Frage Tragkraft Angelschnur

Floma

Well-Known Member
Fakt ist...falsche Tragkraftangaben sind bewußte Verbrauchertäuschung.
Im Grunde Betrug.
Schwierig. Da wird oft schlicht ein vielfaches des Durchmessers angegeben. Ich meine, für IGFA Rekorde mit bestimmter Tragkraft darf die Schnur nicht ein Gramm mehr tragen als angegeben. Die Kunst einer "echten" Angabe ist es also, so nah wie möglich an die obere Schranke heran zu kommen.
Damit ist auch verständlich, dass die Angabe eine obere Schranke und keinesfalls eine Mindestangabe darstellt.
 

feko

Well-Known Member
Wenn ich n Steak kaufe möchte ich nur das zahlen was es wiegt.
Die dicke ist da erstmal nicht relevant.
Wenn der threadErsteller die Schnur ohne Knoten testet... Zugeben es war nicht unter Laborbedingungen... Aber sie immer weit unter der angepriesen Tragkraft bricht dann ist da doch was faul oder?
 

Hecht100+

Moderator
Teammitglied
Natürlich ist da was faul, doch wie will man es abstellen?
Wenn du zu deinem Händler gehst und in bittest, er soll dir 10 mtr seiner Schnur von der Großspule geben, damit du sie testen kannst, wird er es machen. Bei den eingeschweißten Schnüren in den Blisterkarten hat man keine Möglichkeit des Testens, außer du probierst es aus.

Z.B. chinesische Excalibur-Schnur, Mono, abriebstark, 0,40 mm dick, unglaubig hohe Tragkräfte von 21 kg, probiert und in die Tonne geschmissen. Es waren zwar keine Laborbedingungen, aber es kamen auch keine 10 kg auf die Waage. Und die 6 Euro CamouSchnur von Askari in 0,40 mm hat da erheblich mehr gehalten, die ging sogar über ihre Tragkraftgrenze von 11,4 kg hinaus und schaffte fast 14 kg.
 

feko

Well-Known Member
Sich Schnurproben zuschicken lassen ist die richtige Maßnahme.
Die andere Sache ist natürlich auch was man wo kauft.
Immer den Abverkauf und das günstigste Produkt zu wählen... Nicht immer clever da oft überlagert.
Um beim Beispiel mit dem Fleisch zu bleiben... Kauf ich discounterbiligware brauch ich mich auch nicht wundern wenn das steak nur noch halb so schwer ist nach dem braten.
Ehrlich gesagt bin ich bei zb stroft auch noch nicht auf den Gedanken gekommen die Tragkraft zu testen.
Aber man liest ja öfters das es Diskussionen zu den Tragkraftangaben gibt,
Oft auch immer mit dem Verweis der unterschiedlichen Durchmesser.
Das hat aber in meinen Augen nichts damit zu tun.
Wenn der angegebene Durchmesser des Herstellers a stärker ist als der gleiche angegebene des Herstellers b und deshalb die höhere Tragkraft hat ist es das eine.
Trotzdem sollte man erwarten können das die angegebenen Werte einigermaßen stimmen sollten.
Aber Mogelpackungen gibt es ja immer und überall.
Vg
 

thanatos

Well-Known Member
Fakt ist...falsche Tragkraftangaben sind bewußte Verbrauchertäuschung.
Im Grunde Betrug.
was man beweisen müßte !
Beispiel geflochtene - ich nehme die Tragkraft und die Stärke eines einzelnen
Fadens und addiere es habe ein top Ergebnis - faktisch richtig - aber in der Praxis
nach dem flechten stimmt beides nicht mehr - watt nu ?
Beispiel 2 - mono - ich nehme zwei Schnüre des gleiche Herstellers und gleicher
Stärke mit unterschiedlichen Tragkraftangaben und versuche vorsichtig das
leichtere Gewicht anzuheben - eine ehrliche Angabe ist in der Regel 1-2 Kg
wahrscheinlich reißt die Sehne mit der höheren Angabe schneller da sie
die Beschleunigungskraft mangels Dehnung nicht aufbringt .
Auf einer physikalischen Zerreißmaschine sieht das dann schon anders aus .
Allerdings möchte ich nicht bestreiten das es genug " Schwarze Schafe "
bei den Importeuren gibt die ,die Ware ungeprüft etikettieren und verkaufen .
 

feko

Well-Known Member
Zu Beispiel 1:
Der Käufer erwirbt das Produkt fertig.
Also kann er doch wohl erwarten das die Angaben für das fertige Produkt gelten und nicht für die einzelnen Fasern.
Bei Beispiel 2 kann man natürlich vieles rein rechnen.. Temperatur, Luftdruck,Alter des Produktes und was weiß ich.

Trotzdem ändert es nichts daran das der Ersteller wohl einer Produktangabe vertraut hat und sich offensichtlich betrogen fühlt.
24 kg waren angegeben.... Bei 14 kg ist es gerissen.
Wäre das Produkt keine angelschnur sondern zb ein automobil das die abgaswerte nicht einhält wäre die Entrüstung groß.
Würde aber gerne von dem Ersteller wissen wo die Schnur immer brach... Direkt an noknot oder mittig in der Schnur?
Vg
 

Wollebre

Well-Known Member
Natürlich ist da was faul, doch wie will man es abstellen?
Wenn du zu deinem Händler gehst und in bittest, er soll dir 10 mtr seiner Schnur von der Großspule geben, damit du sie testen kannst, wird er es machen. Bei den eingeschweißten Schnüren in den Blisterkarten hat man keine Möglichkeit des Testens, außer du probierst es aus.

Z.B. chinesische Excalibur-Schnur, Mono, abriebstark, 0,40 mm dick, unglaubig hohe Tragkräfte von 21 kg, probiert und in die Tonne geschmissen. Es waren zwar keine Laborbedingungen, aber es kamen auch keine 10 kg auf die Waage. Und die 6 Euro CamouSchnur von Askari in 0,40 mm hat da erheblich mehr gehalten, die ging sogar über ihre Tragkraftgrenze von 11,4 kg hinaus und schaffte fast 14 kg.

Da haben die Chinesen statt LBS wohl versehentlich KG geschrieben..... Jedenfalls stimmt das dann mit deiner gemessenen Tragkraft überein.
 
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