unterschiedliche Posenmontagen - Welche sind empfehlenswert?

Rayne

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Hallo.

ich möchte seit Jahren wieder mit dem Angeln anfangen und vorwiegend auf Pose fischen bzw. eine Rute auf Grund, eine auf Pose.

Ich habe nun viel gelesen über Posenmontagen und mir die drei (für mich) interessantesten rausgesucht und zur besseren Veranschaulichung illustriert :q

Ich würde von euch nun gerne hören, ob ich diese drei Montagen richtig nachempfunden habe oder ob es Verbesserungen oder gar andere/bessere Montagen für die Posenangelei gibt.

Ich bin mir auch noch nicht ganz sicher, welche der beiden "auf-Grund-Methoden" die bessere ist.
Die Variante 1 mit den Bleischroten hat den Vorteil, dass ich einen gewissen Puffer habe, ich also nicht auf den cm genau ausloten muss.
Bei der Variante 2 mit dem kleinen Laufblei (z.B. 3g bei einer 2g-Pose) habe ich den Vorteil, dass ich die Pose und das dazugehörige Blei leicht wechseln kann (Bleischrote bekommt man selten allesamt vom Vorfach gefriemelt) und es bestimmt zu weniger Verwicklungen kommt. Auch funktioniert diese Montage sicher wie eine Liftmontage, da es nur dieses eine Blei gibt und wenn es angehoben wird, sich die Pose aus dem Wasser bewegt. Auf der anderen Seite muss ich hier exakt ausloten. Werfe ich 30cm zu weit und dort ist das Gewässer 10cm tiefer, macht meine Pose direkt wieder einen Abgang.
Vielleicht könnt ihr mir sagen, welche Methode geeigneter ist.

Ich angle (bis jetzt) ausschließlich in Stillgewässern. Fangen möchte ich natürlich Karpfen, aber auch Schleien, Brassen und andere (mittlere bis größere) Friedfische sind herzlich willkommen ;)

Hier mal die drei Methoden:

Variante 1: Köder auf Grund mit Bissanzeigerblei


  1. Pose so austarieren, dass sie optimal steht --> dieses Blei direkt aneinander auf dem Vorfach anbringen
  2. kurz vor dem Haken ein weiteres Bleischrot anbringen --> dieses Bleischrot soll auf dem Grund aufliegen und würde die Pose unter Wasser ziehen oder sie zu wenig aus dem Wasser gucken lassen, wenn es nicht aufliegt
  3. taucht Pose ab oder ist nur minimal zu sehen, liegt noch kein Bleischrot auf dem Grund
  4. legt sich Pose auf die Wasseroberfläche, liegt auch die Hauptbebleiung auf dem Boden
  5. steht die Pose richtig, dann liegt genau das letzte Bleischrot auf dem Grund
  6. Abstand zwischen letztem Blei und Hauptbebleiung dient als Spielraum, damit die Gewässertiefe nicht exakt ausgelotet werden muss --> beträgt der Abstand 20cm, kann man die Montage 20cm zu tief eingestellt haben und trotzdem liegt nur das letzte Bleischrot auf dem Grund
Variante 2: Köder auf Grund mit kleinem Laufblei


  1. ähnlich wie Variante 1: Köder auf Grund mit Bissanzeigerblei --> anstelle der Bleischrote wird jedoch ein einzelnes kleines Laufblei (auf der Hauptschnur) verwendet, das die Tragkraft der Pose übersteigt
  2. da der Spielraum zwischen Bissanzeigerblei und Hauptbebleiung fehlt, muss hier genauer ausgelotet werden
  3. ein Wechsel der Pose und des Bleis ist einfacher als mit Bleischroten
  4. Vorfachlänge entscheidet, wie weit Köder auf dem Grund liegen soll
Variante 3: Köder über dem Grund


  1. Pose so austarieren, dass sie optimal steht --> Gewicht auf mehrere Bleischrote auf Vorfach verteilen
  2. Bleischrot auf den Hakenschenkel klemmen, das die Pose unter Wasser ziehen würde
  3. nun so lange ausprobieren, bis Pose richtig steht --> Haken liegt genau auf dem Grund
  4. nun Montage 10 cm flacher stellen, damit Köder 10 cm über dem Grund hängt
  5. Blei vom Haken entfernen
Danke für eure Hilfe #6
 

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