Zielfisch Heilbutt: Pilker kontra Naturköder

Jirko

kveite jeger
AW: Zielfisch Heilbutt: Pilker kontra Naturköder

...sockeyes posting des selektiven befischens von großbutt unterschreibe ich sofort! wie schon erwähnt, die DVD ist wirklich beeindruckend geworden - ohne frage und herrn zimmermann gebührt hohe anerkennung für die machart dieser scheibe nebst beeindruckenden fischszenen... aber das "selektive" pilken auf (lütte) butts könnte folgen haben :( #h
 
G

Gelöschtes Mitglied 2711

Guest
AW: Zielfisch Heilbutt: Pilker kontra Naturköder

Ich wollt zwar noch warten, bis ich die Scheibe geliehen bekomme, aber jetzt werd ich mir die wohl selber kaufen, um wirklich urteilen zu können ;)

Wenn wirklich übermäßig viele kleine Butts gerissen werden, denke ich schon, daß man die Technik ändern, oder zumindest den Drilling gegen einen entsprechenden Einzelhaken tauschen sollte....oder eben gleich zum Naturköder mit Circle wechseln...!

Ob jetzt wegen des Film eine Run auf diese Inseln einsetzt wage ich nicht zu beurteilen, weil es ja doch ein wenig ab vom Schuß ist ... aber wenn man sich auf der Seekarte die Konstellation ansieht, wird man feststellen, daß ähnliche Stellen gar nicht so selten sind ..... ;)

Abgesehen vom sonstigen Inhalt des Films - auf den ich jetzt sehr gespannt bin - kann man das ja auch einfach nur als weiteres Steinchen in unser aller Heilbuttmosaik betrachte.

Jetblack
 

Jo

Member
AW: Zielfisch Heilbutt: Pilker kontra Naturköder

Das Schlimme an dem Film sind nicht wirklich die paar Babybutte, die zu 50% verenden, sondern den Strom heilbuttgeiler Angler, die nun dorthin pilgern um es den Autoren gleichzutun.

Sehr provokativ Sockeye, aber da stellt sich natürlich grundsätzlich die Frage ob wir nicht besser unser Maul halten sollten und angelerisch erfolgreichen Orte und Plätze lieber für uns behalten.

So hätten auch der Zimmerman und die Witts verfahren können. Geht aber natürlich nicht, denn die wollen ja gerade damit Kohle verdienen, der eine will seine DVDs verkaufen und die anderen beiden wollen ihre Hütten vollbekommen ........

Was tun ;+ ;+ ;+ ;+


Viele Grüße

Jo
 

Jirko

kveite jeger
AW: Zielfisch Heilbutt: Pilker kontra Naturköder

nick spricht große worte gelassen aus - im positiven sinne ;) es gibt wahrlich genug heiße eggen dort oben im hohen norden... eines wurde jetzt etwas gepuscht, mit der disc von liquid-river. und das ne erstellung solch einer scheibe ne menge holz kostet, wird ja jeder selbst wissen... und dazu bedarf es halt nen "sponsor"... das ist der lauf des lebens. und das rolvsøya jetzt überrannt wird, bezweifele ich auch ganz stark... alleine schon die anfahrt scheut sicherlich nicht wenige ab, diesen schritt zu gehen. zumal der faktor wetter eine nicht unerhebliche rolle auf der westseite rolvsøyas spielt... dat kann auch in die hose gehen, wenn´s permanent vom offenen drückt... aber naja, so´n paar skatrunden inner hüdde dort oben haben bestümmt auch charme :m
 

Karstein

Uuuund tschüss.
AW: Zielfisch Heilbutt: Pilker kontra Naturköder

Jo schrieb:
Was tun ;+ ;+ ;+ ;+

Gelassen bleiben, Jo. ;)

Ein Urlaub an den Top-Revieren Nord-Norwegens geht pro Woche und Person bei runden 1000€ pro Person los, Essen, Getränke und Benzin noch nicht berücksichtigt - wohlgemerkt eine Woche. Und dann schränken wir weiter ein:

- Erfahrung, die der Angeltourist mitbringt

- verwendetes Material und Köder

- neues Gebiet, die ersten Tage gehen mit Spotsuche los

- Ausfalltage wegen Sturmes

- ungünstige Strömungen und/ oder Wellen, die vernünftiges Angeln zunichte machen

- saisonale Zeiten, wo der Heilbutt nun mal kaum an den Haken zu locken ist und

- Beißzeiten am Tag, wenn die Fische aktiv sind.

Durch die komprimierte Berichterstattung in den Medien sowie zusammengestelltes Filmmaterial über einen längeren Zeitraum hinweg kommt leicht der Eindruck auf, hippoglossus hippoglossus bleibt gar nichts anderes übrig als an den Haken zu gehen, wenn unsereins seinen Haken hinabläßt. Für meinen Butt habe ich schlappe 15 Jahre warten dürfen.

Also ich bin da wirklich gelassen. :m
 

Kunze

vi lærer videre norsk
AW: Zielfisch Heilbutt: Pilker kontra Naturköder

Hallo!

Mittlerweile sollten wir Angler doch angesichts der vielen Angelfilme, die

mitunter ernüchternden Realitäten vor Ort langsam einzuordnen gelernt haben.

Theorie und Praxis sind 2 verschiedene Dinge... #h
 
AW: Zielfisch Heilbutt: Pilker kontra Naturköder

Mir gefällt der Norwegen 2 - Film inhaltlich und auch durch die Bombenqualität sehr gut. Da hier in diesem thread jetzt speziell die darin gezeigten Heilbutts angesprochen werden: Ich fand es gut, daß öfter das Releasen kleinerer Heilbutts gezeigt wurde und hoffe, daß so auch andere Fänger kleinerer Heilbutts animiert werden, es ihnen gleich zu tun. Ebenso wurde sich auch selbst ein eigenes Mindestmaß von 80cm auferlegt (statt offenbar dort vor Ort offiziell vorgegebener 60cm).
Ich glaube nicht, daß hier die Größenordnungen mit denen Alaskas oder von anderen Ecken der Welt ohne weiteres zu übernehmen und vergleichbar sind. Das wird bspw. mit den Lachsen der Ostsee oder deren Entnahmepraxis sicher auch kaum, oder zumindest selten, gemacht, wohl auch, weil - zumindest uns Laien - die wissenschaftlichen Hintergründe, örtl. Gegebenheiten, Nahrungsangebot, allg. Wuchsfreudigleit der jeweils einheimischen Stämme vor Ort, Populationsstärken etc.) nicht so einfach darzulegen sind.
Ich denke wie auch die meisten Vorposter, daß dies und die Befürchtung eines Runs auf die Hotspots ziemlich entspannt gesehen werden kann.
 

Sockeye

subversives element
AW: Zielfisch Heilbutt: Pilker kontra Naturköder

Jo schrieb:
Was tun ;+ ;+ ;+ ;+
Jo

Hallo Jo,

das ist natürlich die zentrale Frage. Auf die ich nur antworten kann, indem ich mal wieder mit dem Finger auf die USA zeige.

Es gibt nur die Möglichkeit Fangquoten, Schutzzeiten und Schutzgebiete auszurufen und rigoros zu kontrollieren.

Wie wäre es mit einem Limit von einem Heilbutt/Nase und Tag?, Limitierte Fangquoten für Berufsfischer, Absolutes Angel- und Fisch- Verbot in ausgewiesenen Kindergärten? Einem Mindestmaß von 1m?

Damit könnten sich die Bestände erholen, die Touristenbranche fette Fangergebnisse vorweisen und die Berufsfischer in einigen Jahren wieder mehr Butt fangen.

In Alaska standen sie in den 70er Jahren vor dem gleichen Problem, dass mit oben genannten Mitteln gelösst wurde. Heute werden die Heilbuttquoten wieder erhöht und der Angeltourismus boomt. Das Limit liegt zwar bei zwei Heilbutt / Tag, aber wer braucht schon 150kg Filet...:q
 

Heuxs

Active Member
AW: Zielfisch Heilbutt: Pilker kontra Naturköder

Sockeye schrieb:
Hallo Jo,



Es gibt nur die Möglichkeit Fangquoten, Schutzzeiten und Schutzgebiete auszurufen und rigoros zu kontrollieren.

Wie wäre es mit einem Limit von einem Heilbutt/Nase und Tag?, Limitierte Fangquoten für Berufsfischer, Absolutes Angel- und Fisch- Verbot in ausgewiesenen Kindergärten? Einem Mindestmaß von 1m?



Hi Sockeye

Mit Fangquoten und sowas brauch man den Norwegern nicht kommen,
die fangen ja selber noch Wale und sind nicht in der Lage oder wolln
sich auch garnicht um Schutzzonen kümmern,sonst täten die Russen
im Norden nicht so rumwildern.

Gruß Heuxs
 

vaaberg

Member
AW: Zielfisch Heilbutt: Pilker kontra Naturköder

Hi,
nun sag ich doch noch was dazu.|kopfkrat |kopfkrat |kopfkrat
Ich geb´s ja zu - die meisten Butt´s hab ich beim Pilken gehakt, auch aussen. Wie viele es im Laufe der vielen Jahre waren weiß ich nicht und ist auch nicht relevant.
Aber alle diese Tierchen waren mir zu klein (untermassig ist mir zuwenig), ich hab da meine eigene Philosophie (toll was).
Da ich ja nun mal mehr Zeit habe als die meisten von uns, das richtige Heilbuttfischen findet bei mir nur mit nem saftigen Naturköder statt. Basta.
Und wenn viele Stunden draufgehen, man kann ja auch mal vor sich hin grübeln und dann kommen immer die göttlichen Einfälle. Und spannend ist es allemal. Ich seh das ganze nicht so verbissen.
Eins gibt mir aber zu denken: das Massenfangen und zurücksetzen. Da sind wir doch wieder beim Wettangeln - dem doch so verpönten. Wenn ich beim pilken einen kleinen Platten hake und evtl. noch´n zweiten wechsele ich den Tatort. Das Meer ist so groß !
Seit jetzt 5 Jahren bin ich in meiner Sommerresidenz in N sesshaft geworden. Dort ist mit Sicherheit kein Toprevier, aber ein grosse Vielfalt. Wenn Sch... Wetter ist, budelt man halt mal Wattis und rückt den kleinen Platten aufs Fell.
Und Forellen kann ich dort auch..... und schleppen auf Lachs und andere auch... Wie gesagt das Meer ist so groß und das Land auch.
Ich weiss nicht wie lange ich die Sommer in N noch geniessen kann, mein Haltbarkeitsdatum wird kürzer und irgendwann muss ich das Angeln zumindest einschränken. Aber solange will ich noch Spass haben, aber nicht auf Kosten "untermassiger" Fische. Eh, ich setz ja auch Dorsche ab ca. 8kg zurück. Aber nur wenn ein weiterleben für den Fisch gegeben ist. Das sind ja meist Laicher und das Fleisch ist mir zu weich. Und deswegen haben meine Pilker bei Tiefen bis 50m immer nur Einzelhaken. Meine Fliegen hatten alle keinen Widerhaken.

Macht´s gut miteinand.
 
Zuletzt bearbeitet:

Sockeye

subversives element
AW: Zielfisch Heilbutt: Pilker kontra Naturköder

Hier noch die Anmerkung von Steve Anderson (Charter-Unternehmer / Homer Alaska - K-Bay Halibut Charters)

1. Weiss man nicht wo sich die Heilbutts aufhalten. Ist Naturköder auf Grund zielführend.

2. Sind Futterfischschwärme im Mittelwasser - Jiggen/Pilken im Mittelwasser

3. Sind Kleinfischschwärme an der Oberfläche (Babyhering etc.) ist Fliegenfischen mit Streamern optimal.

Dies sind die 3 Techniken um irgendeinen Heilbutt zu fangen.


Um aber nun einen "trophy halibut" zu überlisten, schwört er auf Naturköder auf Grund. Und Big Bait catches Big Fish!
 

Debilofant

Well-Known Member
AW: Zielfisch Heilbutt: Pilker kontra Naturköder

Morjen,

also, in Anbetracht des Threadtitels auch von mir mal noch ´ne kleine Anregung bzw. ´nen kleiner Denkanstoß: Ersetzt mal das "kontra" durch "plus", denn...!

Das bewußte bzw. in Kauf genommene (und demnach in meinen Augen zu verurteilende) Reißen so manchen Butts mit einem Pilker/Gummifisch ist m.E. schon auf ein (begrenztes) Ansprechen des Fisches auf den Köder zurückzuführen, weil Hippo sich halbentschlossen einfach mal mit vollem Körpereinsatz auf die potentzielle Beute stürzt und erstmal nur versucht, sie "PLATT" zu machen und sei es nur als späteres Häppchen aus der dadurch selbst angelegten Vorratskammer. Ich meine mich zu erinnern, dass Boardi "Hörminator" 2004 mal das Vergnügen hatte, jenes Verhalten im Flachwasser - mit ausbleibendem Biß - bei Kleinhippos zu beobachten. Ob in solchen Situationen Natur pur wirklich versagt (Der aus dem Film zitierte Vergleich zur Naturköderfängigkeit hinkt wohl insofern, als die Köder der Langleinenfischer bewegungslos am Grund liegen und nach kurzer Zeit zwangsläufig nicht mehr frisch sind...) bzw. ob sich dieses Verhalten eher bei (schneller gesättigten |supergri) Kleinhippos finden lässt, weiß ich nicht, aber: Die scheinbar verbreitete Abneigung, dann auch wirklich vom Metall oder Gummi kosten zu wollen, lässt sich dann nach erregter Aufmerksamkeit wohl noch am ehesten überwinden, wenn außer einem Radaumacher auch noch ein frisch (!) duftender und in seiner Größe lohnenswerter Happen (etwa Seelachs ab 1 Pfd.) in schnappbarer Reichweite hängt (bilde mir jetzt einfach mal ein, dass das besser ist, als den Pilker nur mit irgendwelchen Fetzen zu garnieren, obwohl ja auch das funktioniert).

