Wie bereits geschrieben, ist es für mich nachvollziehbar, dass nach einem Besatz die guten Plätze belegt sind. Wo ist das Problem? Wenn man an einem bestimmten Platz angeln möchte, wartet man eben, bis dieser frei wird oder ist morgens der 1. am Wasser. Forellenangler sind nicht dafür bekannt, dass sie tagelang mit Zelten die Plätze belegen.
Woher ein Angler weiß, wann Fisch besetzt wurde? Vermutlich gar nicht. Woher sollte er es wissen? Logischerweise wissen nur die, die den Fisch setzen, wann es soweit ist. Was ist deine Theorie? Meinst du der Verein ruft nach einem Besatz bei 56 Mitglieder der "von dir angesprochenen Gruppierung" an, um ihnen mitzuteilen das Fisch gekommen ist?? Warum sollte man dagegen etwas unternehmen? Es liegt doch kein Satzungsverstoß vor.
Verstärkte Kontrollen nach einem Besatz halte ich auch für sinnvoll - das ist sicherlich nicht verkehrt. Ich treffe auch nicht häufig auf Kontrolleure, aber bei der Anzahl unserer Gewässer und 365 Tagen à 24h, die ich im Jahr angeln darf, wundere ich mich auch nicht darüber. Die kontrollieren schließlich auch "nur" in ihrer Freizeit, da verpasst man sich am Wasser halt mal
Wenn ich an unseren Gewässern unterwegs bin, habe ich nicht den Eindruck, dass dieser Verein ein Mitgliedervolumen im vierstelligen Bereich hat. Man findet immer einen freien Platz und fängt auch hin und wieder mal einen Fisch - so soll es sein. Das erwarte ich mir von diesem Hobby. Warum also einen Aufnahmestop verhängen? Neue Gewässer sind ein guter Gedanke, aber wenn ich mir BS und Umgebung auf einer Landkarte ansehe, finde ich nicht viele Gewässer, wo noch kein Verein/Privatmann seine Hand drauf hat. Woher also nehmen? Von einer Erhöhung des Fischbesatzes halte ich persönlich nicht viel. Jedes Gewässer verträgt nur ein bestimmtes Fischvolumen und ich möchte meine Fische überlisten und nicht das Gefühl haben, dass sie nur aus Platznot an den Haken gegangen sind, um der Enge zu entrinnen.
Warum du jetzt die Deutschkenntnisse ins Spiel bringst, kann ich nicht nachvollziehen. Zeichnet einen guten Angler aus, dass er fließend Deutsch sprechen kann? Wichtig ist doch, dass er Ahnung von dem hat, was er tut und sich an die Regeln hält, oder nicht?
Wieso die Leute nicht anrufen in manchen Situationen,.. weil es nichts bringt!
Mit diesem Satz habe ich meine Probleme:
1. Welche Erfahrung hast du gemacht, die dich zu dieser Aussage bewegt?
2. Da du hier im Forum auf Missstände hinweist, gehe ich davon aus, dass du an einer Beseitigung dieser Missstände interessiert bist. Wie soll es dazu kommen, wenn niemand anruft, damit genau DANN auf diesen Missstand reagiert werden kann?
3. Ich bin mir sicher, dass ein Vorstandsmitglied eines Vereins auch an der Beseitigung von Missständen interessiert ist. Wenn ich als Verantwortlicher einen Anruf mit einem Hinweis bekäme, würde ich mich entweder ins Auto setzen und ans Wasser fahren oder ich kann selbst (aus welchen Gründen auch immer) nicht und gebe den Hinweis weiter. Sollte ich telefonisch nicht erreichbar sein, ist es vielleicht ein anderer.
Ich kann mir sicherlich ein Szenario denken, wo es tatsächlich niemand schafft, rechtzeitig auf einen Anruf zu reagieren. Das ist dann ärgerlich, aber kommt vor - den Job macht schließlich niemand hauptberuflich. Aber gar nicht erst anzurufen und sich hinterher in einem Forum über Missstände zu beschweren, halte ich für den falschen Weg!
Ob ein geselliges Zusammensein von Vereinskameraden Grund genug ist, den Vorstand davon in Kenntnis zu setzen, halte ich für fragwürdig. Wenn du aber einen Regelverstoß melden möchtest, schlage ich dir die Nummer des Leiters der Fischereiaufsicht vor. Ist dieser nicht zu erreichen, probiere es beim 1. Vorsitzenden. Hebt auch da niemand ab, wähle die Nummer des 2. Vorsitzenden usw.