ungewöhnliche Fänge

Fruehling

Well-Known Member
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Bei mir gab's ein Polizeipferd, selbstverständlich ohne Polizisten!

War komplett eingezäumt, trieb wohl schon länger in einer Kehrströmung an der Mündung des Rheinhafens meiner Wahl und roch ausgesprochen streng... :(:(:(













































...und dann klingelte mein Wecker! :vik:
 

Sport_fischer

Zanderjäger
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Ich hatte vor einigen Jahren beim Spinfischen einen Hänger. dieser erwies sich als großer Ast, den ich mit der geflochtenen landen konnte.
Bei näherer Untersuchung erwies er sich als Ködergrab, es hingen diverse Spinköder dran, viele in gutem Zustand.
 

MikeHawk

BigBaitBursche
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Obwohl nun auch schon sehr lange angel, halten sich meine ungewöhnlichen Erlebnisse in Grenzen.

- eine Langleine (3mm Wäscheleine) mit 10 Stk. min. 6/0er Haken. Als Beschwerung waren unten 5 Kölsch flaschen und als Auftriebskörper oben eine Colaflasche befestigt... :D

- Ein 75er Hecht der sich den Barsch an der Springerfliege schnappte und selber knapp an der Lippe hängen blieb

- Div. Puffforellen die mit ihren aus dem Maul hängenden Schnüren bei mir hängen blieben

- Obwohl ich schon immer viel am Rhein geangelt habe, aber Jahre lang nie einen Zander fing, kam mein erster Zander dann auf 2 Maden in einem Forellenpuff...wohl auch eher ungewöhnlich :D

- 10 Rotfedern von denen die kleinsten 1kg waren an einem Forellenteich in Dänemark....Die haben ausschließlich! auf Köderfisch gebissen

- Eines Nachts am Rhein saß ich in meinem Stuhl und konnte beobachten wie durch den Sog eines Schiffes einige kleinfische am Ufer liegen bleiben. Ich schnell hin und mir eine Ukel geschnappt. Angeködert...paar Minuten Später fange ich darauf eine 3kg schwere Silberblanke Regenbogenforelle....um 1 Uhr Nachts..

Beste Grüße
 

jochen68

Zupfangler
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... da erinnere ich mich noch genau: es begab sich um 1977 rum am Edersee. Ich mit der 6m-Stippe am Rotaugen fangen. Wasserstand ca. 5m unter Vollstau, ich sass am steilen Ufer im Kies. Dann großer Widerstand, "...aha Hänger". Vorsichtig zieh, zieh, zieh - und Hänger los.
Aber was ist das? Aus der sich aufklärenden kleinen Schammwolke ca. 1,5m tief unter mir im Wasser schälte sich eine Aktentasche heraus. Da wurde ich doch neugierig. Es begannen artistische Bergungsversuche mittels Rute und Kescher, bei denen ich nicht ungefährdet war, ebenfalls abzutauchen.

Letztlich hatte ich die Tasche. Typ Aktentasche, wie sie der Finanzbeamte morgens ins Büro mitnimmt :) Leder, dicke Schnalle usw. Innen auch alles wie beim Beamten: zahlreiche Döschen und Briefchen, sorgfältig sortiert und gefüllt mit Angelzeugs. Wirklich penibel, wenn ich da so an meine Chaos-Taschen denke #d Aber alles schon gut korrodiert.

Sogar die Papiere waren drin, aber nicht mehr lesbar. Offenbar ist die Tasche dem Inhaber an dem steilen Ufer einfach in den See gerutscht.
 
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Beim Ansitzangeln mit Köderfisch:
Biss! Die Schnur läuft gut von der Rolle und bleibt dann stehen. Als sich nach 2 Minuten nichts mehr getan hat, bin ich ins Wasser und hab Fühlung aufgenommen.
Beherzter Anschlag und auf der gegenüberliegenden Uferseite macht ein Haubentaucher einen Kopfsprung ins Wasser.
Er hat sich so vehement gegen das Entfernen des Hakens gewehrt, dass ich kurz davor war einfach die Schnur zu kappen. Zu guter letzt habe ich ihn aber doch noch in den Griff bekommen und releast.
zum Abschied hat er mir noch schnell heftig in die Hand gehackt und ist unter großem Protest davongeflattert.

