AW: Zielfisch Heilbutt: Pilker kontra Naturköder
Moin!
Liegt, meiner Meinung nach, am Revier wenn Pilker dem Naturköder überlegen ist.
Es muss einen Grund haben, wenn die Platten eher auf´s Eisen gehen.
Stichwort: Jagdrevier
Das der Heilbutt alles andere als ein "Grundkleber" ist, dürfte allegemein bekannt sein.
Ich wage die These, dass manchmal
unterm Fisch vorbeigeangelt wird.
In Aquarien kann man schön beobachten, dass Hippo sehr gut im Freiwasser zurechtkommt.
Ist für ihn ein Leichtes Hering (selbst erlebt), Småsei oder auch Dorsch, etc. von unten zu attackieren. Die Futterluke is eh groß genug.
Warum bringt in besagtem Sund das Eisen mehr, als die Langleine?
Weil es sich offensichtlich weder um einen Ruheplatz, oder Ansitz/Lauer-Jagdrevier, sondern um eine Freiwasserjagdzone handelt.
Habe den Film (noch) nicht gesehen, nehme aber an, dass bei Tide die Musik spielte.
Sund und Tide = Strömung = Nahrung = Futterfisch.
Nicht ausgeschlossen, dass Ruheplätze, also Sand, Kies, etc. in der Nähe sind und die Fische aufsteigen wenn Strom einsetzt.
Beispiel Saltstraumen oder Moskenes. Heilis im Mittelwasser sind dort fast schon normal.
Das Hippos einem Köder (Eisen oder Natur oder Kombi) bis an die Oberfläche nachlaufen ist bekannt, sollte aber getrennt betrachtet werden.
Ob sie vom Grund oder vom Mittelwasser aus folgen kann man nicht immer mit Bestimmtheit sagen.
Über den "klassischen" Plätzen würde ich auch nicht unbedingt das Eisen, sondern einen konkreten Naturköder wählen.
Eine Kombi von beidem, also den schon erwähnten Pilk mit Nachläufervorfach und Naturköder (Flappersei) könnte man dann schon fast als ideal bezeichen.
Entweder schleppen oder treppenartig und langsam, bis deutlich über Grund "gepilkt".
Wird von vielen (den meisten?) skandinavischen Hippojägern verwendet und das mit Erfolg.
Der Weltrekord/Atlantischer Heilbutt vor Vannøya wurde, meines Wissens, so erbeutet und es war nicht der einzige Flache, den der Jung so gefangen hat.