Wirklich feinfühlige Rute

Hallo,


ich suche eine sehr feinfühlige Rute, mit der man spürt wann der Gummifisch auf den Boden trifft.Der Hauptaspekt liegt bei einen guten Köderpräsentation.

Gefischt wird sie an einer Talsperre, die bis zu 16m tief ist. Es kommen mittlere Hechte, Zander und kleine Barsche vor.

Zum Einsatz kommen allerhand Gummifischen von 8-12cm und 10-15g.

Ich bevorzuge Ruten zwischen 240-270 länge.

Was haltet ihr von der Iron Claw ,,The Tock"?

Mein Budget liegt bei ca. 320€.

Grüße Fischverrückt13
 
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Angler9999

nicht nur Angler
AW: Wirklich feinfühlige Rute

Hearty Rise Egi Colector

Ich fische die bis 21gr. Jedoch dann nicht so tief. Die würde passen.
 

Franz_16

Mitglied
AW: Wirklich feinfühlige Rute

Hallo fischverrückt13,
das "Aufsetzen" des Gummiköders bzw. Bleikopfes zu bemerken ist immer so eine Sache. Es hängt ganz entscheidend vom Untergrund ab. Auf Sand, leichtem Schlamm etc. merkt man das nur ganz schwierig. Auf steinigem Untergrund bemerkt man es hingegen auch auf große Distanz recht gut.

Ich habe alle möglichen Zanderruten schon gefischt.
Hearty Rise Predator II 892MH WG 10 - 50g
Abu Fatasista Nano
Shimano Aspius
Greys Prowla
Quantum Smoke
Harrison VHF
CTS LRS

und und und

Das sind alles wunderbare Ruten - aber das oben beschriebene Verhalten trifft auf alle Ruten zu die ich kenne. Natürlich kann man das Aufsetzen des Köders auch bei weicherem Grund spüren - wenn man ein entsprechend hohes Gewicht beim Jigkopf wählt.

Das ist aber nicht der Sinn der Sache ;)
 
AW: Wirklich feinfühlige Rute

Die Quantum Smoke Spin gefällt mir gut. Ich habe bisher
die MK Zanderschreck gefischt, die war zwar nicht schlecht, aber feinfühlig...naja.Die JS Signature gefallen mir nicht so gut. Mir wurde mal eine Rute mit einem Griff aus Carbon o.Ä. gezeigt.Die war von Ron Thompson,doch leider habe ich den Namen vergessen.

Die Talsperre ist größtenteils steinig, außer einem verkrauteten Bereich.
 
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Franz_16

Mitglied
AW: Wirklich feinfühlige Rute

Mir wurde mal eine Rute mit einem Griff aus Carbon o.Ä. gezeigt, die von Ron Thompson war. Leider habe ich den Namen vergessen.

Carbongriff, schweinegünstig und eine wirklich sehr schöne Rückmeldung:
Quantum Throttle
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
AW: Wirklich feinfühlige Rute

Und Seele baut dir die Stecken zusammen, die es noch nicht gibt.
 

master030

Member
AW: Wirklich feinfühlige Rute

Franz hat schon ein paar gute genannt.

Ansonsten noch

Hearty Rise Night Attack
Fox Terminator Shad Jigger
Abu Rocksweeper

Rocksweeper Nano 902 habe ich jahrelang mit äußerer Zufriedenheit gefischt, die Rute ist meiner Meinung nach eine Referenz in Sachen Rückmeldung. Mittlerweile Fische ich aber lieber kürzere Ruten, so dass die Rocke nur noch sporadisch eingesetzt wird. Die Shad Jigger von Fox ist auch sehr gut, habe die in 2,15m die nehme ich gerne für dropshot.

Beide Ruten sind super zum Faulenzen, da die Spitze etwas mit arbeitet, also keine absoluten Bretter.
 

Stachelritter86

gummi durch die luft schmeißer
AW: Wirklich feinfühlige Rute

Wo kann man denn eine Rute bauen lassen bzw. wie geht das von statten?

Hat jemand noch mehr Erfahrung mit der Rocksweeper?