Mein (von mir selbst leider erst einmal erprobtes) Fazit lautet also: Frischer Naturköder mit hakenlosem Pilker in Bergmannform als (spielendes) Gewicht anstelle eines normalen Bleis und das ganze langsam hoppelig über Grund geführt #6.

Tschau Debilofant #h
 

Jan77

For cods sake,eat more haddock
AW: Zielfisch Heilbutt: Pilker kontra Naturköder

Debilofant schrieb:
Frischer Naturköder mit hakenlosem Pilker in Bergmannform als (spielendes) Gewicht anstelle eines normalen Bleis und das ganze langsam hoppelig über Grund geführt #6.


Genau die Methode die mir ein Fischer auf den Lofoten geraten hat. Ohne große Pilkbewegungen über den Sandgrund ziehen. Wenn der Butt da ist, und Interesse hat, dann greift er auch zu. Und der zusätzliche Duftreiz ist sicherlich in Verbindung mit den vom Bergmann ausgehenden Druckwellen nicht zu verachten.

Das Argument, das der Butt schlecht sieht, am Köder vorbeischnappt und deshalb der Pilker häufig in der Flanke hängt möchte ich hier einmal unkommentiert im Raum stehen lassen.
 

Karstein

Uuuund tschüss.
AW: Zielfisch Heilbutt: Pilker kontra Naturköder

Debilofant schrieb:
Frischer Naturköder mit hakenlosem Pilker in Bergmannform als (spielendes) Gewicht anstelle eines normalen Bleis und das ganze langsam hoppelig über Grund geführt #6.

So hatte jedenfalls Jetblack Erfolg mit seinem 18 Pfünder, Debilo - Svenskepilk als vorgeschaltete Beschwerung, dahinter ganze Makrele am dicken Mono-Vorfach und Circle. ;)

Und im Buroysund hatten wir kleinere Pilker um die 100gr als Wurfgewicht vor die Vorfächer mit Naturköder gesetzt, auch das hat bestens funktioniert.
 

havkat

Active Member
AW: Zielfisch Heilbutt: Pilker kontra Naturköder

Moin!

Liegt, meiner Meinung nach, am Revier wenn Pilker dem Naturköder überlegen ist.
Es muss einen Grund haben, wenn die Platten eher auf´s Eisen gehen.

Stichwort: Jagdrevier

Das der Heilbutt alles andere als ein "Grundkleber" ist, dürfte allegemein bekannt sein.
Ich wage die These, dass manchmal unterm Fisch vorbeigeangelt wird.

In Aquarien kann man schön beobachten, dass Hippo sehr gut im Freiwasser zurechtkommt.
Ist für ihn ein Leichtes Hering (selbst erlebt), Småsei oder auch Dorsch, etc. von unten zu attackieren. Die Futterluke is eh groß genug. ;)

Warum bringt in besagtem Sund das Eisen mehr, als die Langleine?

Weil es sich offensichtlich weder um einen Ruheplatz, oder Ansitz/Lauer-Jagdrevier, sondern um eine Freiwasserjagdzone handelt.
Habe den Film (noch) nicht gesehen, nehme aber an, dass bei Tide die Musik spielte.
Sund und Tide = Strömung = Nahrung = Futterfisch.
Nicht ausgeschlossen, dass Ruheplätze, also Sand, Kies, etc. in der Nähe sind und die Fische aufsteigen wenn Strom einsetzt.

Beispiel Saltstraumen oder Moskenes. Heilis im Mittelwasser sind dort fast schon normal.
Das Hippos einem Köder (Eisen oder Natur oder Kombi) bis an die Oberfläche nachlaufen ist bekannt, sollte aber getrennt betrachtet werden.
Ob sie vom Grund oder vom Mittelwasser aus folgen kann man nicht immer mit Bestimmtheit sagen.

Über den "klassischen" Plätzen würde ich auch nicht unbedingt das Eisen, sondern einen konkreten Naturköder wählen.
Eine Kombi von beidem, also den schon erwähnten Pilk mit Nachläufervorfach und Naturköder (Flappersei) könnte man dann schon fast als ideal bezeichen.
Entweder schleppen oder treppenartig und langsam, bis deutlich über Grund "gepilkt".
Wird von vielen (den meisten?) skandinavischen Hippojägern verwendet und das mit Erfolg.

Der Weltrekord/Atlantischer Heilbutt vor Vannøya wurde, meines Wissens, so erbeutet und es war nicht der einzige Flache, den der Jung so gefangen hat. ;)
 

Heuxs

Active Member
AW: Zielfisch Heilbutt: Pilker kontra Naturköder

Hi Debilo

Das mit den Bergmann Pilker,der Druckwellen erzeugt .....wenn man den
nur so am Grund (treiben bzw schleifen) lässt,hat man da doch den Druckwellen Effekt?

Gruß Heuxs
 

havkat

Active Member
AW: Zielfisch Heilbutt: Pilker kontra Naturköder

Nicht unbedingt Druckwellen.
Wenn man das Eisen aber ab und zu ein bißchen "hüpfen" lässt, kann man große, flache Interssenten durchaus neugierig machen.

Schließlich ist ein Heilbutt auch nur ein Plattfisch und was bei Flunder und Scholle klappt, datt klappt beim großen Onkel auch. ;)


Hupps! Die Frage ging ja gaanich an mich! :)
 

Heuxs

Active Member
AW: Zielfisch Heilbutt: Pilker kontra Naturköder

Hi havkat

Ist doch ok mit der Frage Beantwortung, hauptsache man kann es nachvollziehen und auch andere hier im Board können sich ihr Bild machen.

Gruß Heuxs
 

Debilofant

Well-Known Member
AW: Zielfisch Heilbutt: Pilker kontra Naturköder

havkat schrieb:
Liegt, meiner Meinung nach, am Revier wenn Pilker dem Naturköder überlegen ist.
Es muss einen Grund haben, wenn die Platten eher auf´s Eisen gehen.

Stichwort: Jagdrevier

Das der Heilbutt alles andere als ein "Grundkleber" ist, dürfte allegemein bekannt sein.
Ich wage die These, dass manchmal unterm Fisch vorbeigeangelt wird.

In Aquarien kann man schön beobachten, dass Hippo sehr gut im Freiwasser zurechtkommt.

Für den Teil der Butts, die hoffentlich im Maul gehakt waren, würde ich mir den regelmäßigen Pilkereinstieg auch mit der Jagdphase und den Revierbesonderheiten erklären. Soweit ich mich an den Blick auf die Seekarte erinnere, ist der Trollsund sehr, sehr überschaubar im Sinne von überschaubar tief, besser gesagt flach. Angelt man über einer Wassersäule von angenommen 100m, angelt man mit einem Pilker mit einer ungleich höheren Wahrscheinlichkeit vertikal an den pelagisch jagenden Butts vorbei. Dies ist dann auch der Grund, weshalb zumindest ich mir die gezielte Angelei auf jagende Butts nicht bzw. viel weniger zutrauen würde als den nun mal am Grund liegenden Schlafbutt. Bei 20m Wassertiefe sieht die Welt, was das vertikale Vorbeistochern angeht schon besser aus. Jedenfalls wird ein "darunter Vorbeiangel" kaum noch möglich sein. Womöglich sind in solch flachen Sunden auch die üblichen Verdächtigen (Dorsche oder Lumbs in Unmengen etc.), die eine gezielte Beanglung mit dem Pilker gehörig erschweren können, in weitaus geringerem Maße vorhanden, weshalb man dort eher zu den Platten durchdringt.

Wenn aber wirklich eine ganze Reihe gerissen wurde, dann würde ich die Aussage, dass der Pilker überlegen sei, auch in solchen Revieren relativieren wollen, denn solche Fische haben am Grund gelegen und haben sich nur in der zuvor beschriebenen Weise auf den Pilker "draufgelegt". Ziel sollte doch nach wie vor sein, den Fisch regulär zu überlisten, nämlich zu einem klassischen Biß zu provozieren.

Tschau Debilofant #h
 
Zuletzt bearbeitet:

Debilofant

Well-Known Member
AW: Zielfisch Heilbutt: Pilker kontra Naturköder

@ havkat und Heuxs:

Jau Danke, Havkat für die kompetente Aushilfe :m: Stichwort: behäbig dosierte KöderFÜHRUNG!

Tschau Debilofant #h
 
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