Moin,
hat wer schon Erfahrung mit Leber als Alternativköder?
Grüße
Ja. funktioniert auch.
Allerdings ist das "am Haken halten" ziemlich schwierig und auch eingestrumpft geht dir ein Großteil der Leber über den Sessionzeiraum durch Abfresser verloren. Außerdem stehen Döbel da ziemlich drauf,gibt viele Fehlattacken. In Verbindung mit der "Verflüchtigungsneigung" also kein zu empfehlender Köder.
Wer mit dem Wallerangeln anfängt versucht oft über den Köder zum Erfolg zu kommen.
Meine Erfahrung mittlerweile ist aber dass die Gewichtung eine völlig andere ist.
Von wichtig zu unwichtig:
1. Stelle
2. Fressphase an der Stelle
3. Attraktive Präsentation an der Stelle
4. Sauberes, heißt dreckfreies Angeln
5. Art der Methode (U-Pose, Boje, Abspannen, etc)
...
3857303. Art des Köders.
Klar, der lebende Köderfisch ist hier mal ausgeklammert. Der kompensiert nämlich viele Stellen- und Präsentationsfehler, weil er sich innerhalb der Vorfachlänge aktiv bewegen kann und so auf sich aufmerksam macht.
Angle ich an der richtigen Stelle zur falschen Zeit fange ich nichts. Angle ich an der richtigen Stelle zur richtigen Zeit, aber kann meinen Köder nicht attraktiv präsentieren (Heißt ich bin zum Beispiel komplett am Grund, wenn die Waller oberflächennah fressen) fange ich wahrscheinlich nichts.
Bin ich an der richtigen Stelle zur richtigen Zeit und präsentiere richtig, aber sammel brutal viel Dreck im Vorfach ist meine Rute nach 30 Minuten tot, weil alles verkrautet ist.
So geht das Spiel weiter. Wenn alles in der Kette vorher passt ist der Köder fast wurscht.
Wenn ihr Hunger habt und in die Küche geht, der Esstisch aber zufälligerweise schon mit ner lecker aussehenden Lasagne gedeckt ist, dann esst ihr die Lasagne und kocht nicht noch extra selbst, nur weil ihr jetzt vielleicht mehr Lust auf ein Schnitzel hättet.
Anders siehts aus beim Aktivangeln. Wenn ihr vollgefressen auf der Couch lümmelt und im Verdauungskoma seid und jemand bietet euch nen dicken Teller Spaghetti an würdet ihr wahrscheinlich auch dankend ablehnen. Aber so ein kleines Eis geht schon noch rein, wenn es eure Geschmackssorte trifft und direkt vor der Nase präsentiert wird.
Stellenwahl und punktgenaue Präsentation ist das A und O für konstante Fänge!