UPDATE: Umweltministerin provoziert vorsätzliches Fischsterben im Stausee Kelbra

Update: Neue Infos zu dem Thema gibt's hier:

https://www.anglerboard.de/threads/...-im-stausee-kelbra.348811/page-3#post-5014106



Newsmeldung

Die Talsperre Kelbra in Sachsen-Anhalt soll laut Aussagen des „grünen“ Umweltministeriums komplett fischfrei werden. Angler befürchten Schäden an seltenen Fischarten in der Flusslandschaft Helme und eine
"moderne Enteignung".

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Die Talsperre Kelbra soll im Februar 2020 komplett abgelassen und abgefischt werden - und zwar entgegen dem vorläufigen Betriebsplan und der Natura 2000 Verordnung. Ziel des grünen Umweltministeriums ist es, die Talsperre als erstes Gewässer in Sachsen-Anhalt fischfrei zu machen.
Die Begründung von Umweltministerin Dalbert: „Die Fische können Wasservögel fressen und die Fische fressen den Wasservögeln das Futter weg.“
Weiterhin ließ die Umweltministerin verlauten: "Sie hält Angeln, insbesondere am Stausee Kelbra, für nicht mehr zeitgemäß.“

Ministerin als oberste Tierschützerin des Landes provoziert ein Fischsterben
Schon in den Jahren zuvor wurde die Talsperre restlos entleert, um Reparaturarbeiten durchzuführen. Bei diesen Maßnahmen verendeten, trotz größter Anstrengungen der Angler, zehntausende Fische. Laut Aussage des Nachrichtenportals nnz-online.de wird bei einem erneuten Fischsterben ein Staatsanwalt entscheiden müssen, ob ein vernünftiger Grund für die Massentötung von Fischen nach § 17 Tierschutzgesetz vorliegt. Ist dies nicht der Fall, soll ein Ermittlungsverfahren eingeleitet werden.

Massive Auswirkungen auf Natur
Mit der Realisierung der Maßnahme bestünde weiterhin die Gefahr, dass im Frühjahr nicht mehr ausreichend Wasser zur Verfügung steht, da im Einzugsgebiet der Grundwasserspiegel nach den trockenen Sommern sehr niedrig sei. Dadurch werden voraussichtlich Schilfbestände und Nistmöglichkeiten vieler seltenen, geschützten Vogelarten zerstört. Ohne Wasser sei der Stausee auch für den Vogelzug im Frühjahr als Rastplatz verloren.
Weiterhin wird der Schlamm aus dem Stausee in der Helme Kieslaichplätze der Flussfischarten zerstören. Angler und auch ansässige Naturschützer befürchten, dass man ohne vernünftigen Grund 20 Jahre ehrenamtliche Naturschutzarbeit zur Verbesserung der Biodiversität an der Helme einfach zerstört.

Moderne Enteignung der Angler
Laut der Angler vor Ort sei das eigentliche Ziel des grüne Umweltministerium, Angler, Segler und Touristen von der Talsperre Kelbra fernzuhalten. Die Angler als Pächter können nicht mehr ihrem Hobby nachgehen. Auch Segler, Touristen und Badegäste bleiben fern. Man befürrchte eine "moderne Enteignung" der Angler und der Stadt Kelbra.


Quelle: https://www.nnz-online.de/news/news...8OfOw3I-zqaX45XvzUK12WeWdNCB74X6tSQO87TbLyXI0
 
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Die Begründung von Umweltministerin Dalbert: „Die Fische können Wasservögel fressen und die Fische fressen den Wasservögeln das Futter weg.“

Die Tante hat wohl einen Knall?
Was ist denn mit den zahlreichen Vögeln die Fische fressen?
So kann es gehen, wenn Amateure die simpelsten Zusammenhänge nicht begreifen und dann noch über die Macht verfügen, Entscheidungen zu treffen!
Allerdings sind solche Null-Kompetenzler ja von irgend jemand gewählt worden, was die Sache nicht besser macht.

[Edit Mod: Bild entfernt: Urheberrecht beachten!]


Jürgen
 
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Der Bundesverband der Umwelt und Klima Angler wird es schon richten

Der Landesverband hat immerhin erreicht, dass die Sache vorerst vom VG gestoppt wurde.

Bis zum 26.2. soll nun entschieden werden, wie es in der Sache weitergeht.


Dass man als Angler nen Sachkundenachweis braucht, weiß ich. Ob das für die Arbeit im Umweltministerum auch notwendig ist möchte ich nicht drauf wetten.
 
Wie ich gerade auf Maps gesehen habe, verläuft die Landesgrenze Sachsen-Anhalt, Thüringen, durch die Talsperre.


Müssen sich die beiden Bundesländer nicht einig sein, bei solch schwerwiegenden Eingriffen?
Oder gilt, hier macht Sachsen-Anhalt die Gesetze, weil sie den größeren Anteil des Gewässers "besitzen"?

Jürgen
 
Zuletzt bearbeitet:
Müssen sich die beiden Bundesländer nicht einig sein

Die Thüringer haben wohl momentan wohl andere Probleme und keine Einwände.

 
Ein fischfreies Gewässer schaffen zu wollen ist gegen die Natur.

Ist so nicht ganz richtig, es gibt z.B. in Norddeutschland Gewässer, Moorseen, diese sind so sauer, dass dort tatsächlich kein Fisch lebt.
Salz und Sodaseen haben wir hier bei uns ja nicht.
Auch das ist Natur!
Ungewöhnlich ist ein Gewässer ohne Fische aber allemal, vor allem wenn das Gewässer an sich keinen Grund dafür liefert, Fisch frei zu sein.

Jürgen
 
Ist so nicht ganz richtig, es gibt z.B. in Norddeutschland Gewässer, Moorseen, diese sind so sauer, dass dort tatsächlich kein Fisch lebt.
Salz und Sodaseen haben wir hier bei uns ja nicht.
Auch das ist Natur!
Ungewöhnlich ist ein Gewässer ohne Fische aber allemal, vor allem wenn das Gewässer an sich keinen Grund dafür liefert, Fisch frei zu sein.

Jürgen

Hallo,
ja, ist schon klar. Aber hier geh es ja um ein Gewässer, welches einen Fischbestand hat.

Petri Heil

Lajos
 
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