Aal muss ab 01.01.2009 in Niederlande zurückgestzt werden

testo

MEerforelle-DOrsch
AW: Aal muss ab 01.01.2009 in Niederlande zurückgestzt werden

@franz
Während man früher annahm, dass sie sich dabei passiv vom Golfstrom tragen lassen, weiß man heute, dass die Larven aktiv schwimmen.

aber es gibt mehrere faktoren, die nicht unwesendlich am artbestand mehrerer fischarten beitragen:
umweltverschmutzung jeglicher art setzt allen lebewesen zu.
gewässerverbauungen und wie in den 70-80gern vorgenommene harte gewässerunterhaltung ebendfalls, jedoch werden zum glück immer mehr fliessgewässer lt. wrrl bis 2013 äquatisch durchgängig gestaltet.
aalfang ist, so denke ich deferenziert zu betrachten. die angler sind sicherlich der kleinste teil, wie auch bei den meerforellen und auch den lachsen, jedoch als wirtschaftszweig fast ne nullnummer und somit ohne lobby.

ich finde die aktion jedenfalls mehr als lobenswert, denn nur so kann man was erreichen.... wenn einer anfängt sich zu zeigen.

#h
 

FoolishFarmer

... mag Fisch!
AW: Aal muss ab 01.01.2009 in Niederlande zurückgestzt werden

Die Aallarven brauchen ca. 3 Jahre bis sie aus der Sargassosee an unserer Küste als Glasaale ankommen. Die ersten beiden Jahre sind sie alleine nur bedingt schwimmfähig und quasi Gefangene der Strömungen, oder eben auch Mitreisende im Golfstrom.
Da der Golfstrom sich tendenziell aber weiter nach Norden verlagert und insgesamt abschwächt wird´s ganz einfach auch weniger mit dem Nachwuchs an unseren Küsten. #c

Ob der Aal deswegen vom Aussterben bedroht ist mag niemand sagen, denn es hat auch schon früher zeitweise Ausfälle des Golfstroms gegeben und der Aal hat zweifelsfrei überlebt. Es mag aber durchaus sein, dass der Aal dann nicht mehr zur heimischen Fauna zählen wird... |rolleyes
 

gimli

Member
AW: Aal muss ab 01.01.2009 in Niederlande zurückgestzt werden

Wen alles Dafür und Dagegen wirklich interessiert, kann sich vielleicht mal die
Studie über die Bewirtschaftung von Aal in den Niederlanden, vom November 2007, herausgegeben von VisAdvies BV, durchlesen. Da sind alle ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkte und Hintergründe sehr gut dargestellt. Die Studie wurde für das niederländische Ministerium Landbouw, Natuur und Voedselkwaliteit (enstspricht in etwa unserem Landwirtschaftsministerium) erstellt. Die 203 Seiten sind sehr informativ, insbesondere für die Theoretiker hier an Bord. ;)

Es bietet sich auch die Studie Are dioxin-like contaminants responsible for the eel(Anguillaanguilla) drama? der Universität Leiden an. Hier in Englisch.

Da relativiert sich so manche hier vorgebrachte Theaorie. :m
 
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