Was haltet ihr von dieser Drilltechnik?

[tino2007]

Liebe Leuz!

Normalerweise drille ich jeden Fisch nur über die Bremse (eben m.o.w. fest eingestellt)- ich dekne die meißten von euch auch.

Nun habe ich in diesem Video:

http://www.die-gastangler.de/2010/10/22/spater-zander-video-vom-brombachsee/#comments

Ab in etwa 8 min 50 sec. hat der Angler einen Zander auf sehr leichtem Gerät und drillt diesen. dabei verwendet er nicht die bremse sondern läßt den Fisch schnur ziehen indem er bei der Rolle den Rücklauf(??) entriegelt und dem Fisch so kontrolliert ziehen läßt. bzw schnur einholt.

Verwendet sonst jemand diese Technik und kann darüber was erzählen?
Ich finde diese Technik sehr interessant, da ich selbst oft den Rücklauf meiner Stationärrolle entriegel wenn ich vom Boot aus dropshotte oder vertikal angle um Tiefenänderungen schnell ausgleichen zu können.

Eure meinung?

 

[angelmax2910]

AW: Was haltet ihr von dieser Drilltechnik?

funktioniert bestimmt auch gut, hab es selber noch nie ausprobiert.
verstehe nur nicht wo darin der vorteil liegt, da man ja so leicht den konntakt zum fisch verliert, da sich die schnur spannung lösen kann.
bin gespannt was andere dazu sagen

 

[Hunter86]

AW: Was haltet ihr von dieser Drilltechnik?

diese technik kenne ich aber finde sie nicht gut weil wenn mann von der kurbel abrutscht und der fisch flüchtet kann es passieren das sich perrücken bilden oder besser es passiert zu 99 % immer ist halt was für die die es seit jahren machen deswegen bleib lieber bei der bremse

 

[FangeNichts5]

AW: Was haltet ihr von dieser Drilltechnik?

M. M. nach ist diese Drilltechnik nicht so pralle, vor allem beim Landen: In der einen Hand den Kescher, in der anderen die Rute. Wenn der Fisch dann nochmal abhaut gibts schnell Perrücken usw. Und das man in der Aufregung vergisst, den Rücklauf zurückzustellen, ist ja auch bestimmt keine Seltenheit.

Ich bleibe bei meiner Bremse, wofür hat man sie denn sonst#6

 

[j.Breithardt]

AW: Was haltet ihr von dieser Drilltechnik?

In meinen ersten Angeljahren (Anfang der 60er) habe ich es auch so gemacht,da ich kein Geld für eine Rolle mit vernünftiger Bremse hatte.Zum Glück hat sich das mittlerweile geändert,und ich kann heute auch mit einer ver-
nünftigen Bremse umgehen.
Daher gibt es in meinen Augen keinen Grund mehr so zu "drillen".


Gruß
Jürgen |wavey:

 

[Hunter86]

AW: Was haltet ihr von dieser Drilltechnik?

der vorteil ist das mann den fisch besser spürt und der drill ist intensiver

 

[Professor Tinca]

AW: Was haltet ihr von dieser Drilltechnik?

Guckst du:

http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=161585&highlight=R%FCcklaufsperre

http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=58203&highlight=R%FCcklaufsperre

Machen die PB - Lachsangler auch so. :m Nicht mein Ding. |wavey:

 

[gründler]

AW: Was haltet ihr von dieser Drilltechnik?

Hi

Auch wenn die hier nicht sehr beliebt sind die PB leute,aber da wird es genau erklärt.

Bei älteren PB Filmen wird erklärt warum es besser sein soll,weiß nur nicht welche teile das sind wo es genau erklärt wird,aber glaube die haben das schon in ihren ersten film so gemacht und erklärt schnur eingefärbt gezeigt gemacht getan....warum das besser ist,der kam anfang der 90er oder so raus.

Aber wird auch noch in anderen teilen erklärt,gibt hier bestimmt jemand der die teile der reihe kennt.

lg

 

[Taxidermist]

AW: Was haltet ihr von dieser Drilltechnik?

Die zwei Profiblinker-Helden propagieren diese Drillmethode seit Jahrzehnten!
Der einzige Vorteil dieser Ruckeldrillart (besonders gut zu sehen in dem Beluga Video von denen!), besteht darin, dass man so die Schnur beim Ablauf nicht verdrallen kann, wie man es beobachten kann,wenn technisch nicht versierte (Anfänger) Angler, gegen die laufende Bremse ankurbeln!
Ich hab mich immer gefragt, warum man so drillt, wenn man doch eine
funktionierende Bremse an der Rolle hat?
Der gravierende Nachteil bei diese Methode ist die ruckellige Schnurfreigabe
über die Kurbel, Dieses besonders ,wenn denn ein größerer Fisch hängt.
Dies kann man ebenso gut im Beluga-Video sehen,wo der dann auch promt ein Rollengetriebe schrottet ,es aber noch hinkriegt, diese im Drill
gegen ein bauartgleiches Modell zu tauschen(Heckbremse!!!).
Für mich eine der schlechtesten Methoden,vorausgesetzt man verfügt über eine vernüftige Frontbremse!

Taxidermist

 

[antonio]

AW: Was haltet ihr von dieser Drilltechnik?

Die zwei Profiblinker-Helden propagieren diese Drillmethode seit Jahrzehnten!
Der einzige Vorteil dieser Ruckeldrillart (besonders gut zu sehen in dem Beluga Video von denen!), besteht darin, dass man so die Schnur beim Ablauf nicht verdrallen kann, wie man es beobachten kann,wenn technisch nicht versierte (Anfänger) Angler, gegen die laufende Bremse ankurbeln!
Ich hab mich immer gefragt, warum man so drillt, wenn man doch eine
funktionierende Bremse an der Rolle hat?
Der gravierende Nachteil bei diese Methode ist die ruckellige Schnurfreigabe
über die Kurbel, Dieses besonders ,wenn den ein größerer Fisch hängt.
Dies kann man ebenso gut im Beluga-Video sehen,wo der dann auch promt ein Rollengetriebe schrottet ,es aber noch hinkriegt, diese im Drill
gegen ein bauartgleiches Modell zu tauschen(Heckbremse!!!).
Für mich eine der schlechtesten Methoden,vorausgesetzt man verfügt über eine vernüftige Frontbremse!

Taxidermist

#6

die nachteile dieser methode überwiegen sehr.
was wenn einem die kurbel aus den fingern rutscht, dann ist die k.... am dampfen.
desweiteren muß man den rücklauf bei der landung ausschalten und da gehts dann auch über die bremse, wenn der fisch noch mal loslegt also warum nicht gleich über dir bremse drillen.
desweiteren gibbet ja auch rollen ohne rücklauf, da gehts gar nicht.
die nachteile dieser methode überwiegen, gerade für den ungeübten.

antonio

 

[Friedfischschreck]

AW: Was haltet ihr von dieser Drilltechnik?

Moin Jungs,
*klugscheißmodusan*
Diese Methode wird in England als "Backwindig" bezeichnet und stammt aus der Zeit in welcher die Gummistiefel noch aus Holz waren. Zu jener Zeit war die Technik in Sachen "ruckelfrei anlaufender Bremsen" noch nicht ausgereift. Somit hatte man im Drill von stärkeren Fischen Probleme bei Verwendung von dünnen Schnüren. Daher entschied man sich die Rücklaufsperre zu umgehen und dem Fisch manuell Schnur zur Verfügung zu stellen. Somit war das Backwindig geboren.

P.s. An die Jungs aus dem Karpfenbereich: Schaut euch mal "Onkel Korda" an. Der praktiziert(e) diese Technik auch...
*klugscheißmodusaus*

 

[anglermeister17]

AW: Was haltet ihr von dieser Drilltechnik?

Tja, wenn die Rollenbremse "runter" ist, dann besser über RL drillen... ;P ansonsten: NIEMALS würde ich SO drillen, weil was gibts GEILERES, als das aufkreischen einer (funktionierenden) Rollenbremse??? Mal ehrlich Leute, für Leute, die SO drillen, hab ich nix übrig...

 

[barschkönig]

AW: Was haltet ihr von dieser Drilltechnik?

Hmm kenn ich noch nicht aber ist auch nichts für mich denn wenn wirklich mal ein größerer Hecht beißt und eine Sekunde der Nichtbeachtung und der Hecht schießt los dann flattert auch die Schnur sehr schnell von der Rolle und die Perückenbildungsgefahr ist sehr hoch.

 

[Sensitivfischer]

AW: Was haltet ihr von dieser Drilltechnik?

Upps, da muss ich mich outen, ich drille nur über den Rücklauf!
Ich habe gut 15 Jahre gedrillt, wie die meisten es tun, und habe dann für mich entdeckt, dass es mir über den Rücklauf lieber ist, Übung voraus gesetzt.
Ich wage zu behaupten, dass ich gerade bei Großfischen, weniger verliere, als bei dem Drill über die Bremse.
Eine Bremse an der üblichen Stationärrolle ist, wie oftmals die Sicherung im Bereich Elektrik und Elektronik zu träge.
Wenn ruckartig Zug draufkommt und mit richtig Schmackes, ist die Schnur schneller durch, als die Bremse angelaufen.
In locker 80% der Angelsituationen kommt das nicht zum Tragen, aber in den übrigen 20% schon und dann ärgert man sich schwarz, dass man den Fisch verloren hat.
Die Schnur macht trotz Nassknotentragkraft von etwa 6kg einfach Schnipp, nach einem kurzen abrupten Zug und das Thema ist durch.
Meist kommt dann ein langes Gesicht und nach kurzer Zeit wird der Verlust at acta gelegt, verdrängt.
Das passiert mir bei Drillen über's rückwärts kurbeln, zu 99% nicht, der Kontakt ist viel schneller, weil direkter, keine Masseträgheit im Spiel.
Ist allerdings Übungssache und ganz sicher nicht komfortabel!

 

[Sensitivfischer]

AW: Was haltet ihr von dieser Drilltechnik?

Hmm kenn ich noch nicht aber ist auch nichts für mich denn wenn wirklich mal ein größerer Hecht beißt und eine Sekunde der Nichtbeachtung und der Hecht schießt los dann flattert auch die Schnur sehr schnell von der Rolle und die Perückenbildungsgefahr ist sehr hoch.

Das ist der Moment, wo die Schnur sofort reißt, egal wie weich die Rolle eingestellt ist.
Da reicht ein Zug von 500 Gramm, wenn er nur abrupt genug kommt und die Schnur, die sonst 5kg trägt, ist durch.
Die Bremse heult nur noch auf und macht aus dem abgerissenen Schnurrest ne Perücke.#6

 

[FehmarnAngler]

AW: Was haltet ihr von dieser Drilltechnik?

Upps, da muss ich mich outen, ich drille nur über den Rücklauf!
Ich habe gut 15 Jahre gedrillt, wie die meisten es tun, und habe dann für mich entdeckt, dass es mir über den Rücklauf lieber ist, Übung voraus gesetzt.
Ich wage zu behaupten, dass ich gerade bei Großfischen, weniger verliere, als bei dem Drill über die Bremse.
Eine Bremse an der üblichen Stationärrolle ist, wie oftmals die Sicherung im Bereich Elektrik und Elektronik zu träge.
Wenn ruckartig Zug draufkommt und mit richtig Schmackes, ist die Schnur schneller durch, als die Bremse angelaufen.
In locker 80% der Angelsituationen kommt das nicht zum Tragen, aber in den übrigen 20% schon und dann ärgert man sich schwarz, dass man den Fisch verloren hat.
Die Schnur macht trotz Nassknotentragkraft von etwa 6kg einfach Schnipp, nach einem kurzen abrupten Zug und das Thema ist durch.
Meist kommt dann ein langes Gesicht und nach kurzer Zeit wird der Verlust at acta gelegt, verdrängt.
Das passiert mir bei Drillen über's rückwärts kurbeln, zu 99% nicht, der Kontakt ist viel schneller, weil direkter, keine Masseträgheit im Spiel.
Ist allerdings Übungssache und ganz sicher nicht komfortabel!

