AW: zander toter abschnitt rhein bei bonn
Meint ihr denn, im Raum Koblenz sieht es besser aus? Wir waren im vergangenen Jahr jedes Wochenende am Wasser. Topstelle, mit Buhnenfeld, Hafeneinfahrt, sandigem Boden, Kiesbank mit leichtem Krautbewuchs. Das alles an einem Angelplatz.
Das jämmerliche Endergebnis: 2 Zander, beide Nachts gefangen, davon einer mit Köfi, der andere auf einen Spinner. Dazu kamen noch ca. 15 Barsche in allen größen, drei Aale, etliche Brassen und Barben. Und die kommen immer häufiger vor. Die letzte fing ich am vergangenen glühend heißen Samstag. 8 Pfd, 74 cm....
Schauen wir mal, wie es dieses Jahr ausgeht. Einen Zander habe ich schon, auf einen neongelben Wobbler hat er gebissen.
Auch ein Grund scheint mir, ist das fast nur noch mit Gummifisch auf Zander geangelt wird. Sämtliche Raubfische (bis auf einen) haben wir letztes Jahr mit Spinnern, Wobblern und Maden #c überlistet.
Es sieht aber allgemein schlecht aus mit den Fängen im Rhein. In Gesprächen mit anderen Anglern im Koblenzer Raum haben sich mehrere Gründe dafür herrausgestellt:
- der Rhein ist "zu" sauber geworden;
- der Cormoran nimmt immer mehr zu, ebenso die Wollhandkrabbe (Laichräuber);
- der hohe Befischungsdruck. Mittlerweile sitzt ja fast an jeder Ecke ein Angler;
- und im Zusammenhang damit die "schwarzen Schafe", die alles abschlagen, ohne Rücksicht auf Schonzeit und -maße;
- und hat jemand mal an die vielen Waller gedacht? Die brauchen ja auch so einiges an Futter, um solche Größen zu erreichen...Wobei das aber auch Spekulation sein kann.
Ich habe festgestellt, das im Ufer/Nahbereich kaum noch Fische beißen. Wenn, dann sind es nur kleine. Die meisten Bisse beim feedern habe ich weit draußen (ca. 40-50 m Enrfernung und ca. 2,50-4,00 m Tiefe, ja nach Wasserstand) auf einer Kiesbank in härtester Strömung.
Auch das ist meiner Meinung nach eine Folge des hohen Befischungsdrucks.