Wo sind die raubenden Rapfen?

Profi

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AW: Wo sind die raubenden Rapfen?

peterSbizarre schrieb:
wurde denn schon jemals irgendeine person am wasser gesehen die regelmäßig viele und große rapfen gefangen hat?
mir ist das noch nie vorgekommen!

also, @profi, blöd bist höchstens du, wenn du eine ernstgemeinte frage als kommentar abstempelst...

:q Tut mir aber sehr leid, wenn Du Dich jetzt nicht ernstgenommen fühlst! Gerade Du müßtest das abkönnen !

Aber jetzt im Ernst. Es ist zu bestimmten Zeiten ein Kinderspiel, Schlag auf Schlag Rapfen zu fangen. Besonders im Spätsommer und kurz vor der Laichzeit.

Ich fange fast bei jedem Angeltrip am Rhein zwischen 5 und 10 Rapfen (und nicht mal gezielt), ausgenommen mal die Wintermonate. Beim gezielten Fischen auf rapfen fängt man sie oft am Fließband, wenn man die Stellen kennt, und sie aktiv am Jagen sind. Die ganz großen Einzelgänger sind sicher schwerer zu finden und auch schwerer zu fangen - da geb ich Dir recht.

Ich konnte schon öfter einen Russen am AKW Philippsburg beobachten, der einen ganzen Wäschekorb voller Rapfen dastehen hatte. Und der steht fast immer dort wenn ich auch da bin. Da kann man sich ausmalen wo die Rapfen bleiben.... .

Wie schon gesagt, wenn der Hecht und Zanderbestand nichts mehr hergibt, müssen halt Rapfen (und Barben, Brassen ect. dran glauben)
 
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spin-paule

kocher-jagst
AW: Wo sind die raubenden Rapfen?

Wer den Dreh raus hat, fängt Rapfen ohne Ende. Aber sie schmecken grässlich und so nehme ich davon Abstand. Nur wenn ich den ganzen Tag nichts gefangen habe, "gönne" ich mir einen. Just for the feeling.
 
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totentanz

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AW: Wo sind die raubenden Rapfen?

Ball flach halten Leute!

Das Vorurteil, dass die Rapfen nicht schmecken würden finde ich persöhnlich super, denn dann werden sie wieder zurückgesetzt, und es bleibt mehr für die Leute die sie mögen.;)
Ich als bekennender Kochtopfangler habe bis jetzt meine Fische größtenteils mitgenommen, zubereitet und verputzt. Man muss sich halt ein Maß setzten, dass für Die Fischpoplation und den Angler verträglich ist (wieviele Fische man entnimmt oder zurücksetzt). Wenn ich 5 Rapfen fange nehme ich nicht fünf mit, sondern vieleicht einen oder zwei die ich auch essen kann.

Manche Angler sehen den Sport eben als Nahrungsbeschaffungsmaßname und nehmen mit was sie kriegen können (geschonte Arten, unter Mindestmaß, ...). Da bekommt man die Antwort: "Ich habe 50 Euro für die Karte bezahlt das muss sich doch rentieren!"
Dann soll er besser zu Aldi gehen und dort seine Fische aus der Kühlteke nehmen, dann ist er billiger. Angelt einer eben fünf Rapfen und verputzt sie danach auch ist das für mich in Ordnung. Ich finde es aber nicht OK, wenn einer die Fische mitnimmt und dann nicht verwertet, oder sorglos ins Wasser zurückwirft.
 
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Jirko

kveite jeger
AW: Wo sind die raubenden Rapfen?

@peterSbizarre
peterSbizarre schrieb:
@profi, blöd bist höchstens du...
deine mehr als unverständlichen kommentare scheinen sich in der letzten zeit zu häufen. wenn du die liebgemeinten hinweise unserer boardies, dich etwas zu zügeln, immer noch nicht verinnerlicht hast, dann wird´s vielleicht unsere verwarnung, die wir dir hiermit erteilen #h
 

radioaktive

Köfi Organisator :)
AW: Wo sind die raubenden Rapfen?

bei mir im Kühlschrank :) kein Witz war gestern mit zwei Angelkollegen am Rhein (Bonn) viel Aktivität richtig klasse. mein Kumpel hat nen Rapfen von 58cm und 1,5 kg mit dem Spinner und ich habe einen Rapfen von 59cm und 1,6 kg auf Wobbler gefangen. Hammer geil :) Mein erster und grösster Rheinfisch bisher war datt geil.
PS: Wenn mir jetzt noch jemand ein geiles Rezept Mailen könnte denn heute Abend kommt er in die Pfanne.
 

