Wetterumschwung - wie lange?

joedreck

Member
Hallo,

neulich hatten wir hier das Thema Wetterumschwung.. Leider finde ich das Thema nicht mehr. Ich hab nämlich eine Zusatzfrage:

Ab dem wievielten Tag beissen die Fische eurer Erfahrung nach wieder? Einen Tag nach dem Umschwung, dem zweiten, oder brauchen sie ne Woche um sich wieder zu erholen?

Gruß
 

labralehn

Fisch Versteher
AW: Wetterumschwung - wie lange?

lt. Agrarwettervorhersage bleibt bei mir im Süden die Wetterlage stabil

Luftdruck bei etwa 1024 hPa das einzige was ein Unterschied macht sind die 10°C am Samstag gegenüber den 17° am Fr. und den 14° Aufwärts ab Sonntag (16.03.) bis Sonntag (23.03).
 

Isarfischerin

züchtet Gummifischbäume
AW: Wetterumschwung - wie lange?

lt. Agrarwettervorhersage bleibt bei mir im Süden die Wetterlage stabil

Luftdruck bei etwa 1024 hPa das einzige was ein Unterschied macht sind die 10°C am Samstag gegenüber den 17° am Fr. und den 14° Aufwärts ab Sonntag (16.03.) bis Sonntag (23.03).



Das ist doch schön.

Ist aber keine Antwort auf die Frage, oder?



Beste Grüße von der Isarfischerin
 

Fr33

Gummi Getier Dompteur
AW: Wetterumschwung - wie lange?

Es gab mal ne Faustregel, da wurde von einem einpendeln nach 3 Tagen gesprochen. Sprich je nachdem wie stark sich die Witterung ändert, kann es bis zu 3 Tage dauern, bis sich Fische darauf eingestellt haben. Besonders beim Zander trift dies zu....hängt aber hier eher mit dem Luftdruck zusammen.
 
G

Gelöschte Mitglieder 136077

Guest
AW: Wetterumschwung - wie lange?

Oftmals sind die ersten Tage nach einem Wetterumschwung (Gewitter, kalt ins warme, leicht steigender Luftdruck etc) die besten Angeltage überhaupt. So jedenfalls meine Erfahrung.
 

Fr33

Gummi Getier Dompteur
AW: Wetterumschwung - wie lange?

Habe ich andere Erfahrungen gemacht....


Wobei ... eine Ausnahme .... an einem heissten Sommertag... an dem es gegen Nachmittag ein Gewitter mit Regen und Abkühlung gab... hatten die Fische aufeinam einen Fressrausch! Das war wie ein 6er im Lotto....


Ansonsten hatte ich bei Wetterumschwung nie solche Phasen.. eher das Gegenteil.
 

labralehn

Fisch Versteher
AW: Wetterumschwung - wie lange?

Es gibt Fische die haben eine Schwimmblase und es gibt Fische die haben keine.

Bei den Fischen mit Schwimmblase spielt es eine entscheidende Rolle wie sich der Luftdruck ändert.
Sie müssen das Gas in ihrer Schwimmblase immer dem Luftdruck anpassen und entsprechend ausgleichen.

Würden sie dies nicht können, dann hätten sie bei einem Wetterumschwung von einem Hoch- auf ein Tiefdruckgebiet oder umgekehrt Probleme.

Diese Fische merken also schon früh, wann sich eine Änderung des Wetters (Luftdruck) bemerkbar macht.

Es gibt auch bei den einzelnen Fischen mit Schwimmblase Unterschiede, einige können den Gasaustausch schneller vornehmen als andere.

Alle diese Faktoren können entscheidend dazu beitragen wie Fische bei einem bevorstehenden Wetterumschwung oder während eines Wetterumschwungs - Nahrung aufnehmen.

Daher muss man sich die jeweilige Fischart anschauen.
Einen Wetterumschwung auf generell alle Fische und deren Beissverhalten zu projezieren halte ich für nicht sinnvoll.
 

Corinna68

Member
AW: Wetterumschwung - wie lange?

Kräht der Hahn aufem Mist, ändert sich das Wetter,oder bleibt wie es ist.
ich meine, das nur der drastische Luftdruck Unterschied eine Rolle spielt .
 

Fr33

Gummi Getier Dompteur
AW: Wetterumschwung - wie lange?

Wenn es nicht gerade schüttet wie aus Eimern, heiss ist wie in der Saraha, Kalt wie in Sibirien oder Stürmisch wie in Oklahoma beim Tornado gehe ich angeln.....


Daher achte ich auch nicht aufs kleinste Detail beim Wetter...^^
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
AW: Wetterumschwung - wie lange?

Um zu diesem Thema ein für eure Gewässer zutreffende Antwort zu finden, müsst ihr die Frage anders formulieren.

Wie beinträchtigt ein Wetterumschwung den Anfang der Nahrungskette im Gewässer?

