AW: Welche Bleigussform?
Als langjähriger Rheinangler kenn ich das Problem. Hab auch schon mal mit Bleigußformen rumexperimentiert, aber das ist mir zu umständlich. Ich gieße mir Kegelbleie selbst, nach folgendem Vorgehen.
Aus stärkerem Papier oder leichter Pappe dreht man sich kleine Trichter. Die größe richtet sich nach dem gewünschten Gewicht des Bleis. Darauf achten, das die Spitze des Trichters geschlossen ist. Fixiert wird mit Tesaband.
Dann zieht mal mit einer Ködernadel einen Wirbel von innen durch die Spitze des Trichters, so dass nur der Karabiner oder die Öse ( Geschmackssache ) rausschaut. Man kann zur Erleichterung die Spitze des Trichters zwei oder drei Millimeter einschneiden. Mit Übung schafft man 20 bis 25 dieser Trichter in einer halben Stunde.
Nun nimmt man eine Kiste mit leicht feuchtem Sand und gräbt die Trichter mit der Spitze nach unten ein, dass der Trichterrand leicht über den Sand reicht.
Nun muß man nur noch das Blei reingießen. Das Papier verbrennt oder verkohlt zum Größten Teil, der Rest lässt sich nach dem Erkalten leicht abstreifen.
Diese Kegelbleie halten ganz gut in der Strömung und kosten eigentlich nix. Klar, das die nur für die Seitenarmmontage gebraucht werden können, aber das ist wegen der Hängergefahr sowieso anzuraten.
Man kann auch kleine Verpackungen sammeln, Streichholzschachteln, Tablettenumverpackungen etc. und diese in der gleichen Art verwenden um flache oder kantige Bleie herzustellen.