Hi lieber
@dawurzelsepp,
Vielen lieben Dank für das nette Kompliment, aber inzwischen bin ich bei der Meinung angelangt, das die entscheidenden Faktoren bei meinen Döbeleien die Tageslaune der listigen Burschen sowie die unbeständige Gunst der Flussgötter sind, ohne die beiden kann man wenig erreichen: Alos leider wohl mehr Glück als Arbeit..
Vergiss bitte auch nicht, das die schöne Strecke in der Mehrzahl aus Kleinen Döbeln bis etwa 30cm, der reinste Kindergarten also, bestand und das über eine Zeitraum von ca. 4 Stunden mit ner Regenpause, und das sehr viele nicht verwandelte Bisse hinzukamen. Immerhin aber glaube ich, meinem Zielfisch mittlerweile selektieren zu können das ist ja auch was.
Zu den Spitzen: Ich habe meine Kingfisher Chub Specialist also mit einem Gewindespitzenring versehen (danke an el Potto für den Link) um den sehr zaghaften Blitzbissen zu begegnen -seltsam: Bisse von selbst kleinen Exemplaren anderer Spezies sind gut zu sehen und zu verwandeln.
Für diese Gewindespitzenringe werden nicht nur Swingtips angeboten, sondern auch eine Art Quiverspitze, die vor allem von der Firma Middy hergestellt werden oder wurden, es gibt sie aber noch hier und da. Die von mir verwendete Spitze hatte 1oz -einfach weil ich keine andere besitze. Middy stellte diese in ich glaube 0,5 1 und 1,5 her -ich hätte auch gerne 1,5er.
Diese Einschraubspitzen verhalten sich aber sehr anders als "echte" Steckspitzen von Feederruten oder die eingespleissten von Twintips: Es handelt sich um dünne Stäbchen, die sich kaum harmonisch verjüngen und nur einen einfachen Spitzenring besitzen. Unabhängig von ihrer Testkurve versetzt sie Geringster Zug praktisch sofort in 90 grad, sie wibbeln sehr gerne, Die Schnur liebt es sich zu verwickeln, auch können sie u.U. brechen. Sie sind meiner Meinung nach nicht für die richtige Körbchenangelei geeignet, sonder eher für leichtes Ledgern auf kurze Distanz. Sie bilden also keine harmonische Fortsetung der Rute, sondern ein "Häkchen"
Dafür können sie die Bissanzeige einer ohnehin schon vielseitigen Avonrute deutlich verbessern (Und fürs Stillwasser kann ich nun auch Swingtips verwenden) und sie zu einem wahrhaft universalen Werkzeug machen. SIes sind auch eher für solche weichen parabolischen Ruten geeignet- so wie die Ruten eben waren, als das System entstand. Auch zaghafte Bisse werden deutlich angezeigt, aber nicht unbedingt "verlangsamt" und natürlich sind sie herrlich Oldschool.
Ich habe mir schon überlegt, ob ich nicht eine solche Spitze mit zusätzlichen Ringen versehe, um sie etwas zu festigen und die Aktion eher an "richtige" Quiver heranzuführen.
hg
Minimax