Landesanglerverband M-V beschließt freiwillige Selbstbeschränkung zur Stützung der Dorschbestände

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Moin,

aus der Erinnerung eines Fernsehbeitrages so nebenbei erwähnt:

Dorsch laicht erst ab ca. 60-70cm. ab.

Alaska? Lofoten? Westliche Ostsee bestimmt nicht, sondern mit 2 bis 3 Jahren (wird immer früher), also in einer Größe ab etwas über 30cm.

Ein Mindestmaß von 38cm. ist somit nicht zielführend.
Hier sind doch einige Brandungsangler unterwegs - schonmal eine "Laichmurmel" von 38-40cm gehabt mit voll ausgeprägtem Laich, der
ggf. an Land abgegeben wird? ( bei Salmoniden nicht selten, dass Stressbedingt nach dem Fang abge-eiert wird)
Schon einmal einen Brandungsangler gesehen, der bis in die Laichgründe werfen kann?

Ich behaupte jatzt ganz frech und keck, dass ein 38er Dörschlein noch NIE abgelaicht hat und somit für den aufzubauenden Bestand verloren ist
bei Entnahme.

Ob frech und keck- es ist und bleibt falsch!

Was kommst du wieder mit der Unterfischung, das ist ein Wirtschaftsbegriff und ich fordere eine nachhaltige Nutzung ein, unter den zu befürchtenden Veränderung ist das schwer genug, wenn nicht gar unmöglich, aber es kann nicht schaden, wenn wir eine möglichst große genetische Vielfalt erhalten, um vielleicht doch Individuen in den Arten zu haben, die besser mit den anstehenden Veränderungen der Umwelt umgehen können.

Ein Wirtschaftsbegriff? Nein, wissenschaftlich nachweisbar. Unterfischung kennt man von Beständen, die so groß geworden sind, dass die Nahrung nicht mehr ausreicht, um allen Tieren ein optimales Wachstum zu ermöglichen. Der Fachmann spricht von „dichteabhängiger Wachstumsdepression“. Das Phänomen ist bekannt aus nährstoffarmen bzw. überbevölkerten Seen. Dort bleiben manche Fischarten in großen Beständen ausgesprochen kleinwüchsig. Aber auch im Meer kann es zu solchen Erscheinungen kommen, wenn die Bestände nicht ausreichend befischt werden. Sie sind dann „unterfischt“. Die Folge des langsameren Wachstums der Einzeltiere ist der Rückgang der Ertragsfähigkeit von solchen Beständen. Es wird nicht mehr der maximal mögliche Dauerertrag erzielt, weil die Bestände an Produktivität verlieren. Sie sind dann nicht mehr nachhaltig bewirtschaftet gemäß dem Ziel der Europäischen Fischereipolitik und liefern nicht mehr den „höchst-möglichen Dauerertrag“ (MSY). So sieht es u.a. laut DFV (Quelle) aus, was mir aber auch von anderer Seite (Wissenschaft) so bestätigt wurde. Hier habe ich jedoch auf die Schnelle keine Genehmigung zur Veröffentlichung der Mails.
 

TeeHawk

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Gut, aber ich glaube von einer Verbuttung der Dorsche sind wir doch noch weit, weit entfernt...

Das eigentliche Problem ist dies hier:
Schleppnetz gg. Angler.jpg


Wenn man unter die Wasseroberfläche schauen könnte, dann wäre wohl einiges im wahrsten Sinne des Wortes "Klarer"...

https://www.anglerboard.de/threads/...dfang-schleppnetz-aus-ostsee-gemeldet.327183/
 
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Gelöschtes Mitglied 150887

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https://fischbestaende.thuenen.de/f...ent/images/graphs/cod_2224_condition_2014.png

Schauen wir uns von dieser Grafik mal die unten links an, da sieht man eine Kurve, die kommt von einer Gesamtfangmenge in den 70 er Jahren mit etwa 80.000 Tonnen, damals waren richtige Granaten dabei,und der Schnitt erheblich größer.

Ein Kutter, der seine Angler zu solchen Fischchen gebracht hätte, um die du so verbissen streitest, wäre vermutlich ohne den Kapitänn wieder eingelaufen.

Warum sollen die Fische heute so darben, verbutten, unterfischt sein, wenn sie sich früher in dem Lebensraum so prächtig entwickelt haben?

Solltest du dies nicht erklären können, wäre das ein weiteres gutes Argument nicht so weiter zu machen.

Sollten die Fische bereits durch Auslese auf den Fischereidruck reagiert haben und bereits früher laichen, beunruhigt dich das nicht? Da klingelt es nicht wenigstens ein wenig? Kein leises Pfeifen, das dich darauf hinweist, das der Weg, den wir derzeitig gehen, der absolut falsche ist?

