Donau wird durch die Industrie erwärmt

Macumba

Well-Known Member
Klärwerke sind schon was Gutes ,ohne funktioniert es einfach nicht mehr.Wir haben bei uns auf dem Bauernhof ,3 Kammersystem,klärteich(wo übrigens paar Fische rum schwimmen) und eine recht grosse Verrieselungsfläche mit Schilf etc.Ich kenne die meisten Wasserwerte gut,da ich beruflich öfters mit Trinkwasserlaboren zu tun habe (Probennehmer) und das eben "mitgemacht" wird.Aber da wird natürlich auch nicht auf alles getestet.Was auf dem Land mit 6 Mietparteien funktioniert funzelt bei einer Großstadt natürlich nicht.In der Klärtechnik hat sich wirklich viel getan- das eine lückenlose umfangreiche rund um die Uhrüberwachung kaum möglich ist sollte klar sein- absolute Sicherheit wird es wohl nie geben- irgendeine Kröte wird man immer schlucken müssen.
Mac
 

heinzi

Well-Known Member
Es gibt keine Alternative zu Kläranlagen-zumindest nicht im Grossen Stil.
Als Grundsatz kann man sagen:Alles was man einem Fluss zuhrt ,landet irgendwann immer wieder bei uns selber.
Was ich sagen wollte?Man sollte ggf.manches kritisch hinterfragen und nicht nur die "aktuellen" Bedingungen betrachten -sondern auch die Langzeitfolgen im Blickhaben.
Das Gottvertrauen in die Wissenschaft teile ich durchaus - bin mir aber bewusst das es durchaus starke wirtschaftliche Interessen gibt ,die das Prozedere beeinflusst...
OT:

Du hattest den Begriff Trinkwasser ins Spiel gebracht - und natürlich ist das eine völlig andere Baustelle - ist aber ein gutes Beispiel wie sich manche Grenzwerte bzw.die Analyse stark verändert hat (ich bin da recht fit in dem Thema da ua.berufsbedingt und Nutzer einer Eigenwasserversorgungsanlagen).Natürlich funktioniert Analytik - ist ja "nur" physik/chemie-
Anlageversagen oder andere Fehler kommen leider überall vor.
Zu irgendwelchen Vergiftungen...zum Einen laufen die meisten Anlagen redundant bzw. wird einfach vermischt um manche Werte passend zu bekommen ,zum Anderen heisst eine Grenzwertüberschreitung nicht gleich Vergiftung- Gutes Beispiel sind die Nitrat/Nitritwerte in manchen Regionen- laut Trinkwasserverordnung kein TW mehr ,aufgrund fehlenden Möglichkeiten bzw.wirtschaftlichen Überlegungen ,wird soweit möglich gemischt oder der erhöhte Wert in Kauf genommen.
Wer glaubt das alleine die Studienlage über Grenzwerte entscheidet ,glaubt auch an den Weihnachtsmann- egal in welchem Bereich sind wirtschaftliche/politischen Interessen natürlich involviert.....
Ich gebe dir bei dem Satz "keine Wirkung ohne Nebenwirkung" vollkommen recht.
Das Thema Glyphosat ist wirklich ein sehr umfangreiches - das Zeuchs findet man auf dem Land natürlich ggf. auch im eigenen Trinkwasser....Ich wäre sofort dafür den Mist vom Markt zu nehmen,weiß aber das manche Alternativen oft nicht wirklich besser sind- solange die Landwirtschaft so läuft wie bisher ,werden wir leider nur schwer drauf verzichten können,wenn manches nicht umgestellt wird.
Dein Hinweis auf die Studienlage zum Thema Glyphosat bringt mich ein wenig zum schmunzeln....Die Weitere Freigabe des Zeuchs ,hatte wohl eher was mit Politik,wirtschaftlichen Interessen und mangelnden Alternativen zu tun- weniger damit das es harmlos ist....
Studien ,insbesondere wissenschaftlicher Natur,sind wichtig - aber was oft noch wichtiger ist - wer für wen die Studien macht und vor allendingen wer sie finanziert.....
Ich habe einen Wissenschaftler eines sehr bekannten Instituts in der Familie.....Da geht es um viel Geld und Interessen....grundsätzlich unabhängige Wissenschaft bringt dort manche zum totlachen...
Gruss
Mac
Ich bin ein wissenschaftlich geprägter Mensch und deshalb beziehen sich meine Aussagen auch immer nur auf genau das. Manipulation von Ergebnissen zum Zwecke von wirtschaftlichen oder politischen Interessen halte ich für fast kriminell, mindestens aber für Betrug. Deshalb ist das für mich ein ganz anderes Thema und verwässert eigentlich nur den Kern der Sache und führt zur Ablenkung des eigentlichen Themas. Oft werden aber auch Studien-oder Messergebnisse von "Laien" einfach nur falsch interpretiert und wiedergegeben, oft leider auch bewusst. So etwas kann man diskutieren, führt aber fast ausschließlich ins Chaos. Deshalb sollten wir das hier lassen und nur über das diskutieren, was als gesicherte Datenlage zu sehen ist.
Was das Produkt Round up mit dem Wirkstoff Glyphosat betrifft, so kann ich das nicht wirklich einschätzen. Ich habe einige Studien und auch Meta Studien dazu gelesen und komme trotzdem zu keinem Ergebnis. Warum ist das so? Oft kann ich nicht sehen wer die Studie in Auftrag gegeben, finanziert und designet hat, du hattest es ja bereits richtigerweise erwähnt. Aber leider hängt oft genau davon das Ergebnis bzw. die Interpretation und Einsortierung ab. Womit wir bei den Interessenvertreter bzw. deren Lobbyisten sind. Oft werden die Ergebnisse auch mit dem Zusatz "wahrscheinlich" versehen. Also kann sich jeder sein Wunschergebnis basteln.
Deshalb werde ich keine Stellung dazu beziehen, weil ich es einfach nicht kann.
Ich denke mit den Klärwerken sind wir grundsätzlich auf einer Linie. Aber das ändert nichts daran, das durch die Kühlwassereinleitung die Flüsse in bestimmten Bereichen wärmer werden, was die Angler freuen kann aber nicht unbedingt die Naturschützer. Im Zuge des Klimawandels müssen wir uns zukünftig aber sowieso auf wärmeres Wasser einstellen. In dem Sinne wünsche ich Frohe Ostern.
 

Lajos1

Well-Known Member
Ich bin ein wissenschaftlich geprägter Mensch und deshalb beziehen sich meine Aussagen auch immer nur auf genau das. Manipulation von Ergebnissen zum Zwecke von wirtschaftlichen oder politischen Interessen halte ich für fast kriminell, mindestens aber für Betrug. Deshalb ist das für mich ein ganz anderes Thema und verwässert eigentlich nur den Kern der Sache und führt zur Ablenkung des eigentlichen Themas. Oft werden aber auch Studien-oder Messergebnisse von "Laien" einfach nur falsch interpretiert und wiedergegeben, oft leider auch bewusst. So etwas kann man diskutieren, führt aber fast ausschließlich ins Chaos. Deshalb sollten wir das hier lassen und nur über das diskutieren, was als gesicherte Datenlage zu sehen ist.
Was das Produkt Round up mit dem Wirkstoff Glyphosat betrifft, so kann ich das nicht wirklich einschätzen. Ich habe einige Studien und auch Meta Studien dazu gelesen und komme trotzdem zu keinem Ergebnis. Warum ist das so? Oft kann ich nicht sehen wer die Studie in Auftrag gegeben, finanziert und designet hat, du hattest es ja bereits richtigerweise erwähnt. Aber leider hängt oft genau davon das Ergebnis bzw. die Interpretation und Einsortierung ab. Womit wir bei den Interessenvertreter bzw. deren Lobbyisten sind. Oft werden die Ergebnisse auch mit dem Zusatz "wahrscheinlich" versehen. Also kann sich jeder sein Wunschergebnis basteln.
Deshalb werde ich keine Stellung dazu beziehen, weil ich es einfach nicht kann.
Ich denke mit den Klärwerken sind wir grundsätzlich auf einer Linie. Aber das ändert nichts daran, das durch die Kühlwassereinleitung die Flüsse in bestimmten Bereichen wärmer werden, was die Angler freuen kann aber nicht unbedingt die Naturschützer. Im Zuge des Klimawandels müssen wir uns zukünftig aber sowieso auf wärmeres Wasser einstellen. In dem Sinne wünsche ich Frohe Ostern.
Hallo,

das mit dem Glyphosat ist halt so eine Sache, zwei Studien stufen es als bedenkenlos ein und eine als "wahrscheinlich krebserregend". Nur dieses "wahrscheinlich krebserregend" hat rotes Fleisch auch ab51 . Kommt halt auch immer darauf an, wer die Studie in Auftrag gibt:rolleyes:,
Glyphosat ist seit rund 50 Jahren weltweit im Einsatz, wenn das wirklich so schädlich sein sollte, wie manchmal behauptet wird, hätte es schon, weltweit betrachtet, unzählige darauf zurückzuführende Todesfälle geben müssen.
Eines muss dabei auch klar sein, ohne Herbizide geht es in der Landwirtschaft kaum. Wenn Glyphosat verboten wird kommen andere Herbizide und ob diese so harmlos sind wage ich mal zu bezweifeln.

Gruß

Lajos (der sich nicht vor Glyphosat fürchtet und vor rotem Fleisch auch nicht:laugh2)
 

heinzi

Well-Known Member
Hallo,

das mit dem Glyphosat ist halt so eine Sache, zwei Studien stufen es als bedenkenlos ein und eine als "wahrscheinlich krebserregend". Nur dieses "wahrscheinlich krebserregend" hat rotes Fleisch auch ab51 . Kommt halt auch immer darauf an, wer die Studie in Auftrag gibt:rolleyes:,
Glyphosat ist seit rund 50 Jahren weltweit im Einsatz, wenn das wirklich so schädlich sein sollte, wie manchmal behauptet wird, hätte es schon, weltweit betrachtet, unzählige darauf zurückzuführende Todesfälle geben müssen.
Eines muss dabei auch klar sein, ohne Herbizide geht es in der Landwirtschaft kaum. Wenn Glyphosat verboten wird kommen andere Herbizide und ob diese so harmlos sind wage ich mal zu bezweifeln.

Gruß

Lajos (der sich nicht vor Glyphosat fürchtet und vor rotem Fleisch auch nicht:laugh2)
Ja Lajos1 so ist das. Man muß sich generell halt die Frage stellen warum bei mehreren Studien zum gleichen Thema unterschiedliche Ergebnisse rauskommen. Man muß schon sehr Fachmann oder Insider sein um da die Spreu vom Weizen trennen zu können. Ich bin es nicht.
 
...Wels ...
Die sammeln sich regelrecht bei den Einmündungen des Warmwassers.
Des einen Freud, des anderen Leid.

Am schlimmsten träfe es natürlich Salmoniden, allerdings weiß ich nicht ob nennenswert z.B. Huchen- oder Äschengewässer betroffen sind. Die meisten Kühlwassereinleitungen sind ja eher weiter unten, aber auch da gibt es Arten, die warmes Wasser nicht mögen (z.B. Elritzen).

Mit der Temperatur wird auch der Sauerstoffgehalt (ggfs auch im Sediment/Kieslückensystem) beeinflusst.
 
Oben