Welche Schnur für eine alte Glasfaserrute?

Thomas E.

Well-Known Member
Es gab von den Quick Fliegenrollen 3 Größen, die Quick 25, die 45 und die 55.
Die waren einst alle braunrot, meine zwei 45er sind aus den Ende 70er Jahren.

Die Spulen habe ich nachgekauft, die gab es später (wie die ganze Rolle) nur noch in schwarzer Farbe.

Zu der Rute kann ich nichts sagen.
Meine erste Fliegenrute war auch eine DAM aus Hohlglas (braun), hatte aber Moosgummigriff. Ca. um 1982.
 
Zuletzt bearbeitet:

Janni77

Well-Known Member

Jo das ist halt schnell gemacht.
Wenn Du erst die 5er WF probierst und es stellt sich raus das die zu leicht ist-- Hast Du die 6er.
Würdest Du erst die 6er WF probieren und die gefällt Dir nicht könntest Du in die Verlegenheit kommen nicht abschätzen zu können ob schwerer oder leichter besser wäre.
Wenn die Rute allerdings 5-8 gelabelt ist würde ich davon ausgehen das die 6er WF passt.
Aber halt erst die 5er ausprobieren.
Das ganze ist ja auch sehr stark abhängig vom persönlichen Wurfstil.
 

Der mit dem Fisch tanzt

Well-Known Member
Vermutlich diese dann, ist aber aus den 84er Katalog. Anhang anzeigen 513254 Anhang anzeigen 513256
Danke für die Bilder! Nur hatte meine Fliegenrute von damals Schlangenringe und sie war schwarz. Evtl. aus Kohleffaser?
Die Rolle war, wie bereits geschrieben, komplett in rotbraun eloxiert....

Wenn ich beides irgendwie bekommen könnte, würde ich mit dem Fliegenfischen wieder beginnen/weitermachen....:)
 

eiszeit

Well-Known Member
Danke für die Bilder! Nur hatte meine Fliegenrute von damals Schlangenringe und sie war schwarz. Evtl. aus Kohleffaser?
Die Rolle war, wie bereits geschrieben, komplett in rotbraun eloxiert....

Wenn ich beides irgendwie bekommen könnte, würde ich mit dem Fliegenfischen wieder beginnen/weitermachen....:)
Nen schwarzen Blank und einen schwarzen Duplongriff hatte die DAM International Serie. Vielleicht war es diese,
hab ein paaar raufgeholt und Fotos gemacht. Die Serie kam 1979 auf den Markt, hatte einen Porzelitt-Führungsring und sonst Schlangeringe.
P1220030.JPG

P1220029.JPG

P1220031.JPG

P1220032.JPG
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
Ein weiteres Problem ist, dass ich überhaupt nicht weiß, welche Schnurstärke ich nehmen soll. An der Rute steht 5 - 8, aber zwischen einer 5er und einer 8er Schnur gibt es einen gewaltigen Unterschied. Ich habe versucht, die Rute nach der Matschewsky-Methode zu messen, aber wenn ich sie senkrecht einspanne, liegt die weiche und schwabbelige Spitze schon fast auf der 3,75°-Linie und das ohne jegliche Belastung ...
Das ist nicht schwer, du darfst die horizontal waagerecht Rute ruhig einige wenige Grade hochstellen, dass der Spitzenring genau an der horizontalen Linie ankommt.
Deswegen braucht man eine Möglichkeit zu justieren, am Vorgriff etwas unterlegen wie Pappstreifen.
Gut aufgebaute Spannleinen finde ich sehr wichtig, besonders bei vielen Vermessungen und Experimente, damit sich keine Fehler einschleichen.
Für das feine Wichten mit Wasserbechern oder besser/angenehmer Schüttgut wie Reiskörner, Fertiggewichte wie Standardköder nur Kontrolle oder Schnelltest.
Mach auf jeden Fall nach 15/4 Grad auch 15 Grad und dann mal mehr in 15 Grad Schritten, soweit es ohne Befürchtungen geht.

Das ist ja erstmal gut beherrschbare Leichtbelasterei, für die Schwerbelastung habe ich noch einen anderen Teststand gebaut, das ist an sich nochmal spannender.


oder mal die Rute nach der Reim/Matschewsky Methode vermessen. Obwohl ich nicht weiß, ob diese bei solchen, eher untypischen, Fliegenruten auch funktioniert ab51 .
Es funktioniert für einen bestimmten Vergleichzweck sogar ganz gut.
Die Werte Leinengewichte und Spin-WG kann man aber nicht so einfach gleichsetzen und vergleichen, die gesamte Wurfbiege-Aktionskurve der Ruten spielt noch mit und wird mit der Reim/Matschewsky Methode leider nicht erfasst.
Bei Spinblanks finde ich auch seltsame bis sehr extreme Abweichungen, die sich als aufmerksamer Werfer sogar gut fühlen lassen, aber die Ruten trotzdem in dem aufgedruckten WG-Bereich nutzen lassen, nur ist der Nutzer allermeist unzufrieden bis sehr unzufrieden, das sorgt für viel Rumstehruten und beflügelt den Neukauf sehr.

So näherungsweise übern großen Daumen gepeilt, kann man nach genauer Vermessung beider, bei Spinblanks vs. Flyblanks das passende Flyline-Weight halbieren für das auslastende Spin-WG bei Verwendung des selben Flyblanks als Spinaufbau.
Ich habe es ein paar Jahre probiert, beide Blankfamilien ineinander als Rutenaufbau umzuwandeln. Und das eben auch mit viel Vermessungen, weil ich es so genau wie möglich in Theorie und Praxis erkunden wollte. Für supersanfte sehr leichte Spinruten gibt es auch kaum eine Alternative, bei Friedelruten unterhalb der Grünlichen eigentlich auch nicht.
Seit einiger Zeit haben das allerdings einige Label erkannt und es gibt quasi viel dichter beieinander liegende Hybridrutentypen, der Spaßangelei an den diversen weltweiten Puff-Anlagen als Spaßsteigerung der dort relativ schlappen Fische geschuldet.

Noch schwieriger zu vergleichen wird es mit der persönlichen Ablastung bzw. Auflastung durch das eigene Spin-Wurfverhalten, je zackiger und explosiver der Wurfstil, umso weniger WG sind mit einer Spinrute sinnvoll werfbar. Sowas wie die Palette der Nachschwingverluste werden bei keiner statischen Messung erfasst.

Bei der Fliegenrute wird der Werfer viel mehr durch die Mechanik+Schwingungsgesetze eingebremst bzw. nutzt diese und wird durch zu erreichende Harmonie zwangsweise auf ein günstiges Gesamtergebnis gelenkt.

Man kann dieses alles selber schon einfach mal konzentriert beobachten, hat mir wichtige Ergebnisse beim Beobachten anderer Werfer und vor allem Novizen gegeben, richtige Entfernung und wechseln ist wichtig.
Aber noch klarer wird es, wenn man Wurf- und Aufladungszeit sowie Flugzeiten bis zum Ziel auftreffen mal stoppen täte, damit wären genauere Energiebetrachtungen möglich.
 
Zuletzt bearbeitet:

Der mit dem Fisch tanzt

Well-Known Member
Jaaa, die auf dem Bild von eiszeit war es! Wenn die Rute 1979 auf den Markt kam, wie lange hatte DAM sie denn im Angebot/Katalog? Also bis 1981, nehme ich an...

Es kann dann gut sein, das mein damaliger Händler sie noch ein, zwei Jahre im Verkauf hatte. Vielleicht war sie sogar im Sonderangebot.... Ich wollte sie ausschließlich auf Forelle einsetzen und hatte dazu eine grüne, schwimmende Fliegenschnur sowie einige Trockenfliegen, das weiß ich noch....

Die Wurfübungen auf der Wiese wurden zwar immer besser, aber irgendwie hat sich ein Einsatz in Forellengewässern damals nicht ergeben. Heute würde ich es mit Nassfliegen und Streamern sowie einer anderen Schnur versuchen....
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
Achso, nochwas:
Wenn schon denn schon ...
Jede einzelne Rute muss vermessen werden und Übertragbarkeit ist nur erstmal grob möglich, weil die Rutenblanks niemals genau gleich sind, selbst bei gleicher Blankcharge, aber erst recht beim Wechsel in eine neue Charge. Ich mache sehr gerne Reihenuntersuchen und finde in einer Kleingruppe von 4 Exemplaren so einiges an Sonderlichkeiten.
So eine Abweichung und Mindesttoleranz von 25% würde ich mal annehmen, das ist für das Flyline-Werfen viel zu viel,
und daher muss jedes einzelne Exemplar nochmal wieder auf die "Streckbank".
 
Zuletzt bearbeitet:

Lajos1

Well-Known Member
Doch

Das ist nicht schwer, du darfst die horizontal waagerecht Rute ruhig einige wenige Grade hochstellen, dass der Spitzenring genau an der horizontalen Linie ankommt.
Deswegen braucht man eine Möglichkeit zu justieren, am Vorgriff etwas unterlegen wie Pappstreifen.
Mach auf jeden Fall nach 15/4 Grad auch 15 Grad und dann mal mehr in 15 Grad Schritten, soweit es ohne Befürchtungen geht.


Doch, es funktioniert sogar für einen bestimmten Vergleichzweck ganz gut.
Die Werte Leinengewichte und Spin-WG kann man aber nicht so einfach gleichsetzen und vergleichen, die gesamte Wurfbiege-Aktionskurve der Ruten spielt noch mit und wird mit der Reim/Matschewsky Methode leider nicht erfasst.
Bei Spinblanks finde ich auch seltsame bis sehr extreme Abweichungen, die sich als aufmerksamer Werfer sogar gut fühlen lassen, aber die Ruten trotzdem in dem aufgedruckten WG-Bereich nutzen lassen, nur ist der Nutzer allermeist unzufrieden bis sehr unzufrieden, das sorgt für viel Rumstehruten und beflügelt den Neukauf sehr.

So näherungsweise übern großen Daumen gepeilt, kann man nach genauer Vermessung beider, bei Spinblanks vs. Flyblanks das passende Fyline-Weight halbieren für das auslastende Spin-WG bei Verwendung des selben Flyblanks als Spinaufbau.
Ich habe es ein paar Jahre probiert, beide Blankfamilien ineinander als Rutenaufbau umzuwandeln. Und das eben auch mit viel Vermessungen, weil ich es so genau wie möglich in Theorie und Praxis erkunden wollte. Für supersanfte sehr leichte Spinruten gibt es auch kaum eine Alternative, bei Friedelruten unterhalb der Grünlichen eigentlich auch nicht.

Noch schwieriger zu vergleichen wird es mit der persönlichen Ablastung bzw. Auflastung durch das eigene Spin-Wurfverhalten, je zackiger und explosiver der Wurfstil, umso weniger WG sind mit einer Spinrute sinnvoll werfbar.
Bei der Fliegenrute wird der Werfer viel mehr durch die Mechanik+Schwingungsgesetze eingebremst bzw. nutzt diese und wird zwangsweise auf ein günstiges Gesamtergebnis gelenkt.
Man kann dieses selber schon einfach mal konzentriert beobachten, hat mir wichtige Ergebnisse beim Beobachten anderer Werfer und vor allem Novizen gegeben, richtige Entfernung und wechseln ist wichtig.
Aber noch klarer wird es, wenn man Wurf- und Aufladungszeit sowie Flugzeiten bis zum Ziel auftreffen mal stoppen täte.
Hallo,

schon klar, die Wurfgewichtsangaben bei Spinn- und Fliegenruten sind nicht vergleichbar, da sich ja auch die Wurfarten sehr unterscheiden.
Hinzu kommt ja, dass es für die Fliegenruten selbst gar keine richtige Klassifizierung gibt. Der angegebene AFTMA Wert bezieht sich auf die Schnurstärkenempfehlung.
Ich habe, im Laufe der Zeit so rund 50 Fliegenruten vermessen und war überrascht, dass bei rund der Hälfte der Ruten die Angabe nicht stimmte. Meist nur um eine Klasse, bei einigen um zwei Klassen und bei einer, die fiel natürlich besonders auf, um drei Klassen.
Es machte da auch keinen Unterschied, ob es sich um ein 1000/1200 Euro Spitzengerät oder um eine 100 Euro "Stangenware" handelte.
Ich hätte vorher zumindest gedacht, dass die Spitzengeräte da besser abschnitten - war aber nicht so ab51.
Eigenartigerweise stimmten die Werte bei den Ruten, die mir ein österreichischer Rutenbauer mal baute, sowie den Ruten vom Theo Matschewsky die Werte genau. Es geht also schon.
Da ich manchmal meine beiden ältesten Fliegenruten, aus den Jahren 1961 und 1962, aus nostalgischen Gründen, noch werfe habe da auch gute Vergleiche über die Verschiedenheit der Ruten und ihres Verhaltens. Allerdings habe ich mich da jedesmal innerhalb von fünf Minuten umgestellt und komme, auch mit den Oldies ganz gut klarsmile01.

Gruß

Lajos
 

eiszeit

Well-Known Member
Jaaa, die auf dem Bild von eiszeit war es! Wenn die Rute 1979 auf den Markt kam, wie lange hatte DAM sie denn im Angebot/Katalog? Also bis 1981, nehme ich an...

Es kann dann gut sein, das mein damaliger Händler sie noch ein, zwei Jahre im Verkauf hatte. Vielleicht war sie sogar im Sonderangebot.... Ich wollte sie ausschließlich auf Forelle einsetzen und hatte dazu eine grüne, schwimmende Fliegenschnur sowie einige Trockenfliegen, das weiß ich noch....
Die Rutenserie gab es bis einschließlich 1983.
 

Thomas E.

Well-Known Member
Die Rolle war, wie bereits geschrieben, komplett in rotbraun eloxiert....

Wenn ich beides irgendwie bekommen könnte, würde ich mit dem Fliegenfischen wieder beginnen/weitermachen....:)
Also ich bin froh, das heute weit besseres Gerät zur Verfügung steht.
Trotzdem macht das Werfen mit den nostalgischen Ruten hin und wieder mal Spaß.
 

Anhänge

  • 20250316_135700[1].jpg
    20250316_135700[1].jpg
    359,9 KB · Aufrufe: 30

Der mit dem Fisch tanzt

Well-Known Member
Die erste Flugangel und Rolle war und ist immer schon etwas ganz besonderes!
Wenn sich bei mir beides bis heute erhalten hätte, dann könnte ich heute beim Vintage-Fliegenfischen schon so einiges schreiben bzw. geschrieben haben...

Ist klar, das es ca. 43 Jahre später besseres und leichteres Material gibt. Aber die Erinnerungen und Erlebnisse mit den ersten Schritten zum Fliegenfischer sind einfach unbezahlbar!
Nur schade, das ich euch leider keine Bilder zeigen kann, wo ich mit der Fliege gerne geangelt hätte und wie meine Würfe so aussahen.....
 

Bilch

Otto-Normalangler
Die Zahlen bedeuten wirklich was?! Das war mir in Post #18 nicht klar...

Wie werden diese Zahlen denn einer Aktion zugeordnet? Und gibt's das heute auch noch?
DAM hat damals Zahlen verwendet, um die Aktion bzw. das Taper der Ruten zu bestimmen - von 5,0 bis 1,5. Wenn man das in die heutzutage gängigere englische Nomenklatur von (extra) fast über moderate bis hin zu (extra) slow übersetzen möchte, würde das ungefähr so aussehen:

5,0 = XF (Extra Fast)
4,5 = F+ (Fast Plus)
4,0 = F (Fast)
3,5 = MF (Moderate Fast)
3,0 = M (Moderate)
2,5 = MS (Moderate Slow)
2,0 = S (Slow)
1,5 = XS (Extra Slow)
 

Bilch

Otto-Normalangler
Oben