moin moin,
über die suchfunktion konnte ich nicht finden ob das schon jemand gepostet hat ... ich finde es recht interessant :
Angler können aufatmen - Fische spüren keinen Schmerz
Die bislang größte Studie zur Neurologie der Fische, in der die Nervensysteme und Reaktionen von Fischen und Säugetieren verglichen wurden, hat ergeben, dass die Fischhirne nicht genügend entwickelt sind, um Schmerz oder Angst zu empfinden. Die Studie wurde von James D. Rose durchgeführt, einem Professor für Zoologie und Physiologie der Universität von Wyoming, der sich seit fast 30 Jahren mit neurologischen Fragestellungen beschäftigt. Er hat die Daten einer großen Zahl von angesammelten Studien der vergangenen 15 Jahre ausgewertet, welche sich mit Tieren und ihrer Reaktion auf Schmerz und Reize beschäftigen.
Sein Bericht, der in der amerikanischen Fachzeitschrift "Fischereiwissenschaft" veröffentlicht wurde, kommt zu dem Schluss, dass Bewusstwerdung von Schmerz von der Funktion spezieller Bereiche der Hirnrinde abhängt - welche bei Fischen nicht existieren.
Vorhergehende Studien, die angedeutet hatten, dass Fische Schmerz empfinden könnten, hätten nach James Rose die Reaktion auf einen bedrohlichen Stimulus (Nociception) mit Schmerzempfinden verwechselt.
"Schmerz setzt Bewusstsein voraus", meint James Rose. "Der Schlüssel ist die Unterscheidung zwischen Nociception [Reaktion auf den Stimulus] und Schmerz. Eine Person, die anästhesiert in einem Operationssaal liegt, wird immer noch physisch auf einen externen Reiz reagieren, aber keinen Schmerz spüren. Jeder, der schon mal ein kopfloses Huhn gesehen hat, weiß, dass es, obwohl sein Körper auf Reize reagieren kann, keinen Schmerz empfinden kann." Rose sagte, dass die, welche sich um das Wohlergehen der Fische sorgen, sich darauf konzentrieren sollten, ihnen ein Leben in sauberen und gesunden Gewässern zu ermöglichen.
Trotz der neuen Forschungsergebnisse meinte ein Sprecher der Organisation "Menschen für die ethische Behandlung von Tieren", welche Millionen für eine Anti-Angel-Kampagne ausgegeben hat: "Wir glauben, dass Fischen barbarisch ist. Natürlich können Tiere Schmerz spüren. Sie empfinden etwas, und sei es nur, um Raubtieren zu entgehen."
Einen weiteren wissenschaftlichen Beitrag haben wir bei http://www.cipro.de/karpfen/schmerz.htm entdeckt: Die Beiträge sind bereits alle in den Mitteilungen „Angeln und Fischen“ des Deutschen Anglerverbandes veröffentlicht worden. Der Originalartikel, entstammt der Feder von Herrn Prof. J. D. Rose von der Universität in Wyoming (USA).
Wir bedanken uns für die freundlicher Unterstützung von Herrn Michael Winkel, Bundesgeschäftsführer des DAV!
1. Anthropomorphes Denken (Übertragung menschlicher Eigenschaften auf
Nichtmenschliches wie z. B. Tiere) unterminiert das Verständnis unserer Mitgeschöpfe!
Die Entwicklung der verschiedenen Tierspezies hat sich im Verlaufe von Jahrmillionen vollzogen und ist stark mit der Besiedelung neuer Lebensräume gekoppelt. Mit der Eroberung neuer Lebensräume wurden den Organismen neue Fähigkeiten und Fertigkeiten abverlangt. Dies führte einerseits zu Spezialisierungen und andererseits zu Weiterentwicklungen von Organen wie z. B. dem zentralen Nervensystem (ZNS). Die evolutionäre Entwicklung des ZNS ist bei Fischen, im Gegensatz zum Menschen, auf einer sehr frühen Stufe beendet worden, auch wenn bestimmte Fähigkeiten als Anpassung an den Lebensraum oder den Nahrungserwerb weiter entwickelt wurden.
Um neurophysiologische Unterschiede zwischen Fischen und Menschen verstehen zu können, ist eine evolutionäre Betrachtungsweise der Entwicklung des Gehirns und des Verhaltens der verschiedenen Spezies notwendig. Es besteht beim Menschen jedoch die Tendenz, die evolutionäre Perspektive bei der Betrachtung unserer Mitgeschöpfe zu verdrängen und über die anthropomorphe Betrachtungsweise mental Tiere mit dem Menschen gleichzusetzen. Man betrachte nur die Vielzahl der „Tierfilme“, in welchen Pferde, Hunde, Delphine, ja selbst Mäuse und Ratten mit menschlichen Gesten agieren und sogar „sprechen“, also sich scheinbar so verhalten, als ob sie „andere Menschen“ wären. Dies sind bewusste Verfälschungen des natürlichen Verhaltens der dargestellten Tierarten. Man suggeriert bereits dem Kleinkind eine vermenschlichte Tierwelt. Diese Tendenz, anderen Lebewesen mentales Bewusstsein zuzuschreiben, wird als „Theory of mind – Bewusstseinstheorie“ bezeichnet und ist, nach Aussage verschiedener Anthropologen, wahrscheinlich die Vorraussetzung dafür, dass wir befähigt sind, uns in die Lage anderer Menschen versetzen zu können, um mit ihnen zu kommunizieren. Diese, nur uns Menschen gegebene Eigenschaft kann wie jede andere menschliche Eigenschaft jedoch auch missbraucht werden. Nicht ohne Grund laufen nach jedem „Free Willy“ o. ä. Filmen den Tierschutzorganisationen scharenweise neue Mitglieder (oder besser gesagt Mitzahler) zu. Liebe Sportfreunde, dieses ist, obgleich vom Stoff her trocken, für uns sehr wichtig, da ein Teil der „Tierschützer“ diese Art der Vermenschlichung von Tieren aus dem Bauch und Gefühl heraus praktizieren, damit argumentieren und dabei selbst wissenschaftliche Argumente vehement ignorieren. Ihre Meinung ist z. B.: Da der Fisch ein „anderer Mensch“ ist, muss er an der Angel zwangsläufig Schmerzen und Leiden erfahren, wie es Menschen erginge, wenn sie am Haken hingen. PETA-Sprecher Harald Ullmann: „Fische krümmen und drehen sich am Angelhaken, weil sie Schmerzen empfinden, nicht, weil sie den Anglern freudig zuwinken. Wenn sie aus dem Wasser gezogen werden, erleben sie einen schrecklichen Todeskampf, ähnlich dem der Menschen, die am Ertrinken sind.“
Die extreme Einzigartigkeit des menschlichen Gehirns zu nutzen, um anderen Spezies derartige menschliche Eigenschaften zuzusprechen, ist in hohem Maße unangemessen und unzulässig. Das menschliche Gehirn ist sowohl makroskopisch als auch mikroskopisch vollständig vom Gehirn des Fisches verschieden.
Eines der grundsätzlichsten Gesetze der Neurowissenschaften ist, dass neurophysiologische Reaktionen jedes Organismus (inklusive der Sinne und der psychischen Erfahrungen) immer an bestimmte Strukturen im Nervensystem gekoppelt sind! Sind diese Nervenzentren nicht vorhanden, so kann eine damit gekoppelte neurophysiologische Leistung nicht erbracht werden. Ein Beispiel: Es gibt bei verschiedenen Wirbeltieren unterschiedliche neurologische Verbesserungen oder Anpassungen im Nervensystem (wie z. B. Elektrorezeption, Echoortung), die bei Menschen nicht zu finden sind, weil ihnen eben diese Regionen im ZNS fehlen. Andere Fähigkeiten, wie die des eigenen Bewusstseins und der Sprache, resultieren aus der komplexen Entwicklung und Ausdehnung des menschlichen Großhirns. Das menschliche Gehirn hat, im Gegensatz zum Fisch, im Verlauf der Evolution verschiedene extreme Erweiterungen und „Verbesserungen“ erfahren, während die Entwicklung des Nervensystems der Fische schon früh zum Stillstand kam.