Die alten Rocksweeper waren feine Stöcke - wenn da nicht die große Streuung in der Verarbeitungsqualität gewesen wäre. Da konnte man ware 'Wunder' erleben, was bspw. die Ausrichtung der Rutenringe und Standfestigkeit des Rollenhalters anging. Heute werden die Rockes aus den alten Serien zu Höchstpreisen verkauft. Der Blank ist sicherlich sehr gut und auch taktil, dabei aber nicht so brettig wie andere Zanderruten. Wie die neue Serie sich in der Praxis schlägt, dazu habe ich aber leider keine Erfahrungen.

Ich hab mich bei meiner letzten Zanderrute für einen Aufbau entschieden. Grund dafür war, dass mir von den Stangenrute keine wirklich zugesagt hat - viele davon sind einfach kopflastig, springen einem mit kunterbunten Aufklebern ins Auge oder haben Griffaufbauen und Beringungen, die mir einfach nicht gefallen. Stellt man diese Latte an potentiellen Kompromissen einem Kaufpreis von oftmals 300 EUR und mehr bei den üblichen Verdächtigen gegenüber, dann ergibt das für mich keinen Sinn. Ich fische nunmehr seit 2 Jahren mit großer Begeisterung meine Traumrute - die CMW SS 3 in 60g Version. Für die Gegebenheiten am Main bei Frankfurt passt das Ding wie die Faust aufs Auge. Und jedes Mal wenn ich dieses perfekt balancierte Leichtgewicht in der Hand habe, freue ich mich, den Schritt weg vom Stangenwald hin zum Aufbau gemacht zu haben.

Wie kommt man also nun zu einem Aufbau?

Prinzipiell gibt es dazu zwei Möglichkeiten: a) man tritt an einen bekannten Rutenbauer heran und lässt sich beraten (das würde ich in jedem Fall machen), erteilt anschließend einen Auftrag und hat einige Wochen später hoffentlich genau die Rute in der Hand, die den Wunschvorstellungen entspricht. b) man setzt sich selbst mit dem Aufbau einer Rute auseinander, schafft sich eine kleine Wickelbank und einen Lackiermotor an, und macht sich nach gründlicher Recherche in entsprechenden Foren und mit Unterstützung von Tutorials selbst ans Werk. Eine Rute aufzubauen ist jetzt nicht an einem Nachmittag geschehen, ist aber auch nicht ganz so kompliziert und auch ein Erstlingswerk kann gelingen.

Zu Bedenken gebe ich noch Folgendes:

1) will man eine für sich passende Rute bauen/aufbauen lassen setzt das intensive Recherche und Auseinandersetzung mit allen relevanten Komponenten voraus. Man muss sich also schon von vornherein wesentlich mehr Gedanken machen als beim Kauf einer Stangenrute: Welcher Blank soll es sein? Welcher Rollenhalter? Welche Ringe und welches Berinungskonzept? Welcher Griffaufbau? Wo positioniere ich was? Welche Farbe sollen die Wicklungen und ggf Zierwicklungen haben? und und und...

2) Eine Rute aufzubauen ist auch mit einer gewissen Grundunsicherheit verbunden. Zum einen sind die Eindrücke, die man zu bestimmten Blanks in Foren und Co findet, immer subjektiv. Zum anderen hat man selten die Gelegenheit, genau die gleiche Rute vorab testen zu können - das ist meist nur bei Stangenruten möglich. Bis zum ersten Test am Wasser bleibt somit das Risiko, dass man sich mit dem Aufbau verspekuliert hat.

3) Wenn die Rute nicht gerade von CMW und Co aufgebaut ist, wird man für einen Aufbau, der einem nicht so ganz zusagt, keinen Verkaufserlös erzielen der im Verhältnis zum betriebenen Aufwand steht. Ebay und Co zeigen, dass man meist ganz froh sein kann, wenigstens den Kaufpreis der Teilkomponenten beim Wiederverkauf erlösen zu können.

Ich hab meine erste Custom-Rute von einem Freund aufbauen lassen, der das wirklich perfekt hinbekommen hat. Meine zweite hab ich mir selbst aufgebaut, was mir auch sehr viel Spaß gemacht hat: das Ergebnis kann sich meiner Meinung nach sehen lassen.