Ein anderes Mal an einem sonnigen Sonntagnachmittag im Frühsommer an der Dampferanlegestelle Wannsee in Berlin.
Ein Schwan schwimmt mir in die Schnur und verheddert sich so unglücklich, dass er aus der Entfernung nicht zu lösen war.
Als ich ihn nach etwa 15 Minuten endlich in Reichweite hatte, war er halb tot und ich hatte ein Publikum von rund 100 Touristen, Ausflüglern, Familien mit Kindern etc.
Das ist jetzt 20 Jahre her aber ich lass mich trotzdem sicherheitshalber noch nicht wieder an der Stelle blicken.
 

harbec

Active Member
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... vor vielen Jahren waren wir mit dem Vereinsboot
an einem 17. Juni (damals noch Feiertag) auf der Ostsee
mit Pilkern auf Dorsch unterwegs. Die Sonne brannte und
es war tote Hose angesagt. Kurz vor Ende des Angelns
hing irgend etwas an meiner Pilk-Rute (grüne DAM-Rute
mit Quick-Finessa-mein Hechtgeschirr). Wir zogen zu zweit an meiner Sehne. Nach einiger Zeit kam mein Pilker an die Oberfläche und an ihm hing ein anderer Pilker mit zugehöriger
Schnur. Wir zogen dann auch fleißig an der neuen Schnur
und nach langem Ziehen kam ein länglicher Gegenstand an
die Oberfläche. Es war eine Angel, natürlich mit einigen
Muscheln und Grünzeug behangen. Nach erster Säuberung
stellte sich das ganze Teil als eine DAM-Rute mit einer Quick-Finessa
dar. So endete das Angeln für mich doch noch mit einem Preis.
Habe die Rute erneuert, die Quick zu DAM geschickt und so
für viele Jahre noch eine gute Angel gehabt.
 

Afrob

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Lachs Spinnfischen an einem Fjord in der Nähe einer Flussmündung.

Ich stehe alleine auf einem Boot und werfe Blinker.
Da man durchaus mal ein paar Wochen werfen kann bis so ein blöder Lachs einsteigt, kommt man dabei ganz schön ins Träumen manchmal und ist nicht wirklich konzentriert.
Jedenfalls werfe ich den Blinker weit aus und schaue erstmal ne Runde auf den Kartenplotter, um die aktuelle Drift abzuchecken. Im Augenwinkel sehe ich, wie auf einmal richtig Schnur von der offenen Rolle abläuft. Kurzer Adrenalinschub, Rolle zu - Anschlag!
Dann der Klassiker: Die Schnur geht nicht nach unten sondern nach oben!
Eine fette Möwe hat sich den Blinker geschnappt und der bekannte Stress geht los.
Bisher habe ich übrigens nie ein Lachs fangen können.





Spinnfischen an einem Ententeich in einer Großstadt


Es gibt so einen Tümpel mitten in der Stadt an den ich ab und an zum Hechtangeln fahre.
Irgendwann Hänger im Uferbereich. Da ich eine Wathose mithabe gehe ich rein um ihn zu lösen. Irgendwas kommt mit hoch. Das ,,irgendwas" entpuppt sich als Müllsack, an dem schon mehrere Spinner und Co hängen. Innen beschwert mit Ziegelsteinen. Da hat wohl jemand seine Miezekatze entsorgt. Unschönes Erlebnis!



G20 Gipfel in Hamburg

Ich bin am nächsten morgen früh zu einem Angeltrip verabredet, zu dem wir ein paar Stunden Anfahrt haben. Da es aufgrund des Vortages schon klar war, dass die Stadt nachts in Schutt und Asche gelegt wird und ein komplettes Verkehrschaos entsteht also mein Masterplan: Einfach am Vorabend die Stadt verlassen und mit dem Auto an einen See und dort übernachten. Natürlich die Karpfenruten rauslegen, Funke ins Auto, Sitz runterklappen und versuchen zu pennen.
Nachts ein Run. Sofort merke ich im Drill dass es ein Graser ist, da kaum Gegenwehr kommt. Vorm Kescher warte ich dann auf das große Ausrasten des Fisches, aber es kommt einfach nicht. Nach dem Keschern sehe ich auch warum.
Ich hatte Grasimodo gefangen.
 

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porbeagle

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Bei mir gab es letztes Jahr nach der Schonzeit eine Tele Rute samt Rolle und ca.80 cm Hecht am Ende.
Hecht war zwar tot aber mein größter zum Saisonstart :)
 

Afrob

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Noch eine Story aus dieser Saison:
Karpfenangeln im Vereinstümpel. Einige werden vielleicht in einem andern Thread gelesen haben, dass ich Probleme mit meinen Funkbissanzeigern habe.
Hier die Story dazu, auch wenn hier mehr der Umstand als der Fisch an sich besonders waren.
Man stelle sich das ganze so vor:
Morgens aufwachen auf der Liege im Brolly (=offenes Schirmzelt).
Verschlafen schielt mein Blick auf den nebelüberhangenen See und ich schau mich noch im Halbschlaf etwas um. Gleichzeitig wundere ich mich über das sanfte erwachten, denn eigentlich wird man hier immer (!) zwischen 5 und 6 Uhr morgens durch einen Run aus dem Schlaf gerissen.
Ich schaue also auf die links platzierte Rute. Keine Auffälligkeiten.
Ich will auf die rechte Rute schauen und sehe - nichts! Nur Bankstick mit Bissanzeiger ist am gewohnten Platz, die Rute ist weg! FU@#k!!!!
Diverse Tacke-Klau-Storys spielen sich in meinem Kopf ab und ich springe sofort von der Liege auf. Meine Rute entdecke ich sofort, da sie im benachbarten Gebüsch hängt. Der Run kam also, nur die Technik hatte versagt und diesen nicht angezeigt. Zum Glück war das wohl erst kurz vorher passiert und ich konnte den Stock Retten und den ,,Übeltäter" sicher landen.
 

Pep63

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Hier mal ein Bericht von mir aus dem Sommer 2016:


Gestern Morgen habe ich mich um 4.30 Uhr aus den Federn gequält und bin an die Ems zum Feedern gefahren. Die Stelle war etwas kompliziert zu beangeln, da ich oben am Hang sitzen und bei Bissen oder Hängern nach unten ans Wasser klettern musste. Da sage mal einer Angeln ist kein Sport. Aber an der Stelle ist das Wasser ca. 2,50 m tief. Rechts und links Weidenbüsche, so dass ich nur eine ca. 2 m Schneise zum Werfen hatte. Um ein schnelles absinken der Montage in die Kuhle zu gewährleisten habe ich mit 60 und 80 gr Körben geangelt. Die ersten Bisse folgten schnell auf Made. Zwei Rotaugen und ein kleiner Döbel gingen an den Haken. Die zweite Rute mit Wurm brachte erst nur ein paar Zapfer, die aber nicht zu verwerten waren. Dann biss die erste mittlere Brasse auf Wurm. Eine weitere folgte auf Made. Dann zog die Montage mit Wurm ab. Kein Ruckeln sondern so gleichmäßig, dass ich dachte, ein Treibgut hat sich verfangen. Beim Einholen jedoch Widerstand und Richtungswechsel. Nach kurzem Drill konnte ich eine ca. 25-30 cm große Wasserschildkröte landen. Leider zog das Tier immer wieder den Kopf ein und ich konnte den Haken nicht sehen. Mit Zange, Hakenlöser und Maulsperre hatte ich dann nach ca. 15-20 Min. den Haken aus der Zunge gelöst. Nachdem ich die Montage wieder ausgebracht hatte, biss dann noch eine Brasse im Klodeckelformat auf Wurm. 59 cm lang und 2,87 kg schwer.
Gegen 10.00 Uhr habe ich dann zusammen geräumt. Hier noch ein paar Bilder von den Fängen.
 

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Lajos1

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Hallo,

fällt mir auch noch ein besonderer Fang ein. Ich war zwar nicht der Fänger, aber als Keschergehilfe beteiligt: Dürfte so etwa 30 Jahre her sein. Wir, vier befreundete Angler gingen an unserem großen Bagersee (30 Hektar) mit der Spinnangel auf Hecht. Es war einer der Tage, da bissen die Hechte einfach nicht. Nach bereits über 4 Stunden Angelns gingen wir aus Frust erstmal in ein Wirtshaus zum Essen. Dabei wurde beratschlagt, ob wir abbrechen oder es doch nochmal versuchen. Nach hin und her beschlossen wir es nochmal für etwa zwei Stunden zu probieren. Nach einer guten Stunde rief, der etwa 20 Meter von mir entfernt angelnde Freund: "iich hob an" (schriftdeutsch: "ich habe einen"). Nachdem das erste Biss heute überhaupt, war ging ich zu ihm und machte den Kescher klar. Zu unser beider Erstaunen war dann, in der Endphase, auf einmal sein Wobbler (war ein BigS, weiss ich noch genau) oberhalb der Wasseroberfläche, aber der Fisch nicht zu sehen. Gleich darauf hat er ihn oben, ich kescherte den etwa 65 cm langen Hecht und dann kam die große Überraschung: dem Hecht hing ein Stahlvorfach aus dem Maul, bei welchem die Hauptschnur offensichtlich am Knoten zum Vorfach abgerissen war und in dieser kleinen Schlaufe des Stahlvorfachs, hatte sich ein Haken des Schwanzdrillings des Wobblers verfangen.
Der Fänger, der an und für sich zu ausgeschmückten Darstellungen neigte, sagte zu uns, dass er sich diese Fangumstände darzulegen nie getraute, wenn er ohne Zeugen (die beiden anderen waren mittlerweile auch hergekommen) gewesen wäre.
Hinterher sagte er zu uns (an diesem Tag wurde nichts mehr gefangen): dass er eben ein begnadeter Angler sei, da ihm der Petrus sogar einen Hecht zukommen lasse, auch wenn sie überhaupt nicht beissen.

Petri Heil

Lajos

PS. zwei Zeugen des Vorfalls leben noch. #h
 
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