Sollte es so sein, dann sollte man um so deutlicher den Fang aussetzen und erst mal schauen wie die Bestände sich entwickeln.
 
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Gelöschtes Mitglied 196769

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Nemo

Heckbremser
@Testudo bist du sicher dass du das Bild verstanden hast und worum es geht?

Es geht darum, dass der Befischungsdruck zum allergrößten Teil von den großen Fangschiffen herrührt und nicht von ein paar im Vergleich sehr kleinen Kuttern oder den Brandungsanglern.
 
G

Gelöschtes Mitglied 150887

Guest
Ja bin ich, nur weil ich den Beschluss nicht schlecht finde, erkenne ich die Probleme des kommerziellen Fischfangs und kritisiere diese ebenso.
Wenn man dummes tut, wird es nichts schlaues, nur weil andere es auch tun, oder trotzdem weiter machen.

Mit anderen Worten:
Passend zum Thema ist doch wohl eher die Frage, welche Logik sich dahinter verbirgt, wenn Angler jetzt weniger kleine Fische fangen und dafür mehr große wie sich das positiv auf die Durchschnittsgröße auswirken soll? Das wäre ja die direkte Konsequenz von einer Erhöhung des Mindestmaßes, denn die Anzahl an entnommenen Individuen bleibt ja gleich. Bei tonnalen Quoten wie in der Erwerbsfischerei macht das schon eher Sinn, denn dann verbleiben wenigstens mehr Fische im Wasser, vorausgesetzt es werden selektive Fangmethoden eingesetzt. Im übrigen reden wir hier immer noch von MV, wo das Mindestmaß 35cm ist.
Ansonsten zeigt das Bild von @TeeHawk doch sehr anschaulich das Problem. Dazu kommt noch, dass mit der hier in Rede stehenden Selbstverpflichtung der Trawler in der Schonzeit dort alleine steht. Was daran schlau sein soll aus jedwedem Blickwinkel wird mir hier niemand unterjubeln.
bastido findet die Fänge auch Mist, ich gehe bis auf den letzten Satz mit, nur mit der Konsequenz, das ich eher gegen die Fehler argumentiere, an statt das Recht den Fehler zu begehen für mich auch einzufordern, da ich ansonsten weniger von dem schwindenden Kuchen abbekommen könnte.
 

Nemo

Heckbremser
Ja bin ich, nur weil ich den Beschluss nicht schlecht finde, erkenne ich die Probleme des kommerziellen Fischfangs und kritisiere diese ebenso.
Wenn man dummes tut, wird es nichts schlaues, nur weil andere es auch tun, oder trotzdem weiter machen.

Genau. Der Freizeitfischerei (und den Menschen, die davon leben, die Freizeitfischerei zu ermöglichen) ins Bein zu schießen ist dumm.

Der wirtschaftliche Teil, der hier betroffen ist, richtet sich im Gegensatz zur Massenfischerei nicht in erster Linie nach den Fangmengen, sondern DASS geangelt wird. Ja, GEANGELT. Nicht Massenbestandsvernichtung per Trawlerflotte. Wie man das immer in einen Topf werfen kann....:rolleyes::rolleyes::rolleyes:
 

Fruehling

Well-Known Member
...Der wirtschaftliche Teil, der hier betroffen ist, richtet sich im Gegensatz zur Massenfischerei nicht in erster Linie nach den Fangmengen, sondern DASS geangelt wird. Ja, GEANGELT. Nicht Massenbestandsvernichtung per Trawlerflotte. Wie man das immer in einen Topf werfen kann....:rolleyes::rolleyes::rolleyes:

Da gehört es aber nunmal ganz unzweifelhaft hinein, denn dem Laichdorsch wird es herzlich egal sein, wer ihm eins drüber brät.

Wer gemäß der Höhe des Schadens argumentiert, sollte das mal in anderen Lebensbereichen versuchen und hier berichten... smile01
 

Nemo

Heckbremser
Ich finde die Ausführungen von Lars, dass die Freizeitfischerei dem Laichdorsch nicht schadet, schlüssig.
Die haben sich manche hier vermutlich nicht mal durchgelesen, es geht wieder nur ums Prinzip, nicht um sinnvolles Handeln.
 
G

Gelöschte Mitglieder 12701

Guest
@Testudo : Bist DU mal auf einem Kutter Schneider geblieben oder hast Du einen Kutterkapitän in der Verwandschaft, der Dir mal Socken zu Weihnachten geschenkt hat? Ich versuche seit einiger Zeit Deinen Groll gegen die Kapitäne und den Angeltourismus zu ergründen.

https://fischbestaende.thuenen.de/f...ent/images/graphs/cod_2224_condition_2014.png

Schauen wir uns von dieser Grafik mal die unten links an, da sieht man eine Kurve, die kommt von einer Gesamtfangmenge in den 70 er Jahren mit etwa 80.000 Tonnen, damals waren richtige Granaten dabei,und der Schnitt erheblich größer.

Wir schreiben das Jahr 2019 und jetzt kommst Du mit Statistiken und Zahlen, die 40 Jahre her sind. Das ist kurz nach dem der Blauflossen Thunfisch aus der Ostsee verschwunden ist. Eventuell findest Du bei Google auch noch Statistiken, dass hieran der Angeltourismus die Schuld hat. Hätte man das mit einem erhöhten Mindestmaß verhindern können? Oder mit einem Baglimit für Angler?

Hast Du Dir eigentlich einmal Gedanken um das Ganze gemacht? Es geht nicht nur um Überfischung beim Dorsch, sondern es spielen hier so viele Faktoren eine Rolle, die einen Einfluss auf die Entwicklung der Dorschbestände haben. Warum wird immer nur die FIscherei ins Spiel gebracht?

Ich empfehle Dir sich einmal mit HELCOM zu beschäftigen. Dann wirst Du sehr schnell feststellen, dass die Fischerei einen verdammt geringen Anteil am Rückgang der Dorschbestände hat. Da ist in erster Linie nicht nur der Klimawandel Schuld, sondern auch die Eutrophierung, gefährliche Stoffe und militärische Altlasten sowie die Schifffahrt, um nur einige Punkte zu nennen. Jetzt können wir das Thema noch weiter ergründen.

Nehmen wir aber noch einmal die Fischerei bzw. den Befischungsdruck, denn alles andere liegt alleine in der Verantwortung der Ostseeanrainerstaaten, die das HELCOM Abkommen einfach nur halbherzig und ungenügend umsetzen. Es gibt weniger selektive Fischereien, selektive FIschereien und Angler. Ich denke wir sind uns alle einig, dass Angeln die selektivste und nachhaltigste Art der Dorschfischerei ist. Ja, und wir Angler haben Landes- und Bundesverbände als unsere "Lobby". Was machen die jetzt? Die sprechen sich für Einschränkungen für die selektivste Fischereimethode aus und diffamieren hierbei noch ihre eigenen Mitglieder- und dann gibt es "Angler" wie Dich, die auch noch versuchen, dieses Verhalten zu rechtfertigen. Wo bleibt der Aufschrei der Anglerlobby, dass die Politik endlich Maßnahmen ergreift, um zum Beispiel das Sauerstoffproblem in der Ostsee in den Griff zu bekommen? Das hängt nämlich mit den Laichgründen der Dorsche zusammen, um nur ein Beispiel aufzuzeigen. Nein, die hauen lieber eine Pressemeldung raus, dass Angler zu viele und zu kleine Dorsche fangen- und denken auch noch, dass sie damit das Ansehen der Angler in der Öffentlichkeit verbessern. Aber so lange die noch Zuspruch aus den eigenen Reihen erhalten, wird sich daran nichts ändern. Naja, und wenn dann die letzten "Angler" gemerkt haben, dass es der falsche Weg war, ist es vermutlich zu spät.

Für Dich noch einmal- der LAV MVP fordert Einschränkungen für die selektivste und nachhaltigste Fischereimethode, ohne wenn und aber, ohne Kritik an der Politik für ein völliges Versagen, ohne Kritik an der industriellen Schleppnetzfischerei aus dem Ausland. Ja, und Du bejubelst und rechtfertigst das noch. Glückwunsch zu Deinem Weitblick! Ich hoffe für uns alle, dass Du keinen Einfluss auf Entscheidungen mit Bezug auf die Dorschbestände hast.

Warum sollen die Fische heute so darben, verbutten, unterfischt sein, wenn sie sich früher in dem Lebensraum so prächtig entwickelt haben?

Solltest du dies nicht erklären können, wäre das ein weiteres gutes Argument nicht so weiter zu machen.
Weil sich die Umweltbedingungen gravierend verändert haben und die Politik keinen Arsch in der Hose hat und die wirklichen Probleme angeht! Da ist es doch einfacher ein paar Fischereibetriebe mit Ausgleichszahlungen über Wasser zu halten, damit man nicht die komplette deutsche Küstenfischerei zerstört und lässt ein paar angeltouristische Betriebe über die Klinge springen. Je weniger FIschereibetriebe, desto kleiner die Gegenwehr über zukünftige Maßnahmen. Und von ANglern gab es bisher ja eh keine Gegenwehr. Um die muss man sich in der Politik bald gar nicht mehr kümmern, denn die beschränken sich ja eh selbst. Ich denke die Politik wird den Ball bald aufnehmen.

Ich höre immer nur "die böse Fischerei"! Nein,nicht die böse Fischerei, sondern unsere Lebensretter. Jahrhunderte sind FIscher rausgefahren und haben unsere Vorfahren ernährt, unter schwierigsten Bedingungen haben sie uns immer mit Nahrung versorgt, dabei haben verdammt viele Menschen ihr Leben gelassen und jetzt? Jetzt prangern wir genau diese Familien, die meist aus alteingesessenen traditionsreichen Betrieben stammen, öffentlich an? Wir Menschen haben Schuld, Schuld weil wir Wohlstand wünschen und egositisch nur an uns denken. "Ich" ist das Zauberwort der jungen Generation und Du bist das beste Beispiel dafür- "Was interessieren mich die paar kleinen Betriebe".

Ich werde nicht gegen unsere Küstenfischer schimpfen. Nicht nur, weil die mir immer aktuelle Spots mitteilen....

Sollten die Fische bereits durch Auslese auf den Fischereidruck reagiert haben und bereits früher laichen, beunruhigt dich das nicht? Da klingelt es nicht wenigstens ein wenig? Kein leises Pfeifen, das dich darauf hinweist, das der Weg, den wir derzeitig gehen, der absolut falsche ist?
Kann es nicht einfach sein, dass sich die Fische nur nicht so schnell auf die geänderten Umweltbedingungen einstellen konnten (Sauerstoffmangel, Wassertemperatur etc.)? So ist zumindest der Stand der Wissenschaft beim Hering! Für den Dorsch gibt es bisher nur Vermutung dazu. Übrigens ist ein weiteres Problem beim Dorsch "Homing".

Sollte es so sein, dann sollte man um so deutlicher den Fang aussetzen und erst mal schauen wie die Bestände sich entwickeln.

Wenn man die anderen Probleme nicht global zeitig ernsthaft angeht, würde selbst das nichts bringen!



Jetzt könnte ich meine Grafik wieder einfügen, aber selsbt dann werden Leute wie Testudo noch gegen Angler schießen und die Hochseeangelschiffe als Verursacher hier anprangern! Aber ich hole noch einmal eine neue Grafik heraus.
[ATTACH=full]324611[/ATTACH]

[QUOTE="Testudo, post: 4932064, member: 150887"]
Wenn man dummes tut, wird es nichts schlaues, nur weil andere es auch tun, oder trotzdem weiter machen.
[/QUOTE] Der Satz trifft bei Dir den Nagel auf den Kopf!

[QUOTE="Fruehling, post: 4932080, member: 7357"]Da gehört es aber nunmal ganz unzweifelhaft hinein, denn dem Laichdorsch wird es herzlich egal sein, wer ihm eins drüber brät.[/QUOTE]

Endlich mal wieder einer mit einem "sinnvollen" Laichdorsch- Beitrag! Hatte ich von Dir viel früher erwartet...

Den Dorsch habe ich im Mai diesen Jahres gefangen. Wenn ich diesen Fisch entnommen haben sollte- würde der nächstes Jahr noch laichen?
[ATTACH=full]324612[/ATTACH]
 

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Fruehling

Well-Known Member
Kann man kaum erkennen und tut auch nichts zur Sache, denn deine Sicht der Dinge ist nunmal nicht der Nabel der Welt - simple as that.
 
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Gelöschtes Mitglied 150887

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Kann es nicht einfach sein, dass sich die Fische nur nicht so schnell auf die geänderten Umweltbedingungen einstellen konnten (Sauerstoffmangel, Wassertemperatur etc.)? So ist zumindest der Stand der Wissenschaft beim Hering! Für den Dorsch gibt es bisher nur Vermutung dazu. Übrigens ist ein weiteres Problem beim Dorsch "Homing".

Doch auch das Risiko sehe ich und wünsche mir eine möglichst weit aufgestellte Basis, in der Hoffnung das welche dabei sind, die auch unter zukünftigen Lebensbedingungen in der Ostsee einen Platz haben. Genau deshalb verwies ich bereits auf einen hoffentlich großen Genpool, der aber auch nicht besser wird, wenn man einfach die gleichen Fehler weiter macht, die einen erheblichen Beitrag dazu geleistet haben, das wir da sind, wo wir heute stehen.

Wenn
Den Dorsch habe ich im Mai diesen Jahres gefangen. Wenn ich diesen Fisch entnommen haben sollte- würde der nächstes Jahr noch laichen?
Vielleicht, aber nur, wenn du abwechselnd ein Stück vom einem weiblichen und männlichem Fisch zu dir nimmst.

Wenn er noch schwimmt, warum nicht?

Wenn man die anderen Probleme nicht global zeitig ernsthaft angeht, würde selbst das nichts bringen!
Wenn wir bei allem darauf warten, das wir Probleme global angehen, dann brauchst du nichts anfangen, es gab noch nicht ein einziges Projekt, die global angegangen wurde, es brauchte immer Initiatoren, Kristalisationspunkte, von denen etwas ausging und dann was großes werden konnte.
 
G

Gelöschte Mitglieder 12701

Guest
Kann man kaum erkennen und tut auch nichts zur Sache, denn deine Sicht der Dinge ist nunmal nicht der Nabel der Welt - simple as that.

Deine fachlichen Argumentationen werden auch nicht besser, aber das zählte ja noch nie zu Deiner Stärke.

Wenn wir bei allem darauf warten, das wir Probleme global angehen, dann brauchst du nichts anfangen, es gab noch nicht ein einziges Projekt, die global angegangen wurde, es brauchte immer Initiatoren, Kristalisationspunkte, von denen etwas ausging und dann was großes werden konnte.

Also lieber Angler beschränken, da die sich in der Vergangenheit nicht gewehrt haben und heute dann zur Krönung sich noch selbst beschränken und anprangern? Na, wenn das der Weg ist.... Egal ob es der Natur (den Fischbeständen) hilft?

Ich stelle meine Frage zum Laichdorsch aber gerne noch einmal deutlicher, ohne das schlecht erkennbare Bilder eine Antwort verhindern. WIrd ein im Mai entnommener Dorsch im Folgejahr noch ablaichen? Und ich habe sogar noch einen zweiten Teil zu der Frage: Wenn ich einen Dorsch im März entnehme, der bereits im Februar abgelaicht hat- welcher Dorsch hat dann mehr für den Nachwuchs getan, der im Mai des Vorjahres entnommene oder der im Maärz diesen Jahres entnommene und bereits abgelaichte Dorsch?
 
G

Gelöschte Mitglieder 208211

Guest
Es reicht Testudo zu beschränken. Einer muss ja anfangen. :D
Angelverbot für Testudo. Rettet die Wale.
 
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Gelöschtes Mitglied 150887

Guest
Die Mischung macht es, es müssen eben wieder weitaus mehr Fische aus älteren Jahrgängen vorhanden sein, und dieser Umstand hat sich seit 2007 nicht verbessert. Aktuell leben wir quasi von der Hand in den Mund.

Ein drei jähriger Fisch wiegt ungefähr die Hälfte eines 4 jährigen Fisches, ich bräuchte also nur die Hälfte der Fische um die Quote zu erfülle, also etwas die Arschbacken zusammenkneifen, Bestände erholen lassen finde ich gut.

Unterm Stich kann ich mich nur wiederholen, wenn es unter den Anglern eine Tendenz dazu gibt, das man sich selbst beschränkt, dann ist das so hinzunehmen. Schau dir mal ältere Threads dazu hier an, es gab schon immer eine Gruppe, die das begrüßten und so ist es heute auch.
 

Fruehling

Well-Known Member
Vielleicht sollten die, die grundsätzlich hemdsärmelig, lauthals und naßforsch auftreten, erst mal an sich selber arbeiten und Veränderungen herbeiführen, bevor sie das bei anderen versuchen.
 

TeeHawk

Active Member
Sagt mal eines: Glaubt hier wirklich jemand im Forum noch, dass eine Beschränkung der Angler auch nur im Promille–Bereich irgendeine Auswirkung auf die Dorschbestände hat?

Ein Trawler fängt mit seinem Schleppnetz mit einem Hol 40.000 kg Dorsch... mit einem Hol!!!

Kein Küstenfischer ist dazu technisch in der Lage.

Verbot der Schleppnetzfischerei wäre die Maßnahme, die die Politik besser gestern als heute umsetzen sollte. Aber nein, wir Angler lassen uns wie Schafe zum Sündenbock machen. Lest doch die Verordnung mal gg. die Anglerdemo klagt. Da steht: Wir Angler sind die einzigen, die zum Schutze der Natur verboten gehören. Wir sind Alibi für die Politik, dass man etwas für den Naturschutz auf dem Meer unternimmt... und LAVMV stimmt dem auch noch zu bzw. bekräftigt diese Meinung.
 
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