Zielfisch Heilbutt: Pilker kontra Naturköder

Karstein

Uuuund tschüss.
AW: Zielfisch Heilbutt: Pilker kontra Naturköder

Debilofant schrieb:
Radneuerfindung "Kveitepilk"

Pssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssst @ Debilo!

(Kannst doch die ultimative norwegische geheime Geheimwaffe nicht hier öffentlich kundtun...)

Gummi-Makks sind in der Tat nicht zu unterschätzen, insbesondere in schwarz und XXL. Komischerweise hatten wir stapelweise dabei, aber haben´s irgendwie schlichtweg vergessen, die Dinger anzutüdeln...#t

Aber Odd Arves Ex-Rekordbutt ist das beste Beispiel, dass der Makk funzt. ;)

Ha det

Karstein
 
G

Gelöschtes Mitglied 2711

Guest
AW: Zielfisch Heilbutt: Pilker kontra Naturköder

@debilofant ... DER Mack 8/0 ??!

ja, von dem haben wir auch gehört ;) allerdings hatte ein in unserem Fall ein adequater Sei zugeschnappt, bevor dann das große "Etwas" nach-hakte.

Spaß und Anglerlatein beiseite: Klar werden jede Menge Butts auf Macks gehakt - aber es sind auch jede Menge Macks (so rein stundenmäßig) im Wasser, wenn unsere norwegischen Gastgeber angeln.

Somit hast du schon wieder recht - gezieltes beangeln mit dieser Technik wird zum Spiel mit der statistik ;)

Gruß Jetblack
 

Sockeye

subversives element
AW: Zielfisch Heilbutt: Pilker kontra Naturköder


Kinners, Kinners...|uhoh:


Rute: TunaStick 120lbs (1,6m)
Rolle: Penn SS114h
Schnur: PowerPro 100lbs test
Haken: 18/0 Circle
Bait: fettiger Fisch (Hering, Makrele, Lachs)
Blei: 1-2,5 kg (je nach Strömung)
Tiefe: 30-80m
Grund: Sand, Kies
Strömung: sehr stark
Zeit: auslaufende Flut
Boot: verankert

alles andere is Pillepalle...|supergri |bla:
 

Jirko

kveite jeger
AW: Zielfisch Heilbutt: Pilker kontra Naturköder

viel spaß beim ankern auf norges fahrwassern langer :m
 

Sockeye

subversives element
AW: Zielfisch Heilbutt: Pilker kontra Naturköder

Jirko schrieb:
viel spaß beim ankern auf norges fahrwassern langer :m

Pffff...die ollen Fähren sollen ausweichen...sonst beschmeiß ich sie mit Grundblei...
smiley_dresch.gif


Ich werde da schon Mittel und Plätzchen finden...wart's ab Kurzer...:q
 

Jirko

kveite jeger
AW: Zielfisch Heilbutt: Pilker kontra Naturköder

...sind ja nich unbedingt die fähren langer ;), vielmehr das problem des ankersetzens ab 50m+... dat kann mit den lütten booten nen haariges unterfangen werden, wenn´s anfängt zu strömen - jedenfalls mit den mitteln, die uns zur verfügung stehen. sicherlich gibt es möglichlichkeiten, aber wer von uns hat schon ankerbojen, 200m ankerleine und die greifer ansich im kofferraum #h
 

Sockeye

subversives element
AW: Zielfisch Heilbutt: Pilker kontra Naturköder

Mhmm, ich sehe dass eigentlich nicht so problematisch. Meine Stellen gehen so von 20 bis max bis 50m. 80m Seil reichen locker für 50m Wassertiefe und eine Boje zum Ankerheben sollte sich doch auftreiben lassen?
 

Torsk

Enduser
AW: Zielfisch Heilbutt: Pilker kontra Naturköder

Moin !
@Sockey:Mit deinen 80m Leine wirds knapp für`s konventionelle Ankern, ich hab irgendwo mal die Faustregel gehört 5xWassertiefe mit Leine, 3x mit Kette. Wir haben zum Ankern immer dicke Dyneema (0,60er) benutzt , an der wir als Sollbruch eine Monoschnur angeknotet haben, an die kam dann ein landestypischer Stein. Man spart sich so das Freifahren und Hochholen... Ansonsten find ich den Thread sehr interessant...Zumal wir es recht ähnlich versucht haben.
 