Profi

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AW: Wo sind die raubenden Rapfen?

ducati schrieb:
Wer befischt die Rapfen denn regelmäßig mit der Fliege?

Hi Ducati.
Ich fische manchmal mit Streamer auf Rapfen - allerdings kein echtes Fliegenfischen, sondern am Sbirolino.

Auch hier verwende ich farbmuster wie bei den anderen Ködern, also rot/silber Kombinationen.

Allerdings waren Blinker, Küstenwobbler und Gummi die bessere Alternative.

Gruß Eric
 

spin-paule

kocher-jagst
AW: Wo sind die raubenden Rapfen?

@ radioaktive: Hast Du ein verwertbares Rezept erhalten? Ich koche gerne und viel, aber jeder Rapfen-Koch-Versuch scheiterte am "hafigen" Geschmack.
oder:
@totentanz: Christian, ich möchte Dir wirklich keine Fische wegessen |supergri |supergri |supergri , aber wenn Du ein gutes Rezept hast, würde ich mich sehr freuen, wenn ich davon erfahren könnte.
Bisher habe ich
1.: durch die Fleischmühle gedreht und gut gewürzt mit Serano-Speck-Rand als "Fischburger" und
2. kleine grätenfreie Stücke in einer Fischsuppe und
3. als ganzes im Backofen
probiert. Sehr besch..eiden...

Kulinarische Grüße,
Paul
 

Böx

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AW: Wo sind die raubenden Rapfen?

Hey Klaus S. du hast mein avatar geklaut |kopfkrat

Was das Thema Rapfen angeht kann wohl von einem Schwund nicht die Rede sein. Übrigens "Profi", ich befische die gleiche strecke wie du und komme aus Bruchsal. Die Rapfen rauben immernoch sehr häfig an der Oberfläche. Allerdings ist die Beobachtung einiger hier richtig, dass sich die Rapfen seit dem deutlichen Rückgang der Uli Populationen eben auch andere Nahrungsquellen erschlossen haben. Meiner Meinung nach ist das allerdings zur Zeit überwiegend die eigene Gattung. Wer einmal in die Altrheinarme schaut bzw. mal dort versucht Köfis zu fangen wird wohl schnell verstehen warum, die Altrheinarme in meinem Gebiet sind propenvoll mit Babyrapfen und ich kann mir nicht vorstellen, dass es nur hier so ist. Diese Entwicklung bereitet mir ehrlich gesagt etwas Bauchweh. Ich bin der Meinung, dass die Rapfenpopulation ständig steigt. Ich habe schon früher Rapfen gefangen früher weniger, heute eben öfter. Diese auch in den unterschiedlichsten Wasserschichten wobei dies schon immer so war und nicht erst seit die ulis nahezu weg sind. Also ich möchte hier keine Wandlung des Verhaltens erkennen. Lauft doch einfach mal in der Abend- oder Morgendänmmerung
den Strom entlang, hier raubt alle paar Meter ein Rapfen. Die einzige Verhaltensänderung die mir vielleicht aufgefallen ist, die Fische sind am Tage nicht mehr so stark aktiv wie dies schonmal der Fall war. Noch dazu kommt, dass die Großen richtig smarte Kerlchen sind und nicht gerade jedes mit Affenzahn durchs Wasser furchende Spinnerlein attakieren.

Auch möchte ich sagen, dass ich um jeden Rapfen froh bin der dem Rhein entnommen wird. Von mir aus kann sich die hier schon oft gescholtene Bevölkerungsgruppe gerne austoben. Er hat kein Mindestmaß und keine Schonzeit, also weg damit. Vielleicht lassen sie dann wenigstens die kleinen Zander drin. Ich release keinen Rapfen mehr, ganz egal wie groß.

