AW: Welsfischen am Po
Tag 7: Von dem kleinen Fischlein geweckt versuchten wir unser Glück noch ein letztes Mal. Obwohl wir keine Strömung hatten waren viele Futterfische wieder in 3-4m und wir hatten einige schöne 'Platscher gehört'. Um ziemlich genau 9:00 Uhr morgends, die Glocken leuteten, steckte ich meine 'gefühl'-Rute in den Rutenhalter und drehte meinen Posen den Rücken zu um zu uriniern |uhoh:. Als ich fertig war entdeckte ich, dass einr meiner Posen, der auf 2m gestellt war, verschwunden war. Da es an dieser Stelle ein paar sehr seichte Stellen gab, dachte ich zuerst an einen Hänger. Ich nahm meine Shimano Hyperloop Boat in die Handy und rüttelte mal ein wenig. Nichts passierte. Langsam fuhren wir einen Meter Richtung vermeindlichen Hänger als dieser sich plötzlich zu bewgen anfing. Ich spürte einen starken Zug und wieder still. Nichts. aus. Jetzt hatten wir mittlerweile die Stelle erreicht als der Fisch seine ganze Kraft uns zeigte. Er schlug ein paar Mal mit dem Schwanz gegen die Schnur, was ziemlich häftig war.
Nach ca. 10 min konnte ich das erste mal sein Maul sehen.
Danach zogen wir ihn mit dem E-Motor Richtung Sandbank, was ihm gar nicht wirklich gefiehl. Im ca. 40cm tiefen Wasser übergab ich Volker meine Rute und nahm die Abhackmatte und breitete sie aus und zog mir die Handschuhe an. Vorsichtig versuchte ich die Dame an meine zärtlichen Berührungen zu gewöhnen (sie bekam 3 mal einen kleinen Klaps auf den Kopf, das soll angeblich gut sein um sich an mich zu gewöhnen|kopfkrat) und ich zog sie auf die unter Wasser liegende Plane. Mit dieser wurde der Fisch dann ins sehr seichte Wasser gezogen.
Nach dem Abhaken (er war ganz vorne im Maulwinkel gehakt) und ein paar Photos wurde die Lady relativ grantig, sie schnappte immer öfter nach mir. Um ihr weitere Strapazen zu ersparen liess ich sie voller Freude wieder schwimmen.
Den Rest des Tages passierte nicht mehr all zu viel, wir versuchten ohne Ströumung unser Glück auf ein Neues. Nach Ankunft im Camp wurde noch alles gereinigt, ein gutes kühles Villacher aus dem frei zugänglichen Durchlaufkühler getrunken und nach der Körperhygiene unser Heimweg angetreten.
Fazit: trotz sehr schlechten Bedingungen konnten wir zumindest einen schöneren Fisch landen, das Camp war einfach total ok, was will man eigentlich mehr ausser bald wieder :m.
Ich hoffe Euch hat mein kleiner Bericht ein wenig gefallen. Das einzige negative was bleibt ist, dass es wahrscheinlich wieder ein Jahr dauern wird bis ich wieder runter komme.