Zu viele Fischotter - Entnahme sinnvoll?

Fischer fordern, Fischotter entnehmen zu dürfen. Auch einige Naturschüttzer denken darüber nach.

otter-g9752ec8c2_1920.jpg

Fischotter (Beil: pixabay)

Fischotter breiten sich immer mehr aus - und sorgen mancherorts schon für handfeste Konflikte. So zum Beispiel in Bayern, wo ihr Bestand in den letzten Jahren enorm anwuchs. Eigentlich eine erfreuliche Entwicklung. Doch einige Fischer beklagen 90 Prozent Verluste durch das Tier und fordern eine Möglichkeit, in solchen Fällen Abschüsse genehmigt zu bekommen. Das ist momentan allerdings nicht möglich, da der Fischotter unter einem strengen Schutzstatus steht.
Doch nun wird diskutiert, ob dieser Schutzstatus in Gebieten, in denen die Population stark ist und der Otter nicht mehr als gefährdet gilt, noch haltbar ist. In der Oberpfalz und um Rosenheim sind Otter-Hotspots mit vielen Tieren. Hier beklagen Fischer enorme Verluste und fragen sich, warum sie nicht einzelne Tiere entnehmen dürfen.
Da die Unesco die Oberpfälzer Teichwirtschaft zum immateriellen Weltkulturerbe erklärt hat und diese nun unter dem Otter stark leide, kommt die Diskussion um Otter-Abschüsse nun in Fahrt.

Wie seht Ihr das? Sollte man Fischern in einigen Regionen die Möglichkeit geben, die geschützten Otter abzuschießen? Schreibt uns Eure Meinung!




Quelle: https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-fischotter-naturschutz-abschuss-1.5663398
 
Energie zum Verbrauch, Treibstoff wurden doch auch teu(r) er.
"mein" Supermarkt hat Preise für normales Fleisch und Fisch bereits unauffällig erhöht.

Wenn ich für ein kleines Vollkornbrötchen 1,10 Euro bezahlen muss, statt 85 Cent, dann kaufe ich es nicht mehr. Irgendwann is auch Schluss.
Ich hatte seinerzeit schon den Beschluss kritisch gesehen, ganz auf Atomkraft zu verzichten.
Und jetzt wird man aufgrund der "Lage" voll abkassiert bzw. Ruiniert!
Wie soll das Alles bezahlt werden, ich spare doch schon!!!
Wenn das meine Teichanlage wäre, würde ich den Konkurrenten versuchen, zur "Strecke" zu bringen!
Es wird schwieriger, so muss man sich m. M. nach von übertriebenen Naturschutz abwenden.
. orona, .. tin, das K. ima kneifen uns gerade mächtig in den Arxx.
Das Klima wird rauer...
 
Kann man innerhalb einer eingezäunten Fischzucht nicht 1, 2 "Hofhunde" halten?
Das sollte doch einen Otter abschrecken!?
Romantische Vorstellung smile01. Fischzuchten funktionieren leider nicht anders als die Landwirtschaft, wachsen oder sterben, aufgrund der Art wie Subventionen verteilt werden.
Der Laden wo ich mal malocht habe, hatte natürlich auch ein "Betriebsgelände". Dort befanden sich aber nur die Hälterungen, Gebäude für Verwaltung, Versand, Equipment usw. und halt ein paar Show ähh Schauteiche.
Die große Masse der Gewässer zum Abwachsen verteilten sich grob gesagt über dreiviertel Bayerns. Damals gabs noch Grenzen, durchaus möglich das die heute auch in Thüringen oder Tschechien Gewässer pachten.
Könnte also schwierig werden mit den 1,2 Hofhunden ;)
 
Romantische Vorstellung smile01. Fischzuchten funktionieren leider nicht anders als die Landwirtschaft, wachsen oder sterben, aufgrund der Art wie Subventionen verteilt werden.
Der Laden wo ich mal malocht habe, hatte natürlich auch ein "Betriebsgelände". Dort befanden sich aber nur die Hälterungen, Gebäude für Verwaltung, Versand, Equipment usw. und halt ein paar Show ähh Schauteiche.
Die große Masse der Gewässer zum Abwachsen verteilten sich grob gesagt über dreiviertel Bayerns. Damals gabs noch Grenzen, durchaus möglich das die heute auch in Thüringen oder Tschechien Gewässer pachten.
Könnte also schwierig werden mit den 1,2 Hofhunden ;)
der Teich, indem die Moritzburg steht , stelle ich mir Zaun und paar Hunden vor, äh ja
 
Außerdem können bei uns im Süden Windräder nicht so effizient betrieben werden wie im Norden, da wir hier nur etwa die Hälfte Wind wie im Norden der Republik haben und die Hälfte Wind, welche an einem Windrad anliegt bedeutet nicht die Hälfte Strom, sondern nur ein Achtel. Oder anders herum gesagt, für den Ertrag eines norddeutschen Windrades müssen wir hier deren acht bauen. Bei Photovoltaik sind wir allerdings führend.
Sicher nicht ontopic, allerdings "huch". v hoch 3 - alles Richtung. Das hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm und hätte intuitiv etwas von vierfach schwadroniert. Damit sind Berechnung, die auf Durchschnittswerten basieren, ebenfalls für die Tonne, da die nutzbaren Spitzen den Gesamtertrag dominieren.
 
G
Wollen wir das Alle wirklich? Eine regulierte Natur???
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wir leben aber in einer Kulturlandschaft und hier reguliert sich nichts von selbst.

So ist das nun mal und nicht erst seit gestern und wie schon geschrieben von alleine wird sich nichts einpendeln selbst wenn die Weltbevölkerung um min. die Hälfte reduziert würde, würd das nicht klappen.

Solange die Bestände stabil sind und darüber hinaus sollte man über gezielte Entnahme nicht nur nachdenken,
bei mir sind nur vereinzelte Otter anzutreffen (keine Probleme) aber anderswo schaut es ganz anders aus.


Gruß Frank

Ps. vielleicht könnte man auch umsiedeln???
 
Hab ja auch das Glück mit den mistviechern in doppelter Hinsicht... einmal am angelgewässer wo seit ca. 5 Jahren, bzw hab ich das erste mal einen gesehen, die sich hier ziemlich ausbreiten. Man merkt das massiv am Fischbestand, hatte heuer zum ersten Mal keine Beifänge mehr beim Aal angeln ausser 5 oder 6 kleine Waller. Ging Jahr für Jahr zurück. Hatte sonst durch die Bank so ziemlich alles dabei, Aitel haben zum Teil echt genervt auf Grundeln und dieses Jahr kein einziges. Am Anfang hatten es die vom Verein gar nicht geglaubt, dass die da sind waren anscheinend nur an "meinem" platz (etwas abseits und wenig angler war ein guter Platz..). Dieses Jahr hab ich nicht mal einen gesehen, haben sich auf die Strecke verteilt was ich gehört hab, und auch schon die scheu verloren..

Dann haben wir auch Forellenteiche, so dermaßen abseits vom Schuss, hätte nie gedacht dass das mal ein Problem wird. Letztes Jahr zum ersten Mal einer da gewesen. Hat sich still und heimlich so 600-700 Satzforellen geholt. Hat man anfangs nicht gemerkt war eine längere Regenphase, Wasser etwas trübe, Vater hat sich nur gewundert weil am Einlauf paar mal ein Rohr runter war, ist hier wieder raus.... war kein einziger toter Fisch oder Rest sichtbar..
Der nächste Fluss (Rott) ist ca. 5km Luftlinie entfernt, Wasserlauf dahin mindestens 10km. Wir sind nahe der Quelle das ist zu Anfang ein größerer Graben, so halbes 100 kg-rohr Wasser im Schnitt, mitten im Wald...

Kommen einmal aus dem bayrischen Wald, da war eine Population und übern Inn aus Österreich, dazu auch das hier wo das enden kann

Das Problem ist diese zwanghafte "Renaturierung " meist von Stadtmenschen, die halt gerne so Tiere sehen aber nicht mit den Folgen leben müssen. Würde da gerne einen sehen wenn er nachts allein auf Bär oder Wolf trifft..
Genau so ist es mit dem Otter, der mag zwar putzig aussehen, aber das was die Fischreiher übrig gelassen haben in dem Bach zu unseren weiher wird dem nicht entgangen sein... inklusive allem anderen was da unterwegs war...
Zum Teil ist es ja nicht mal mehr natürliche Verbreitung, die werden von so "Schützern" ausgesetzt, da tauchen teilweise otter plötzlich auf ohne scheu vor Menschen...

In unseren Gefilden funktioniert das nicht mehr, weil das eben nicht mehr natürlich ist...und der Top predator ist seit einigen 10000 Jahren ohnehin der Mensch nicht Wolf oder sonstiges..
 
G
Ja, da hast Du recht, ich schäme mich auch wirklich, das ich am DEK wohne, die Natur hier ist deshalb kaum zu ertragen
Jo, kann man gleich erkennen, an dem eingedeichten und begradigten Fluss wo du da stehst.
Ich bekomme auch immer Ärger mit den Jägern, weil meine Hunde ab und zu die Kormorane vertreiben. Ein Käpitan hat die Brücke im Hintergrund zerstört, damit ich nun etwas mehr Aufwand treiben muß um dort spazieren zu gehen. Mich stört es auch, daß man mit dem Bau des DEK 1899 so viele Bäume gepflanzt hat. Da sitzen so viele Kormorane drauf, ich würde die Bäume ja fällen, aber dann kommen nicht mehr genug Touristen aus Pulheim
 

Anhänge

  • 20191014_111615.jpg
    20191014_111615.jpg
    1,2 MB · Aufrufe: 157
meine Hunde sorgen schon dafür, daß sich Enten, Kormorane, Reiher usw, nicht wirklich groß verbreiten,
Ich bekomme auch immer Ärger mit den Jägern, weil meine Hunde ab und zu die Kormorane vertreiben
Deine Meute, offensichtlich voller Stolz, auf die Tierwelt los zu lassen spricht auch für sich.
Ich kann mir vorstellen, du bist richtig beliebt in deiner Umgebung!
Da muss man sich nicht wundern, warum Hundehalter, oder sollte man in deinem Fall eher Animal Hoarder sagen, einen schlechten Ruf haben.

Jürgen
 
G
Da muss man sich nicht wundern, warum Hundehalter, oder sollte man in deinem Fall Animal Horder sagen, einen schlechten Ruf haben.
Das nennt man hier Tierschutz, und ich habe als Pflegestelle hier einen guten Namen, währen der Brut und Setzzeit sind meine an der Leine. Gerade Du müsstest doch Spaß daran haben, wenn manchmal ein Kormoran vertrieben wird. Es gibt leider Menschen die für den Umgang mit Tieren keine Skrupel haben, und gerade während der Urlaubszeit immer wieder Tiere aussetzen und sie auf Rastplätzen oder im Wald anbinden. Ich verstehe nicht was Du für Probleme hast. Aber ich bin sicher, auch dafür gibt es Hilfe
 
G

Wenn Du mal etwas sinnvolles tun möchtest
 
G
Zu schreiben, das geht unter sehr engen Bedingungen ist tendenziell und verschleiert nur zu sagen : es geht nicht
Du, sorry, das war sarkastisch gemeint. Natürlich können wir die Probleme nicht mehr verschleiern, die der Mensch mit seinem Eingreifen in die Natur verursacht hat. Und ich kann die verstehen, die regional damit leben müssen und deshalb eine Entnahme fordern. Aber muss es immer daß töten sein?
 
Oben