Michael Horn
Member
Hallo Langelandfreunde,
hier ein kleiner Bericht unseres Langelandurlaubs vom 25.04.-03.05.2008:
In der Nacht von Donnerstag auf Freitag starteten wir (6 Pfälzer) unsere Reise aus dem südwesten der Pfalz nach Langeland. Ziel war die Südspitze Langelands in Bagenkop. Haus und Boot hatten wir von Torben Hansen.
Dazu muss gleich gesagt werden, dass sowohl unser Haus, als auch das Boot absolut super waren.
Wir hatten das Limbo 699, ausgestattet mit Echolot und Kartenplotter.
Fraitags am Tag der Anreise war erst mal relaxen angesagt.
Zum Angeln ist vorab zu sagen, dass es ganz anders als die letzten Jahre war.
Samstag übergab uns Torben schon morgens ab 09.00 Uhr das Boot und anschließend gings dann auch gleich raus.
Zunächst wurden Plätze bis 14 Meter Wassertiefe angefahren, an denen wir im letzten Jahr sehr gut fangen konnten. Unter anderem auch die Südspitze, wo eigentlich immer was geht. Da ging nichts, absolurt gar nichts.
Also entschlossen wir uns, zu den beiden Tonnen im Belt zu fahren.
Bei der ersten Drifft an einer Kante zwischen 27 und 30 Meter bog sich dann meine Shimano Rute (20-50 Gramm Wurfgewicht) bis zum Anschlag und ich dachte...... das ist gleich ein richtiger Brocken. Nach ein paar Minutem schönen Drill kamen dann gleich 3 auf einen Streich zum Vorschein.
Am Pilker hing ein schöner Dorsch von 3,2 kg, an den beiden Beifängern je einer von gut einem Kilo. Macht richtig fun mit solch einer leichten Rute.
In der Folgezeit konnte wir an dieser Kante noch einige schöne Dorsche bis 4,2 Kg ziehen. Am Ende des ersten Angeltages konnten wir 32 masige Dorsche zählen. Erfreulich war hierbei, dass einige Fische über 2,5 Kg gewogen haben.
Voller Erwartung auf den nächsten Angeltag klingelte der Wecker am Sonntag schon morgens um 06.00 Uhr. Leichter Ostwind war angesagt....... und wie das Sprichwort sagt: "Kommt der Wind aus Osten, wird der Haken rosten" verlief dieser Tag. Wir versuchten wirklich alles, konnten aber bis an diesem Tag nichts wirklich ernennenswertes in Bord ziehen. Am Ende des Tages hatten wir vieleicht 10 Fische.
Auch der Montag war wieder Ostwind und der Angeltag verlief wie der Vortag ohne nenneswertes und mehr als 10 Fische konnte wir auch an diesem Tag nicht überlisten.
Dienstags kam dann der Wind wieder leicht aus Süd/Südwest, jedoch hatten wir den ganzen Tag leichten Regen, was uns aber vom Angeln nicht abhalten konnten.
Wir fuhren dann auch gleich wieder in den Bereich der roten und grünen Tonnen. Zunächst lief mit unseren Pilker nicht wirklich viel, so dass sich so langsam schon der Frust bemerkbar machte. Einer unserer Gruppe entschloß sich dann mit Fischfetzen zu fischen und siehe da, kaum war der Fetzen ausgelegt kam auch schon ein Biss und er konnte einen schönen Dorsch mit ca. 3 Kg landen. Während ich unermüdlich meiner Pilker über den Boden der Ostsee tanzen lies, entschlossen sich die anderen auf dem Boot auch auf Fischfetzen umzustellen. So konnten wir die mit den Fischfetzen noch ein paar schöne Dorsche an Bord ziehen, ich mit dem Pilker fing nichts mehr. Irgendwie komisch, aber so war es. Erwähnenswert war, dass einer unserer Gruppe hinter der roten Tonne in einer Tiefe von 25 Metern einen Leng von 2 kg fangen konnte.
Mitwochs wurde es dann etwas ungemütlicher und wir hatten starken Seegang, weshalb wir uns nach wenigen Versuchen dazu entschlossen, das Angeln einzustellen.
Donnerstag und Freitag war Badewannenwetter angesagt. Einfach nur herrlich. An beiden Tagen war auch so gut wie keine Drift und es war auch an diesen beiden Tagen nicht leicht, die Dorsche zu finden. Wir konnten immer nur vereinzelt Fische landen, aber auch hier oftmals schöne Dorsche bis 4 kg. Komischerweise bissen die Fische an diesen beiden Tagen nicht mehr auf Fischfetzen, sonden wieder auf Pilker oder Beifänger.
Hier konnten wir auch drei Schellfische von je 2 kg fangen.
Alles in allem war es mal wieder eine sehr schöne Woche in Langeland und wir konnten trotz der schweren Bedingungen immerhin noch 130 masige Fische landen, was für jeden ca. 6-7 kg Filet brachte.
Wir haben uns auch mit anderen Anglern unterhalten, bei denen es leider sehr viel schlechter lief. Auch die Angler der Bärbel oder Nickelswalde waren sehr enttäuscht. Einheimische meinten, dass es in den letzten vier Wochen schon relativ schlecht sei. Ein Grund könnte sein, dass die Heringe in großen Schwärmen im Belt sind.
Der Urlaub für nächstes Jahr wurde auch gleich sicher gemacht. Das Limbo 699 und ein Haus in Begenkop ist bereits gebucht.
Wünsche allen, die in den nächsten Woche nach Langeland fahren, gute Fänge und ein dickes Petri Heil.
