Wir sind alle nur Amateure - Jugendwart über Jugendarbeit

Thomas9904

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Redaktionell

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Wir sind alle nur Amateure - Jugendwart über Jugendarbeit
Braucht es einfacheren Zugang zum Angeln für Kinder?

Koblenz ist nun nicht gerade eine rauschende Metropole und Millionenstadt. Dass der Jugendwart eines Koblenzer Angelvereines erzählt, sie hätten nur 4 Jugendliche, macht dennoch betroffen. Vor allem, wenn man vom Einsatz des Jugendwartes liest. Ist es nicht an der Zeit, um Kindern und Jugendlichen einfacher Zugang zum Angeln zu ermöglichen?

Markus Färber, der als neuer Jugendwart des Anglerclub Koblenz-Metternich 1923 Anfang des Jahres gewählt wurde, scheint ein engagierter Mann zu sein, der sich für seine Jugendlichem im Verein einsetzt.

So ist es auch klasse, wenn Blick-Aktuell von seinem Einsatz für Jugendliche und seiner Leidenschaft fürs Angeln erzählt:
Markus Färber: Wir sind alle nur Amateure
http://www.blick-aktuell.de/Berichte/Markus-Faerber-Wir-sind-alle-nur-Amateure-303720.html

Vieles von dem, was Markus Färber da erzählt, kennen sowohl viele Angler wie auch Ehrenamtler in Vereinen.

Sein eigener Sohn sei als Kind noch Feuer und Flamme für das Angeln gewesen. Doch nachdem er zum Teenager herangewachsen war, erstarb das Interesse komplett.
Er sehe, dass die Mehrzahl der Jugendlichen in dem Alter entweder Fußball oder Computerspiele im Kopf und wenig Lust habe, sich mit kalten Fischen im Wasser und den umfangreichen Grundlagen des Angelns zu beschäftigen.

In jedem Fall will er den dann im dritten Jahr in Folge für Kinder im Alter von acht bis 15 Jahren angebotenen Angel-Schnupperkurs im eigenen Anglerclub wieder auf den Weg bringen. Wie schon im Sommer dieses Jahres wird der dreistündige Kurs Gelegenheit bieten, die heimischen Fischarten kennenzulernen und gemeinsam an der Mosel zu angeln.

Warum gerade diese Altersstufe angesprochen wird, ist dem Fischereigesetz geschuldet. Danach dürfen Kinder unter neun Jahren nicht mit einer eigenen Angel und nur gemeinsam mit einem Erwachsenen Fische fangen, der über einen gültigen Fischerei- und Erlaubnisschein für das jeweilige Gewässer verfügt.

Zu einem Forellenteich in Neuwied waren sie zum Saisonabschluss-Angeln gefahren. Die kleinen Petrijünger bei diesem Abenteuer zu bändigen, sei gar nicht so leicht gewesen, erzählt er.

Vor allem, als der erste Fisch an der Angel zappelte. Da habe es großes Geschrei gegeben. Das Lösen der Fische vom Haken und das Schlachten überließen sie für den Anfang mal lieber ihrem Jugendwart. Das Putzen der Fische klappte dann wieder gemeinsam. Färber hatte die Angel-Expedition als Wettbewerb gestaltet. Der Sieger brachte am Ende fünf Kilogramm Forelle auf die Waage und wurde dafür bei der Meisterfeier geehrt.

Färber betont: „Wir sind alle nur Amateure.“ Im Anglerclub wird des Angelns wegen geangelt. Die Freude, die die erwachsenen Clubmitglieder beim Angelsport erfahren, will Färber unbedingt auch dem Nachwuchs vermitteln, ihn für dieses faszinierende Hobby begeistern.

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Kommentar

Es macht mich immer wieder wütend und betroffen, wenn man lesen muss, was Jugendwarte heutzutage alles beachten müssen, um überhaupt mal Jugendlichen für ein paar Stunden das praktische Angeln ermöglichen zu können.

Wobei hier ja die ganzen Probleme mit Aufsichtspflicht etc. noch nicht mal angesprochen wurden.

Kann es denn wirklich so schwer sein für Gesetzgeber, hier eine vernünftige und einfache Regelung zu treffen?

