AW: windstärke vs. angeln
Hallo Jauchenfisch,
so ganz pauschal lässt sich die Frage nicht beantworten, weil für den Aufbau von Seegang nicht nur die Windstärke und die Windrichtung eine Rolle spielt, sondern auch Altdünung, Strömungen und die Wellenperioden ihren Einfluss haben.
Als Erstfahrer (mit vermutlich wenig Erfahrung in Sachen Bootsfahrerei) würde ich auch bei etwas größerer Bootsauslegung lieber doppelt auf Nummer sicher gehen, zumal ihr beim Siragrunnen auf offenem Wasser zugange seid - die Frage wäre für mich weniger, bis zu welcher Windstärke man überhaupt noch raus fahren kann, sondern eher die, bis zu welcher Windstärke eine Ausfahrt noch ohne (erste kleine) Sicherheitsabstriche vertretbar ist.
Dabei sollte vor allem auch bedacht werden, dass Dieselschnecken im Regelfall nicht zu den schnellsten Booten gehören und sowohl Windstärke als auch Windrichtung sich in kürzester Zeit ändern können...
Mir wurde jedenfalls mal von einem Anlagenbetreuer in Nordnorwegen mit auf den Weg gegeben, dass es für Angler in kaum geschützten bzw. ungeschützten Gebieten sehr ratsam ist, ab 7 m/s besser den Hafen anzusteuern bzw. in diesem zu bleiben - das entspricht einer Windstärke von 4 Bft. im oberen Bereich, kurz vor der 5!
Bei einer mir bekannten Windstärke von 5-6 würde ich jedenfalls nicht mehr auf den Siragrunnen zusteuern, zumal die Angelei ab einem gewissen Wellengang ohnehin mehr zur Qual als zum Vergnügen wird (Bootsgeschaukel)!
Tschau Debilofant #h