Fische hören nicht bei einem Wetterumschwung auf zu beissen, weil es ihnen auf irgendein Organ schlägt, sondern weil es an den üblichen Plätzen nichts mehr zu beissen gibt.

Wetterumschwünge gehen meist mit geänderten Winden, damit Strömungen und vor allem einer anderen Themperatur einher. Darauf reagiert zu erst das Plankton, welches plötzlich nach anders wo verdriftet wird, höher, oder tiefer in der Wassersäule anzutreffen ist. Dem Plankton folgen zwangsläufig alle Fresser und bis sich alles wieder gefunden hat, dauert es nach meiner Erfahrung in stehenden Gewässern bis zu vier Tagen.

In Fließgewässern kommt dazu, dass es bei Schlechtwettereinbrüchen auch meistens zu einem Anstieg der Pegel führt. Mehr Wasser, auch mit anderer Temperatur und schon wirbelt es ein Fließgewässer im wahrsten Sinne des Wortes komplett durch.
 

joedreck

Member
AW: Wetterumschwung - wie lange?

Danke schonmal an Alle! Ging ja schneller als gedacht. Hab bereits einen Anhalt von 3-4 Tagen und habe auch noch gelernt, wodurch das kommt.
Hintergrund ist einfach, dass hier morgen das "schlechtere" Wetter angesagt ist. Montag wollte ich eigentlich los, sofern das Wetter nicht unter aller Hupe ist. Und da ich noch am Anfang meiner Anglerkarriere stehe, möchte ich mir ehrlich gesagt einen total enttäuschenden Tag (an dem die Fische sehr schwer zu überlisten sind) mit entsprechendem Wetter einfach ersparen. Ich will mich ja nicht zwingend demotivieren ;)
 

Fr33

Gummi Getier Dompteur
AW: Wetterumschwung - wie lange?

Ach mach dir da mal keinen Stress. Das Wetter soll sich erst gegen morgen abend bzw. Samstag ändern. Und so drastisch wird es nicht werden.


Man kann sich beim angeln nicht immer die Rosinen raus picken - das sei dir gleich gesagt. Erst die Tage an denen nix ging lassen einen die Tage an denen was geht erst so richtig raus stechen....


Angeln heisst daher angeln und nicht fische fangen!
 

joedreck

Member
AW: Wetterumschwung - wie lange?

Ja das ist mir schon bewusst.. Ich war dieses Jahr auch schon ein paar mal draussen, hab eine obligatorische Grund- und eine Posenrute ausgeworfen und habe überwiegend das Wasser beobachtet.
Wir haben verschiedene (teils wirklich interessante) Gewässer und an fast jedem habe ich schon gesessen.
Auch bei wind und wetter war ich schon draußen. das macht mir auch nicht viel aus. Nur war ich der Meinung, dass sich ein Wetterumschwung deutlich mehr auswirken würde und ein völlig aussichtslosen Ansitz wagen, wollte ich nun doch nicht.
 

labralehn

Fisch Versteher
AW: Wetterumschwung - wie lange?

Ein paar Frage hätte ich:

- wurde ein entsprechender Futterplatz für die Grundangelei eingerichtet
- auf welchen Fisch hast du es abgesehen
- mit welchem Köder fischt du

Bist du alleine dort an dem Platz oder fischen andere auch dort.
 

joedreck

Member
AW: Wetterumschwung - wie lange?

Ein paar Frage hätte ich:

- wurde ein entsprechender Futterplatz für die Grundangelei eingerichtet
- auf welchen Fisch hast du es abgesehen
- mit welchem Köder fischt du

Bist du alleine dort an dem Platz oder fischen andere auch dort.


Nein einen Futterplatz hab ich nicht eingerichtet.

Ich bin generell an Friedfischen interessiert.

Ich Fische hauptsächlich mit Mais, versch. Würmern und Maden.

Ich verstehe schon den Hintergrund deiner Fragen. Ich bin seit November in meinem Angelverein und habe den milden Winter ganz einfach genutzt um die Gewässer kennenzulernen. Wirklich ERNSTHAFT war ich noch nicht am Wasser muss ich sagen. Ich habe eher verschiedene Methoden bzgl. der Grundangelei (Sargblei, Saftey-Clip, Bodentaster, etc.) Probiert.

Auch habe ich mir beigebracht, mit verschiedenen Versuchen und Anleitungen hier aus dem Forum und von Youtube, wie man in Fließgewässern mit der Pose fischt.

Auch habe ich probiert etwas zu feedern, nur um erstmal die Erfahrung zu sammeln.

Somit habe ich auch ein paar Erfahrungen gesammelt bzgl. des Futters. Ist es zu nass, oder zu trocken.. Wie sehr presse ich es in Futterkörbe.. Auch zum Stippen habe ich Futter versuchsweise angerührt und so gelernt, wie sich die Ballen verhalten wenn man anfüttert.

