AW: Wie unterscheiden sich die Harrison Blanks VHF und VT?
ich denke alle Blanks mit supergiftiger HM-kohlefaser sind bruchanfälliger als z.B Oldschool-blanks mit Kevlar-Anteil oder herkömmliches IMx-Material. Liegt in der Natur der Sache, je mehr Modulus, desto mehr Bruchgefahr. Ich denke man kann trotzdem ohne Bedenken ne VHF kaufen, besonders heutzutage.
Das ist schon mal so, man kauft streng genommen eine sehr hoch ausgereizte Rute(Blank) ja gerade wegen ihrer höheren Bruchanfälligkeit, weil der Hersteller eben versucht bis an das Limit zu gehen und alle Reserven wegdesignt.
Ob Daiwa, Harrison oder jemand anders ...
Das Hauptproblem besteht doch immer in folgenden Szenarios:
1) Eine Rute, die dank ihres Materials so stark tut, ist aber aus HE-Superleicht-Material nicht so resistent, wie man äquivalent meinen täte ... da täuschte und täuscht oft der Erfahrungshorizont mit anderen "Brechstangen", selbst bei Rutenbauern.
2) Eine Rute, die dank großartiger Kritik oder auch eines Hypes sich weit verbreitet, kommt irgendwann auch in den Bereich von unerfahrenen Anglern, die darauf aufspringen, zudem dann wegen der Mode sehr viele. Das führt schon automatisch zu einer Welle von Brüchen, bis die Erfahrungen nachgeholt wurden, die quasi übersprungen werden sollten. Das passiert natürlich ganz besonders, wenn die Ruten besonders günstig, z.B. handmade sub 300 EUR angeboten werden oder ebay-Massenverkäufe ... bei sehr hohen Preisen regelt sich die Beziehung Anwenderexpertise zu Rute automatisch.
Ich behaupte sogar, daß viele sehr hohe Preise diesbezüglich einfach eine Schutzfunktion vor DAUs haben.
3) Weithin beobachtbar (ob Skeletor oder VHF oder Shogun oder ...) macht der Hersteller den Blank der Rute nach einer Welle vom Typ 2) weicher, schwerer, bruchresistenter, woran sich aber die Early-Adopter Enthusiasten wiederum stören |rolleyes
Der Ruhm der Serie (für die Enthusiasten) ist erworben, es färbt ab, gleichzeitig wird aber mit der "verbesserten" Version geworben.