Und das betrifft ja nicht nur Rheinland- Pfalz, wie hier im Beispiel, sondern bundesweit gibt es je nach Bundesland unterschiedlichste Einschränkungen.

Sollte es nicht zuerst einmal Eltern selber überlassen bleiben, ob und ab welchem Alter sie ihre Kinder wie und mit wem angeln lassen wollen?

Und sollte es nicht bundesweit einheitlich für Kinder einfachste und unbürokratische Möglichkeiten und Regelungen zumindest zum kostenlosen Mitangeln bei Erwachsenen, speziell in Vereinen, geben?
Erst im August machte ich mir darüber Gedanken:
Deutschland: Kostenloses Kinderangeln

Solange Kinder bei einem Erwachsenen auch unter Aufsicht selbständig mitangeln dürfen, und nur Fische entnehmen, die auf das Limit der Erwachsenen gehen, reicht das doch als "gesetzliche Auflage"!
Ohne dass der Staat viele weitere Regeln erlassen muss, ob ein Kind nun den gesamten Angelvorgang alleine machen darf, gar nicht mit eigener Angel und nur zugucken, dies nicht ,das nicht etc..

Da gehts es ja nur um Tierschutzbelange, die hier Gesetzgeber und Behörden versuchen, Kindern aufzudrücken. Das scheint wichtiger zu sein als das Wohl der Kinder.

Der praktische und auch selbständige Umgang mit den Tieren und EIGENE Erfahrungen sind es jedoch, was den Kindern am Ende den Respekt vor der Kreatur beibringt!

Nicht nicht Regeln und Einschränkungen und unverständliche Gesetze, Einschränkungen und Regelungen!

Und das gleiche gilt fürs Angeln selber:
Kinder wollen Angeln, die wollen keinen "Theorieunterricht" vorher, keine ständige Aufsicht mit hinter ihnen stehenden und sie "belehrend/bevormundenden" Erwachsenen.

Und Kinder sind neugierig und WOLLEN WISSEN!

Die kommen schon, wenn man nur zur Verfügung, statt mit der Lehr-, Rechts- und Erziehungs-Knute hinter ihnen steht.

Erzogen werden sie schon in Kindergarten, Schule und Elternhaus - Angeln ist (und soll) ein Hobby sein.

Auch und gerade für Kinder!!!

Oder, wie es Jugendwart Markus Färber sagt:
"Wir sind alle nur Amateure "

Lasst den Kindern daher mehr Freiheit, selber das Angeln erleben zu können!

Und steht zur Verfügung dann, wenn die euch brauchen und wenn sie kommen mit Fragen!

Aber mit Bevormundung, Einschränkung und "Theorie" verliert man natürlich als Angelverein klar gegen Fussballplatz und Computerspiele - "aktiv selber machen dürfen", mehr Freiheit und weniger Zwang für Kinder gewinnen eben!

Einfach mal drüber nachdenken.....

Thomas Finkbeiner

Aktualisierung 14.12. 2017:
Sehr schön und lesenswert dazu von Udo Schröter, bekannter Angler, Guide und Autor, Fehmarn/Bornholm

Natur-Defizit-Syndrom oder Jungen brauchen eine Mission

Wenn Umweltbehörden, Naturverbände und Gesetzgeber den Jungen in einer Gesellschaft das Tor zur Natur versperren, sind sie auch für die Naturentfremdung der nächsten Generationen mitverantwortlich
....
Also laßt die Kinder angeln, Kröten fangen und Regenwürmer durchschneiden, davon wird dieser Planet nicht untergehen.
Wohl aber von der Naturentfremdung!
.....
Aber diese Zeilen schreibe ich als Vater zweier Söhne, die seit ihrem zweiten Lebensjahr angeln und soviel Naturwissen und Empathie für das Meer entwickelt haben, dass sie um ihre Verantwortung wissen

Lesenswert!!
Wie vieles von Udo!!
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Wir sind alle nur Amateure - Jugendwart über Jugendarbeit

Ich finds z. B. klasse, wenn der Jugendwart beim Angeln am Forellensee nen kleinen Wettbewerb draus macht - das spornt die Kids an (ob ich sowas öffentlich schreiben würde in den heutigen naturfernen Schützerzeiten, ist ne andere Frage).