Da nun doch bald das Frühjahr startet, habe ich mir vorgenommen, einfach auf Verdacht eine passive Grundrute auszulegen zb. an Krautkanten. Und aktiv mag ich mittels Pose mit dem Stippen anfangen.
Das alles soll vorerst im Stillgewässer geschehen. Wir haben einige verschiedene Altarme und zwei schöne Kiesseen. Wobei mir die Altarme von der Natur her besser gefallen.


Und die Frage des Threads habe ich mir einfach gestellt, weil ich tatsächlich dazu keine Antwort gefunden habe. Ansonsten ist ja die Suchfunktion hier absolut top :m

Und auch immer schön zu erleben, wie hilfsbereit die Leute hier sind #6
 
L

Lazarus

Guest
AW: Wetterumschwung - wie lange?

Bei den Fischen mit Schwimmblase spielt es eine entscheidende Rolle wie sich der Luftdruck ändert.
Sie müssen das Gas in ihrer Schwimmblase immer dem Luftdruck anpassen und entsprechend ausgleichen.
10m Wassertiefe bewirkt einen Druckanstieg von 1 bar. Das sind 1000mbar. Pro Zentimeter Wassertiefe ändert sich der Druck also um 1mbar.
Ob sich die paar Millibar eines normalen Wetterumschwung da wirklich vom Zander bemerkt werden und er darauf reagiert? Ich glaube es nicht.
 

labralehn

Fisch Versteher
AW: Wetterumschwung - wie lange?

@joedreck

schau dir mal "Method Feedern" an.
(ich hätte es System Feedern genannt)
Das ist wesentlich einfacher wie herkömmliches Feedern.
Da der Köder im Futter zu liegen kommt, gibt es auch keine Verwicklungen des Vorfachs mit dem Futterkorb mehr beim Auswerfen.

Du tust deinen Köder im Futter "vergraben" und die Fische indem sie das Futter fressen, legen den Köder frei und nehmen den dann.

Es gibt dazu auch z.B. von Balzer schon fertiges Futter in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Das Futter ist schon entsprechend angefeuchtet, so daß man kein Wasser mehr dazu geben muss.

Geöffnet ist es dann mindestens 2 Wochen haltbar.

Für einen Anfänger optimal um schnell Fangerfolge zu erzielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Wetterumschwung - wie lange?

10m Wassertiefe bewirkt einen Druckanstieg von 1 bar. Das sind 1000mbar. Pro Zentimeter Wassertiefe ändert sich der Druck also um 1mbar.
Ob sich die paar Millibar eines normalen Wetterumschwung da wirklich vom Zander bemerkt werden und er darauf reagiert? Ich glaube es nicht.

der selben meinung bin ich auch. das wetter und der luftdruck ändern sich bei uns so oft und schnell, wenn dem so wäre würden die fische alle verhungern. klar gibt es tage wo die fische einfach überhaupt kein hunger haben, aber immer den grund beim wetter zu suchen finde ich nicht ganz richtig.
es hiess ja immermal scheiß wetter is beisswetter. ich glaube fangen kann man bei jedem wetter.
 

Veit

I ♥ Zander
AW: Wetterumschwung - wie lange?

Der Luftdruck hat überhaupt keinen Einfluss auf das Beißverhalten von Fischen - auch nicht von Zandern und Barschen. Die Geschichte hat sich vielleicht mal irgendwer ausgedacht, damit er eine Ausrede für Schneidertage hat. Praktisch ist nichts dran. Ich habe schon so viele hervorragende Fangtage nach massiven Wetter- und Luftdruckveränderungen erlebt, dass ich einfach mal behaupte, dass ein Zusammenhang ausgeschlossen ist.
Die einzigen Faktoren, denen ich bei bestimmten Fischen Bedeutung zumesse sind Lichteinfall (der ja auch vom Wetter abhängig ist) und Wassertrübung. Für lichtempfindliche Fische, wie Zander oder Aal sind extrem klares Wasser im Zusammenspiel mit Sonnenschein oder Vollmond beispielsweise nicht so ideal.
 
F

Franky

Guest
AW: Wetterumschwung - wie lange?

Zu der Geschichte mit der Schwimmblase... Bis auf Mühlkoppe haben so alle heimischen Fischarten eine. Problematisch sind Druckveränderungen für diejenigen, die keine Verbindung von Schwimmblase zu Darm haben, wie es z.B. für barschartige zutrifft. Sie müssen den Druckausgleich über die Blutzirkulation regeln, was zu stressbedingter Nahrungsverweigerung ;) führen kann.
Fische, die eine Verbindung über den Darm zur Aussenwelt haben, üben den Druckausgleich wesentlich entspannter aus.
Dürfte vielen von uns auch so gehen..... :q
 
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