2. Neocortex ist Voraussetzung für das Bewusstsein des eigenen Seins
Die bewusste Erfahrung von Schmerz und emotionalem Stress ist an das Bewusstsein gekoppelt! Schaltet man dieses Bewusstsein oder die Regionen im Gehirn, die für das Bewusstsein verantwortlich sind, z. B. durch Anästhesie aus, so wird der Schmerz nicht wahrgenommen. Die Antwort, ob Fische Schmerz erfahren, kann deshalb nur in der Hirnstruktur gefunden werden. Obgleich Wirbeltiere Gemeinsamkeiten in der Organisation des ZNS aufweisen, sind große Unterschiede in der Struktur und Komplexität der Gehirne der verschiedensten Arten feststellbar. Ein prinzipieller Unterschied zwischen Säugetieren und anderen Wirbeltieren ist die Ausdehnung und Komplexität des Großhirns. Speziell eine Region des Großhirns, der sogenannte Neocortex, ist nur bei den Säugern zu finden. Dieser Neocortex ist bei den Primaten am weitesten entwickelt und für die Sprache, die Langzeitplanung, das abstrakte Denken und auch das Bewusstsein verantwortlich. Der Neocortex ist nur bei den Säugetieren zu finden, er fehlt somit bei den Fischen. Die bewusste Erfahrung von Schmerz ist deshalb bei Fischen nicht möglich, ihnen fehlen die neuroanatomischen Voraussetzungen. Die Entwicklung der Fische vollzog sich vor ca. 400 Millionen Jahren. Sie sind entwicklungsgeschichtlich sehr alt. Dennoch haben sich die Fische bis zu einem gewissen Grad auch spezialisiert. Sie besitzen Fähigkeiten, die sich von einer Orientierung ohne Licht bis hin zur Elektrorezeption erstrecken. Die Anpassung an verschiedene Lebensräume hat ihnen entwicklungsgeschichtlich große Spezialisierungen abverlangt, die jedoch nicht an eine Entwicklung des Neocortex gekoppelt waren. Fische besitzen auch die Fähigkeit, assoziativ (verknüpfend) zu lernen. Dies bedeutet, dass sie in der Lage sind, auf einen Umweltreiz mit einem bestimmten Verhalten zu antworten. Dies darf jedoch nicht überbewertet werden, diese Fähigkeit ist vielen Organismen, auch Organismen ohne Gehirn, gemein. Leider wird das Vermögen, assoziativ zu lernen, von Tierschützern als Argument verwendet, Fischen ein Bewusstsein zuzusprechen. Diese Art des Lernens ist aber kein Ausdruck von Bewusstsein. Fundamentale Verhaltensweisen wie Reproduktion, Fressen, Flucht und Abwehr, Reaktionen auf Gefährdungen und auch assoziatives Lernen sind motorische Verhaltensmuster, welche hauptsächlich im Gehirnstamm und im Rückenmark lokalisiert sind. Die Evolution der Fische bezüglich neurologischer Verhaltensmuster hat eine Vielzahl unterschiedlicher hervorragender Anpassungen hervorgebracht, denen jedoch eines gemein ist, nämlich dass die essentiellen Verhaltensmuster durch das Nervensystem unterhalb des Großhirns vermittelt werden. Diese sind vom Bewusstsein unabhängig!
3. Die Antwort auf einen Reiz ist unabhängig von der psychischen Wahrnehmung von
Schmerz
Wenn wir die Frage betrachten, ob Fische Schmerz empfinden können oder nicht, müssen wir zuerst klären, was Schmerz ist. Wall (1999) definiert drei wichtige Merkmale des Schmerzes:
1. Schmerz ist eine unangenehme Empfindung und emotionale Erfahrung mit aktueller oder potentieller Schädigung von Geweben.
2. Schmerz ist immer subjektiv.
3. Schmerz kann auch ohne äußeren Stimulus empfunden werden.
Alle mehrzelligen Lebewesen reagieren auf äußere Reize. Bei allen Wirbeltieren einschließlich dem Menschen werden die Reaktionen auf einen schädigenden Reiz durch das Nervensystem im Rückenmark und im Hirnstamm erzeugt. Im Hirnstamm wird daraufhin eine „Antwort“ erzeugt, welche sich z. B. in Flucht oder „Vermeidung“ des Reizes äußern kann. Diese „Antworten“ sind vom Bewusstsein unabhängig. Sie funktionieren auch bei Organismen, die kein Großhirn besitzen. Das Abwehrverhalten auf einen Reiz erfolgt also unabhängig von der psychologischen Erfahrung eines Schmerzes und auch bei Abwesenheit von Schmerz. Das menschliche Schmerzempfinden hingegen ist ein psychologischer Prozess des Gehirns, der unabhängig von den o. g. Verhaltensmustern stattfindet.
4. Neurophysiologische Differenzen zwischen Mensch und Fisch resultieren aus
gravierenden Unterschieden in der Struktur des zentralen Nervensystems
Der Grund für die Annahme, dass Fische Schmerz erfinden, ist die anthropozentrische (den Menschen in den Mittelpunkt stellende) Interpretation der Reaktion von Fischen auf Reize, welche Menschen zweifelsohne Schmerzen bereiten würden. Es gibt jedoch keinen validen wissenschaftlichen Beweis für diese Annahme.
Die bewusste Wahrnehmung von Schmerz beim Menschen ist u. a. von spezifischen Regionen im Gehirn im cerebralen Cortex abhängig. Werden diese Regionen durch Unfälle oder Operationen zerstört, so empfinden betroffene Personen keinen Schmerz. Es besteht eine absolute Abhängigkeit zwischen der Schmerzerfahrung und den Funktionen des Großhirns. Weiterhin sind es eben auch diese Großhirnregionen, die für das Schmerzempfinden verantwortlich sind und auch das Bewusstsein mit bestimmen. Diese Regionen, die notwendig sind, um die Erfahrung des Schmerzes zu machen oder Emotionen wie Furcht zu erleben, fehlen den Fischen. Bei ihnen wird der „Schmerz“-Reiz bis zum Hirnstamm weitergeleitet, löst dort z. B. eine Reaktion aus, hinterlässt jedoch nicht die Erfahrung des Schmerzes. Für Fische ist deshalb die Erfahrung von Emotionen wie Furcht oder Schmerz neurologisch unmöglich, da ihnen die dazu notwendigen Gehirnregionen in Qualität und Quantität fehlen. Die Fluchtreaktion des gehakten Fisches ist exakt dieselbe, die ein Fisch zeigt, wenn er vor einem Fraßfeind oder Schwingungen im Wasser flüchtet. Fische zeigen robuste, angeborene, überlebensnotwendige, aber von Bewusstsein freie, neuroendokrine und physiologische Antworten auf äußere Reize!
5. Fische reagieren auf Reize mit Stressantworten.
Unabhängig von der Unfähigkeit der Fische, Schmerz oder Furcht zu empfinden, sind ihre neurologischen Strukturen so gut entwickelt, dass sie auf „gefährliche“ äußere Reize mit Abwehrreaktionen antworten können. Diese äußern sich jedoch nicht nur in Flucht- oder Abwehrverhalten sondern auch in komplexen kompensatorischen, physiologischen und neurohormonellen Stressantworten (Iwama 1997). Dazu gehört beispielsweise die Ausschüttung von Cortisol und Catecholaminen, welche dem Organismus bei der Stressbewältigung hilft. Solche Reaktionen erfolgen bei allen Wirbeltieren und auch beim Menschen, sie sind unabhängig vom Bewusstsein. Nichtsdestotrotz ist Stress mit Belastungen für den Organismus verbunden. Wiederholter, nicht bewältigter Stress führt zwangsläufig zu Krankheiten.
Zusammenfassung und Schlussfolgerung
Ich möchte an dieser Stelle nicht noch einmal repetieren, was im o. g. Text mehr oder weniger deutlich ausgeführt wurde. Wer der englischen Sprache mächtig ist, dem möchte ich den Originalartikel von Herrn Prof. Rose ans Herz legen. Er kann als Kopie bei mir bezogen werden.
Es ist klar, dass ich aus seinem rund 40-seitigen Review nur ausgewählte Aspekte darbringen konnte. Rose widerlegt in seinen Darlegungen auch pseudowissenschaftliche Argumente einiger Tierschützer, die behaupten, dass, aus verschiedenen Gründen, Fische Schmerzen empfinden müssen. Diese Argumentierung habe ich hier nicht ausgeführt. Bei entsprechender Resonanz könnte ich dies jedoch in einem weiteren Beitrag darstellen. Es sollte nach der Lektüre dieses Artikels verständlich geworden sein, dass Fische keine Schmerzen und Leiden empfinden, wohl aber Stress haben können.
Angeln und Hältern ist für Fische nicht mit Schmerzen, wohl aber mit Stress verbunden. Dies sollten wir uns immer wieder ins Gewissen rufen. Ein Angler, der den Ehrenkodex des DAV akzeptiert und lebt, wird demzufolge den Stress für unsere Mitkreatur so gering wie möglich halten.
Quellen:
Rose, J. D.: The Neurobehavioral Nature of Fishes and the Question of Awareness and Pain. Reviews in Fisheries Sciences, 10(2002)1:1-38
Dr. Thomas Meinelt, Referent für Umwelt und Gewässer
http://www.anglingnews.net/rep_detail.asp?ID=1849
Hallo Mörder und Tierquäler ! So müssten wir die Besucher unserer Seiten begrüßen, wenn wir uns der Argumentation der PETA (People for the Ethical Treatment of Animals) anschließen wollten.
Neben begrüßenswerten Aktionen dieses Vereins (z.B. Kampagnen gegen Kosmetiktests an Tieren) sind leider auch einige dabei, die einfach nur lächerlich sind. Neben der ziemlich aggressiven Kampagne gegen uns Angler gibt es da z.B. noch eine gegen das Milchtrinken.
Bewährtes Mittel bei PETA - Verdrehung von Tatsachen durch veganer Denkstrukturen
Quelle: http://www.peta.de/fish/fish_latein.html
Um die ideologisch geprägten Denkweisen der PETA-Jünger zu verstehen, muss man einfach mal etwas auf deren Internetseiten stöbern. Und dann werden Sie schnell feststellen, das Toleranz gegenüber allen Nichtveganern nicht zu deren Stärke gehört.
Entlarvend sind dabei Aussagen auf der Frage- und Antwortseite. Hier werden Pauschalisierungen in Reinkultur gepflegt und Nichtveganer auf eine Stufe mit Mördern und Kinderschändern gestellt: Beispiele: “...Sie mögen durchaus der Ansicht sein, man dürfe Tiere töten, Schwarze versklaven oder Frauen schlagen...” oder “...Mord, Kindesmißbrauch und Tierquälerei sind anerkanntermaßen unmoralisch...“. Unter Tierquälerei versteht PETA natürlich alles, was den eigenen Vorstellungen widerspricht, vom Fischfang, über Milchtrinken bis zum Eierlegen.
Folgende Pressemitteilungen von PETA beschäftigen sich mit dem Angeln, wir lassen diese unkommentiert - sie entlarven sich selber
Kein Maulkorb für Tierschützer PETA gewinnt den Rechtsstreit vor dem
Oberlandesgericht gegen die Sportfischer (17. April 2002)
Rechtsstreit zwischen Anglern und Tierschützern setzt sich vor Oberlandesgericht fort (26. März 2002)
Landgericht Stuttgart weist Klage gegen PETA ab
Verband Deutscher Sportfischer unterliegt und trägt Kosten des Verfahrens (29. November 2001)
Wandern statt Fischen – PETA fordert Gemeinde im Allgäu
zur Namensänderung auf (20. November 2001)
Spannender Rechtsstreit vor dem Landgericht Stuttgart
Verband Deutscher Sportfischer e.V. gegen PETA-Deutschland e.V (13. November 2001)
Tierschützer fordern: Lasst Hummer leben!
Mövenpick-Kette soll Hummergerichte verbannen (12. November 2001)
PETA zieht „bissige" Hai-Transparente zurück (4. September 2001)
Sexy Nixe im Netz!
TV-Star Tina Ruland ist Topmodel in PETAs neuer Anzeige /
Kampagne gegen Fischfang (22. August 2001)
„ESST WALE", SAGEN AKTIVISTEN PETA serviert „Walfleisch" und lanciert Website zur jährlichen IWC-Versammlung (25. Juli 2001)
Tierschützer: Kultusministerin soll Blutbad in der Ostsee stoppen PETA kritisiert „Jugendangeln 2001"/ Tiere retten statt töten (31. Mai 2001)
Stoppt Blutbad in Heiligenhafen! PETA protestiert gegen geplantes „Jugendangeln 2001" in Heiligenhafen (18. Mai 2001)
Fische leiden stumm Tierschützer beschuldigen Fachausstellung "Aqua-Fisch" in Friedrichshafen als einen Aufruf zur Tierquälerei (28. Februar 2001)
Angelunterricht in Schule fördert Gewaltbereitschaft gegenüber Menschen PETA kritisiert Angelunterricht als Tier- und Kindesmissbrauch (28. November 2000) Tierschützer auf der „Animal": Alle Tiere mit Respekt behandeln! (25. November 1999)
Ein anschauliches Beispiel, wie PETA Tatsachen verdreht, Halbwahrheiten verbreitet und dumpfe Meinungsmache in Sachen vegane Lebenseinstellung verbreitet (diesmal allerdings kommentiert):
Weil Fische ein Gehirn, ein zentrales Nervensystem und Schmerzrezeptoren haben, können sie genau wie Katzen, Hunde und Menschen Schmerz empfinden. Dass sie nicht schreien können bedeutet nicht, dass sie nicht leiden. Auch hat der „Angelsport" zur Folge, dass andere Tiere, wie etwa Vögel, häufig an liegengebliebenen Haken oder Angelschnuren ersticken.
Als PETA seine Kampagne „Rettet die Fische!" begann und Angler bat, Ihre Angelrute an den Nagel zu hängen, ernteten wir nur ungläubiges Staunen.
Ob Fische Schmerz empfinden können, ist in der Wissenschaft umstritten. Peta behauptet es einfach und stellt Unbewiesenes als Tatsache hin. Grundlage aller dieser Behauptungen sind Veröffentlichungen im “Shark Info” der Erlenmeyer-Stiftung für Tiere. PETA, aber auch andere Organisationen, übernehmen Ergebnisse von Untersuchungen, welche auf Haie bezogen sind und verallgemeinern diese. Bei der Bemerkung mit den Haken und Angelschnüren haben sie Recht, also Ihr Pappnasen unter den Anglern, nehmt Euer Gerümpel von den Gewässern bitte wieder mit - wie Ihr seht, fallt Ihr allen Anglern in den Rücken.
Weiter geht es mit einem virtuellem Frage- und Antwortspiel:
„Fische empfinden nicht mehr Schmerz als eine Kartoffel, wenn man Ihnen die Augen herausschneidet."
Falsch, Herr Kartoffelkopf! Dr. D. Broom, Tierschutzberater der britischen Regierung, sagt dazu: „Anatomisch und physiologisch ist das Schmerzsystem von Fischen dem von Vögeln oder Säugetieren gleichzusetzen." Und Dr. Austin Williams, ein Zoologe der amerikanischen Meeresfischerei-Behörde, meint, dass Fische „fühlende Organismen sind und natürlich Schmerz empfindet".
Wie gesagt, die Wissenschafter sind sich uneins zu der Frage, ob Fische Schmerz empfinden. Aufgrund verschiedenen Untersuchungen tendiert die Mehrheit zu einem “Nein”. PETA hat hier tendenziös 2 Aussagen herausgegriffen und stellt einfach eine Behauptung auf.
Schmerz ist nicht zuletzt eine Sache der Erfahrung, des Lernens. „Man muss ... zwischen dem neuronalen Schmerzsystem im Gehirn und der subjektiven Schmerzempfindung unterscheiden", sagt Prof. Gerhard Roth, Biologe und Hirnforscher an der Uni Bremen. „Mir sind keine Untersuchungen über Schmerz bei Fischen bekannt", ergänzt sein Kollege Mario Wullimann. „Selbst in einem gerade erschienen Buch, das die neuesten Ergebnisse der Fischphysiologie zusammenfasst, taucht der Begriff Schmerz im Sachregister nicht auf."
„Und was kommt danach? Etwa die Rechte der Würmer?"
Warum nicht? Wir zweifeln stark daran, dass Würmer versessen darauf sind, mit der „Wurmpumpe" Bekanntschaft zu machen, einer Plastikflasche mit einer Nadel am Ende, die von Anglern verwendet wird, Würmer „aufzupumpen", um sie dann als Köder zu benutzen, wie es in manchen Ländern leider noch der Fall ist. Auch Frösche, Mäuse, Hasen und Hähne, aus deren Fell und Federn man oft „Fliegen" herstellt, zählen zu den Ködern.
Keine Ahnung, woher dieses Horrormärchen kommt. Wir haben noch nie von einer Wurmpumpe in diesem Zusammenhang gehört, aber vielleicht meinen unsere Freunde ja damit ein Gerät zum sammeln von Watwürmern, was verschiedentlich auch so genannt wird. Der waidgerechte Angler nutzt Auftriebskörper etwa aus Plaste oder Kork, ein “aufpumpen” der Würmer ist sowieso nicht sinnvoll, da ein dermaßen präparierter Wurm die Luft nicht lange halten würde.
Eher zum Lachen (wenn es denn nicht so ernst wäre) ist das “Fell” der “Frösche”, was der böse Fliegenfischer verwendet.
„Angler sind Engel verglichen mit kommerziellen Fischern."
Die großen Fabrikschiffe saugen in der Tat sämtliches Leben mit alarmierender Geschwindigkeit aus dem Meer, aber Angler sind noch weit davon entfernt, sich Engelsflügel verdient zu haben. Jahr für Jahr verheddern sich zahllose Tiere und Wasservögel in weggeworfenen Angelleinen. Andere Tiere werden Opfer der „imprägnierten Köder" (Plastikwürmer mit Duftstoffen im Inneren). Ein Tierarzt aus Florida stellte fest, dass die Eingeweide von kranken Ottern voller Plastikwürmer waren. Und Angler veranstalteten ein Riesenspektakel, als Umweltschützer in den USA ein Verbot von Senkblei verlangten, das Vögel vergiftet. Ungiftige Senkgewichte sind überall erhältlich - sie sind nur etwas teurer.
Jawohl, wie gehabt, alles in einen Topf schmeißen. Richtig ist, das weggeworfene Schnüre tödlich für Fische, mehr noch für Vögel sein kann. Wir sagten es bereits oben, nehmen Sie bitte alles wieder mit, was Sie an das Wasser gebracht haben - Angelschnüre verrotten nicht.
Plastikwürmer mit Duftstoff im Inneren? Diese Argumentation ist nicht schlüssig. So ein Wurm, auch wenn wir noch nie davon gehört haben, ist ja wohl am Haken und der Schnur befestigt und wird damit wieder aus dem Gewässer entfernt.
Sie selber wissen es sicher am besten, ja wir Angler verwenden Duftstoffe. Entweder im Friedfischfutter bzw. bei Bolies, aber das dürfte keinem Fisch schaden. Oder Kunstköder werden damit präpariert. Mit diesen werden aber bestimmt keine Gewässer zugepflastert, was hier suggeriert werden soll.
Bleifrei angeln - damit habt PETA ausnahmsweise vollkommen recht. Blei ist ein Schwermetall und hochgiftig - Blei hat nichts in Gewässern zu suchen. Leider ist es aber nicht so, wie behauptet (PETA-typisch, Halbwahrheiten als Argumente), das bleifreie Gewichte überall erhältlich sind. Hier ist die Industrie gefordert und Sie sollen sich überlegen, ob Sie nicht bleifreie Gewichte einsetzen.
„ohne Angler wären die Flüsse und Seen reine Abwässer“
Nun sind sie statt dessen die Abfalleimer der Angler. Eine Studie eines Sees in Wales stellte fest, dass 64 % des von Besuchern zurückgelassenen Mülls an dem Ufer vorgefunden wurde, das vorrangig Angler benutzten. Weggeworfene Köderbehälter machten 48 % des Müllaufkommens aus!
Einspruch - unzulässige Verallgemeinerung. Aber auch hier unser Aufruf an alle Dreckschweine unter den Anglern - nehmt Eueren Müll wieder mit!
„Angler sind Naturschützer"
„Was hat das mit „Naturschutz" zu tun: In einigen Ländern vergiften Regierungsbehörden das Wasser vorsätzlich mit Fischpestiziden, um nicht erwünschte Fischarten zu töten, und besetzten die Gewässer dann wieder mit „Sport-Fischen". Die künstlich eingesetzten Fische irritieren das Ökosystem und verursachen eine Verringerung der Froschpopulation und Mikroorganismen. Künstlich eingesetzte Fische schleppen aber auch Krankheiten ein.
Wo bitte ist genau “in einigen Ländern”. Ganz bestimmt nicht in Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Ganz im Gegenteil - in den Fischereigesetzen wird artfremder Besatz verboten, in der Vergangenheit wurden hier Fehler gemacht. Und wie sollen wir uns das mit den Pestiziden vorstellen? Ehrlich - so einen Blödsinn haben wir noch nie gehört. Der zweite Satz ist wieder mal richtig, aber PETA - nur wer dumm ist kann die Wahrheit nicht erkennen. Und wer informiert ist erkennt Halbwahrheiten, was ja wohl eine Form der Lüge ist.
„Ein Angeln, bei dem Fische gefangen und wieder freigelassen werden, ist human."
Na klar, wenn Sie meinen, dass es nett ist, jemanden erst mit dem Auto zu überfahren und ihn dann wieder seines Weges zu schicken. Zu den gängigen Verletzungen, die ein an der Angel hängender Fisch erleidet, zählen: eingerissene Schwimmblasen und toxischer Aufbau von Milchsäure in den Muskeln. Fische leiden auch unter dem Verlust ihrer äußeren Schutzschicht, wenn man mit Ihnen hantiert, was dann oft zu Infektionen führt.
Noch nie haben wir diese Argumentation so von einem Angler gehört, human heißt schließlich “menschlich, der Menschenwürde entsprechend”. Wahrscheinlich soll hier suggeriert werden, das Angeln unmenschlich sei. Gut möglich, den PETA stellt ja Angler, Mörder und Kinderschänder gleich. Das waidgerechte Angler die Schleimhaut von Fischen nicht beschädigen oder verletzte Schwimmblasen nur beim Angeln von Fischen aus großen Tiefen auftritt (die dann eben nicht zurückgesetzt werden), sei nur noch am Rande erwähnt.
„Angeln hält Kinder von Drogen fern."
In Wirklichkeit werden Kinder hier an den „Haken der Grausamkeit" genommen. Bei nächtlichen „Turnieren", die von einer Vereinigung für das Bogenfischen in Michigan gesponsert werden, töten mit Bogen und Lichtern bewaffnete Jäger Hunderte von Fischen, deren Leichen auf der örtlichen Deponie entsorgt werden.
Vielleicht stimmt das Beispiel ja, aber das mit der Kampagne von Balzer gleichzusetzen ist pervers. Aber nur logisch im Gestrüpp von Halbwahrheiten, radikalen Ansichten und selektiven Wahrnehmungen der PETA.
Das zuviel Tofu doch schädlich für das Gehirn ist, beweist PETA mit “Alternativvorschlägen” zum Angeln.
“Nehmen Sie Ihre Freunde „an den Haken", indem Sie sie zu tier- und umweltfreundlichen Freizeitaktivitäten, wie beispielsweise Radfahren, Wandern, Schwimmen, Kanufahren oder Schnorcheln mitnehmen.”
Umweltverbände dürften dies anders sehen. Kanufahrer können Laichgründe zerstören, Radfahrer können der Bodenerosion Vorschub leisten - müssen es aber nicht. Genau wie Angler - die können einem Fisch Schaden zufügen.
Aber nicht alles was wir können, machen wir auch. Außer vielleicht über PETA lachen.
quelle : http://www.matchangler-shop.de/rechts-ecke-index.htm
über die suchfunktion konnte ich nicht finden ob das schon jemand gepostet hat ... ich finde es recht interessant :
Angler können aufatmen - Fische spüren keinen Schmerz
Die bislang größte Studie zur Neurologie der Fische, in der die Nervensysteme und Reaktionen von Fischen und Säugetieren verglichen wurden, hat ergeben, dass die Fischhirne nicht genügend entwickelt sind, um Schmerz oder Angst zu empfinden. Die Studie wurde von James D. Rose durchgeführt, einem Professor für Zoologie und Physiologie der Universität von Wyoming, der sich seit fast 30 Jahren mit neurologischen Fragestellungen beschäftigt. Er hat die Daten einer großen Zahl von angesammelten Studien der vergangenen 15 Jahre ausgewertet, welche sich mit Tieren und ihrer Reaktion auf Schmerz und Reize beschäftigen.
Sein Bericht, der in der amerikanischen Fachzeitschrift "Fischereiwissenschaft" veröffentlicht wurde, kommt zu dem Schluss, dass Bewusstwerdung von Schmerz von der Funktion spezieller Bereiche der Hirnrinde abhängt - welche bei Fischen nicht existieren.
Vorhergehende Studien, die angedeutet hatten, dass Fische Schmerz empfinden könnten, hätten nach James Rose die Reaktion auf einen bedrohlichen Stimulus (Nociception) mit Schmerzempfinden verwechselt.
"Schmerz setzt Bewusstsein voraus", meint James Rose. "Der Schlüssel ist die Unterscheidung zwischen Nociception [Reaktion auf den Stimulus] und Schmerz. Eine Person, die anästhesiert in einem Operationssaal liegt, wird immer noch physisch auf einen externen Reiz reagieren, aber keinen Schmerz spüren. Jeder, der schon mal ein kopfloses Huhn gesehen hat, weiß, dass es, obwohl sein Körper auf Reize reagieren kann, keinen Schmerz empfinden kann." Rose sagte, dass die, welche sich um das Wohlergehen der Fische sorgen, sich darauf konzentrieren sollten, ihnen ein Leben in sauberen und gesunden Gewässern zu ermöglichen.
Trotz der neuen Forschungsergebnisse meinte ein Sprecher der Organisation "Menschen für die ethische Behandlung von Tieren", welche Millionen für eine Anti-Angel-Kampagne ausgegeben hat: "Wir glauben, dass Fischen barbarisch ist. Natürlich können Tiere Schmerz spüren. Sie empfinden etwas, und sei es nur, um Raubtieren zu entgehen."
Einen weiteren wissenschaftlichen Beitrag haben wir bei http://www.cipro.de/karpfen/schmerz.htm entdeckt: Die Beiträge sind bereits alle in den Mitteilungen „Angeln und Fischen“ des Deutschen Anglerverbandes veröffentlicht worden. Der Originalartikel, entstammt der Feder von Herrn Prof. J. D. Rose von der Universität in Wyoming (USA).
Wir bedanken uns für die freundlicher Unterstützung von Herrn Michael Winkel, Bundesgeschäftsführer des DAV!
1. Anthropomorphes Denken (Übertragung menschlicher Eigenschaften auf
Nichtmenschliches wie z. B. Tiere) unterminiert das Verständnis unserer Mitgeschöpfe!
Die Entwicklung der verschiedenen Tierspezies hat sich im Verlaufe von Jahrmillionen vollzogen und ist stark mit der Besiedelung neuer Lebensräume gekoppelt. Mit der Eroberung neuer Lebensräume wurden den Organismen neue Fähigkeiten und Fertigkeiten abverlangt. Dies führte einerseits zu Spezialisierungen und andererseits zu Weiterentwicklungen von Organen wie z. B. dem zentralen Nervensystem (ZNS). Die evolutionäre Entwicklung des ZNS ist bei Fischen, im Gegensatz zum Menschen, auf einer sehr frühen Stufe beendet worden, auch wenn bestimmte Fähigkeiten als Anpassung an den Lebensraum oder den Nahrungserwerb weiter entwickelt wurden.
Um neurophysiologische Unterschiede zwischen Fischen und Menschen verstehen zu können, ist eine evolutionäre Betrachtungsweise der Entwicklung des Gehirns und des Verhaltens der verschiedenen Spezies notwendig. Es besteht beim Menschen jedoch die Tendenz, die evolutionäre Perspektive bei der Betrachtung unserer Mitgeschöpfe zu verdrängen und über die anthropomorphe Betrachtungsweise mental Tiere mit dem Menschen gleichzusetzen. Man betrachte nur die Vielzahl der „Tierfilme“, in welchen Pferde, Hunde, Delphine, ja selbst Mäuse und Ratten mit menschlichen Gesten agieren und sogar „sprechen“, also sich scheinbar so verhalten, als ob sie „andere Menschen“ wären. Dies sind bewusste Verfälschungen des natürlichen Verhaltens der dargestellten Tierarten. Man suggeriert bereits dem Kleinkind eine vermenschlichte Tierwelt. Diese Tendenz, anderen Lebewesen mentales Bewusstsein zuzuschreiben, wird als „Theory of mind – Bewusstseinstheorie“ bezeichnet und ist, nach Aussage verschiedener Anthropologen, wahrscheinlich die Vorraussetzung dafür, dass wir befähigt sind, uns in die Lage anderer Menschen versetzen zu können, um mit ihnen zu kommunizieren. Diese, nur uns Menschen gegebene Eigenschaft kann wie jede andere menschliche Eigenschaft jedoch auch missbraucht werden. Nicht ohne Grund laufen nach jedem „Free Willy“ o. ä. Filmen den Tierschutzorganisationen scharenweise neue Mitglieder (oder besser gesagt Mitzahler) zu. Liebe Sportfreunde, dieses ist, obgleich vom Stoff her trocken, für uns sehr wichtig, da ein Teil der „Tierschützer“ diese Art der Vermenschlichung von Tieren aus dem Bauch und Gefühl heraus praktizieren, damit argumentieren und dabei selbst wissenschaftliche Argumente vehement ignorieren. Ihre Meinung ist z. B.: Da der Fisch ein „anderer Mensch“ ist, muss er an der Angel zwangsläufig Schmerzen und Leiden erfahren, wie es Menschen erginge, wenn sie am Haken hingen. PETA-Sprecher Harald Ullmann: „Fische krümmen und drehen sich am Angelhaken, weil sie Schmerzen empfinden, nicht, weil sie den Anglern freudig zuwinken. Wenn sie aus dem Wasser gezogen werden, erleben sie einen schrecklichen Todeskampf, ähnlich dem der Menschen, die am Ertrinken sind.“
Die extreme Einzigartigkeit des menschlichen Gehirns zu nutzen, um anderen Spezies derartige menschliche Eigenschaften zuzusprechen, ist in hohem Maße unangemessen und unzulässig. Das menschliche Gehirn ist sowohl makroskopisch als auch mikroskopisch vollständig vom Gehirn des Fisches verschieden.
Eines der grundsätzlichsten Gesetze der Neurowissenschaften ist, dass neurophysiologische Reaktionen jedes Organismus (inklusive der Sinne und der psychischen Erfahrungen) immer an bestimmte Strukturen im Nervensystem gekoppelt sind! Sind diese Nervenzentren nicht vorhanden, so kann eine damit gekoppelte neurophysiologische Leistung nicht erbracht werden. Ein Beispiel: Es gibt bei verschiedenen Wirbeltieren unterschiedliche neurologische Verbesserungen oder Anpassungen im Nervensystem (wie z. B. Elektrorezeption, Echoortung), die bei Menschen nicht zu finden sind, weil ihnen eben diese Regionen im ZNS fehlen. Andere Fähigkeiten, wie die des eigenen Bewusstseins und der Sprache, resultieren aus der komplexen Entwicklung und Ausdehnung des menschlichen Großhirns. Das menschliche Gehirn hat, im Gegensatz zum Fisch, im Verlauf der Evolution verschiedene extreme Erweiterungen und „Verbesserungen“ erfahren, während die Entwicklung des Nervensystems der Fische schon früh zum Stillstand kam.
2. Neocortex ist Voraussetzung für das Bewusstsein des eigenen Seins
Die bewusste Erfahrung von Schmerz und emotionalem Stress ist an das Bewusstsein gekoppelt! Schaltet man dieses Bewusstsein oder die Regionen im Gehirn, die für das Bewusstsein verantwortlich sind, z. B. durch Anästhesie aus, so wird der Schmerz nicht wahrgenommen. Die Antwort, ob Fische Schmerz erfahren, kann deshalb nur in der Hirnstruktur gefunden werden. Obgleich Wirbeltiere Gemeinsamkeiten in der Organisation des ZNS aufweisen, sind große Unterschiede in der Struktur und Komplexität der Gehirne der verschiedensten Arten feststellbar. Ein prinzipieller Unterschied zwischen Säugetieren und anderen Wirbeltieren ist die Ausdehnung und Komplexität des Großhirns. Speziell eine Region des Großhirns, der sogenannte Neocortex, ist nur bei den Säugern zu finden. Dieser Neocortex ist bei den Primaten am weitesten entwickelt und für die Sprache, die Langzeitplanung, das abstrakte Denken und auch das Bewusstsein verantwortlich. Der Neocortex ist nur bei den Säugetieren zu finden, er fehlt somit bei den Fischen. Die bewusste Erfahrung von Schmerz ist deshalb bei Fischen nicht möglich, ihnen fehlen die neuroanatomischen Voraussetzungen. Die Entwicklung der Fische vollzog sich vor ca. 400 Millionen Jahren. Sie sind entwicklungsgeschichtlich sehr alt. Dennoch haben sich die Fische bis zu einem gewissen Grad auch spezialisiert. Sie besitzen Fähigkeiten, die sich von einer Orientierung ohne Licht bis hin zur Elektrorezeption erstrecken. Die Anpassung an verschiedene Lebensräume hat ihnen entwicklungsgeschichtlich große Spezialisierungen abverlangt, die jedoch nicht an eine Entwicklung des Neocortex gekoppelt waren. Fische besitzen auch die Fähigkeit, assoziativ (verknüpfend) zu lernen. Dies bedeutet, dass sie in der Lage sind, auf einen Umweltreiz mit einem bestimmten Verhalten zu antworten. Dies darf jedoch nicht überbewertet werden, diese Fähigkeit ist vielen Organismen, auch Organismen ohne Gehirn, gemein. Leider wird das Vermögen, assoziativ zu lernen, von Tierschützern als Argument verwendet, Fischen ein Bewusstsein zuzusprechen. Diese Art des Lernens ist aber kein Ausdruck von Bewusstsein. Fundamentale Verhaltensweisen wie Reproduktion, Fressen, Flucht und Abwehr, Reaktionen auf Gefährdungen und auch assoziatives Lernen sind motorische Verhaltensmuster, welche hauptsächlich im Gehirnstamm und im Rückenmark lokalisiert sind. Die Evolution der Fische bezüglich neurologischer Verhaltensmuster hat eine Vielzahl unterschiedlicher hervorragender Anpassungen hervorgebracht, denen jedoch eines gemein ist, nämlich dass die essentiellen Verhaltensmuster durch das Nervensystem unterhalb des Großhirns vermittelt werden. Diese sind vom Bewusstsein unabhängig!
3. Die Antwort auf einen Reiz ist unabhängig von der psychischen Wahrnehmung von
Schmerz
Wenn wir die Frage betrachten, ob Fische Schmerz empfinden können oder nicht, müssen wir zuerst klären, was Schmerz ist. Wall (1999) definiert drei wichtige Merkmale des Schmerzes:
1. Schmerz ist eine unangenehme Empfindung und emotionale Erfahrung mit aktueller oder potentieller Schädigung von Geweben.
2. Schmerz ist immer subjektiv.
3. Schmerz kann auch ohne äußeren Stimulus empfunden werden.
Alle mehrzelligen Lebewesen reagieren auf äußere Reize. Bei allen Wirbeltieren einschließlich dem Menschen werden die Reaktionen auf einen schädigenden Reiz durch das Nervensystem im Rückenmark und im Hirnstamm erzeugt. Im Hirnstamm wird daraufhin eine „Antwort“ erzeugt, welche sich z. B. in Flucht oder „Vermeidung“ des Reizes äußern kann. Diese „Antworten“ sind vom Bewusstsein unabhängig. Sie funktionieren auch bei Organismen, die kein Großhirn besitzen. Das Abwehrverhalten auf einen Reiz erfolgt also unabhängig von der psychologischen Erfahrung eines Schmerzes und auch bei Abwesenheit von Schmerz. Das menschliche Schmerzempfinden hingegen ist ein psychologischer Prozess des Gehirns, der unabhängig von den o. g. Verhaltensmustern stattfindet.
4. Neurophysiologische Differenzen zwischen Mensch und Fisch resultieren aus
gravierenden Unterschieden in der Struktur des zentralen Nervensystems
Der Grund für die Annahme, dass Fische Schmerz erfinden, ist die anthropozentrische (den Menschen in den Mittelpunkt stellende) Interpretation der Reaktion von Fischen auf Reize, welche Menschen zweifelsohne Schmerzen bereiten würden. Es gibt jedoch keinen validen wissenschaftlichen Beweis für diese Annahme.
Die bewusste Wahrnehmung von Schmerz beim Menschen ist u. a. von spezifischen Regionen im Gehirn im cerebralen Cortex abhängig. Werden diese Regionen durch Unfälle oder Operationen zerstört, so empfinden betroffene Personen keinen Schmerz. Es besteht eine absolute Abhängigkeit zwischen der Schmerzerfahrung und den Funktionen des Großhirns. Weiterhin sind es eben auch diese Großhirnregionen, die für das Schmerzempfinden verantwortlich sind und auch das Bewusstsein mit bestimmen. Diese Regionen, die notwendig sind, um die Erfahrung des Schmerzes zu machen oder Emotionen wie Furcht zu erleben, fehlen den Fischen. Bei ihnen wird der „Schmerz“-Reiz bis zum Hirnstamm weitergeleitet, löst dort z. B. eine Reaktion aus, hinterlässt jedoch nicht die Erfahrung des Schmerzes. Für Fische ist deshalb die Erfahrung von Emotionen wie Furcht oder Schmerz neurologisch unmöglich, da ihnen die dazu notwendigen Gehirnregionen in Qualität und Quantität fehlen. Die Fluchtreaktion des gehakten Fisches ist exakt dieselbe, die ein Fisch zeigt, wenn er vor einem Fraßfeind oder Schwingungen im Wasser flüchtet. Fische zeigen robuste, angeborene, überlebensnotwendige, aber von Bewusstsein freie, neuroendokrine und physiologische Antworten auf äußere Reize!
5. Fische reagieren auf Reize mit Stressantworten.
Unabhängig von der Unfähigkeit der Fische, Schmerz oder Furcht zu empfinden, sind ihre neurologischen Strukturen so gut entwickelt, dass sie auf „gefährliche“ äußere Reize mit Abwehrreaktionen antworten können. Diese äußern sich jedoch nicht nur in Flucht- oder Abwehrverhalten sondern auch in komplexen kompensatorischen, physiologischen und neurohormonellen Stressantworten (Iwama 1997). Dazu gehört beispielsweise die Ausschüttung von Cortisol und Catecholaminen, welche dem Organismus bei der Stressbewältigung hilft. Solche Reaktionen erfolgen bei allen Wirbeltieren und auch beim Menschen, sie sind unabhängig vom Bewusstsein. Nichtsdestotrotz ist Stress mit Belastungen für den Organismus verbunden. Wiederholter, nicht bewältigter Stress führt zwangsläufig zu Krankheiten.
Zusammenfassung und Schlussfolgerung
Ich möchte an dieser Stelle nicht noch einmal repetieren, was im o. g. Text mehr oder weniger deutlich ausgeführt wurde. Wer der englischen Sprache mächtig ist, dem möchte ich den Originalartikel von Herrn Prof. Rose ans Herz legen. Er kann als Kopie bei mir bezogen werden.
