Hi,
Ich fange meine Graskarpfen sehr erfolgreich mit Hartmais. Den hohle ich bei Reifeisen, einem Futtermtittelhandel, das Kilo für 50 Cent. Erstens ist der Futtermais(Hartmais) sehr viel billiger als Boilies und zweitens machen die einzellnen Maiskörner die Fische nicht so schnell satt, weil sie kleiner sind. Somit bleiben die Fische länger am Futterplatz. Die meisten Weißfische halten sich von den harten Körnern fehrn, weil sie sie nicht fressen können, im Gegensatz zu den Karpfen, die sie mit ihren Schlundzähnen mühelos zermahlen können. Ab und an fange ich ein paar große Schleien oder Brassen auf den Mais, aber wer hat schon was gegen einen solchen Beifang.
Der Mais muss unbedingt vor dem Angeln eingeweicht werden, damit er ein bischen weicher wird. Zwei Tage den Mais bedeckt mit Wasser in einem Eimer stehen lassen. Manche Angler kochen den Mais vor dem Angeln noch mal für eine 1/4-1/2 Stunde damit er noch mal ein bischen weicher wird, aber ich habe festgestellt, dass das zweitägige Einweichen vollkommen schickt. Nun suchst du dir einen schönen Angelplatz aus, wo du den Fisch sicher und ohne Risiko drillen kannst, es darf keine Hindernisse im Wasser geben. (der Graskarpfen ist ein wilder und unberechenbarer Kämpfer :q ). An diesem Platz wird jetzt 3-5 Tage angefüttert. Wenn in deinem Gewässer bereits mit Hartmais geangelt wird, reichen 3 Tage Vorfüttern aus, weil die Fische den Mais bereits kennen. Jenachdem wie groß die Bestandsdichte der Fische ist, reichen 300-800gr. Mais pro Tag zum Anfüttern aus.
Angeködert wird der Mais mit der Ködernadel auf das Haar am Boiliehaken. Weiter verwende ich eine Laufbleimontage, weil die Graskarpfen, besonders die Gößeren, sehr vorsichtig und scheu sind.
Zum Schluss noch eine kleine Anregung zum Schwärmen:
In den letzten drei Tagen habe ich drei Graskarpfen zwischen 16 und 22 Pfd gefangen. Wobei der 22-Pfünder 91 cm lang war.
Wenn jetzt noch Fragen offen stehen, frag einfach nochmal nach.
Petri Kieler Blitz
P.S. Versuche es unbedingt auch mal Nachts auf Graskarpfen. Es kann sein, dass die Fische ihre Fresszeiten ins dunkle umgelegt haben, weil zu viel Angeldruck auf das Gewässer einwirkt. Versuche unbedingt spät abends, vor der Dämmerung, zu Füttern.