Gruß Michael |wavey:
hier ein kleiner Bericht unseres Langelandurlaubs vom 25.04.-03.05.2008:
In der Nacht von Donnerstag auf Freitag starteten wir (6 Pfälzer) unsere Reise aus dem südwesten der Pfalz nach Langeland. Ziel war die Südspitze Langelands in Bagenkop. Haus und Boot hatten wir von Torben Hansen.
Dazu muss gleich gesagt werden, dass sowohl unser Haus, als auch das Boot absolut super waren.
Wir hatten das Limbo 699, ausgestattet mit Echolot und Kartenplotter.
Fraitags am Tag der Anreise war erst mal relaxen angesagt.
Zum Angeln ist vorab zu sagen, dass es ganz anders als die letzten Jahre war.
Samstag übergab uns Torben schon morgens ab 09.00 Uhr das Boot und anschließend gings dann auch gleich raus.
Zunächst wurden Plätze bis 14 Meter Wassertiefe angefahren, an denen wir im letzten Jahr sehr gut fangen konnten. Unter anderem auch die Südspitze, wo eigentlich immer was geht. Da ging nichts, absolurt gar nichts.
Also entschlossen wir uns, zu den beiden Tonnen im Belt zu fahren.
Bei der ersten Drifft an einer Kante zwischen 27 und 30 Meter bog sich dann meine Shimano Rute (20-50 Gramm Wurfgewicht) bis zum Anschlag und ich dachte...... das ist gleich ein richtiger Brocken. Nach ein paar Minutem schönen Drill kamen dann gleich 3 auf einen Streich zum Vorschein.
Am Pilker hing ein schöner Dorsch von 3,2 kg, an den beiden Beifängern je einer von gut einem Kilo. Macht richtig fun mit solch einer leichten Rute.
In der Folgezeit konnte wir an dieser Kante noch einige schöne Dorsche bis 4,2 Kg ziehen. Am Ende des ersten Angeltages konnten wir 32 masige Dorsche zählen. Erfreulich war hierbei, dass einige Fische über 2,5 Kg gewogen haben.
Voller Erwartung auf den nächsten Angeltag klingelte der Wecker am Sonntag schon morgens um 06.00 Uhr. Leichter Ostwind war angesagt....... und wie das Sprichwort sagt: "Kommt der Wind aus Osten, wird der Haken rosten" verlief dieser Tag. Wir versuchten wirklich alles, konnten aber bis an diesem Tag nichts wirklich ernennenswertes in Bord ziehen. Am Ende des Tages hatten wir vieleicht 10 Fische.
Auch der Montag war wieder Ostwind und der Angeltag verlief wie der Vortag ohne nenneswertes und mehr als 10 Fische konnte wir auch an diesem Tag nicht überlisten.
Dienstags kam dann der Wind wieder leicht aus Süd/Südwest, jedoch hatten wir den ganzen Tag leichten Regen, was uns aber vom Angeln nicht abhalten konnten.
Wir fuhren dann auch gleich wieder in den Bereich der roten und grünen Tonnen. Zunächst lief mit unseren Pilker nicht wirklich viel, so dass sich so langsam schon der Frust bemerkbar machte. Einer unserer Gruppe entschloß sich dann mit Fischfetzen zu fischen und siehe da, kaum war der Fetzen ausgelegt kam auch schon ein Biss und er konnte einen schönen Dorsch mit ca. 3 Kg landen. Während ich unermüdlich meiner Pilker über den Boden der Ostsee tanzen lies, entschlossen sich die anderen auf dem Boot auch auf Fischfetzen umzustellen. So konnten wir die mit den Fischfetzen noch ein paar schöne Dorsche an Bord ziehen, ich mit dem Pilker fing nichts mehr. Irgendwie komisch, aber so war es. Erwähnenswert war, dass einer unserer Gruppe hinter der roten Tonne in einer Tiefe von 25 Metern einen Leng von 2 kg fangen konnte.
Mitwochs wurde es dann etwas ungemütlicher und wir hatten starken Seegang, weshalb wir uns nach wenigen Versuchen dazu entschlossen, das Angeln einzustellen.
Donnerstag und Freitag war Badewannenwetter angesagt. Einfach nur herrlich. An beiden Tagen war auch so gut wie keine Drift und es war auch an diesen beiden Tagen nicht leicht, die Dorsche zu finden. Wir konnten immer nur vereinzelt Fische landen, aber auch hier oftmals schöne Dorsche bis 4 kg. Komischerweise bissen die Fische an diesen beiden Tagen nicht mehr auf Fischfetzen, sonden wieder auf Pilker oder Beifänger.
Hier konnten wir auch drei Schellfische von je 2 kg fangen.
Alles in allem war es mal wieder eine sehr schöne Woche in Langeland und wir konnten trotz der schweren Bedingungen immerhin noch 130 masige Fische landen, was für jeden ca. 6-7 kg Filet brachte.
Wir haben uns auch mit anderen Anglern unterhalten, bei denen es leider sehr viel schlechter lief. Auch die Angler der Bärbel oder Nickelswalde waren sehr enttäuscht. Einheimische meinten, dass es in den letzten vier Wochen schon relativ schlecht sei. Ein Grund könnte sein, dass die Heringe in großen Schwärmen im Belt sind.
Der Urlaub für nächstes Jahr wurde auch gleich sicher gemacht. Das Limbo 699 und ein Haus in Begenkop ist bereits gebucht.
Wünsche allen, die in den nächsten Woche nach Langeland fahren, gute Fänge und ein dickes Petri Heil.
Gruß Michael |wavey: