Was habt ihr gefangen im Mittelmeer? Teilt es bitte mit.

Rybak Markus

Well-Known Member
Markus,

Du schreibst:



und Dein Geber ist kein Billiggeber!

All das funktioniert bei mir auch - allerdings in Tiefe von 50m und ca. 20 m links und rechts vom Boot- sehe ich maximal Bodenveraenderungen!

Bei mir hier schwoeren die Jungs auf Buggeber am E-Trollingmotor montiert- nun nicht meine Fischerei!

Fuer die Hersteller war der SideView eigentlich eine Story fuer flache Binnengewaesser - fuer Garmin bis heute!
Bin gespannt auf Deine Fotos. Und warum nicht bei euch im Flachwasser!

Beste Gruesse Juergen

Hallo Jürgen,

ich denke es handelt sich hier vielleicht um ein Verständigungsproblem, da ich der Annahme war, dass du nicht weißt wie man ein Side Imaging
zur Spotsuche nutzt. Doch dein letzter Post zeigt ja, dass du verstehst wie es funktioniert und wie man damit Strukturen sieht, daher verstehe
ich dann nicht deinen ersten Post wo Du fragst wie (und warum) ich damit Spots suche.

Hier ein paar Fotos vom Wochenende, wo ich auf 40m (Side Imaging bis 103m eingestellt, daher 63m Boden zur Seite abgescannt) Microspots gesucht
habe um dort die Drachenköpfe zu finden. Die Spots sind im linken Bild und wurden schon mit dem Muschellogo markiert, damit ich diese später anfahren kann:

IMG_5942.PNG



Hier dann ein erster Zoom auf die Strukturen, welche ich gefunden und markiert habe. Man sieht, dass da Steine (ode kleine Riffe) sind, wo sich die gesuchte
Fischart gerne versteckt hällt in einer sonst sehr geraden Ebene mit wenig Struktur):

IMG_5943.PNG



Und hier nochmal tiefer reingezoomt:
IMG_5944.PNG



Ich hatte noch einige Fotos vorbereitet und sogar ein Bild in Paint angefertigt, da du aber weißt wie das alles funtkioniert sehe ich keinen Bedarf diese zu posten.


Petri
 

afbaumgartner

Well-Known Member
Zur Echoloterei:
Ich finde tatsächlich auch das Sidescan/ SideVü oder wie auch immer zur Suche nach auffälligen Strukturen sehr gut.
Der state of Art im Mittelmeer ist Garmin mit den Gebern GT51 und GT41.
ich betreibe beide bis ca. 120m.
Von wegen nur was für Flussfischer.
Beim 3D war es Furuno mit dem DFF3D System, die echt eine Marke gesetzt haben.
Bis jetzt Garmin nachgezogen hat und den PS70 auf den Markt gebracht hat.
Der ist mal wirklich ne Waffe.
Ich hab den PS30, der mir eine 3D-Ansicht des Meeresbodens bis ca. 50 Meter generiert. Der PS70 soll 300m schaffen. Der Preis: 4.500 €.
Da kann man schon mal bleich werden.

Tight lines, Baumi
 

Juergen Mittelmeer

Well-Known Member
ch hatte noch einige Fotos vorbereitet und sogar ein Bild in Paint angefertigt, da du aber weißt wie das alles funtkioniert sehe ich keinen Bedarf diese zu posten.
Danke Markus - sind die gleichen Bilder wie auf unseren Geraeten.

Beste Gruesse Juergen
 

afbaumgartner

Well-Known Member
Seid mir nicht böse, aber ich finde es schon krank, wenn noch die kleinste Versteckmöglichkeiten kartografiert wird, damit auch ja jeder einzelne bessere Fisch erwischt wird. Meins ist das nicht.
Guten Morgen,
solche Kritik höre bzw. lese ich immer wieder.
Und teilweise gebe ich dir Recht.
Auf mich bezogen liegst du allerdings falsch. Ich will nicht noch den letzten Fisch erwischen.
Die Echoloterei ist ein bisschen ein Hobby von mir. Ich vermesse fortwährend mein Revier und lerne es kennen. Für mich sind 3D und Sidescan wie ein Blick durch eine Windschutzscheibe. Ich habe ein naives Interesse daran zu sehen, was da ist. Gar nicht mal so sehr auf Fischw bezogen sondern eher auf submarine geologische Strukturen.
Ich befische ein interessantes Gebiet, wo verschiedene Zonen aufeinander treffen.
Man kann dort den Verlauf der sichtbaren Binnenstrukturen untermeerisch weiter verfolgen. Mit den selbst vermessenen Karten kristallisieren sich mit der Zeit Verläufe heraus. Hat zwar jetzt nicht unmittelbar was mit Angeln zu tun, ist aber interessant auch meereskundlich.
Krank ist es jedenfalls nicht.
Tight lines, Baumi
 

zulu

Well-Known Member
Bekannte von mir,
alles Berufsfischer
haben die meisten Geräte in den letzten 15 Jahren durchprobiert.
Tausende, einige zehntausende ausgegeben.
Preisklasse 3-5 tausend €

Mein bester Freund, ist vor 20 Jahren von Furuno zu Lowrance , dann zu Humminbird
auf einmal war das Garmin viel besser, weil der Vertreter es ihm erzählt hat.
Jetzt ist er zurück zu Furuno und es ist wie in all den Jahren davor auch
natürlich das beste was es zur Zeit gibt..!!
Weil er es hat und die anderen nicht.:laugh2
 

zulu

Well-Known Member
Ich persönlich muss nicht immer das Neuste oder das Beste haben.
Könnte ich mir auch nicht leisten.
Alle 3 Jahre ein neues Gerät.

Die neue Technik nimmt dem Fischer viel Arbeit ab, er muss dafür eben an anderer Stelle blechen.

Selber scanne ich mit 2 Geräten gleichzeitig.
Einem alten sehr leistungfähigem Furuno
und einem neueren kleinen Lowrance.
mit 200 / 83 dual und 70 Hz

Für die Beurteilung lege ich beide Bilder in Gedanken übereinander.
Fahre das zu scannende Gebiet konsequent meanderförmig Meter für Meter ab und zeichne die Strecke auf.
Planquadrat für Planquadrat

Sobald sich etwas am Boden ändert , oder sich die Tiefe einen Meter ändert, das ist beim Furuno oft nur ein kurzes
Aufflackern der Tiefenangabe ( ein halber Meter).

Das sind dann Steine, Felsen, oder Wrackteile. Die microspots in der Tiefe.
Da setze ich dann während der Fahrt die Punkte um mir das Areal drum herum
irgend wann mal genauer vorzunehmen.
Nachsehen wie es genau aussieht und ob Fische da sind.

Das dauert natürlich alles länger und ich muss die Meander sehr eng fahren
das kostet auch viel Treibstoff , aber was spricht dagegen hinten raus 2 "wide-range lures laufen zu lassen
und nebenher den einen oder anderen dummen Fisch zu haken ?
 
Zuletzt bearbeitet:

Rybak Markus

Well-Known Member
Hallo Markus,
Hier fängt Vicko einen besseren:


Danke fürs Teilen!

Das Video, wie alle Videos vom Vicko, kenne ich bereits und habe es mehrmals gesehen.

Ich denke aber, dass es sich hier um einen Epinephelus caninus handelt, also um einen Hundezahn-Zackenbarsch, und nicht um einen Atlantischen Wrackbarsch.

Das Hauptargument für mich sind die Zähne, welche beim Fisch vom Vicko stark ausgeprägt sind und beim Wrackbarsch aber klein bleiben, weswegen man ihn auch (auch Fische von über 5kg) prima per Bassgriff halten kann.
 
Zuletzt bearbeitet:

Rybak Markus

Well-Known Member
Seid mir nicht böse, aber ich finde es schon krank, wenn noch die kleinste Versteckmöglichkeiten kartografiert wird, damit auch ja jeder einzelne bessere Fisch erwischt wird. Meins ist das nicht.


Den ersten Teil will ich nicht kommentieren und den zweiten Teil hast du zu 100% selber hineininterpretiert.
 

pulpot

Well-Known Member
Ist alles ein Satz, da gibt es keinen 1. und 2. Teil.

Es läuft mMn darauf hinaus, dass wenn die großen Spots platt sind, an denen früher gute Fische in gehäufter Anzahl vorhanden waren, man jetzt sog. Microspots abfährt, um die letzten versprengten Einzelfische auch noch zu bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Taurinus

Well-Known Member
Die Thematik "Teilsätze/Satzteile" lassen wir besser eine Thematik der Grundschule sein.

Zur eigentlichen Thematik. Ich finde es nicht verpönt, dass man sich Plätze sucht, die potentiell Fisch bringen können. Zumal man mit der damit verbundene Arbeit mit Sicherheit jeden Fisch als hart erarbeitet deklarieren kann. Und wenn man sich dann noch brav an sein Baglimit hält und nicht im großen Stil an die Gastronomie etc. verkauft ist mit Sicherheit nicht wirklich was kaputt gemacht...

Viele Grüße
Mario
 

pulpot

Well-Known Member
Klar sind das bei den Anglern nicht die Mengen, die die Gastrofischer erwischen. Trotzdem sollten die versteckten (schlaueren) Einzelfische übrig bleiben, wenn mittelfristig auch noch was zu fangen sein soll - ob hart erarbeitet oder nicht, ist dabei doch egal.

Das mit dem Satzbau war so gemeint, dass der 1. Teil sich auf den 2. Teil des Satzes bezog.
 

glavoc

Well-Known Member
Ich finde es nicht verpönt, dass man sich Plätze sucht, die potentiell Fisch bringen können. Zumal man mit der damit verbundene Arbeit mit Sicherheit jeden Fisch als hart erarbeitet deklarieren kann. Und wenn man sich dann noch brav an sein Baglimit hält und nicht im großen Stil an die Gastronomie etc. verkauft ist mit Sicherheit nicht wirklich was kaputt gemacht...
Klar wird da kaputtgemacht. Denke, du machst dir da was vor ;) . Selbst wenn jeder nur 1,2 entnimmt, macht das nach 3,4 Anglern auf einer Microlocation den Totalschaden..
Zudem denke ich, Angler sollten sich da auch mal gerade machen. Es wird nämlich durchaus sehr viel entnommen von Sportanglern, selbst wenn diese nur zum eigenen Verzehr fischen.. und der Aufwand der dabei betrieben wird, trägt auch gewaltig zur Belastung und Verschmutzung der Meere bei...

Wer angeln gehen bei guten Wetter, Musik, Bier und "eine gute Zeit haben" als "harte Arbeit" bezeichnet, sollte wirklich mal nen Jahr als Berufsfischer durchziehen ...

Bitte nicht gleich aufregen, einfach mal so setzen lassen und mal nachdenken wieviele da so täglich rausfahren... wie viele betreiben davon C&R? Wieviele verballern unglaublich viel Sprit? Wieviele müssen, um was "vorzeigen zu können" oder auch um "Content zu produzieren" auf Teufel komm raus, immer unterschiedlichere Arten, Mengen und Kapitale erlegen und befeuern damit nur noch weitere, die es sich und der Welt auch noch beweisen wollen? Nur mal so als Anstoß, ...


Meine 2Cent!

herzliche Grüße !!
 

Juergen Mittelmeer

Well-Known Member
Irgendwie hab ich die Sonardiskussion auch mit losgetreten, daher, wie wir das machen:

Wir zeichnen die Tiefe seit Jahren auf - so wie die Navionics Karten, die Ihr ja alle kennt. Nur genau bis auf einen Fahrmeter mit Tiefe, wenn man das denn will!
Sieht dann so aus:


IMG_20220811_072302.jpg


Man kann die Tiefenkarten sortiert laden und die Waypoints nach Jahren / Monaten sortieren. Rosa sind gescannte geladene karten.

Wir habe hunderte Spots. Die fahren wir je nach Jahreszeit an und wenn der scalierte Chirp Schirm Sicheln zeigt um die gleiche Zeit wie im Vorjahr - freuen wir uns auf frischen Fisch! Und wenn es auf dem Weg einen neuen Spot mit Sicheln gibt wird er markiert.


IMG_20220514_184020.jpg
IMG_20220511_190953.jpg



IMG_20220515_191126.jpg



IMG_20220511_190953.jpg


IMG_20220510_192248.jpg


Und dann - es gibt auch Austausch in der Marina ueber Spots, Koeder usw.
Ist alles grob beschrieben - nur zum Nachdenken ! Jeder wird seine Weg finden zum Fisch!
Das Prinzip ist das gleiche, ob nun in 30 m oder 300m Tiefe - eigentlich, je tiefer, desto groesser ist der Kegel des Gebers. Die Sache wird einfacher aber sehr teuer!
Viel Spass mit den Geraeten, ich geb da Baumi recht, man muss nicht immer fangen, man kann auch mit der Technik Spass haben. In der Tat ist es interessant, wie sich von Jahr zu Jahr die Stroemung veraendert- wie die Spots sich verlagern ....ueber die Aenderung der Wassertemperatur will ich nicht reden!

Beste Gruesse Juergen
 

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