Warum können nur wenige gute Rollen bauen?

Purist

Spinner alter Schule
AW: Warum können nur wenige gute Rollen bauen?

Davon ganz abgesehen: Wer bestimmt eigentlich, was gut ist? Die Hersteller jucken sich nicht wirklich um gut oder schlecht, sondern lediglich um Profit/kein Profit. Es ist meines Erachtens auch recht schwierig, verallgemeinernd über gut und schlecht bei solchen Verbrauchsartikeln wie Rollen zu reden.

Rollen sind Gebrauchsartikel, sie werden nur künstlich zu Verbrauchsartikeln gemacht. Merkwürdig finde ich nur, wie brav die Kundschaft dabei mitspielt. Die jubelt wenn ihre Rolle bei einem Defekt gleich komplett ausgetauscht wird und hinterfragt nicht, warum das so ist. Das machen Unternehmen nur, weil die Produktion so spottbillig ist, was im Umkehrschluss auch heissen kann: Es ein minderwertiges Produkt ist, bei dem sich Reparatur nicht rechnet.

Den Herstellern sitzen die Markenunternehmen im Nacken, denen wiederum deren Inhaber, die wollen Profit sehen, je schneller und je mehr desto besser. Darin liegt dann das Problem, kontinuierlicher Profit, der einen guten Ruf erfordert, der erst einmal durch hohe Qualität, vernünftige Preise und gute Ersatzteilversorgung usw. erlangt werden kann, wird dem schnellen maximalen geopfert. Die Folge sieht man in den überquellenden Katalogen, immer kürzere Produktionszyklen einzelner Modelle sind Indizien dafür.
Anbieter die davon abweichen, wagen derzeit lediglich einen Spagat zwischen Wegwerfen und Qualität, das rechnet sich durch guten Ruf und entsprechende Absatzzahlen.

Die Zeiten in denen Rollenmodelle über Jahrzehnte kaum verändert in den Katalogen waren, weil sie für Qualität standen, sind vorbei. Heute nutzen die Unternehmen lediglich den "legendären Ruf" um neue Modelle nach heutigen "Wertmaßstäben" zu bewerben.
 

pike-81

Beastmaster
An der gibt es nichts zu meckern:
Van Staal VM 150
 

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