Wie immer führen viele Wege zum Ziel.


Grüße,

Markus
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
AW: Wirklich feinfühlige Rute

Wie kommt man zu einer "Selbstgedrehten"? ...

Da gibt es mehrere Möglichkeiten und ich hab die meisten davon durch.

Meine erste war ein Blindkauf, vergleichbar mit einem Kauf von der Stange. Bei der haben mich die Komponenten und die Tatsache gefesselt, dass es ein originaler Hardy Glasblank war.

Die zweite war dann ein Umbau einer für mich unbrauchbaren Fliegenrute zu einer jetzt erstklassigen Forellenspinnrute.

Die dritte war dann eine Kooperation mit einem Rutenbauer, der eine Kleinserie herstellen wollte. Da kamen dann die Ideen von beiden zusammen.

Bei der vierten und vorläufig letzten waren es dann genau meine Vorstellungen an alle Bestandteile, die zur fertigen Rute führten und nur noch geringste Einflüsse des Rutenbauers enthält. Kleine technische Details.

Beim Selbstbau, egal ob aus eigener Hand, oder dem Auftrag an den Rutenbauer muss man aber in jedem Fall schon sehr genau wissen, was man haben möchte. Je besser man seine Wünsche ausdrücken kann, umso leichter wird das Ziel auch erreicht.

Vor allem sollte man nicht schon beim Bau bedenken müssen, was man für den Stock noch erzielen kann, bevor er gebaut wird. Denn dann wirds im Prinzip nur ein Einzelstück mit Qualitäten einer Serienrute.
 

u-see fischer

Traurig ich bin
AW: Wirklich feinfühlige Rute

Ich werde wahrscheinlich eine Stangenrute nehmen.

Mein Budget liegt bei ca. 320€.

wie wäre es mit dieser Rute: http://www.anglerboard.de/board/showpost.php?p=4762092&postcount=1
Liegt allerdings mit 25,-€ minimal über deinem Budget. Wenn die Bilder wirklich aktuell sind, bekommst du eine nagelneue 400,-€ Spinnrute für 345,-€.

Ich selber fische eine Bullseye Jig Whip liegt leider ebenfalls minimal über deinem Budget. Zum Feedback zur Bullseye kannst du hier auch etwas von andere Stelle erfahren: http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=330582&highlight=predator&page=3 die letzten beiden Seiten sind da aufschlussreich.
 

Angler9999

nicht nur Angler
AW: Wirklich feinfühlige Rute

Die Smoke 55, die Hearty Rise, die Fox Terminator Pro Jigger X, die 902 Rocksweeper (gibts nicht mehr) habe ich selbst oder gefischt.

Die Bullseye mehrfach in der Hand gehabt, ohne dann alle Modelle zu kennen.
Die Tock nur gelesen.

Aus meiner Erfahrung macht die Egi Collector und die Smoke am meisten Spaß. Du musst selbst mal Abwägen was du bisher gefischt hast. Die Egi hat 40 gr Wg. Die Smoke 55 und ist Semiparabolisch.

Die anderen Ruten recht hart. Die Fox ist nicht zu unrecht oft vergriffen. Hier bitte genau auf die Komplette richtige Bezeichnung achten Ohne Pro Ohne X ist die nicht tauglich. Sie kommt nahe an die Rocke 902 ran. bzw gleich/besser weil neuer?

Aufgrund der Wassertiefe würde ich dann doch eine härtere Rute bevorzugen. Die genannten Rute sind alle recht ordentlich und liegen im oberen Bereich des möglichen.
Folglich Geschmacksache.
 
AW: Wirklich feinfühlige Rute

Wie würdest du die Sensibilität der Ruten beurteilen?

Die Beschreibung der EGI Collector hört sich gut an, allerdings verlangen die einen sehr stolzen Preis.
 

DeralteSack

Diplomzyniker
AW: Wirklich feinfühlige Rute

Ich habe die EGI Collector und ne Bullseye. Beides absolute TOPruten!
 
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