Das geht aber auch nur bei Fischen, die zwar kräftig sind, aber gemütlich wegschwimmen, wie z.B. Karpfen. Bei Forellen oder Hechten kommt man teilweise mit dem kurbeln gar nicht hinterher und der gerade noch abziehende Fisch dreht sich und schwimmt auf dich zu.

In einer Profiblinker DVD habe ich einen kurzen Ausschnitt aus anderen Filmen gesehen, auch einen wo ein großer Fisch gedrillt wurde. Und das sah wirklich sehr komisch aus als der eine plötzlich wie wild die Schnur runtergekurbelt hat.


Gruß, Jochen

 

[Sensitivfischer]

AW: Was haltet ihr von dieser Drilltechnik?

Das geht aber auch nur bei Fischen, die zwar kräftig sind, aber gemütlich wegschwimmen, wie z.B. Karpfen. Bei Forellen oder Hechten kommt man teilweise mit dem kurbeln gar nicht hinterher und der gerade noch abziehende Fisch dreht sich und schwimmt auf dich zu.

In einer Profiblinker DVD habe ich einen kurzen Ausschnitt aus anderen Filmen gesehen, auch einen wo ein großer Fisch gedrillt wurde. Und das sah wirklich sehr komisch aus als der eine plötzlich wie wild die Schnur runtergekurbelt hat.


Gruß, Jochen

Dann bläst die Kurbel los und dann ist es einfach auch kurz mal besser, sie loslaufen zu lassen, also Hand weg und dann erst wieder eingreifen und mit der Kurbelhand einbremsen.
Alles nur Gewöhnungssache, geht aber ohne Probs. Nach ner Zeit ist das Routine und du merkst gar nicht mehr, was du da machst.
Aber die Kurbel läuft schneller und verzögerungsfreier los, als die Bremse und das ist der Vorteil, wenn es um die Wurscht geht.

 

[FehmarnAngler]

AW: Was haltet ihr von dieser Drilltechnik?

Hm, ich muss es einfach mal probieren.
Nächstes Wochenende bin ich ja wieder am/im Wasser :vik:

 

[Sensitivfischer]

AW: Was haltet ihr von dieser Drilltechnik?

Das muss man echt mal getestet haben.
Ich justiere auch durch rückwärts kurbeln, wie lange meine Montage beim Wurf runterhängt, stopp den Rotor mit ausgestrecktem Zeigefinger wenn's passt usw...
Das flutscht einfach. Ich meine, wenn unsereins ne Spinnrute seit gut 5 Jahren fischt und etliche tausend Würfe gemacht hat, dann wirft man einfach auf 50 cm genau, wo man hin will, da staunt ein Außenstehender Bauklötze, aber es ist was ganz normales, wie bei einem Akkordarbeiter der täglich acht Stunden und mehr, immer die gleiche Baugruppe montiert.
Die Routine bringt's halt und ich glaube, dass ich ne Rollenbremse beim Drillen aussteche, auch wenn ich in der Haltungsnote Abzüge kassieren würde.:m

 

[Nordlichtangler]

AW: Was haltet ihr von dieser Drilltechnik?

Gut, dann mal was zum nachdenken noch dazu.
Langsame Fische, also Stachelritter, Welse, Aale, alles kein Problem.
Bei Karpfen kann es schon schwieriger werden.

Aber dann mal die schnellen Fische im Süß+Salzigwasser, also Salmoniden und Esoxiden - leider auch nicht immer superschnell, aber öfter schon mal schnell, und bis 40km/h oder mehr drauf.
Wer kurbelt denn dagegen Schnur frei, gar noch an einer relativ leichten Rute bzw. eben leichten Schnur im Verhältnis zum Popeye-geladenen 15Pfder? |kopfkrat