Jirko

kveite jeger
AW: Zielfisch Heilbutt: Pilker kontra Naturköder

moin sockeye #h

bei 50m wassertiefe wird´s wirklich arg knapp mit nem 80m seil. bei entsprechender strömung brauchst du schon ne menge leine, damit der greifer unten auch festsitzt... ich würde mal auf bummelig 150m tippen... zumal du auch gewährleisten musst, daß sich ein beleibter hippo nicht um die ankerleine tüddelt... und wenn´s wirklich arg strömt, ist der bootstyp auch nicht unentscheidend, da mitunter die gefahr besteht, daß die bugspitze bei extremer strömung runtergedrückt wird... und dann solltest du auch in erwägung ziehen, ner großen pladde mal hinterhertuckeln zu müssen... iss alles nich so einfach sockeye. ich hab´s auch schon einigemale versucht und das ankern war immer zum scheitern verurteilt, da das passende equipment gefehlt hat... aber ich lass mich da natürlich gerne eines besseren belehren! wenn du erfolgreich unter solchen vorraussetzungen dein boot „festhalten“ konntest, würd ich mich freuen, wenn du mal berichten könntest langer #h
 

Debilofant

Well-Known Member
AW: Zielfisch Heilbutt: Pilker kontra Naturköder

Morjen,

also mal abgesehn von den Problemchen mit dem seemännischen STEHvermögen :) und den angedeuteten untauglichen Versuchen, einen Hurtigrutendampfer mit Plumbum zu versenken, würde mich mal interessieren, was die Ankerei vor Norwegen bringen soll bzw. ob sich diese in Alaska wohl bestens bewährte Taktik auf die um ein Vielfaches dünneren Bestände vor Norwegen übertragen lässt #c? Klopfen mit Aussicht auf Hippo kann man ja, solange man nicht vom Wind regelrecht über den Fjord gepeitscht wird, auch vom gemächlich driftenden Boot aus nur mit dem Unterschied, dass man so noch größere Bereiche nach einem geeigneten Kanditaten absuchen kann, oder soll etwa das stationäre Voodoogetrommel alle im Umkreis von 1,5 km anwesenden Hippos so malle in der Pladde machen, dass sie wie von Geisterhand dem Sockeye an seine Anker (der eine ist dann vermutlich mit einem Köder versehen ;)) schwimmen ;+ ??

Also @ Sockeye: Mich würde mal der Grund des Ankerns interessieren bzw. was dabei der Vorteil gegenüber dem driftenden Angebot sein soll, wie gesagt, solange man jedenfalls nicht über den Fjord rast?

Tschau Debilofant #h
 
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Sockeye

subversives element
AW: Zielfisch Heilbutt: Pilker kontra Naturköder

@Debilofant

Zur Praxis:

Nach dem Herablassen des Köders dauert es eine Weile bis die ersten Bisse kommen. (10 - 15 Min) Je stärker die auslaufende Flut desto schneller.

Wird das Wasser langsamer, kommen weniger Bisse - bis hin zum Wasser und Bißstillstand.

Zur Theorie:

Ich bin der Meinung, dass die Kombination Tidenströmung-Klopfen-Fettiger(geruchsstarker) Köder der Schlüssel zum Erfolg ist.

Durch das stationäre Anbieten des Köders, werden die Geruchsstoffe von der Auslaufenden Flut mitgerssen und verteilen sich trichterförmig hinter deine Position. Der Heilbutt in diesem Bereich nimmt die Witterung auf und schwimmt gegen die Strömung dem Geruch entgegen. Das Klopfen weist dem Butt die genaue Position des Köders.

Beim Driften hingegen, wird das Boot mit der Strömung getrieben. Der Geruchsbereich bleibt im geringen Umkreis um den Köder herum. Damit hatt man nur Chancen, wenn man dem Butt den Köder quasi vor dem Maul vorbei führt. Kommt jetzt noch eine Querdrift (Wind) dazu, kann es zwar sein, dass der Geruch sich weiter verbreitet, die Heilbutte jedoch der Strömung entgegen und vom Köder weg schwimmen.

Mein Schluss daraus:

Durch das stationäre Anbieten, deckt man ein weit größeres Einzugsgebiet ab.
 

Karstein

Uuuund tschüss.
AW: Zielfisch Heilbutt: Pilker kontra Naturköder

Das entscheidendste Argument für´s Ankern ist für mich die zu schnelle Drift beim Gezeitenwechsel, egal ob nun Heilbutt oder Steinbutt oder Conger oder Leng: Alleine mit 2 Knoten Dirftgeschwindigkeit flitzt der Köder schon förmlich über den Grund und damit am Fischmaul vorbei, bevor er zuschnappen kann.

Und Nick wird jetzt bestätigend nicken: sowohl am Buroysund als auch mit dem Viksund und bei der letzten Ausfahrt querab Buroy hatten wir bis zu 5 Knobs Driftgeschwindigkeit laut GPS, das war mit dem driftenden Boot nicht wirklich effizient...

Zum Thema Ankern in großen Tiefen: ich schleppe gerne unseren kurzen Lengfilm von 2003 nochmal mit zum Norwegentreffen, da hatten wir die einzig realisierbare Ankermethode gefilmt. Setzt aber immer ein adäquates Boot voraus, am besten einen kleinen Kutter.
 

Debilofant

Well-Known Member
AW: Zielfisch Heilbutt: Pilker kontra Naturköder

@ Sockeye:

Hört sich schon irgendwie nachvollziehbar an, aber mit den ersten Bissen binnen spätestens 15 Minuten darf man wohl nur im Pazifik rechnen, wo diese Taktik dann an den richtigen Plätzen schnell und zuverlässig zum Fisch führt. Wenn ich mir das mit der Zeit bis zum ersten Biss mal mit dem Norgebestand und den dort zumeist wohl deutlich schwächeren (Gezeiten)Strömungen pessimistisch vor Augen halte, dann dürfte da doch erheblich mehr Zeit vergehen, oder? Und da wird´s dann bestimmt schwierig die Gewissheit zu behalten, auch wirklich zur richtigen Zeit am richtigen Platz zu sein und ob die Objekte der Begierde tatsächlich schon Witterung aufgenommen haben, d.h. sich schon im Anmarsch befinden und alles nur noch eine Frage der Zeit ist - ich weiß nicht, aber ich glaube, ich würde spätestens nach 2 - 3 Stündchen Hummeln im Hintern bekommen, ob man nicht vielleicht doch besser 30 Meter tiefer neu ansetzen sollte etc. Und wer kennt schon im Voraus die aktuellen Liegeplätzchen, die es mit öligem Fischgestank einzumüffeln gilt? Ich befürchte, um ein paar Suchaktivitäten wird man nicht ganz herum kommen - aber das alles ist, wie schon gesagt und auch von Karsten angesprochen, nur bei moderater Bootsdrift/Strömung halbwegs gezielt machbar. Ich könnte mir auch vorstellen, dass man die Schnarchbutts nicht sämtlich wachgerüttelt und zum losschwimmen überredet bekommt - ist doch bestimmt viel bequemer für die Jungs, sich die Sache servieren zu lassen und "nur noch" verschlucken zu müssen?

Wenn sich das aber mit dem Ankern tatsächlich einrichten lässt, dann kann man aber wohl über deutlich längere Zeiträume hinweg von den Drift-/Strömungsbedingungen unabhängig klopfen - insoweit ein bestimmt nicht zu verachtender Vorteil. Da Du wohl in diesem Jahr auch ´gen Nordnorge auf dem Sprung bist, lass ich mir meine Skepsis zur Norgepraktikabilität spätestens nach Deiner Rückkehr mit einschlägigen Stuhlfegerfoddos gerne austreiben :m. Bin gespannt!

Tschau Debilofant #h
 

Pete

kveite-fan
AW: Zielfisch Heilbutt: Pilker kontra Naturköder

@karsten...die ankermethode käme dann sicher im b-sund aufgrund der rel. geringen tiefen in frage...mit dem kleinen boot könnten so stellen stationär befischt werden, die mam von der holzmole aus nicht erreicht...is ne überlegung wert...hallo uer-chen...wenne dat hier liest...wolln wer nich der pkw-truppe n anker mit 80-100m leine mitgeben??? oder lässt sich die auch da oben bei den fischern organisieren...muss ja gar nicht son ultradickes tau sein...
 

Jirko

kveite jeger
AW: Zielfisch Heilbutt: Pilker kontra Naturköder

nabend pete #h

chipp, hafenkatze und meine wenigkeit, haben am burøysund schon ne ankersession hinter uns, da die puste an diesem tag heftigst war... ging relativ komplikationslos, da der sund an seiner tiefsten stelle „nur“ 36m hat... einfach mit bjørnar oder sonja vor ort schnaggeln... beide können euch bestümmt mit ankerleinen erschlagen ;) (bjørnars bruder ist miteigner des fischereibetriebes auf koja) #h
 

Karstein

Uuuund tschüss.
AW: Zielfisch Heilbutt: Pilker kontra Naturköder

@ Pete: joo, wie Jirko schon schreibt - im Sund selbst kannste ohne Probleme mit dem Kleinboot ankern (z.B. auch im Hauptstrom gegenüber der Mole müsste es fein sein).

Aber draußen mit den größeren Booten sehe ich das nicht so einfach, wenn der Wind drauf steht und das Ankergewicht für´s Boot entsprechend größer ausfallen muss...
 

Sockeye

subversives element
AW: Zielfisch Heilbutt: Pilker kontra Naturköder

Debilofant schrieb:
... ich würde spätestens nach 2 - 3 Stündchen Hummeln im Hintern bekommen, ob man nicht vielleicht doch besser 30 Meter tiefer neu ansetzen sollte etc. ...

...Da Du wohl in diesem Jahr auch ´gen Nordnorge auf dem Sprung bist, lass ich mir meine Skepsis zur Norgepraktikabilität spätestens nach Deiner Rückkehr mit einschlägigen Stuhlfegerfoddos gerne austreiben ...

Wie ich mich kenne, wird die Position spätestens nach einer Stunde gewechselt...:q

Und das ist mit klar. Wenn ich nicht mit schönen Platten aufwarten kann...muß ich kleinlaut abschwören und nächstes mal mit 8/0 Häkchen angeln oder sogar über sandigen Plateaus pilken....:c
 

KonTiki

Member
AW: Zielfisch Heilbutt: Pilker kontra Naturköder

was wir jetzt im Februar erlebt haben ist eigentlich "fast " typisch, nämlich das eine Platte dem Köder nachjagt und auch noch kurz unter der Oberfläche beißt, oder abdreht, wie es uns passiert ist.
Ob Naturköder oder Pilker, darüber läßt sich sicherlich trefflich diskutieren.
Wir haben alle Varianten durch , und es ist wohl so, dass die eine wie die andere Art erfolgreich ist. Haben es auch mit Naturködersysteme
www..kruse-leutner.de
probiert, erfolgreich , aber "teuer bei Verlust",
Erfolg stellt sich so oder so ein, wenn man zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist, und der Ort ist m.E. wichtiger als das System.

So sei es-




hier die AGN-Systeme
 

Sockeye

subversives element
AW: Zielfisch Heilbutt: Pilker kontra Naturköder

Moin,

klar spielen Zeit und Ort eine wichtige Rolle.

Aber, wenn Zeit und Ort stimmen, entscheidet die Darbietung des Köders darüber ob der Butt abdreht oder zubeisst.

Ich vertraue meiner simplen Durchlaufmontage, die ich stationär in der Tidensrömung anbiete.
 

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Dafa GmbH

New Member
AW: Zielfisch Heilbutt: Pilker kontra Naturköder

Hallo Leute,
in meiner Angelzeit in Norwegen konnte ich bisher 4 Butts (der größte 9,70 Kg) überlisten. Den ersten fing ich mit einem roten Dreikantpilker mit Fischfetzen garniert, 32 m. Die drei anderen vom verankerten Boot mit halben Makrelen (Grundmontage), geankert haben wir auf einer Sandbank, vor einer Kante die von 28 auf 135 m abfällt. Ende Mai fahren wir an den Trollsund da werde ich versuchen in den flachen Zonen mit Laufpose und toten Köderfisch einen Butt zu schnappen. Hat jemand schon Erfahrungen mit so einer Methode? Oder ist mein Norwegen Entzug schon wieder so groß, dass ich anfange zu spinnen?
 
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