Und auch bei allem "gesetzeskonformen" Schwurbeln ist der Satz des Jugendwartes:
Im Anglerclub wird des Angelns wegen geangelt.
doch der letztlich maßgebende:
GENAU darum geht man Angeln!
Weils Spaß macht!!


Nicht zum naturschützen, Tierschützen, bewirtschaften und Gesetze auswendig lernen, geht man angeln - das macht man, weil man muss, um Angeln zu können!

Und geht nicht deswegen Angeln!

Und wenn man Kids zuerst Regeln, lernen und Einschränkungen "beibringt", statt Spaß am Angeln, wie kann man der Meinung sein, die würden dabei bleiben?
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Wir sind alle nur Amateure - Jugendwart über Jugendarbeit

Und zu dem hier:
Deutschland: Kostenloses Kinderangeln

auch noch das hier:

Videos: Glückliche Kinderaugen - Wettangeln für Kids


Was da alles so geht in der Welt, und wie einfach man Kinder glücklich machen kann, wenn man nicht im verbürokratisierten Bedenkenträgerteutonien lebt - mit seinem (anscheinend) "Erziehungsauftrag" für Gesetzgeber, Behörden und Schützer gegenüber dem Bürger und seinen Kindern - darüber kann man schon mal nachdenken...
 

Fruehling

Well-Known Member
AW: Wir sind alle nur Amateure - Jugendwart über Jugendarbeit

Für positive Beispiele reicht der Blick auf die Internetseiten fast aller niederländischen Angelvereine: Jugendarbeit und entsprechender Zuspruch der Kids ganz groß!

Hier sind meiner Meinung nach vor allem die Eltern gefordert - daß das funktioniert, sehe ich an meinen - Eltern und Kids... ;)
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Wir sind alle nur Amateure - Jugendwart über Jugendarbeit

Aber da stimmen eben auch die rechtlichen und vereins/verbandlichen Voraussetzungen in den Niederlanden, hatten wir ja auch im Video angesprochen:
Video: Angeln in Holland mit der Spinnrute
Da dürfen Kids nämlich eigenständig mitangeln auf die Karte eines Erwachsenen!!

Genau das, was ich hier ja fordere:
Deutschland: Kostenloses Kinderangeln

Und natürlich sinds zuerst Eltern, die das fördern können - die müssen aber auch dürfen..

Und man kann das, wie in den Niederlanden, auch rechtlich fördern oder seitens Bewirtschafter (mitangeln lassen auf Erwachsenenkarte).

Und bei uns musste Dich erst durch zig Bestimmungen durchwühlen, um dann festzustellen, dass am Ende dann doch irgendwas nicht geht, das Kind keine Erlaubnisschein kriegt, nicht den Angelvorgang vollständig selber darf und, und, und...

Die Niederlande sind rechtlich weiter und die Niederländer auch kulturell, was Angeln und Angler angeht.

Es hat schon auch seinen Grund, warum z. B. Dirk Sazalowski immer mehr in den Niederlanden und immer weniger in Deutschland macht mit den Kids beim Angeln:
Anglerboard ehrt engagierte Kämpfer für Angler und Angeln: Dirk Sazalowski

Es ist nicht nur erlaubt in den Niederlanden, es ist von Regierung, Behörden und Bevölkerung GEWOLLT; dass die Kids ans Angeln geführt werden!!

Bei uns ist Schutz gewollt von allem möglichen - nur nicht der von angelnden Kindern...
 

Fruehling

Well-Known Member
AW: Wir sind alle nur Amateure - Jugendwart über Jugendarbeit

In NL ist es vor allem gewollt, den Kids einen praktikablen Umgang mit Wasser in die Wiege zu legen, denn sonst gäb's da Jahr für Jahr zig Ertrunkene bei den Wassermassen.

Die Liebe zum Angeln kommt dann fast von selbst und die Gesetzeslage tut ihr Übriges... :)
 

fusselfuzzy

Member
AW: Wir sind alle nur Amateure - Jugendwart über Jugendarbeit

Da sollte sich Deutschland mal ein Beispiel an Schweden nehmen (bei anderren Ländern weiss ich nicht), da lernen die Kinder, kaum dass diese laufen können, das Angeln, Jagen usw. von den Eltern und gehen dadurch auch später ganz anders mit den Tieren und der Natur um. Aber die deutsche Bürokratie/Politik ist leider was ganz besonderes!
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Wir sind alle nur Amateure - Jugendwart über Jugendarbeit

Danke an Dirk Sazalowski, durch den ich das wieder mal ins Gedächtnis bekommen habe - passt hier zum Thema wie Faust aufs Auge!

Aktualisierung 14.12. 2017:
Sehr schön und lesenswert dazu von Udo Schröter, bekannter Angler, Guide und Autor, Fehmarn/Bornholm

Natur-Defizit-Syndrom oder Jungen brauchen eine Mission

Wenn Umweltbehörden, Naturverbände und Gesetzgeber den Jungen in einer Gesellschaft das Tor zur Natur versperren, sind sie auch für die Naturentfremdung der nächsten Generationen mitverantwortlich
....
Also laßt die Kinder angeln, Kröten fangen und Regenwürmer durchschneiden, davon wird dieser Planet nicht untergehen.
Wohl aber von der Naturentfremdung!
.....
Aber diese Zeilen schreibe ich als Vater zweier Söhne, die seit ihrem zweiten Lebensjahr angeln und soviel Naturwissen und Empathie für das Meer entwickelt haben, dass sie um ihre Verantwortung wissen

Lesenswert!!
Wie vieles von Udo!!
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Wir sind alle nur Amateure - Jugendwart über Jugendarbeit

Ich habe mir den Artikel gerade mal durchgelesen. Ansich schön geschrieben aber das Kommentar von der PETA, da bekomme ich schon wieder eine Halsschlagader bis zum Mond.

Die Kinder sollen lieber Plastikmüll fischen????

Also manchmal fehlen mir die Worte.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Wir sind alle nur Amateure - Jugendwart über Jugendarbeit

Ich habe mir den Artikel gerade mal durchgelesen. Ansich schön geschrieben aber das Kommentar von der PETA, da bekomme ich schon wieder eine Halsschlagader bis zum Mond.

Die Kinder sollen lieber Plastikmüll fischen????

Also manchmal fehlen mir die Worte.

Dazu Udo Schröter nochmal lesen mit der Naturentfremdung...

Auch und gerade Tierrechtler sind in meinen Augen seeeeeeeeeehr weit weg von jeder Natur und von natürlich/menschlichem Verhalten...
 

Ukel

Well-Known Member
AW: Wir sind alle nur Amateure - Jugendwart über Jugendarbeit

Ich kann mir gut vorstellen, dass es viel weniger Kinder, vor allem Jungen, mit ADS (Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom) geben würde, wenn die mal (öfter) zum Angeln gehen könnten. Tolle Erlebnisse, Gemeinschaft, Aufenthalt in der Natur und sinnvolle Tätigkeiten würden diese Kinder wieder mehr erden.
 
AW: Wir sind alle nur Amateure - Jugendwart über Jugendarbeit

Ja die Stk. für Stk. Stigmatisierung läuft bereits seit Jahren ziemlich erfolgreich....

#h
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Wir sind alle nur Amateure - Jugendwart über Jugendarbeit

Ich kann mir gut vorstellen, dass es viel weniger Kinder, vor allem Jungen, mit ADS (Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom) geben würde, wenn die mal (öfter) zum Angeln gehen könnten. Tolle Erlebnisse, Gemeinschaft, Aufenthalt in der Natur und sinnvolle Tätigkeiten würden diese Kinder wieder mehr erden.

Logo, haben wir ja schon oft genug berichtet...

Macht Angeln einfacher: Angeln ist ein wertvolles Erziehungsinstrument!

Wenn man dann oben den angler- und menschenfeindlichen Quark aus NRW liest, die Schnupperangeln eher so schwer wie möglich machen wollen, da fragt man sich dann schon, ob wirklich die Niederländer uns da soweit voraus sein müssen. oder ob sich Gesetzgeber, Behörden und Verbände in Deutschland nicht auch zuerst mal an Meschen, an Kindern und deren Bedürfnissen orientieren könnten....
 
AW: Wir sind alle nur Amateure - Jugendwart über Jugendarbeit

So, endlich habe ich es mal geschafft den Artikel zu lesen und muss mal meinen Senf dazu geben...

Ich bin 2. Jugendwart im Angelverein, sogar nur wenige Kilometer vom Metternicher Verein entfernt und wir haben keine Probleme damit Kinder/Jugendliche in den Verein zu bekommen - im Gegenteil, wir haben sogar eine der größten Jugendabteilungen im Umkreis und das obwohl wir kein "Vereinsangelfreundliches" Stillgewässer haben...

Warum ist das so? Ganz einfach, der Verein ist im Dorf integriert, vielleicht liegt da der Fuchs begraben?

Bei uns kommt der Bürgermeister auf die JHV und auf die Jahresabschlußfeier, die Jugendlichen sind oft Mitglied in zwei Vereinen (z.B. Fußball und Angelverein) und wir sind bei jedem Fest dabei, unser Backfischstand beim Weihnachtsmarkt ist legendär!
80kg Filet muß man auf einem sehr dörflichen und touristisch unerschlossenen Markt erstmal verkaufen.
Auf dem Umwelttag ziehen wir durch die ganze Gemarkung und die Stillgewässer sind dann das Ziel des Angelvereins, auch hier sind die Jugendlichen mit dabei und einige Mitglieder des Vorstandes/des Vereins sitzen im Gemeinderat oder sind sonst wo in anderen Vereinen engagiert.
Dadurch findet auch eine ständige Durchmischung der Jugendlichen in den Vereinen statt und sie können überall reinschnuppern.

Unsere Alterstruktur ist durchwachsen, bei uns gibt es jede Generation, von u10 - ü80 ist alles mehrfach vertreten und auch im Vorstand ist von sehr jungen Leuten bis zum Ehrenmitgliedern (weil ü80) alles vertreten.

Wenn wir unsere Vereinsfischen an Rhein und Mosel haben, sind die Jugendlichen immer mitten dabei, d.h. wir haben unter den Erwachsenen sog. "Paten" und jeder hat einen Jugendlichen bei sich am Platz dabei wenn nicht der Vater dabei dein sollte.
Außerdem haben wir beim Fließwasserfischen freie Platzwahl innerhalb einer mehreren Kilometer (meist 2-3km) vorgegebenen Strecke, so das sich jeder ein Platz raussuchen kann der passt.

Wenn wir Vereinsfischen haben, ist die Resonanz sehr gut, 20 Mann (zzgl. einiger Frauen) sind es immer und nach dem Fischen gibt es immer noch kostenlose belegte Brötchen oder Frikadellen/Würstchen.
Und überall sind die Jugendlichen dabei, wir haben nur eine Veranstaltung die nur für die Jugendgruppe gemacht wird und das ist das jährliche Jugendzeltlager.

Und hier geht´s richtig ab, die Kirche beider Konfessionen aus zwei Dörfern gegen sich wechselnd die Klinke in die Hand, mehrere Abordungen aus anderen Vereinen und der Politik kommen zum ökomenischen Feldgottestdienst und dem folgendem Essen, bestehend aus Suppe, Steaks, Kuchen, Salate usw.

Das Essen wird auch wieder sehr dörflich "erzeugt", d.h. es kommt, bist auf die Steaks, alles direkt aus dem Dorf - entweder von Vereinsmitgliedern oder von "Vereinsfreunden" hergestellt/gespendet.

Ein ganz gravierender Punkt ist die Tatsache das wir keine "Abknüppelfraktion" haben und so nicht ausbilden.
Wir bringen den Jugendlichen bei das man verantwortungsvoll mit den Beständen und den Fischen umgehen muss wenn man in der Zukunft noch Fisch fangen will und das man Resekt vor der Natur haben muss.
Wenn jedoch die "alten Säcke" jedem gefangengen Fisch an der Vereinstrecke vor den Kopp hauen, muss man sich nicht wundern wenn es für die Jugendlichen nix mehr zu fangen gibt.
 
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