DennisEiscreme

New Member
Moin,
ich bin derzeit auf der Suche nach neuen Feeder Spots an meinen heimischen Gewässern.
Ich fische bei meinem Verein, dem SFV Apen, meist in kleineren Kanälen.
Als Beispiel nenne ich mal die Gewässer "Große Süderbäke" und "Aper Tief" (Wer sich die mal auf Maps anschauen will (Link 1)(Link 2))
Ich befische diese kleinen Gewässer sehr gerne, bin nun im Winter aber auf der Suche nach neuen Angelspots/Angelstellen.

Mir ist natürlich bewusst, dass ich auf Merkmale im Wasser oder im Kanalverlauf achten muss, jedoch fällt es mir an diesen Kanälen besonders schwer.
Ich Fische meist mit Feeder Ruten auf größere Brassen oder dicke Rotfedern/Rotaugen, würde es demnächst gerne auf Karpfen in diesen Gewässern versuchen.

Ich bitte hier natürlich nicht darum, dass mir jemand die Spots raussucht, doch wären Hinweise, welche Merkmale (z.B. Brücken, Zuflüsse) an solchen Gewässern fängig sind oder welche eher nichts aussagend sind.
In diesem Zuge würde ich mich auch gerne über die Seitenwahl an Merkmalen wie Zuflüssen etc. informieren. Sollte ich an einem Zufluss eher an der gegenüberliegenden Seite fischen oder doch in den Zufluss rein?

Ich freue mich über jede Antwort um mein Fischerwissen zu erweitern.

Danke
Dennis Eiscreme
 

Drillsucht69

Well-Known Member
Ich würde auch die Wiese beachten....
Wo alles plattgetreten ist wird oft geangelt und gefangen sons wäre die nicht plattgetreten...
Wäre schön wenn du dich vorstellen würdest...
 
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Chefkoch85

Nussangler
Hi, grundsätzlich kann man quasi Überfall gut Feedern. Klar gibt es plätze die besser sind und plätze die schlechter sind.

Grundsätzlich würde ich mir einen Platz suchen der mir erstmal optisch und vom aussenrum zusagt (hab ich Platz zum werfen habe ich hotspots wie Inseln totholz usw. in Reichweite). Dann würde ich den Platz gründlich ausloten, hier sind Kanten, Erhöhungen und Löcher das Ziel. Dabei versuche ich so genau wie möglich zu sein. Das heißt wenns z.b. überall 1,5m tief ist und ich eine Kante finde nach der es plötzlich 1,7m hat versuche ich diese zu beangeln.
Der Rest ist dann Genauigkeit, Genauigkeit und nochmal Genauigkeit (Distanz ablängen, clip usw).
Was ich noch als wichtig empfinde ist das fressverhalten der Fische zu verstehen, also wann muss ich wieviel und welchen Köder bzw welches Futter bringen um die Fische zum fressen zu animieren und dann am Platz zu halten.
Das alles herauszufinden und umzusetzen ist die Kunst beim Feedern aber auch kein hexenwerk. Mit etwas Übung und Geduld sollte sich der Erfolg recht bald einstellen.

Ich hoffe dir ein wenig geholfen zu haben.

Grüßla Chefkoch
 

DennisEiscreme

New Member
Hi, grundsätzlich kann man quasi Überfall gut Feedern. Klar gibt es plätze die besser sind und plätze die schlechter sind.

Grundsätzlich würde ich mir einen Platz suchen der mir erstmal optisch und vom aussenrum zusagt (hab ich Platz zum werfen habe ich hotspots wie Inseln totholz usw. in Reichweite). Dann würde ich den Platz gründlich ausloten, hier sind Kanten, Erhöhungen und Löcher das Ziel. Dabei versuche ich so genau wie möglich zu sein. Das heißt wenns z.b. überall 1,5m tief ist und ich eine Kante finde nach der es plötzlich 1,7m hat versuche ich diese zu beangeln.
Der Rest ist dann Genauigkeit, Genauigkeit und nochmal Genauigkeit (Distanz ablängen, clip usw).
Was ich noch als wichtig empfinde ist das fressverhalten der Fische zu verstehen, also wann muss ich wieviel und welchen Köder bzw welches Futter bringen um die Fische zum fressen zu animieren und dann am Platz zu halten.
Das alles herauszufinden und umzusetzen ist die Kunst beim Feedern aber auch kein hexenwerk. Mit etwas Übung und Geduld sollte sich der Erfolg recht bald einstellen.

Ich hoffe dir ein wenig geholfen zu haben.

Grüßla Chefkoch

Vielen Dank für die liebe Antwort.
Also an meiner Genauigkeit kann ich auf jeden Fall arbeiten. Ich bin bislang noch eher der einfache Angler gewesen. Einfach die Ruten rein und entspannen. Habe nun jedoch die Möglichkeit selber ans Wasser zu fahren (Endlich 18!!!) und möchte mich nun etwas mehr auf mein Hobby konzentrieren. Deine Tipps werde ich auf jeden fall anwenden, um meinen Angelerfolg zu steigern

Dennis Eiscreme
 

Floma

Well-Known Member
Ich hatte mal einen Platz wo zwei Arme vor einem Staubecken zusammen laufen. Alles sah super aus, nur Fische blieben aus. Konnte ich mir nicht erklären. Habe es immer mal wieder probiert.
Irgendwann bin ich mehr zufällig mit dem Paddelboot dort lang gefahren. Da habe ich gemerkt, dass sich an dieser Stelle ein gewaltiger modriger Unterwasserberg aus Blättern, Schlamm und anderem Unrat bis teilweise knapp unter die Oberfläche auftürmt. Da ich zu der Stelle weiter werfen musste und mich die für mich eigentlich vielversprechenden Punkte total getäuscht haben, habe ich viel Zeit damit verbracht, einen Komposthaufen zu füttern.

Heute würde mir das wohl nicht mehr passieren. Luftblasen sind nicht unbedingt ein Zeichen für gründelnde Karpfen, es kann auch einfach nur Modder sein. Bescheuerter Anfängerfehler. Was ich aber mitgenommen habe ist, dass ich, wenn ich das Gewässer nicht wirklich kenne, dort angle, wo andere auch angeln (würde schon geschrieben). Mit dem günstigsten Deeper kann man den Untergrund zwar nicht wirklich einschätzen, man bekommt aber einen Eindruck von der Topologie. Für +-100 Euro vielleicht eine Idee. Damit verschwendet man keine Zeit mit schlechten Plätzen und findet vielleicht sogar eine gute Kante.

PS: in Frankreich hatte ich dieses Jahr ein kleines Déjà-vu. Im Urlaub das Gewässer nicht gut gekannt und einen ziemlich lauen Abend am Wasser gehabt. Habe mir dann am nächsten Morgen direkt das Kind und ein Leih-Padelboot geschnappt und bin die Bereiche abgefahren. Ab da gab es eine regelrechte Schleien- und Döbel-Schwemme. Mit einem Deeper hätte das sicher auch funktioniert, der war aber zuhause.
 
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