Es ist klar, dass ich aus seinem rund 40-seitigen Review nur ausgewählte Aspekte darbringen konnte. Rose widerlegt in seinen Darlegungen auch pseudowissenschaftliche Argumente einiger Tierschützer, die behaupten, dass, aus verschiedenen Gründen, Fische Schmerzen empfinden müssen. Diese Argumentierung habe ich hier nicht ausgeführt. Bei entsprechender Resonanz könnte ich dies jedoch in einem weiteren Beitrag darstellen. Es sollte nach der Lektüre dieses Artikels verständlich geworden sein, dass Fische keine Schmerzen und Leiden empfinden, wohl aber Stress haben können.
Angeln und Hältern ist für Fische nicht mit Schmerzen, wohl aber mit Stress verbunden. Dies sollten wir uns immer wieder ins Gewissen rufen. Ein Angler, der den Ehrenkodex des DAV akzeptiert und lebt, wird demzufolge den Stress für unsere Mitkreatur so gering wie möglich halten.
Quellen:
Rose, J. D.: The Neurobehavioral Nature of Fishes and the Question of Awareness and Pain. Reviews in Fisheries Sciences, 10(2002)1:1-38
Dr. Thomas Meinelt, Referent für Umwelt und Gewässer
http://www.anglingnews.net/rep_detail.asp?ID=1849
Hallo Mörder und Tierquäler ! So müssten wir die Besucher unserer Seiten begrüßen, wenn wir uns der Argumentation der PETA (People for the Ethical Treatment of Animals) anschließen wollten.
Neben begrüßenswerten Aktionen dieses Vereins (z.B. Kampagnen gegen Kosmetiktests an Tieren) sind leider auch einige dabei, die einfach nur lächerlich sind. Neben der ziemlich aggressiven Kampagne gegen uns Angler gibt es da z.B. noch eine gegen das Milchtrinken.
Bewährtes Mittel bei PETA - Verdrehung von Tatsachen durch veganer Denkstrukturen
Quelle: http://www.peta.de/fish/fish_latein.html
Um die ideologisch geprägten Denkweisen der PETA-Jünger zu verstehen, muss man einfach mal etwas auf deren Internetseiten stöbern. Und dann werden Sie schnell feststellen, das Toleranz gegenüber allen Nichtveganern nicht zu deren Stärke gehört.
Entlarvend sind dabei Aussagen auf der Frage- und Antwortseite. Hier werden Pauschalisierungen in Reinkultur gepflegt und Nichtveganer auf eine Stufe mit Mördern und Kinderschändern gestellt: Beispiele: “...Sie mögen durchaus der Ansicht sein, man dürfe Tiere töten, Schwarze versklaven oder Frauen schlagen...” oder “...Mord, Kindesmißbrauch und Tierquälerei sind anerkanntermaßen unmoralisch...“. Unter Tierquälerei versteht PETA natürlich alles, was den eigenen Vorstellungen widerspricht, vom Fischfang, über Milchtrinken bis zum Eierlegen.
Folgende Pressemitteilungen von PETA beschäftigen sich mit dem Angeln, wir lassen diese unkommentiert - sie entlarven sich selber
Kein Maulkorb für Tierschützer PETA gewinnt den Rechtsstreit vor dem
Oberlandesgericht gegen die Sportfischer (17. April 2002)
Rechtsstreit zwischen Anglern und Tierschützern setzt sich vor Oberlandesgericht fort (26. März 2002)
Landgericht Stuttgart weist Klage gegen PETA ab
Verband Deutscher Sportfischer unterliegt und trägt Kosten des Verfahrens (29. November 2001)
Wandern statt Fischen – PETA fordert Gemeinde im Allgäu
zur Namensänderung auf (20. November 2001)
Spannender Rechtsstreit vor dem Landgericht Stuttgart
Verband Deutscher Sportfischer e.V. gegen PETA-Deutschland e.V (13. November 2001)
Tierschützer fordern: Lasst Hummer leben!
Mövenpick-Kette soll Hummergerichte verbannen (12. November 2001)
PETA zieht „bissige" Hai-Transparente zurück (4. September 2001)
Sexy Nixe im Netz!
TV-Star Tina Ruland ist Topmodel in PETAs neuer Anzeige /
Kampagne gegen Fischfang (22. August 2001)
„ESST WALE", SAGEN AKTIVISTEN PETA serviert „Walfleisch" und lanciert Website zur jährlichen IWC-Versammlung (25. Juli 2001)
Tierschützer: Kultusministerin soll Blutbad in der Ostsee stoppen PETA kritisiert „Jugendangeln 2001"/ Tiere retten statt töten (31. Mai 2001)
Stoppt Blutbad in Heiligenhafen! PETA protestiert gegen geplantes „Jugendangeln 2001" in Heiligenhafen (18. Mai 2001)
Fische leiden stumm Tierschützer beschuldigen Fachausstellung "Aqua-Fisch" in Friedrichshafen als einen Aufruf zur Tierquälerei (28. Februar 2001)
Angelunterricht in Schule fördert Gewaltbereitschaft gegenüber Menschen PETA kritisiert Angelunterricht als Tier- und Kindesmissbrauch (28. November 2000) Tierschützer auf der „Animal": Alle Tiere mit Respekt behandeln! (25. November 1999)
Ein anschauliches Beispiel, wie PETA Tatsachen verdreht, Halbwahrheiten verbreitet und dumpfe Meinungsmache in Sachen vegane Lebenseinstellung verbreitet (diesmal allerdings kommentiert):
Weil Fische ein Gehirn, ein zentrales Nervensystem und Schmerzrezeptoren haben, können sie genau wie Katzen, Hunde und Menschen Schmerz empfinden. Dass sie nicht schreien können bedeutet nicht, dass sie nicht leiden. Auch hat der „Angelsport" zur Folge, dass andere Tiere, wie etwa Vögel, häufig an liegengebliebenen Haken oder Angelschnuren ersticken.
Als PETA seine Kampagne „Rettet die Fische!" begann und Angler bat, Ihre Angelrute an den Nagel zu hängen, ernteten wir nur ungläubiges Staunen.
Ob Fische Schmerz empfinden können, ist in der Wissenschaft umstritten. Peta behauptet es einfach und stellt Unbewiesenes als Tatsache hin. Grundlage aller dieser Behauptungen sind Veröffentlichungen im “Shark Info” der Erlenmeyer-Stiftung für Tiere. PETA, aber auch andere Organisationen, übernehmen Ergebnisse von Untersuchungen, welche auf Haie bezogen sind und verallgemeinern diese. Bei der Bemerkung mit den Haken und Angelschnüren haben sie Recht, also Ihr Pappnasen unter den Anglern, nehmt Euer Gerümpel von den Gewässern bitte wieder mit - wie Ihr seht, fallt Ihr allen Anglern in den Rücken.
Weiter geht es mit einem virtuellem Frage- und Antwortspiel:
„Fische empfinden nicht mehr Schmerz als eine Kartoffel, wenn man Ihnen die Augen herausschneidet."
Falsch, Herr Kartoffelkopf! Dr. D. Broom, Tierschutzberater der britischen Regierung, sagt dazu: „Anatomisch und physiologisch ist das Schmerzsystem von Fischen dem von Vögeln oder Säugetieren gleichzusetzen." Und Dr. Austin Williams, ein Zoologe der amerikanischen Meeresfischerei-Behörde, meint, dass Fische „fühlende Organismen sind und natürlich Schmerz empfindet".
Wie gesagt, die Wissenschafter sind sich uneins zu der Frage, ob Fische Schmerz empfinden. Aufgrund verschiedenen Untersuchungen tendiert die Mehrheit zu einem “Nein”. PETA hat hier tendenziös 2 Aussagen herausgegriffen und stellt einfach eine Behauptung auf.
Schmerz ist nicht zuletzt eine Sache der Erfahrung, des Lernens. „Man muss ... zwischen dem neuronalen Schmerzsystem im Gehirn und der subjektiven Schmerzempfindung unterscheiden", sagt Prof. Gerhard Roth, Biologe und Hirnforscher an der Uni Bremen. „Mir sind keine Untersuchungen über Schmerz bei Fischen bekannt", ergänzt sein Kollege Mario Wullimann. „Selbst in einem gerade erschienen Buch, das die neuesten Ergebnisse der Fischphysiologie zusammenfasst, taucht der Begriff Schmerz im Sachregister nicht auf."
