Lieber Bitburger,
da kamen ja schon sehr gute, konkrete Vorschläge. Ich füge noch einige allgemeine Gedanken an,
die vielleicht bei der konkreten Auswahl behilflich sein können:
Wichtig bei der Wahl der Angeltasche für den Ansitz ist zunächst die Frage der Größe bzw. was
alles in die Tasche passen muss. Da empfiehlt es sich vom sperrigsten auszugehen. Möchte ich
einen kleinen Klapphocker unterbringen bzw. befestigen? Brauche ich ein längeres Posenrohr?
Müssen da elektrische Bissanzeiger und Swinger mit rein? Nutze ich eine Abhakmatte?
Wohin mit dem Kescherkopf, vor allem nach dem ANgeln, wenn er (hoffentlich) nass ist?
Man soll auch nicht vergessen, die Tasche muss neben dem eigentlichen Angelzeugs auch noch
Platz für Köder und Futter bieten, wenn man nicht noch einen zusätzlichen Eimer tragen möchte.
Hinzu kommen Speis und Trank für einen selbst. Ne Wasserflasche oder Thermoskanne ist ganz schön
sperrig. Und vielleicht möchte man ja auch mal den einen oder anderen Fisch mitnehmen, auch dafür muss Platz sein.
Auch Fischlappen/Handtuch, Stirnlampe, Regenzeugs, vllt. Kamera usw. usf. brauchen Platz,
und alle möglichen unanglerischen Dinge wollen verstaut sein.
Es kommt also einiges zusammen. Das kann bei zu kleiner Dimensionierung im Chaos enden.
Es ist also sehr wichtig, vorher genau auf dem Schirm zu haben, welche Art des Ansitzes
man betreiben möchte, und was dafür alles mitmuss.
Dann ist die Frage, was hat man vor: Will man längere Strecken, womöglich durch unwegsames
Gelände zurücklegen? Dann wäre eine Lösung vorzuziehen, die sich wie ein Rucksack tragen läßt-
in dem Fall sollte man unbedingt einen Toploader wie z.B. die genannten Korummodelle wählen.
Soll die Tasche das einzige Gepäckstück sein, oder können verschiedene Dinge im Futaeima oder
im Rutenfutteral Platz finden?
Zu Kleinteilebehältern. Zunächst würde ich -aber das ist nur mein persönlicher Eindruck- von
Box-Taschenkombis abraten. Die wirken gut auf dem Papier, in der Praxis aber sind sie glaub
ich sehr unflexibel.
Es wurden ja schon schöne Boxen und Kleinschachteln genannt. Ich möchte noch zwei Dinge ergänzen:
Eine gute, den persönlichen Bedürfnissen entsprechende Lösung für Posen ist wichtig.
Posen sind die Empfindlichsten Sachen, die man dabei hat. Ich persönlich
würde eine Box mit Deckel immer einem Posenrohr vorziehen, aus dem man die ganzen Posen
erst herausschütteln muss, die hier sieht gut aus:
https://www.ebay.de/itm/POSENBOX-KUNSTSTOFF-320-x-70-mm-H-30mm-NEU-/231367179470
(Ich selbst nutze eine alte derbe Lederkartentasche, allerdings nur weil sie cool ist.)
Sehr praktisch ist auch eine größere, Auswasschbare (Gummi- o. Ä)Tasche/Box/Falteimer; Da kann man "Ekelkram"
(Nasser Fischlappen, Vertüddelte Montagen, