Genau. Bei 12,5ern tritt ein 10/0er quasi mitten im Schwanz aus und ruiniert die ganze Aktion.
Bei dieser Ködergröße machen daher praktisch nur Screw Heads Sinn, wenn das gut laufen soll.
Aber dann auf eine gute Verarbeitung achten:
Die Ösen sollten ausreichend starkdrahtig sein und sich nicht aus dem Blei rausreißen lassen (ggf. durch Vorab-Zugtest überprüfen).
Bei Verdacht auf zu schwache Ösen in der oberen einen Waller-Sprengring montieren und in diesen sowohl den Snap als auch den Wirbel des Stingers einhängen
--> die Fischlast hängt dann direkt auf dem Sprengring und geht von diesem auf den Snap, während der Zug vom eigentlichen Kopf komplett abgekoppelt ist. In diesem Fall kann dann keine Jigkopf-Öse herausgerissen werden.
Und falls doch, geht nur der Köder verloren, während der Fisch am Stinger und damit direkt am Vorfach hängt.
Bei so kleinen Gummis ist keinerlei Geflecht etc. als Stinger-Material erforderlich bzw. wäre eine zusätzliche Schwachstelle. Daher Aufbau:
Sprengring 50 kg+ --> Waller-Wirbel ---> Sprengring 50 kg+ ---> Wallerhaken (EH ggf. mit selbst gebauten Spikes im Gummi befestigen).
In den ersten Sprengring der Kette werden dann wie gesagt der Wirbel und der Snap eingehängt. Das ist dann 100 % lastoptimiert, stabiler kann man das nicht aufbauen.
Bei kleinen Gummifischen ist je nach Kopfgewicht das recht geringe Gesamtgewicht zu bedenken - mit einer Wallerspinne lassen sich dann bei leichten Köpfen nur recht geringe Wurfweiten erzielen, da sich die Rute quasi nicht auflädt.
Für den Nahbereich natürlich kein Problem - aber ungeeignet, wenn man unbedingt weit raus muss. Je nach Gewässer bzw. dessen Tiefe kann halt nicht unbedingt ein Kopf gewählt werden, der die Rute in den Aufladungsbereich bringt:
Beispielsweise im recht flachen Stillwasser macht ein 50-g-Kopf etc. überhaupt keinen Sinn, da der Köder dann nur den Boden umpflügt und Dreck sammelt (ebenso sinnlose Alternative: mit Turbo-Geschwindigkeit kurbeln, damit das Ding überhaupt abhebt).
Der TE sollte sich daher unbedingt vor irgendwelchen Käufen überlegen, welche Bedingungen an dem zu beangelnden Gewässer vorherrschen, wie weit geworfen werden muss/sollte usw.
Erst dann kann zielführend über eine passende Systemkonfiguration nachgedacht werden.
Natürlich können mit einem 10/0er-Jighaken auch einfach größere Gummifische verwendet werden, dann passt das Verhältnis wieder - also 21er oder 23er. Wobei das bei 21ern schon knapp werden kann (s. u. wie beim 16er-Beispiel).
Zudem haben größere Gummifische natürlich auch ein größeres Eigengewicht zwecks Rutenaufladung (lassen sich ggf. auch unbebleit an einer Shallow-Screw mit Stinger einsetzen, falls so geriggt lauffähig bzw. nicht-rotierend).
Bei 8/0 gehen auch noch 16er - aber gerade so, ist dann Untergrenze (eigentlich schon etwas zu groß für einen 16er, aber noch lauffähig - das aber selbstverständlich immer modellabhängig; eben je nachdem, wo der Haken dann konkret austritt. Kann daher auch nicht funktionieren).
Bei erforderlichen Weitwürfen im Relativ-Flachwasser sind Blinker vergleichsweise besser, da die sich bei relativ hohem Eigengewicht je nach Modell immer noch einigermaßen in vernünftigen Tempobereichen führen lassen und vergleichsweise langsamer absinken.
Da spielen dann halt wiederum Faktoren wie Blechstärke, Blattbreite usw. eine wichtige Rolle - eben alles, was die konkrete Sinkrate definiert.