Vorfachstärken Naturköderangeln

holk

HOLGER
Hallo,

da das Wetter momentan nur dazu taugt sich im Kühlen aufzuhalten :) bin ich in Vorbereitung meines Septembertrips dabei meine Montagen zu überarbeiten....bisher habe ich grundsätzlich 0,90 -1,2 mm Monofil (meistens die 1,2 mm) verwandt und bin nun am Überlegen die Seitenarme aus 0,70 mm(vielleicht auch doppelt) zu knüpfen.Ich glaube u.a.Meister Dapoz bevorzugt das etwas feinere Geschirr mit der Begründung das die Bissfrequenz dann höher ist. Das die Tragkraft von um die 30 KG locker ausreicht ist schon klar ich mache mir aber Sorgen das solche "dünnen" Schnüre von der L & L Fraktion "durchgescheuert" werden. Ich habe zwar bis auf eine Ausnahme noch nie erlebt das ein Flossenträger in Norwegen ein Vorfach mit den Zähnen gekappt hat aber eine gewisse Skepsis bleibt doch.Habt ihr schn mal beim Naturköderangeln negative Erfahrungen mit "Abbissen" gehabt ? ......und bei einer doppelt gelegten 70'er mit Leuchtschlauch bestückt dürfte doch vom Heringshai mal abgesehen in Norge nichts passieren ? ;+ ?

ODER?



Gruß Holger
 

j.Breithardt

forever young
In stillem Gedenken
AW: Vorfachstärken Naturköderangeln

Hallo Holger , #h

bin vor einigen Jahren mal in einen Schwarm Dornhaie geraten,hat mit
0,60 u. 0,70 eine Menge abbisse gegeben.

Gruß
j.Breithardt |wavey:
 
R

Rausreißer

Guest
AW: Vorfachstärken Naturköderangeln

Hmm,
also Holger ob da die Bissfrequenz bei Naturködermontagen wirklich höher ist,
würde ich zuerst mal ausloten. #c

An was für eine Montageform dachtest Du? Durchläufer mit 2 Haken?

Gut 1,2 mm ist ziemlich steif, auch zum Binden.
Der Unterschied zu 0,7mm ist vom Feeling recht groß.
Ich wurde auf eine 0,9mm Schnur gehen.

Doppelte Schnüre, wie auch der Seitenarmschlaufenknoten, sind doch gleich eine Öse mehr wo ein Haken seinen Weg hineinsuchen wird ;)

Abbisse hatte ich noch nicht, nur Aufrauhungen am Mono.

Für Gummifische kann ich 1,2mm Monovorfach nicht empfehlen, die spielen deutlich schlechter. 0,8mm reicht.


Gernot #h
 

tidecutter

Hossa! Hossa!
AW: Vorfachstärken Naturköderangeln

ich mach bei meinen vorfachmontagen nur den hauptarm in monofil. die mundschnüre sind alle in stahl. die monofile sieht sonst an den munschüren nach einer stunde fischen manchmal aus wie mit ner raspel bearbeitet - egal wie dick die ist.
 

Jirko

kveite jeger
AW: Vorfachstärken Naturköderangeln

nabend holger #h

könnte dir nen lied singen von abrissen "schmalerer schnüre" (< 0,80), wenn du was beleibtes aus den tiefen der fjorde nach oben rödelst. sicherlich ist eine 0,70er / 0,80er fischbar, wenn du in "vertretbaren" tiefen deine köder anbietest. ab 150m+ sollten´s mindestens 1er stärken sein, da der druck auf den fisch und die dauer des "holes" ne ausreichende zeitspanne ist, um solche monos (< 0,80) auf "dauer" zu zerreiben!

kurz & knackig: die tiefe ist entscheidend holger! ab 150m+ brauchst du einiges an abriebpuffer, um den kauplatten von lange & bromse was entgegenzusetzen... aber dat weist du ja selber ;)... und ne doppelt gelegte 0,70er ist auch ne verdammt feine alternative, da du mit dieser schnurstärke auch nen weitaus besseren puffer hast, als mit einer steiferen solo-1,20er #h
 

havkat

Active Member
AW: Vorfachstärken Naturköderangeln

Ich machs kurz.

Großen Heilbutt, in Sichtweite, durch Vorfachbruch verloren.

War ein neues Vorfach (nach digger Brosme ausgewechselt) von 0,7mm.
Die "Bisstiefe" weiß ich nich mehr genau, war aber jenseits von 100m.

Schnurrest sah aus, wie über ´ne Dreikantfeile gezogen.

Fazit: Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil.










War mein zweiter Norgtrip (zum Meeresfischen) überhaupt. ;)
 

Debilofant

Well-Known Member
AW: Vorfachstärken Naturköderangeln

Hallo zusammen,

für das schwere Naturköderangeln mache ich seit jeher keine Kompromisse! Das mit der etwas höheren Bißfrequenz dürfte (nach mehrfachem internen Bootsvergleich) zwar stimmen, aber was nutzt das, wenn man für den erhofften Fall der Fälle womöglich (und wie auch hier schon geschrieben: erwiesener Maßen) das Nachsehen hat? Die Angelei mit dickerer Schnur (1,20mm) ist schwieriger, was das Verwandeln eingehender Attacken in gehakte Fische anbelangt. Aufmerksamkeit, Geduld und Fingerspitzengefühl können den Rückstand im Vergleich zur dünnen Vorfachschnur aber auf ein erträgliches Maß reduzieren. Nicht zu verachten ist auch noch, dass man mit einer 1,20er Monofilen die Vertüddelgefahr beim Ablassen erheblich besser unter Kontrolle hat.

Also robustes Zeug aus Fair Play gegenüber dem Fisch!

Tschau Debilofant #h
 

holk

HOLGER
AW: Vorfachstärken Naturköderangeln

Hi ,

das mit dem "groben Zeug" war ja bis dato auch meine Philosophie ...aber ihr habt schon recht ....keine unnötigen Experimente....

Gruß & Danke

Holger
 

Kangoo

Member
AW: Vorfachstärken Naturköderangeln

Hallo !!!

Ich bevorzuge genau wie viele andere Stärken von 0,90 - 1,20mm. Damit ging es bis jetzt hervorragend und ich denke es wird auch weiterhin so sein.

Gruß Kangoo
 

Donsteffi

Member
AW: Vorfachstärken Naturköderangeln

Hallo,


ich habe mir die Rainer Korn Naturköder Vorfächer ( Leng )
15 Stück mit 1,20 ger nachgebaut das Orginal hat 1,50 ger.
Der Test erfolgt Ende Juli. Ich hatte in der Vergangenheit zu viele
Abrisse( 0,70 ger )und hoffe dieses Jahr besser gerüstet zu sein.
Hoffendlich bekomme ich das mit dem bereits beschriebenen
Fingerspitzengefühl hin.

Was ist damit eigentlich genau gemeint ?

Gruß Donsteffi|wavey:
 

Debilofant

Well-Known Member
AW: Vorfachstärken Naturköderangeln

Also mit Fingerspitzengefühl ist zum einen im wahrsten Sinne des Wortes gemeint, dass man auch die mitunter (extrem) vorsichtigen Bisse überhaupt mitbekommt - am besten mit den Augen und im Handgelenk (funzt em ehesten mit steifer Rute - ist schon die nächste Glaubensfrage), was aber vollste Konzentration während der nicht selten langen Driften erfordert und psychisch mehr anstrengt als man glauben möchte. Da also insbesondere die Molva nicht immer (teilweise aber auch sehr von der Köderführung abhängig) und bei dicker Schnur noch seltener brachial draufhackt, ist zum anderen eine flexible Reaktion nach der hoffentlich registrierten Attacke gefragt, je nachdem wie sich das dann hoffentlich weiterentwickelt. Wie es genau bis zum Anhieb weiter geht, ist soweit ich mich entsinnen kann, schon mal hier im Board erörtert worden. Patentverhaltensweisen gibts hier genausowenig wie sonst beim Angeln und jeder hat irgendwie auf andere Art den Bogen für sich raus.

So, det muss reichen :m

Tschau Debilofant #h
 

tidecutter

Hossa! Hossa!
AW: Vorfachstärken Naturköderangeln

es sei denn man nutzt circle hooks. entweder er nimmt den köder, zieht los und hakt sic hdann selbst bei gegendruck ohne anschlag. macht sich gerade unter dem beschriebenen schwierigen merken eines bisses meist sehr gut - vor allen dingen in großen tiefen.
 

Sockeye

subversives element
AW: Vorfachstärken Naturköderangeln

Hallo Holger,

tja, was soll man da sagen... |kopfkrat

wenns auf die Grossen geht...think big!

heilbutt_rigg.jpg


3,0 - 4,0mm Rebschnur und der Butt hält...
 

tidecutter

Hossa! Hossa!
AW: Vorfachstärken Naturköderangeln

jawoll sockeye, das ist es!

was ist denn das für ne größe? 18/0? sieht mächtig aus.
 

Tomi

Norwegen Anfänger
AW: Vorfachstärken Naturköderangeln

Hallo Leute, #h

auf den Bildern von Sockeye wird Gefelcht als Vorfach verwendet, hat das von euch schon jemand ausprobiert? #c
Und wenn ja was für eine Durchmesser sollte man verwenden?
 

Sockeye

subversives element
AW: Vorfachstärken Naturköderangeln

Hallo Tomi,

wie schon gesagt, 2-4mm, wobei entscheidend ist 16-20.0 Circle Hooks zu verwenden.

Als Köder einen ca. 1Kg Lachskopf und je nach Drift 500g - 2KG Blei auf 30-80m tiefen Sandböden ablegen. Hin und wieder ein wenig klopfen und warten...

In Norwegen hab ich es noch nicht verwendet. Wird sich aber 2006 schlagartig ändern... |supergri

In Alaska ist es Standard.
 
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