jochen68
Zupfangler
Ich habe seit der Jugend früher 25 Jahre lang erst am Ufer und dann mit Boot am Edersee gefischt. Zwischendurch sehne ich mich zurück und war auch zwischendurch schon wieder dort fischen. Daher sehe ich ab und zu mal nach aktuellen Infos. Aber jetzt höre ich doch die Alarmglocken schrillen, wenn ich mir das ansehe (link zum Original IG Edersee, ist zwar schon etwas älter, aber sehe ich jetzt erst):
http://www.ig-edersee.de/wp-content/uploads/2017/04/Gesamtfang-2005-2016.jpg
Noch dazu, wenn ich lese:
"...In der Zeit von 1963 bis 2003 wurde der Fischbestand am Edersee, sowohl von einem kommerziell wirtschaftenden Berufsfischer als auch von Freizeitfischern(Angler) genutzt. Das Fischereirecht war zweigeteilt, d.h. die Schifffahrtsverwaltung als Fischereirechtseigentümerin hatte den See an den Berufsfischer verpachtet und gab daneben im erheblichen Umfang Fischereierlaubniskarten an Angler aus. Diese „Doppelte Nutzung“ des Fischbestandes und die immer wiederkehrende Diskussion über die Bewirtschaftungsziele der Fischerei führten zu erheblichen Spannungen und Öffentlichen Auseinandersetzungen. Mit dem Rückzug aus Altersgründen des letzten Berufsfischers am Edersee im Jahr 2003 ergaben sich dann neue Möglichkeiten. Der Zweckverband Naturpark Kellerwald-Edersee pachtete das ungeteilte Fischereirecht und beauftragte die IG Edersee mit der Durchführung der einzelnen Fischereilichen Bewirtschaftungsaufgaben, nach dem im Jahr 2005 durch ein fischereiliches Gutachten die Grundlagen für die zukünftige fischereiliche Bewirtschaftung erarbeitet worden waren. Diese einzelnen Aufgaben bestehen aus einem Umfangreichen Monitoring des Fischbestandes und einzelner Fischarten, um deren Entwicklung zu dokumentieren um gegeben Falls zukünftige Maßnahmen ableiten zu können."
Also, seitdem es keine für Angler "konkurrierende" Berufsfischerei mehr gibt und die IG Edersee das übernommen hat geht es mit den Angler-Fängen laut Fangstatistiken stetig - und wie ich finde dramatisch - bergab. Trotz Monitoring mit Befischungen etc.?
Trotz aller berechtigten Verweise auf Fehlerquellen bei Fangerhebungen messe ich den Fangmeldungen schon eine wichtige Bedeutung bei, der Trend ist eindeutig. Ich finde das total schade um dieses traumhafte Gewässer. Was ist denn die Meinung derer, die derzeit regelmäßig am See fischen?
Scheinbar verwendet man ja viel Energie, um den Affoldener See wieder für Angler, insbesondere Fliegenfischer, attraktiver zu machen. Zum Beispiel mit neuem Bootsteg inklusive Leihbooten (ganz früher gab es das ja alles schon mal).
http://www.ig-edersee.de/wp-content/uploads/2017/04/Gesamtfang-2005-2016.jpg
Noch dazu, wenn ich lese:
"...In der Zeit von 1963 bis 2003 wurde der Fischbestand am Edersee, sowohl von einem kommerziell wirtschaftenden Berufsfischer als auch von Freizeitfischern(Angler) genutzt. Das Fischereirecht war zweigeteilt, d.h. die Schifffahrtsverwaltung als Fischereirechtseigentümerin hatte den See an den Berufsfischer verpachtet und gab daneben im erheblichen Umfang Fischereierlaubniskarten an Angler aus. Diese „Doppelte Nutzung“ des Fischbestandes und die immer wiederkehrende Diskussion über die Bewirtschaftungsziele der Fischerei führten zu erheblichen Spannungen und Öffentlichen Auseinandersetzungen. Mit dem Rückzug aus Altersgründen des letzten Berufsfischers am Edersee im Jahr 2003 ergaben sich dann neue Möglichkeiten. Der Zweckverband Naturpark Kellerwald-Edersee pachtete das ungeteilte Fischereirecht und beauftragte die IG Edersee mit der Durchführung der einzelnen Fischereilichen Bewirtschaftungsaufgaben, nach dem im Jahr 2005 durch ein fischereiliches Gutachten die Grundlagen für die zukünftige fischereiliche Bewirtschaftung erarbeitet worden waren. Diese einzelnen Aufgaben bestehen aus einem Umfangreichen Monitoring des Fischbestandes und einzelner Fischarten, um deren Entwicklung zu dokumentieren um gegeben Falls zukünftige Maßnahmen ableiten zu können."
Also, seitdem es keine für Angler "konkurrierende" Berufsfischerei mehr gibt und die IG Edersee das übernommen hat geht es mit den Angler-Fängen laut Fangstatistiken stetig - und wie ich finde dramatisch - bergab. Trotz Monitoring mit Befischungen etc.?
Trotz aller berechtigten Verweise auf Fehlerquellen bei Fangerhebungen messe ich den Fangmeldungen schon eine wichtige Bedeutung bei, der Trend ist eindeutig. Ich finde das total schade um dieses traumhafte Gewässer. Was ist denn die Meinung derer, die derzeit regelmäßig am See fischen?
Scheinbar verwendet man ja viel Energie, um den Affoldener See wieder für Angler, insbesondere Fliegenfischer, attraktiver zu machen. Zum Beispiel mit neuem Bootsteg inklusive Leihbooten (ganz früher gab es das ja alles schon mal).
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: