Anglerdemo- Aktuelles

G

Gelöschte Mitglieder 12701

Guest
Das werden wir Brillendorsch! Es kamen ja in der Vergangenheit mehrfach Fragen aus, wie wir uns für die Zukunft aufstellen wollen. Verschiedene Pläne haben wir in der Schublade und aktuell verfolgen wir einen Plan, den wir intensiver prüfen.

Ich kann aber heute schon versprechen, dass Anglerdemo kein Naturschutzverband oder Verein wird, sondern weiterhin das ANGELN im Vordergrund stehen wird. Bevor wir Angler und unsere Ziele aus steuerlichen Gründen verkaufen, verzichten wir auf die Gemeinnützigkeit. Ich denke im ersten Quartal 2019 werden wir den nächsten Schritt machen. Die Gespräche dazu laufen bereits auf Hochtouren!
 
G

Gelöschte Mitglieder 12701

Guest
Der "Rasta- Man" hatte mir schon erzählt, dass jemand nach mir gefragt hatte- haben wir das ja auch geklärt ;-). Ich denke wir werden das beim nächsten Mal hinbekommen, ok?
 

Forelle2000

Active Member
Das werden wir Brillendorsch! Es kamen ja in der Vergangenheit mehrfach Fragen aus, wie wir uns für die Zukunft aufstellen wollen. Verschiedene Pläne haben wir in der Schublade und aktuell verfolgen wir einen Plan, den wir intensiver prüfen.

Ich kann aber heute schon versprechen, dass Anglerdemo kein Naturschutzverband oder Verein wird, sondern weiterhin das ANGELN im Vordergrund stehen wird. Bevor wir Angler und unsere Ziele aus steuerlichen Gründen verkaufen, verzichten wir auf die Gemeinnützigkeit. Ich denke im ersten Quartal 2019 werden wir den nächsten Schritt machen. Die Gespräche dazu laufen bereits auf Hochtouren!
Lars, Deine Bemühungen in aller Ehre. Aber bitte unterstell doch nicht allen Vereinen, die sich als e.V. haben eintragen lassen, dass sie anglerfeindlich sind. Die Eintragung als e.V. ist nicht zwingend vorgeschrieben, hat halt nur den Vorteil, wenn Du Spenden bekommst und den Leuten in Gegenzug einen Spendenquittung geben kannst. Oder es geht z.B. um das Thema Fördermittel, die Du auch nur dann in der Regel bekommst, wenn dein verein eine juristische Person ist.
Ich habe nichts gegen Anglerdemo, im Gegenteil, nur bitte nicht immer gleich so krass.
 

smithie

Well-Known Member
Lars, Deine Bemühungen in aller Ehre. Aber bitte unterstell doch nicht allen Vereinen, die sich als e.V. haben eintragen lassen, dass sie anglerfeindlich sind. Die Eintragung als e.V. ist nicht zwingend vorgeschrieben, hat halt nur den Vorteil, wenn Du Spenden bekommst und den Leuten in Gegenzug einen Spendenquittung geben kannst. Oder es geht z.B. um das Thema Fördermittel, die Du auch nur dann in der Regel bekommst, wenn dein verein eine juristische Person ist.
Ich habe nichts gegen Anglerdemo, im Gegenteil, nur bitte nicht immer gleich so krass.
Eine Eintragung als e.V. reicht nicht, um Spendenquittungen ausstellen zu dürfen. Dazu musst Du auch noch gemeinnützig sein.
Ob das Thema Fördermittel rein am "e.V." hängt oder zusätzlich an der Gemeinnützigkeit, weiß ich nicht.

Ich kann hier die von Dir geschilderte Verallgemeinerung nicht erkennen.
Man kann aber auch auf dünnem Eis versuchen, anderen einen Vorwurf zu machen, Hauptsache man hat irgendwas beigetragen...
 
G

Gelöschte Mitglieder 12701

Guest
Ich dachte mein Satz "Ich kann aber heute schon versprechen, dass Anglerdemo kein Naturschutzverband oder Verein wird, sondern weiterhin das ANGELN im Vordergrund stehen wird." sei deutlich, aber ich korrigiere es noch einmal zum besseren Verständnis:

NEU formuliert: "Ich kann aber heute schon versprechen, dass Anglerdemo kein Naturschutzverband oder Naturschutzverein wird, sondern weiterhin das ANGELN im Vordergrund stehen wird."

Ich habe also nicht grundsätzlich den e.V. in Abrede stellen wollen, sondern den Status Naturschutz bei Angelvereinen und Angelverbänden. Ich denke eine Anglervertretung sollte für Angler sein, das habe ich mehrfach wiederholt. Wer Gewässer hegt und pflegt, darf gerne ein Naturschutzverband sein, sollte sich aber dann auch bereits im Namen so zu erkennen geben und nicht in der Satzung den Zweck verstecken. Das ist ja schon fast Nepper, Schlepper, Bauernfänger :rolleyes:. Hätte die Abgabenordnung die Vereine nicht "gezwungen" (weil akzeptiert), den Status Naturschutzverband für den Erhalt der Gemeinnützigkeit als Satzungszweck in der Satzung zu verankern, wäre sicherlich der Naturschutz nie in diesem Umfang ein Thema gewesen. Jetzt hat man den Karren in den Dreck gefahren und wundert sich über Verbote an den eigenen Gewässern. Ja, die Geister die ich rief.

Ich habe ja auch nur angekündigt, dass wir auch zukünftig weiterhin das Angeln in den Vordergrund unserer Arbeit stellen wollen- egal wie wir uns in Zukunft als Initiative aufstellen. Also nicht gleich nervös werden und in den Angriffsmodus wechseln :laugh2.
 

Naturliebhaber

Well-Known Member
Hätte die Abgabenordnung die Vereine nicht "gezwungen" (weil akzeptiert), den Status Naturschutzverband für den Erhalt der Gemeinnützigkeit als Satzungszweck in der Satzung zu verankern, wäre sicherlich der Naturschutz nie in diesem Umfang ein Thema gewesen.

Die Aussage trägt meiner Meinung nach nicht. Wir leben ganz einfach in einem Land, in dem sich (zumindest in den alten Bundesländern) 50% der Leute vorstellen können, die Grünen zu wählen, in dem eine Mehrheit von ca. 70% in der Bevölkerung Schwarz/Grün für die anstrebenswerte nächste Regierung hält und man einen unglaublichen Shitstorm seitens Bekannten und Freunden erntet, wenn man den Rohbau einer Biberburg in einem Fischteich entfernt (mir gerade passiert).

Ein Blick ins Bayerische Naturschutzgesetz genügt, um die Misere zu erkennen:
http://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayNatSchG-39

Art. 39
Vorkaufsrecht

(1) 1Dem Freistaat Bayern sowie den Bezirken, Landkreisen, Gemeinden und kommunalen Zweckverbänden stehen Vorkaufsrechte zu beim Verkauf von Grundstücken,
1.
auf denen sich oberirdische Gewässer einschließlich von Verlandungsflächen, ausgenommen Be- und Entwässerungsgräben, befinden oder die daran angrenzen,


Die Naturschutzauflagen seitens des Staates werden selbst in Bayern von Jahr zu Jahr strenger. Die Vereine haben hierbei weder Einfluss noch Schuld.
Guckst du meinen Beitrag hier: https://www.anglerboard.de/forum/in...hereigesetz-auf-gewaesseranpachtungen.342653/
 
G

Gelöschte Mitglieder 12701

Guest
Die Aussage trägt meiner Meinung nach nicht. Wir leben ganz einfach in einem Land, in dem sich (zumindest in den alten Bundesländern) 50% der Leute vorstellen können, die Grünen zu wählen, in dem eine Mehrheit von ca. 70% in der Bevölkerung Schwarz/Grün für die anstrebenswerte nächste Regierung hält und man einen unglaublichen Shitstorm seitens Bekannten und Freunden erntet, wenn man den Rohbau einer Biberburg in einem Fischteich entfernt (mir gerade passiert).
Ok, und welche Statistik hat davon mit Angeln und Naturschutz zu tun? Alle die schwarz/ grün toll finden, sind gegen Angler? Grüne gehen nicht angeln? Grüne sagen Angler müssen Naturschützer sein? Nur Naturschützer dürfen angeln?

Hätten wir vor 30 Jahren eine funktionierende Lobby gehabt, würden wir diesen Blödsinn nicht einmal im Ansatz diskutieren. Die Angler haben doch Angler zu Naturschützern gemacht. Wer hat sich denn in Bayern gegen den Artikel 39 gewehrt? Wer hat hier geklagt? Oder wurde abgenickt oder gar mit Zustimmung von Verbänden der Artikel 39 festgeschrieben? So wie zum Beispiel das Nachtangelverbot in BaWü um Fische schlafen zu lassen.

Es ist schon faszinierend, dass es immer noch "Angler" gibt, die den Blödsinn verteidigen! Ich bin Angler! https://de.wikipedia.org/wiki/Angeln_(Fischfang)

Leider haben wir nur Naturschutzverbände und keine Anglerlobby! Da ist der Fehler im System. Am Wochenende auf der Messe in Magdeburg bin ich am Stand vom LAV SA vorbeigegangen. Sorry, aber der Auftritt war keine Werbung für unser Hobby. Das war sechziger Jahre Style und die ausgelegten Medien waren nicht viel aktueller (Mai 2017, November 2017 und ein DAFV Heft mit einer Angelrute drauf, darüber stand "Natur. Mensch. Erlebnis." oder so ähnlich). Ja, und den Verband halte ich noch für eine der wenigen etwas positiveren Erscheinungen in der Verbandswelt!

Ich denke ohne die vorhandenen Strukturen einmal auf links drehen und alte Zöpfe abzuschneiden, ist unser Hobby bald am Ende.
 

exstralsunder

Well-Known Member
Und verwechselt den Rasta Man mit mir,
dem feuchten Traum aller Schwiegermütter! :crazy

Ob du der feuchte Traum aller Schwiegermütter bist , kann ich nicht beurteilen. Keine Ahnung, ob die Tränen in den Augen haben.
Den Lars kenne ich zumindest vom Bild her aus diversen Videos und Zeitungsberichten.
Von dir gibts ja nur die Fischlis im Avatar. Wobei ich den linken interessanter finde. (und durch deine "lustigen" Beiträge bei den FaceBook Fragen an den DAFV-welche dann durch die Moderatoren ganz schnell beendet wurden.)
Ich hab dann eben Rasta Man ganz nett gefragt ob du das sein könntest- was er verneinte.
@Lars: ich habe ihn so verstanden, dass du die Messe verlassen hast. Hätte ich gewusst, dass du dort noch irgendwo rumschleichst, hätte ich mich schon bemerkbar gemacht.
So hab ich mich eben bei Jörg Strehlow durchgefressen.
Den traurigen Stand vom LAV SA habe ich auch gesehen.
Erinnerte mich ein wenig an den Stand auf der grünen Woche vom DAFV
Fehlten eigentlich nur noch die Magnet Angel Fische und eine Info Tafel zum Thema: Fortpflanzung der Wasserflöhe.
 
G

Gelöschte Mitglieder 12701

Guest
Ich bin am frühen Nachmittag abgereist, da ich noch einen Termin hier in SH hatte. Ich wäre gerne noch länger geblieben und hätte Gespräche geführt. Aber wir haben ja noch ein paar Veranstaltungen im Blick. So werden wir sicherlich noch einmal ein Treffen hinbekommen :)
 

Naturliebhaber

Well-Known Member
Ok, und welche Statistik hat davon mit Angeln und Naturschutz zu tun? Alle die schwarz/ grün toll finden, sind gegen Angler? Grüne gehen nicht angeln? Grüne sagen Angler müssen Naturschützer sein? Nur Naturschützer dürfen angeln?

Ich behaupte mal, dass mindestens 90% der Grünen (und deren Wähler) gegen "Spaßangeln" sind und ein Anteil jenseits der 70% jegliches Angeln/Jagd ablehnt.

Hätten wir vor 30 Jahren eine funktionierende Lobby gehabt, würden wir diesen Blödsinn nicht einmal im Ansatz diskutieren.

Die Pferdesportler und Jäger haben eine Lobby, trotzdem stehen beide Gruppen unter massivem Druck. Gleiches gilt für die Landwirtschaft. Eine Bekannte hat gerade ihren Stall mit 5000 Schweinen zugemacht, weil sich das Ganze wegen der kommenden Betäubungspflicht bei der Ferkelkastration nicht mehr rechnet.

Ich denke ohne die vorhandenen Strukturen einmal auf links drehen und alte Zöpfe abzuschneiden, ist unser Hobby bald am Ende.

Ja, dieses Risiko besteht. Und zwar aus einer Reihe ganz unterschiedlicher Gründe.
 
G

Gelöschte Mitglieder 12701

Guest
Ich behaupte mal, dass mindestens 90% der Grünen (und deren Wähler) gegen "Spaßangeln" sind und ein Anteil jenseits der 70% jegliches Angeln/Jagd ablehnt.

Auf sicher nicht! Ich habe mehrere "Grüne" in meinem Freundeskreis- KEINER hat etwas gegen mein Hobby, im Gegenteil. Die verstehen (mittlerweile und nach einigen Erklärungen) mein Hobby und meine Beweggründe. Zwei "Hardcoregrüne" waren sogar schon mit mir auf dem Boot angeln. Einer sogar auf Mefo, obwohl auf meinem Boot keine Mefo entnommen wird. Also ich denke Dein Bauchgefühl geht deutlich an der Realität vorbei- ist meine Meinung! Denn ein Grüner ist nicht zwingend ein PETA- Unterstützer...

Die Pferdesportler und Jäger haben eine Lobby, trotzdem stehen beide Gruppen unter massivem Druck. Gleiches gilt für die Landwirtschaft. Eine Bekannte hat gerade ihren Stall mit 5000 Schweinen zugemacht, weil sich das Ganze wegen der kommenden Betäubungspflicht bei der Ferkelkastration nicht mehr rechnet.
Die Reiter haben aber immerhin Frau Nahles, die sich für die einsetzt- weil die Reiter sich wehren. Ok, wir haben Frau Dr. Happach- Kasan. Ist ja fast auf Augenhöhe. Eines haben sie gemeinsam- ich mag beide nicht wegen ihrer "Arbeitsleistung"...

Ich möchte jetzt keine Diskussion über eine Betäubungspflicht bei der Ferkelkastration starten, aber mal ehrlich- irgendwo muss die Wirtschaftlichkeit auch Grenzen haben!
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,

Denn ein Grüner ist nicht zwingend ein PETA- Unterstützer...

Wohl war, mittlerweile wählen ja so einige aus Protest grün, weil ihnen die Volksparteien nichts mehr anbieten und die anderen kleinen Parteien zu weit rechts oder links stehen.

Sollte sich ein Angler m.E. aber schon zweimal überlegen.

Im Zweifel wären mir schwarze oder orange Politiker doch lieber, wenn es um Gesetze und Verordnungen geht, die das Angeln betreffen.

Kann mich auch nicht erinnern, dass PETA schon grüne Politiker als Zielscheibe ausgewählt hat, so wie Klöckner , Schulze-Föcking etc. .

Und ob das Zufall war, dass sie ihren Geschäftssitz nach BW verlegt haben, weiß ich auch nicht.

Ich wünsche euch jedenfalls viel Erfolg, egal mit wem ihr euch auch herumschlagen müsst.
 

Georg Baumann

Well-Known Member
Ich verstehe sehr gut, woher Lars' Aversionen gegen die "Naturschutz-Angelvereine" kommt. Insbesondere im Westen haben sich VDSF etc. teilweise selbst kastriert. Viele Verbote sind erst durch vorauseilenden Gehorsam möglich bzw. in dem Tempo umgesetzt worden. Trotzdem sehe ich es nicht so krass, denn es kommt wie so oft darauf an, wie man den Status als anerkannter Naturschutzverband oder gemeinnütziger Verein lebt. Die meisten Jagdverbände sind genau das und setzen sich trotzdem entschieden für die Jäger und Jagd ein. Die Diskussion, dass einem dadurch die Hände gebunden seien, gibt es da nicht. Meiner Erfahrung nach lässt der Status sehr viel Handlungsspielraum und bietet gleichzeitig viele Vorteile. Kurz: Aus meiner Sicht überwiegen die Vorteile.
Außerdem sind die Naturschutzaktivitäten der Angler ein wichtiges Argument, mit dem wir für Angler werben können. Ich sehe nicht ein, wieso wir darauf ohne Not verzichten sollten. Ich sehe dieses Entweder Oder einfach nicht.
 
G

Gelöschte Mitglieder 12701

Guest
Außerdem sind die Naturschutzaktivitäten der Angler ein wichtiges Argument, mit dem wir für Angler werben können. Ich sehe nicht ein, wieso wir darauf ohne Not verzichten sollten. Ich sehe dieses Entweder Oder einfach nicht.

Ohne den Naturschutzstatus darf man als Angler keinen Naturschutz betreiben? Die Frage stelle ich einfach mal so in den Raum...

Gegenargument für die ÖA: Als Naturschutzverband betreibt man Naturschutz als Hauptaufgabe und kommt somit seinen satzungsgemäßen Pflichten nach- Naturschutz wird von einem Naturschutzverband erwartet. Als Angler kann man das doch viel breiter öffentlich ausschlachten, denn es würde über die satzungsgemäßen Aufgaben als freiwillige Leistung an der Natur wahrgenommen werden- welche andere Naturnutzgruppe betreibt denn Naturschutz in einem Maße wie Angler? Davon mal ab- bei der ÖA erkenne ich keinen großen Unterschied, dass wir Angler mehr Naturschutz als Segler, Kanuten etc. betreiben. Ich habe manchmal sogar das gefühl - zumindest hier in SH - das andere Gruppen uns da voraus sind, zum Beispiel die Kiter. Gefühlt nehme ich dort mehr ÖA zum Naturschutz wahr.
 

Georg Baumann

Well-Known Member
Ohne den Naturschutzstatus darf man als Angler keinen Naturschutz betreiben? Die Frage stelle ich einfach mal so in den Raum...

Hab ich so ja gar nicht geschrieben. Ich sehe den Status nur nicht als den Hemmschuh, als den Du ihn beschreibst. Welche Aktionen/Positionen ganz konkret kann denn ein Verein dann nicht mehr vertreten? Mir fällt es schwer, da Konstellationen zu basteln, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.
 
G

Gelöschte Mitglieder 12701

Guest
Wir können ja mal eine ältere Arbeit von Robert Arlinghaus zitieren. Zitat "Organisierte und nichtorganisierte Angler unterschieden sich in einigen Aspekten erheblich voneinander. Interessanterweise waren nichtorganisierte Angler tendenziell umweltbewusster als Vereinsangler, während letztere das bei weitem aktivere Anglersegment darstellten." Hieruas könnte man also auch schlussfolgern, dass Angler durch den Naturschutzstatus ihr Gewissen beruhigen und dann draußen in der Natur meinen, mit den Beiträgen sich ungehemmter austoben zu können. So erwarten organisierte Angler ja auch zwangsläufig mehr Fischbesatz und eine Verbsserung der Gewässer durch ihre Vereinsbeiträge- nicht aus Naturschutzgründen, sondern aus egositischem Antrieb des Hobbies wegen.

Ich gebe Dir dahingehend recht, dass Du das so nicht geschrieben hast, jedoch lässt Deine Aussage die Frage für mich zu. Da wiederhole ich mich immer wieder- braucht es wirklich Angler oder eine Angelrute (die ist eher hinderlich dabei) für den Naturschutz in Deutschland? Wir können die Frage (zugegeben sehr povokant) sogar erweitern- wäre die Natur ohne Angelvereine (und damit ohne Angler) in einem besseren Zustand? Wie würden sich Gewässer entwickeln, wenn die Gewässer nicht in der Hand von Angelvereinen wären, sondern sich ausschließlich "richtige" Naturschutzverbände um die Gewässer kümmern würden und hierbei anglerische Interessen nicht berücksichtigt würden. Natürlich will ich das nicht, aber ich denke halt, wir machen uns mit dem Naturschutzgedanken selber etwas vor und viele beruhigen damit ihr Gewissen als Angler. So, und da bin ich jetzt dann doch wieder in der Realität. Viele Angelvereine handeln dann schon nicht mehr im Interesse ihrer Mitglieder, sondern als Naturschutzverband. Die wenigsten Mitglieder interessieren sich dafür, solange sie Fische fangen und angeln dürfen. Verändert sich das jedoch, dann werden erste Fragen gestellt. Gibt es Fisch und Angelplätze dürfen die Verantwortlichen schalten und walten. Ich habe vor einigen Jahren bereits vermutet, dass manche Angelvereine und Verbände vom NABU etc. unterwandert wurden.

Fakt ist, dass sich unser Hobby in die falsche Richtung entwickelt und bei dieser Aussage stimmst Du mir ja zu, oder?
 
Oben