Was fürn Boilie Mix für die kalten Tage ???

Hallo Selbsroller ,
ich habe gestern meine ersten Boilies(Banana-Nuss) nach Rezept gemacht und ich muss sagen das sie gut gelungen sind. Nun bin ich auf den geschmack gekommen meine Boilies selber zu rollen. Da der Herbst(die kälteren Tage|krank: ) nicht mehr lange weg sind wollt ich fragen welchen Mix(wäre nicht schlecht wenn man die zutaten im supermarkt bekommen könnte) ihr emphelen könnt. Mein Gerätehändler sagt :´´Von Januar-April -> leicht süslich ; Mai-September -> Süß ; Oktober-Dezember -> etwas herber´´. Wäre nicht schlecht wenn ihr die Prozentzahl dazuschreiben könntet wieviel in den mix rein muss z.B. :
20% Maismehl
10% Nussmehl
10% ---?----
Bin über jeden Tipp dankbar
biggrin.gif

Petri Masterfischer
 

Carpjunky

Member
AW: Was fürn Boilie Mix für die kalten Tage ???

Hallo,

einen Mix wo man die Zutaten im Supermarkt bekommt:

-20%Forelli
-40%Vollkorn
-20%Maismehl
-15%Kartoffelpüree
-ca.10Eier


Gruß
 
AW: Was fürn Boilie Mix für die kalten Tage ???

Hallo,
seit wann bekommt man den Forelli im Supermarkt ?? und mit Vollkorn meinst du Vollkornmehl oder ???
Danke für deine Antw.
Petri Masterfischer
 

Gunni77

Koordinator VfaA
AW: Was fürn Boilie Mix für die kalten Tage ???

Hallo

Wirklich ausschließlich aus dem Supermarkt? Hast du die Möglichkeit, z.B. Katzenfutter zu mahlen? Küchenmaschine....

"Mein Gerätehändler sagt :´´Von Januar-April -> leicht süslich ; Mai-September -> Süß ; Oktober-Dezember -> etwas herber´´"

Vergiss das mal ganz schnell wieder. Ich würde an deiner Stelle mein Geld nicht für irgendwelche Aromawässerchen ausgeben, das geht auch locker ohne und ich glaube nicht, das du deswegen einen Fisch weniger fängst. Der Unterschied zwischen Murmeln für die kalte Jahreszeit und den "normalen" Murmeln ist der höhere Gehalt an leicht löslichen Zutaten (Milchpulver...), wobei ich mir da zunächst auch nur begrenzt Gedanken drüber machen würde, das sind Feinheiten.

Wenn du wirklich ausschließlich im Supermarkt einkaufen kannst gehen diese Zutaten immer:
Weizengrieß
Maisgries
gemahlenes Tierfutter, (Breckies mit Tunfisch, Frolic)
Fischfutter für den Teich (kannst du in Plastiktüte zerkleinern), Aquarienflockenfutter
zermahlene Kekse
Nussmehl

Hast du die Möglichkeit, z.B. Katzenfutter zu mahlen? Oder doch einfach bestimmte Einzelzutaten im Angelgeschäft zu kaufen? Wäre gut zu wissen...

Gruß
 

BigBaitrunner

Carphunter4erver
AW: Was fürn Boilie Mix für die kalten Tage ???

Hallo,

Ich halt nichts von Supermarkt Zutaten den man kann alle anderen Zutaten was für die Boilieherstellerei konzepiert sind ganz einfach im Internet bestellen.
Ich stell meine Mixe immer selbst zusammen und verwende nie Fertigmixe. Ausser im Winter. Da gibts nur eins SOLAR WINTER SECRET !!! Ein Traum für die Kalte Jahreszeit !!!

lg BigBait
 
AW: Was fürn Boilie Mix für die kalten Tage ???

Gunni77 schrieb:
Hallo

Hast du die Möglichkeit, z.B. Katzenfutter zu mahlen? Oder doch einfach bestimmte Einzelzutaten im Angelgeschäft zu kaufen? Wäre gut zu wissen...

Gruß
Hallo zurück,
Ich habe so ne kleine Kaffemühle aber natürlich kann ich auch einzelne Zutaten im angelgeschäft kaufen kommt nur drauf an was ???
Petri Masterfischer
 

Carpjunky

Member
AW: Was fürn Boilie Mix für die kalten Tage ???

@Masterfischer

Is doch egal ob du diese eine Zutat nun im Angelladen kaufen musst!?;)


@Michi

Du sagst es!Ich fische auch nur selbst zusammen gestellte Mixe...


Gruß
 

Gunni77

Koordinator VfaA
AW: Was fürn Boilie Mix für die kalten Tage ???

Hallo

"Hallo zurück,
Ich habe so ne kleine Kaffemühle aber natürlich kann ich auch einzelne Zutaten im angelgeschäft kaufen kommt nur drauf an was ???
Petri Masterfischer"

Nein, es kommt nicht nur darauf an, die Auswahl ist halt größer, mehr nicht. Es wäre halt schwieriger gewesen, nur mit Supermarktzutaten auskommen zu müssen, aber schlechter sind solche Murmeln auch nicht, vor allem wenn man als Jugendlicher ein bischen aufs knappe Taschengeld schauen muss. Wenn du alles bekommen kannst dann nimm doch ein Standartrezept, die gibt es im Netz an jeder Ecke. Eine besonders beliebte Winterzutat wären dann z.B. sogenannte Kälbermilchpulver("Vitamealo") oder wenn du es besonders teuer brauchst und wie ein Profi ausschauen willst Lactalbumin. Also mal ne andere Frage, was darf der Spass denn kosten?


"Ich halt nichts von Supermarkt Zutaten den man kann alle anderen Zutaten was für die Boilieherstellerei konzepiert sind ganz einfach im Internet bestellen.
Ich stell meine Mixe immer selbst zusammen und verwende nie Fertigmixe. Ausser im Winter. Da gibts nur eins SOLAR WINTER SECRET !!! Ein Traum für die Kalte Jahreszeit !!!"

Ich dachte, ich sei ein klug*******r, aber du nötigst mir Respekt ab, ganz ehrlich!!! #6 #6 #6

Gruß
 
AW: Was fürn Boilie Mix für die kalten Tage ???

Servus Gunni77,
Also es kommt drauf an wieviel Kilo ich für den Winter brauche, ich denke mal ich werde öffters rollen und dann immer so um die 2,5 bis 3Kg. So nun aber zum Preis :) ich rolle immer mit nem Freund zusammen und die Boilies werden dann aufgeteielt und so teilen wir uns auch die kosten, wir kaufen zusammen ein, einer bezahlt das dann und der bekommt dann vom anderen die hälfte an geld wieder. Aber du hast recht mit dem Taschengeld is das nicht so dicke was meinst du den was zusammen kommt ? Wenns geht nicht über die 5€ pro Kilo denn dann kann ich sie mir auch fertig kaufen !!!
Petri Masterfischer
 

Gunni77

Koordinator VfaA
AW: Was fürn Boilie Mix für die kalten Tage ???

Hallo

"Wenns geht nicht über die 5€ pro Kilo denn dann kann ich sie mir auch fertig kaufen !!!"
Stimmt so auch nicht, natürlich bekommst du dafür Murmeln, die sind aber in jedem Fall schlechter als was selbstgemachtes.
Dazu kommt, das du im Winter sowieso sehr wenig Futter brauchst, wobei im Herbst das genaue Gegenteil der Fall ist, wenn die Jungs noch mal so richtig reinhauen.
Ich würde an eurer Stelle wirklich den Standart-Forellimix mit ein bischen Milchpulver aufbohren und dann ist es gut. Mann kann diese Köderwissenschafterei auf die Spitze treiben aber nötig ist das nicht. Im Winter kommt es primär darauf an, dort zu angeln, wo die Fische sind, da diese nicht mehr so aktiv suchen. Dann ein paar (wenige) Murmeln ins Wasser und wenn die Fische fressen wollen wirst du sie fangen. Denk immer daran, das Fische wechselwarm sind, da geht bei 4°C Wassertemperatur nicht mehr wirklich viel.
Mein Wintermix war immer:
40% Grieß (halb Weizen/Mai, geht auch nur Weizen)
50% Forelli
10% Milchpulver
Dieser Mix ist wirklich günstig (keine 2 Ösen pro Kilo) und fängt meiner Erfahrung nach nicht schlechter als drei mal so teures Gedöns, so einfach ist das. Spar dir das Geld lieber und kauf dir anständiges Angelzeug, daran scheitert es viel öfter.

Eine schöne Methode (aber viel Arbeit) ist auch das garen der Boilies in der Microwelle, da dann die Wasserlöslichen Zutaten voll enthalten bleiben. Das Internet gibt dazu reichlich Tipps.

Gruß
 

Geraetefetischist

Der Pappenheimerkenner
AW: Was fürn Boilie Mix für die kalten Tage ???

Hmmm, wieviel Winter?

Also bei richtig kaltem Wetter würde ich den Fettanteil sehr herunterfahren, Fett ist nur schlecht verdaulich. Das kann im Winter übel werden.
Bei anderen Wechselwarmen Tieren, die Winterruhe halten kann es im Extremfall im Darm verschimmeln und das Tier sterben. Fische sind da nicht ganz so extrem, aber mit schwer verdaulichem sollte man sich dennoch zurückhalten.
Sollte also was eher leichtes sein, was nicht so schwer im Magen liegt. (Da hat die Fernsehwerbung ausnahmsweise mal recht ;) )

Daher ist der Solar (o.ä.) Wintermix schon gar kein schlechter tip. Zumal man eh nicht viel benötigt, wie schon geschrieben.

Ölflavours sollte man ebenso vermeiden, schlechte wasserlöslichkeit. Ca. 80% aller Flavour sind eh eher Schrott als brauchbar.

Und der Mix sollte auch nicht zu fein sein, so dass Flavour, Süsser und anderes gut auswaschen. Hoher Anteil von löslichen Mehlen.

Just Monsters
Holger
 

Gunni77

Koordinator VfaA
AW: Was fürn Boilie Mix für die kalten Tage ???

Hallo


Fett schwer verdaulich? Ich zitiere mal Robert Arlinghaus, eine der wenigen Personen, die sich dieser Frage mal wissenschaftlich genähert haben:

Wieso, Weshalb, Warum, Teil 2
Von Robert Arlinghaus / November 2002

Quelle: http://www.carp.de/berichte/2002/11/wieso_weshalb_warum/index.shtml
Die Hauptpunkte sollen noch einmal kurz zusammengefasst werden:
Naturnahrung, im allgemeinen wirbellose Tiere, bestehen im Wesentlichen aus Wasser, Proteinen und Fetten. Kohlenhydrate spielen eine sehr geringe Rolle in der Naturnahrung der Fische. Die Fähigkeit von Karpfen, Proteine zu verdauen, ist für fast alle erhältlichen Proteinquellen (Fisch, Soja, Fleisch, Milch) >90 %, im Winter leicht schlechter. Fette, vor allem in Form von Ölen werden zu >90-95 % verdaut, im Winter leicht schlechter. Die Verdaulichkeit von Kohlenhydraten liegt für Stärke aus Getreide bei 60-90%. Sie ist also erstaunlich hoch, obwohl ja in der Naturnahrung keine KH vorkommen. Der Karpfen ist aber in der Lage, Kohlenhydrate zu verdauen. Die Verdaulichkeit sagt jedoch nichts über die Umsetzung der resorbierten Nährstoffe im Stoffwechsel aus! Besonders hohe Kohlenhydratmengen sind ernährungsphysiologisch für den Karpfen bedenklich. Einige hochangesehene Wissenschaftler, wie Schreckenbach (1994), sagen sogar, dass Karpfen von übermäßigem Konsum von Kohlenhydraten vielfältige Organ- und Blutschädigungen bekommen. Nichtsdestotrotz sollten unsere Köder auch Kohlenhydrate in angemessenen Mengen enthalten, schließlich sind diese oft günstige Zutaten und andere Wissenschaftler wie Steffens (1985) empfehlen für den Karpfen ausgewogene Futtermittel mit gewissen Anteilen von Kohlenhydraten. Und nun denkt mal über billige Fertigboilies nach! Für Preise im Einzelhandel bis zu 10 DM/kg kann man keine Proteine und Fette im Köder erwarten (bedenkt doch mal die Zutatenpreise, Flavour-Preise, Gewinnspannen Erzeuger, Großhändler und Einzelhändler, Transportkosten, Herstellungskosten etc.). Es ist außerdem falsch zu sagen, dass Karpfen Kohlenhydrate im Sommer benötigen, weil ja so viele Proteine in der Naturnahrung sind. Kein Karpfen braucht Kohlenhydrate zum Leben (Wilson, 1994). Im Winter empfehlen wir sogar, den Kohlenhydratgehalt auf ein Minimum zu reduzieren, da Protein und Fett besser als Kohlenhydrate verdaut werden. Des weiteren empfehlen wir nicht zu hohe Fettanteile im Winter, da diese den Fisch schnell sättigen und Fett nicht wasserlöslich ist. Gerade im Winter brauchen wir schnelllösliche Boilies.

Es ist falsch, dass Proteine nur bis zu einem Anteil von 40 % vom Karpfen verdaut werden können. Das ist eine Lüge, die immer wieder geschrieben wird. Es ist nur so, dass ab einem Gehalt von ca. 40 % jedes weitere Protein zu Energiegewinnungszwecken oxidiert wird, also nicht dem Aufbau von körpereigenem Protein zu Gute kommt. Das ist nicht weiter tragisch, sofern wir keine Hochproteinboilies einsetzen. Denn Hochproteinköder (70-80 % Protein) sind nicht nur unsinnig teuer, sondern können beim Karpfen zum Problem werden, da bei der Verbrennung von Proteinen zu Energiezwecken Ammoniak, ein starkes Zellgift entsteht, und die Karpfen sich unter Umständen selber vergiften, da sie das Ammoniak besonders bei hohen PH Werten im Sommer nicht so einfach über die Kiemen loswerden. Daher empfehlen wir die gute alte Mischung: Proteine zu 35-60 %, Fette zwischen 5-10 % und den Rest Kohlenhydrate. Dann liegt man auf der sicheren Seite. Welche Attraktorwirkung von Proteinen ausgeht, steht im nächsten Teil. Die Lockwirkung ist ein nicht zu unterschätzender Pluspunkt von Proteinen und spricht klar gegen Kohlenhydratbaits. Ein so aufgebauter hochverdaulicher Köder hat drei Vorteile: Vertrauen beim Angler, da der Köder einfach gut ist. Der Fisch wächst gut. Es werden wenig Stoffe unverdaut ausgeschieden und unsere Gewässern nicht unnötig belastet. Es spricht nichts gegen hochverdauliche Köder (aus guten Zutaten) außer der etwas höhere Preis, da Proteine nun einmal teurer sind als Kohlenhydrate. Trotzdem: Zum Wohle der Karpfen, des Gewässers und für bessere Fänge, Hände weg von reinen Kohlenhydratbaits (Gries, Reismehl, Maismehl). Manchmal kann es von Nutzen sein, dass unsere Köder den Karpfendarm schneller passieren (z.B. einen Tag vor dem Angeln). Hier empfehlen wir den Einsatz von Kohlenhydraten (z.B. Rohfaser), obwohl mit diesem Vorgehen wieder mehr Nährstoffe ausgeschieden werden, da der Köder an Verdaulichkeit verliert. Manchmal kann man eben Kompromisse eingehen.

Gruß
 

Geraetefetischist

Der Pappenheimerkenner
AW: Was fürn Boilie Mix für die kalten Tage ???

Wenn Du zitierst, dann liess es besser vorher richtig:

Fette, vor allem in Form von Ölen werden zu >90-95 % verdaut, im Winter leicht schlechter.
Da geht es a) um öle, nicht unbedingt um festes Fett und b) sagt die verdaulichkeitsquote nichts über die Dauer des Verdauungsvorgangs aus.

Das Fazit ist jedenfalls ähnlich, oder?

Des weiteren empfehlen wir nicht zu hohe Fettanteile im Winter, da diese den Fisch schnell sättigen und Fett nicht wasserlöslich ist.
(Anm.: und sie sättigen den Fisch auch recht lange!)

Lt. diesen Ausführungen von Arlinghaus sind im Winter Hochproteinhaltige Baits am besten. Aber in diesem Text gehts ja nicht um Köder, sondern um das ideale Futter!!!

Daher baue ich (und andere ebenso) Köder etwas anders auf, denn wie Arlinghaus auch schreibt, passieren Kohlehydrate den Fisch schneller (und wenig verdaut). Daher verwende ich eher ein ausgewogenes Verhältnis zwischen beiden, aber halt geringstmögliche fettanteile.

Just Monsters
Holger
 

Gunni77

Koordinator VfaA
AW: Was fürn Boilie Mix für die kalten Tage ???

Hallo

Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, das besagter Mix auch im Winter funktioniert. Da, wenn überhaupt, minimal gefüttert wird (und dann vor allem mit selbst gemachten Pellets, der große Teil geht also an Rotauge und Co) spielt die Sättigung eine untergeordnete Rolle. Sicher, da gibt es tausend Sachen, die man mit seinen Ködern anstellen kann und natürlich kann man sie auch beliebig teuer machen.
Es geht hier darum, das jemand, der 14 Jahre alt ist, nach einem Mix für die "kalte Jahreszeit" (die in D das halbe Jahr dauert #q |supergri |supergri |supergri ) gefragt hat. Selbst wenn er dreimal soviel Taschengeld bekommt, wie ich in diesem Alter, sollte er lieber z.B. in neue Schnur, vernünftige Rollen und scharfe Haken investieren, denn diese Dinge fangen den Fisch. Wenn er es schafft, ende Januar die Stellen zu finden, an denen die Karpfen noch fressen, dann hat er erstens meinen Respekt und wird zweitens mit dem von mir beschriebenen Mix Fische fangen. Ansonsten kann ich natürlich den Mainline Winter-8 Mix empfehlen, schlappe 14 Ösen das Kilo, da noch ein paar Wunderwässerchen sowie Betain, GLM und Lebermehl rein und fertig ist der perfekte Winterköder, hau den an die falsche Stelle und du fängst trotzdem nichts. Ne, im Ernst, ich finde es seltsam, jungen Einsteigern so teure Mixe zu empfehlen. Wenn man sich sowas leisten kann ist es ja schön, aber wird hier nicht das Problem von der falschen Seite angegangen? Vielleicht (ich würde es verneinen, aber möglich ist alles) fängt man mit solchen Mixen wirklich 10% mehr Fische, aber mit dem falschen Gerät und ohne Know How fängt man garnichts. Darüber hinaus denke ich, das man gerade bei Boilies aus Fischfutter, welches ja von Leuten, die Geld mit der Fischzucht verdienen müssen, entwickelt wurde, man davon ausgehen kann, das nichts im Futter ist, das den Fischen schaden kann. Wer bei Minustemperaturen kiloweise Futter abkippt und sich dann wundert, das die Fische satt sind hat eben selber schuld.

Gruß
 

Geraetefetischist

Der Pappenheimerkenner
AW: Was fürn Boilie Mix für die kalten Tage ???

Also nun mal langsam.
Richtig, Forelli fängt auch im Winter, aber das tun auch reine Griessknicker, die noch weit billiger kämen. Kannst also das Forelli auch durch Griess ersetzen, als Attraktor wird das kaum wirken, sondern nur der Milchanteil und die sonstige (Flavour + co.) Freisetzung...
Letztendlich fangen selbst Geflavourte Holzkugeln.
Das ist aber keine Argumentation, weder in die eine noch in die andere Richtung. Frage ist ja nicht "womit KANN man alles Karpfen fangen", sondern "was ist optimal".

Du redest von selbstgemachten Pellets. Schon mal welche gemacht? Bitte her mit dem Rezept und idealerweise auch für weitere Anfütterbarkeit, denn wenns richtig Kalt wird stehen die Fische ja tief, und damit normalerweise auch weiter draussen.

sollte er lieber z.B. in neue Schnur, vernünftige Rollen und scharfe Haken investieren, denn diese Dinge fangen den Fisch.
Quatsch, insbesondere die Rollen.
Erstmal muss die Location stimmen und dann Köder + Futtertaktik.
Denn sonst gibts oft nichtmal nen Zupfer, und das ganze tolle Restgerät liegt brach. (Hab gerade ne Woche geblankt, trotz Top Gerät und gutem Gewässer. - Falsche Futtertaktik und der Kollege hatte wenig Location betrieben und auch eher wenig Infos geliefert. Für nen Gewässererstbesuch akzeptabel, aber hätte besser sein Können)

Desweiteren Solltest Du mal ne reale Forellenzucht aufsuchen. Das geht an der Problemik ziemlich vorbei, denn dortige Verhältnisse lassen sich nicht so einfach übertragen.
Fakt ist jedenfalls, das Forelli-Griess-Knödel schon im Sommer, wo es aber egal ist, einen immens hohen Fettgehalt haben (Einfach mal in nen Mixrechner Hacken. Die Pellets sind nämlich auch nicht optimal gehalten, sondern auch günstig / Ökonomisch!!!)

Erstmal sollte man sich also über die Futtertaktik Klar werden. Jeder Köder erfordert eingewöhnung. Wenn an dem Gewässer immer mit Forelliboilies gefischt wird braucht man aber nicht mehr Füttern, dann reicht ein Stringer. Wenn die Fische das nicht kennen, wird man länger Füttern müssen, und dann sind Forelliboilies Suboptimal.
Und auch den Sinn im Weissfischefüttern seh ich nicht. Denn dann braucht man grössere Mengen Futter, und dann wirds a) teurer und b) ne menge Rollarbeit. Und das für: ... nix (ausser satte Brassen).

Daher denke ich gerade im Winter sollte man Knödel Fischen, denen man 110% Vertrauen kann, die sich auch mal mit 100-200g füttern lassen, ohne die Fische abzufüllen. Und die insbesondere eine gute instantwirkung haben. Und darüber haben sich schon verdammt viele Experten die Köpfe zerbrochen. Alle mit nem Ähnlichen Ergebnis:
Des weiteren empfehlen wir nicht zu hohe Fettanteile im Winter, da diese den Fisch schnell sättigen

Blöderweise sind Fettarme gute Mixe nicht ganz so einfach zu basteln. Das wird teuer da zu experimentieren. Oft lassen die sich kaum Rollen. Ich seh da kein Problem drin, da mal auf Fertigzeugs zurückzugreifen. Gut, ca 11€/Kilo Solar Mix sind Natürlich ne Hausnummer, aber für gewöhnlich wird man selbst den gesamten Winter über kaum mehr als 3 Kg verfischen können. Wenn wir als 7 Pers. Gruppe da nen 10 Kg Eimer wegbekommen würden, dann Fischen wir recht viel. Im Vergleich sind die Forellis durch höhere Dosierung jedenfalls mit sicherheit nicht mehr Billiger. Was kostet der Sack Forelli?

Teils (nicht immer) auch nett ist der MM-Baits Creammix. Leider auch nicht viel billiger. Liegt aber immer an den Zutaten. Da lässt sich auch nicht viel rausholen durch selberbasteln. Milchproteine sind eben teuer.

Wir (ich zumindestens) reden ja über die wirklich kalte Jahreszeit, sprich Gewässeroberflächentemperatur <=4Grad. Im Sommer würd ich auch nie auf derartige Mixe zurückgreifen.


Wenns im Winter wirklich Billig sein muss, hab ich in ner alten Karpfenscene noch nen Kohlehydrat-LowFat-Mix von Dirk Buran wiedergefunden.
25% Entfettetes Sojamehl
25% Griess
30% Maismehl/Maisgriess/Polenta
15% Vitamealo/Big C Spray
5% Weizengluten
etwas Egg Albumin
Ergibt einen ziemlichen Instant-Köder mit sehr guter Flavourfreisetzung ähnlich von Birdfoodmixen, Milchfreisetzung ähnlich High-Protein-Ködern und geringem Nährwert/Schneller Verdauung. Also nichts zum gross Füttern. Bei kurzen Futteraktionen aber Fängig.

Just Monsters
Holger
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Was fürn Boilie Mix für die kalten Tage ???

Gunni77 schrieb:
Selbst wenn er dreimal soviel Taschengeld bekommt, wie ich in diesem Alter, sollte er lieber z.B. in neue Schnur, vernünftige Rollen und scharfe Haken investieren, denn diese Dinge fangen den Fisch.
Hallo Gunni,
also ich glaube in sachen materieal bin gut am ball ich besitze zwei Ron-Thomson(3,6m , 2 3/4 lbs) dazu zwei Spro Hardliner LCS 6500 jeweils mit 150m 0,35mm Balzer Karpfenschnur bespult. Haken und Vorfächer werden immer selber gemacht also Vorfach 0,35mm geflochtene von Cormoran(UK Carp) Haken Colmic Karpfenhaken Size 2. Ich denke mal da bin ich in Sachen Karpfen gut ausgerüstet. Das einzige was mir noch fehlt ist ein Rod Pod(bzw. High Pod), mein Favorit dabei ist das Anaconda Magic High Pod(welches hier : http://www.monstertackle.de/monstertackle/Anaconda-Magic-High-Pod-Komplettset-p-1465.html?osCsid=be956dea944d6a941d9cf83f1a1a07c1 für 409 Ösen erhältlich ist)
Petri Masterfischer
 
AW: Was fürn Boilie Mix für die kalten Tage ???

Geraetefetischist schrieb:
Was kostet der Sack Forelli?
Bei uns das Kilo 2,95 € . So nun aber ein Bericht wir(Kolege+ich) haben gestern wieder Boilies gerollt|supergri . Wir wollten eigentlich nur 2,5Kg von unseren Banana- Nuss Boilies machen, später waren es gute 5Kg#c , Forelli einweichenm in 15 eier äeäe geht nicht:r also kiste genommen ganzen Rotz da rein und dann mit ner alten rüttelplatte zu matsch gemacht:m dann den rest grieß dazu fertig waren zwei Teige. Zum Abrollen und kochen haben wir gute 6 Std. gebraucht. Forelli/Grieß Boilie eigentlich vorgesehene Menge 1,5Kg später waren es 3Kg#c. Puuuuuuh war das ne scheiß arbeit aber es hat spaß gemacht und das ist die hauptsache(ausserdem haben wir ne menge Geld gespart(runde 8Kg Boilies für ca 12-13 Ösen:m ist doch gut oder )
Petri Masterfischer
 

Gunni77

Koordinator VfaA
AW: Was fürn Boilie Mix für die kalten Tage ???

Hallo

Ja, ja, ich bin ja schon auf der Bremse...:m

Ich persönlich halte Forelli für einen Attraktor und zwar einen der besten. Natürlich ist es wichtig nicht irgend ein Müll-Forelli zu nehmen, meine Wahl war immer Trouvit in 2mm Körnung, unbestritten ein Qualitätsprodukt. Für 25 kg habe ich 32 Euro bezahlt, daran kann es nicht liegen. Ich habe auch schon verschiedene teurere Mixe benutzt und ein Heidengeld für diverse Wunderwässerchen ausgegeben und dann für mich bestimmte Schlüsse gezogen. Z.B. habe ich durch das weglassen aller möglichen Flavour, Sweetner etc. subjektiv nicht schlechter gefangen, im Gegenteil. Hier prallen zwei Philosophien auf einander, wer Fisch fängt hat recht, so einfach ist das. Du fängst, ich fange, manchmal fängt man gar nichts (ganz, ganz selten #t ), wer Recht hat wird sich niemals klären. Die ganze Geschichte hängt zu einem guten Teil wohl auch vom Gewässer ab, ich will ja gar nicht sagen, das es nicht Gewässer gibt wo man mit dem super-opti-deluxe Mix tatsächlich besser fängt, ich habe diese Erfahrung noch nicht machen müssen/dürfen. Es wäre doch schön, wenn es so einfach wäre und am Köder liegen würde.

Du redest von selbstgemachten Pellets. Schon mal welche gemacht? Bitte her mit dem Rezept und idealerweise auch für weitere Anfütterbarkeit, denn wenns richtig Kalt wird stehen die Fische ja tief, und damit normalerweise auch weiter draussen.
Pellets: Mix nehmen, mit Wasser anrühren, rollen, trocknen, Spaß haben. Das die Fische im Winter immer tief stehen, unterschreibe ich so nicht. Die Fische, die in den Löchern (so denn vorhanden) liegen, fressen oft nicht sondern machen, ja was eigentlich? Die Fische, die Fressen wollen/müssen, fängt man dann seltsamer Weise zwar in der Nähe dieser Stellen, aber eben manchmal in überraschend flachem Wasser. Abgestorbene Krautfelder sind immer eine gute Idee, wenn sie nicht unbedingt im ganz flachen Uferbereich liegen.

Quatsch, insbesondere die Rollen.
Ach? Nicht echt, oder. Dicker Fisch hängt sich auf, die Rolle mit Plastikgetriebe grätscht...toll

Erstmal muss die Location stimmen
100% Zustimmung, meine Rede

Jeder Köder erfordert eingewöhnung.
Auch das sehe ich anders. Ich füttere selten vor und es ist mir total egal womit andere angeln. Ich denke, das Karpfen die Schweine im Süßwasser sind. Wenn die Futter suchen und irgendwas finden, wird mal probiert und wenn es schmeckt, gefressen. Natürlich bringt vorfüttern Vorteile mit sich, die haben aber auch oder vor allem etwas mit dem regelmäßigen anlaufen bestimmter Plätze zu tun, oder? Schöne Karpfenstellen für Spontanaktionen sind doch auch die Ecken, in denen tagsüber regelmäßig gestippt wird.

Und auch den Sinn im Weissfischefüttern seh ich nicht.
Ich wohl. Fressende Weissfische, Karpfen bemerkt das es dort Futter gibt, die Murmeln sind liegen geblieben (im Idealfall #q ), holla die Waldfee. Geht nicht immer und überall, kann man aber probieren. Auch die Futterkorbgeschichte (@Masterfischer: Nie Futterkorb sagen, professioneller ist "THE METHOD") hat es im Winter schon gebracht. Bei Gewässern mit 3 Karpfen pro Quadratkilometer und ca. einer Milliarde Brassen geht es so natürlich nicht.

Daher denke ich gerade im Winter sollte man Knödel Fischen, denen man 110% Vertrauen kann
Das sollte man immer tun. Nichts ist ärgerlicher, als die ganze Zeit darüber nachdenken zu müssen, ob man den richtigen Köder hat.

Im Vergleich sind die Forellis durch höhere Dosierung jedenfalls mit sicherheit nicht mehr Billiger.
Doch??? Wenn Forellimurmeln nur einen einzigen Vorteil hätten, dann diesen.

Wir (ich zumindestens) reden ja über die wirklich kalte Jahreszeit, sprich Gewässeroberflächentemperatur <=4Grad. Im Sommer würd ich auch nie auf derartige Mixe zurückgreifen.
Ja, ein hartes Brot. Ich glaube einfach, das die Fische dann seltener fressen, also nicht mehr x Stunden am Tag aktiv suchen, sondern sich alle paar Tage satt fressen und dann wieder Siesta machen. Dann muss man sie erwischen, sonst bringt das alles nichts. Angeln hat eben auch noch was mit Glück zu tun. Einen Fisch, der nicht fressen will/muss, den wirst du nie erwischen, da bringt kein noch so ausgetüftelter Köder was. Ein Kollege hat einen größeren Teich mit Karpfen. Die rühren sich bei wirklicher Kälte so gut wie garnicht, auch wenn man ihnen ein paar Murmeln vor die Nase wirft obwohl die sonst echt fast alles fressen. Dann dauert das unter Umständen zwei Tage, und plötzlich sind die murmeln weg. Wenn ich wüsste, wovon das abhängt... würde ich ein Buch darüber schteiben.

leicht verdaulich? Ansonsten ne Kohlenhydratkugel ohne große Lockwirkung und Nährwert, würde ich so nicht fischen, trotz der der Tatsache, das sowas wahrscheinlich genau so gut fängt. Was hällst du denn von dieser Theorie:
Der Karpfen, der ja vor allem im Winter mit seinen Kräften haushaltet, frisst bevorzugt Futter mit hohem Nährwert, um mit minimalem Aufwand zu überleben. Gäbe es nur einen Fisch, würde ich mit nährwertreichem Futter die Pausen zwischen den Nahrungsaufnahmen verlängern. Gibt es aber mehrere Fische und die haben irgendwann spitz, das an einer bestimmten Stelle in der Nähe der Nährstoffbedarf leicht zu decken ist, wird diese Stelle vielleicht eher regelmäßig angelaufen als eine andere? Also immer ein bischen vorfüttern, dann beim Angeln selber nur nen Stringer dran und los geht die große Karpfenlotterie? Nur so ne Idee...

@Masterfischer Schön, das du mit anständigem Gerät angelst, ohne geht es eben nicht. Ich würde vielleicht eher kleinere Haken benutzen, aber das ist wieder eine Meinung unter vielen...

mein Favorit dabei ist das Anaconda Magic High Pod(welches hier : http://www.monstertackle.de/monster...d9cf83f1a1a07c1 für 409 Ösen erhältlich ist
OK.... wenn du soviel Geld für ein Rodpod hast würde ich an deiner Stelle vielleicht doch den Solar-Mix ins Auge fassen, ist halt doch unbestritten gut... |supergri |supergri |supergri
Ne, im Ernst: Ein Rodpod ist zwar sehr praktisch, aber ein paar Erdspieße tun es in den meisten Fällen (geht halt z.B. auf Beton/Stein gar nicht) auch. Ein Rodpod hat definitiv noch keinen einzigen Fisch gefangen.

also kiste genommen ganzen Rotz da rein und dann mit ner alten rüttelplatte zu matsch gemacht:m
schön, mit Gewalt geht alles besser, mit Gewalt macht alles Spaß...|supergri |supergri |supergri

Puuuuuuh war das ne scheiß arbeit aber es hat spaß gemacht und das ist die hauptsache
Wenn dir so was Spaß macht kannst du gerne meine Murmeln mitrollen.... keine Sorge, das geht vorbei
Viel Erfolg mit den Murmeln! In was für einem Gewässer angelst du denn?

Gruß
 
AW: Was fürn Boilie Mix für die kalten Tage ???

Gunni77 schrieb:
OK.... wenn du soviel Geld für ein Rodpod hast würde ich an deiner Stelle vielleicht doch den Solar-Mix ins Auge fassen, ist halt doch unbestritten gut... |supergri |supergri |supergri

Ich habe mich schon umentschieden ist auch wieder von Anaconda(Sänger) aber mit 129 enorm günstiger. es ist das Magic Pod erhältlich bei: http://www.angelgeraete-wilkerling.de/catalog/product_info.php?cPath=28&products_id=2579 für 129 Ösen und das ist doch etwas realistisches zu weihnachten.

Gunni77 schrieb:
Ne, im Ernst: Ein Rodpod ist zwar sehr praktisch, aber ein paar Erdspieße tun es in den meisten Fällen (geht halt z.B. auf Beton/Stein gar nicht) auch. Ein Rodpod hat definitiv noch keinen einzigen Fisch gefangen.
Dort wo ich angle(unter Bäumen ist der Boden so hart da bekommst du keinen spieß rein außerdem ist dieses Gewässer mit einem Steinrand umgeben.

Gunni77 schrieb:
In was für einem Gewässer angelst du denn?
ein stehendes gewässer mit zu und ablauf, ich pers. fische immer vor einem Seerosenfeld :)

Petri Masterfischer
 
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