„Und was kommt danach? Etwa die Rechte der Würmer?"
Warum nicht? Wir zweifeln stark daran, dass Würmer versessen darauf sind, mit der „Wurmpumpe" Bekanntschaft zu machen, einer Plastikflasche mit einer Nadel am Ende, die von Anglern verwendet wird, Würmer „aufzupumpen", um sie dann als Köder zu benutzen, wie es in manchen Ländern leider noch der Fall ist. Auch Frösche, Mäuse, Hasen und Hähne, aus deren Fell und Federn man oft „Fliegen" herstellt, zählen zu den Ködern.
Keine Ahnung, woher dieses Horrormärchen kommt. Wir haben noch nie von einer Wurmpumpe in diesem Zusammenhang gehört, aber vielleicht meinen unsere Freunde ja damit ein Gerät zum sammeln von Watwürmern, was verschiedentlich auch so genannt wird. Der waidgerechte Angler nutzt Auftriebskörper etwa aus Plaste oder Kork, ein “aufpumpen” der Würmer ist sowieso nicht sinnvoll, da ein dermaßen präparierter Wurm die Luft nicht lange halten würde.
Eher zum Lachen (wenn es denn nicht so ernst wäre) ist das “Fell” der “Frösche”, was der böse Fliegenfischer verwendet.
„Angler sind Engel verglichen mit kommerziellen Fischern."
Die großen Fabrikschiffe saugen in der Tat sämtliches Leben mit alarmierender Geschwindigkeit aus dem Meer, aber Angler sind noch weit davon entfernt, sich Engelsflügel verdient zu haben. Jahr für Jahr verheddern sich zahllose Tiere und Wasservögel in weggeworfenen Angelleinen. Andere Tiere werden Opfer der „imprägnierten Köder" (Plastikwürmer mit Duftstoffen im Inneren). Ein Tierarzt aus Florida stellte fest, dass die Eingeweide von kranken Ottern voller Plastikwürmer waren. Und Angler veranstalteten ein Riesenspektakel, als Umweltschützer in den USA ein Verbot von Senkblei verlangten, das Vögel vergiftet. Ungiftige Senkgewichte sind überall erhältlich - sie sind nur etwas teurer.
Jawohl, wie gehabt, alles in einen Topf schmeißen. Richtig ist, das weggeworfene Schnüre tödlich für Fische, mehr noch für Vögel sein kann. Wir sagten es bereits oben, nehmen Sie bitte alles wieder mit, was Sie an das Wasser gebracht haben - Angelschnüre verrotten nicht.
Plastikwürmer mit Duftstoff im Inneren? Diese Argumentation ist nicht schlüssig. So ein Wurm, auch wenn wir noch nie davon gehört haben, ist ja wohl am Haken und der Schnur befestigt und wird damit wieder aus dem Gewässer entfernt.
Sie selber wissen es sicher am besten, ja wir Angler verwenden Duftstoffe. Entweder im Friedfischfutter bzw. bei Bolies, aber das dürfte keinem Fisch schaden. Oder Kunstköder werden damit präpariert. Mit diesen werden aber bestimmt keine Gewässer zugepflastert, was hier suggeriert werden soll.
Bleifrei angeln - damit habt PETA ausnahmsweise vollkommen recht. Blei ist ein Schwermetall und hochgiftig - Blei hat nichts in Gewässern zu suchen. Leider ist es aber nicht so, wie behauptet (PETA-typisch, Halbwahrheiten als Argumente), das bleifreie Gewichte überall erhältlich sind. Hier ist die Industrie gefordert und Sie sollen sich überlegen, ob Sie nicht bleifreie Gewichte einsetzen.
„ohne Angler wären die Flüsse und Seen reine Abwässer“
Nun sind sie statt dessen die Abfalleimer der Angler. Eine Studie eines Sees in Wales stellte fest, dass 64 % des von Besuchern zurückgelassenen Mülls an dem Ufer vorgefunden wurde, das vorrangig Angler benutzten. Weggeworfene Köderbehälter machten 48 % des Müllaufkommens aus!
Einspruch - unzulässige Verallgemeinerung. Aber auch hier unser Aufruf an alle Dreckschweine unter den Anglern - nehmt Eueren Müll wieder mit!
„Angler sind Naturschützer"
„Was hat das mit „Naturschutz" zu tun: In einigen Ländern vergiften Regierungsbehörden das Wasser vorsätzlich mit Fischpestiziden, um nicht erwünschte Fischarten zu töten, und besetzten die Gewässer dann wieder mit „Sport-Fischen". Die künstlich eingesetzten Fische irritieren das Ökosystem und verursachen eine Verringerung der Froschpopulation und Mikroorganismen. Künstlich eingesetzte Fische schleppen aber auch Krankheiten ein.
Wo bitte ist genau “in einigen Ländern”. Ganz bestimmt nicht in Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Ganz im Gegenteil - in den Fischereigesetzen wird artfremder Besatz verboten, in der Vergangenheit wurden hier Fehler gemacht. Und wie sollen wir uns das mit den Pestiziden vorstellen? Ehrlich - so einen Blödsinn haben wir noch nie gehört. Der zweite Satz ist wieder mal richtig, aber PETA - nur wer dumm ist kann die Wahrheit nicht erkennen. Und wer informiert ist erkennt Halbwahrheiten, was ja wohl eine Form der Lüge ist.
„Ein Angeln, bei dem Fische gefangen und wieder freigelassen werden, ist human."
Na klar, wenn Sie meinen, dass es nett ist, jemanden erst mit dem Auto zu überfahren und ihn dann wieder seines Weges zu schicken. Zu den gängigen Verletzungen, die ein an der Angel hängender Fisch erleidet, zählen: eingerissene Schwimmblasen und toxischer Aufbau von Milchsäure in den Muskeln. Fische leiden auch unter dem Verlust ihrer äußeren Schutzschicht, wenn man mit Ihnen hantiert, was dann oft zu Infektionen führt.
Noch nie haben wir diese Argumentation so von einem Angler gehört, human heißt schließlich “menschlich, der Menschenwürde entsprechend”. Wahrscheinlich soll hier suggeriert werden, das Angeln unmenschlich sei. Gut möglich, den PETA stellt ja Angler, Mörder und Kinderschänder gleich. Das waidgerechte Angler die Schleimhaut von Fischen nicht beschädigen oder verletzte Schwimmblasen nur beim Angeln von Fischen aus großen Tiefen auftritt (die dann eben nicht zurückgesetzt werden), sei nur noch am Rande erwähnt.
„Angeln hält Kinder von Drogen fern."
In Wirklichkeit werden Kinder hier an den „Haken der Grausamkeit" genommen. Bei nächtlichen „Turnieren", die von einer Vereinigung für das Bogenfischen in Michigan gesponsert werden, töten mit Bogen und Lichtern bewaffnete Jäger Hunderte von Fischen, deren Leichen auf der örtlichen Deponie entsorgt werden.
Vielleicht stimmt das Beispiel ja, aber das mit der Kampagne von Balzer gleichzusetzen ist pervers. Aber nur logisch im Gestrüpp von Halbwahrheiten, radikalen Ansichten und selektiven Wahrnehmungen der PETA.
Das zuviel Tofu doch schädlich für das Gehirn ist, beweist PETA mit “Alternativvorschlägen” zum Angeln.
“Nehmen Sie Ihre Freunde „an den Haken", indem Sie sie zu tier- und umweltfreundlichen Freizeitaktivitäten, wie beispielsweise Radfahren, Wandern, Schwimmen, Kanufahren oder Schnorcheln mitnehmen.”
Umweltverbände dürften dies anders sehen. Kanufahrer können Laichgründe zerstören, Radfahrer können der Bodenerosion Vorschub leisten - müssen es aber nicht. Genau wie Angler - die können einem Fisch Schaden zufügen.
Aber nicht alles was wir können, machen wir auch. Außer vielleicht über PETA lachen.
quelle : http://www.matchangler-shop.de/rechts-ecke-index.htm