmal Danke!
(Und Sorry für manch Dumm gestellte Frage!)
 

Gardenfly

Active Member
AW: Allgemeine Fragen zum Pachten/Besatz eines Baches!

Eine einfache Kontrolle für dich, ist mein schon oft geschriebene nächtliche Taschenlampenaktion.
Gehe mal nachts, wenn das Wasser klar ist mit starker Taschenlampe (keine LED) ans Wasser und leuchte an einigen "fischigen" stellen rum -das ist oft eine Offenbarung .
Man muss den Fischen nicht gleich ein Stromschock überbraten.
 

FoolishFarmer

... mag Fisch!
AW: Allgemeine Fragen zum Pachten/Besatz eines Baches!

Hi,

Wie verstecken sich denn z.B. die Fische? Also der Bach ist einfach nur klar der Boden auch?!
Glaub mir, Du würdest Dich wundern WO sich überall welche Fische verstecken können! ;) Da bin ich trotz viel Erfahrung jedes mal wieder selbst überrascht. |bigeyes
Im Winter sind es natürlich bevorzugt die tieferen Stellen - aber oftmals sind Ufer unglaublich weit unterspült, oder es gibt Hohlräume unter Steinen, oder, oder, oder... wie gesagt, unglaublich viele Möglichkeiten!

Zu den Forellen, kann sich der Angelverein der die Rechte weiter weg an dem Gewässer hat beschweren über die Forellen?! Ich gehe ja mal davon aus das die zum Teil abwandern oder?
-> Oder sind die Heimattreu? <-
Forellen sind ganz sicher alles andere als heimattreu oder besser standorttreu. Aber beschweren kann sich da zunächst mal niemand - weder wenn Du seine Fische fängst, noch wenn er Deine fängt.

Der Bach liegt in NRW wo kann man sich über die Gesetzlichen Bestimmungen über die jeweiligen Gewässer einsehen, mit wem muss man sprechen wegen eines Besatzes?!
In NRW ist der Fall ebenso eindeutig wie einfach. Es gibt eine Untere Fischereibehörde bei der zuständigen Kreisverwaltung. Diese muss jeglichen Besatz genehmigen. Zudem gibt es an jedem Fließgewässer eine Fischereigenossenschaft, die i.d.R. beim besatz ein Wörtchen mitreden möchte (wenn sie nicht gar den Besatz selbst ausführt).

Wer ist den Eigentümer des Gewässers? Im Regelfall wirst Du vom Eigentümer mit dem Pachtvertrag schon die Instruktionen bekommen, wie wo und bei wem Du Dich zu melden hast. Ohnehin muss für das Gewässer alle drei Jahre ein Hegeplan erstellt werden (der ebenfalls durch die Fischereibehörde genehmigt werden muss), der dann auch den potentiellen Besatz beinhaltet. In allen Belangen ist die Untere Fischereibehörde Dein erster Ansprechpartner.

Muss Elektrofischen durchgeführt werden? Was kostet so was? (Soviel ich weiß muss es ja eine Person machen die einen dazugehörigen Schein hat!)
Grundsätzlich erstmal Nein. EIn Elektrofischen dient in der Regel einer Bestandsaufnahme. Es kann durchaus sinnvoll sein so etwas durchzuführen - ist aber auch nicht notwendig oder vorgeschrieben. Ich würde mich erstmal mit der Behörde und der Genossenschaft in Verbindung setzen, danach kannst Du entscheiden was sinnvoll und was notwendig ist.

Zu den Kosten: Das ist völlig abhängig von Gewässergröße und zu befischender Strecke. Wenn ihr das Gewässer mal habt und tatsächliche die Notwendigkeit oder das Interesse an einer Befischung besteht, können wir uns da weiter drüber unterhalten.
Wichtig ist, dass der E-Fischer einen Schein hat, das Gerät TÜV und Zulassung für NRW besitzt und die Genehmigungen des Eigentümers, der Behörde (kostet ca. 65,- Euro) UND der Fischereigenossenschaft vorliegen.
 

Sneep

Eine NASE für den Fisch
In stillem Gedenken
AW: Allgemeine Fragen zum Pachten/Besatz eines Baches!

Hallo,

noch eine Bemerkung zu den E-Fischen.

Selbstverständlich bist du nicht verpflichtet ein E-Fischen durchzuführen.

Da das Gewässer wohl in NRW liegt, gibt möglicherweise eine Alternative.

Ich gehöre selbst zu einer Gruppe welche regelmäßig E-Fischen durchführt

Nach jedem E-Fischen, muss der verantwortliche E-Fischer dem Lanuv in Albaum einen mehrseitiger Bericht über das E-Fischen vorlegen.

Diese Daten werden dort in ein Fischkataster eingearbeitet, welches Landesweit die Fischbestände erfasst.

Gerade in letzter Zeit sind durch die Erfassung der Fischbestände für die Wasserrahmenrichtlinie der EU zahlreiche Gewässer neu erfasst worden.

Wozu den Fisch unter Strom setzen wenn es nicht notwendig ist?

Ruf doch einfach mal dort an.

Du brauchst die Bezeichnung des Gewässers, die Ortslage und falls möglich eine Koordinate (Gauss-Krüger).

Du erreichst die Lanuv wie folgt:

LANUV
Heinsbergerstr. 53
57399 Kirchhundem/Albaum

Tel:. 02723/779-0

Dann hast du die Vermittlung und lässt dich mit einem Verantwortlichen für das Fischkataster verbinden.

Falls dein Gewässer erfasst ist, und die Chance ist groß, bekommst du von dort eine Kopie der Fangmeldung.

Aber Achtung, solche Fangmeldungen muss man lesen können,
sonst kommt man schnell zu falschen Schlussfolgerungen.
Die einzelnen Arten reagieren unterschiedlich auf Strom und werden daher unterschiedlich häufig gefangen.

mfG

SnEEp
 
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