Wer diese Auffassung nicht teilen mag, kann gerne seine niederschreiben.
 

Profi

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AW: Wo sind die raubenden Rapfen?

Hi Böx.
Also ich finde, dass es wesentlich weniger große Rapfen gibt, als noch vor ein paar Jahren. Allerdings stimmt es, dass es massig kleine rapfen gibt.

Ich würde sie trotzdem releasen, warum nicht ? Als Speisefisch sind sie kaum zu gebrauchen. Aber für den Spinnfischer sind sie so langsam aber sicher die einzige verläßliche Beute und eine bereicherung. Zander und Hecht gibts im IG Bruhrain-bereich kaum noch, jetzt auch noch Rapfen dezimieren ? Ich wüßte kaum, was der Rapfen für Schaden anrichten soll.

Gruß Eric
 

Böx

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AW: Wo sind die raubenden Rapfen?

Hi, Eric

Naja, ich bin net ganz der Meinung aber weisst du ja. Ich glaube, dass es schon noch sehr viele große Rapfen gibt, die zum Teil aber äusserst clever sind und zum anderen sich meist in Bereichen aufhalten wo keiner mit seinem Köder hinkommt. Sehr gutes Beispiel: Neue Minthe! Oft rauben da wirklich sehr grosse Fische mitten drin, da spingen zum Teil manchmal handlange und grössere Köderfische aus dem Wasser. Durch Zufall konnte ich dort mal einen Rapfen von 14 Pfund verhaften. Mit kleinem Gufi am Sbiro voll durchgezogen, die Montage schlägt weit draussen auf und sofort war der Prügel krum! Anscheinend hatte ich dem genau auf den Kopf geworfen. Seither hab ichs noch hundertmal probiert doch nix ging mehr aber die Fische rauben weiterhin. Ausserdem kenne ich einen der fängt jedes Jahr einige Fische über 10 Pfund, allerdings mit Köfi im Strom.

Die Unmengen an kleinen Rapfen müssen ja schlieslich ja auch irgendwo herkommen. Die Entwicklung macht mir deshalb etwas Sorgen, da der Rapfen was die Nahrung anbelangt in der direkten Konkurrenz zum Zander steht. Zander fange ich noch realtiv gut im Gegensatz zu vielen anderen draussen, weil ich auch andere Wege gehe wie die meisten. Allerdings ist hier der Rückgang der grossen Fische um einiges deutlicher als bei allen anderen.

Meine Sorge ist dass dies noch deutlicher zu spüren sein wird, wenn sich die Rapfen Population derart weiter erhöht. Dabei sind es wirklich die Unmenegen an Babyrapfen die mich beunruhigen. Klar dienen die den anderen auch wieder als Beutefisch aber selbst in dem Alter fressen die Schon Brut, das kann ich beweisen. Der Rapfen vermehrt sich im Gegensatz zum Hecht und Zander viel zu stark und dies wird sich auf Dauer noch negativer auf die Beiden anderen Arten auswirken, da bin ich mir sicher. Deshalb richtet der Rapfen da schon einiges an Schaden an, wenn er in Massen auftritt nicht nur in kapitaler Größe.

Klar, ich bin auch Spinnfischer und mag den Rapfen als Beute auch gern mal aber die Menge muss es echt nicht sein. Ich meine das Gleichgewicht stimmt nicht mehr ganz und dies war vor 10 Jahren auch noch etwas anders.
 

duck_68

Active Member
AW: Wo sind die raubenden Rapfen?

Die Rapfen sind in unserer Gegend in manchen Baggerseen bereits zu einem ernsthaften Problem geworden. Die Laubenschwärme von früher (Zanderfutter!!) gibt es z. T. schon nicht mehr. Beim Köfistippen fängt man bereits mehr Rapfen als Lauben! Gestern und Vorgestern konnte ich innerhalb kürzester Zeit 27 Rapfen um die 40 cm verhaften. Dazu kommt noch eine regelrechte "Wallerplage"! Beim Aalangeln gehen momentan Unmengen kleiner Waller um die 20 - 40 cm an die Tauwürmer - wo soll dies alles noch hinführen #c #c

Gruß
Martin #h
 
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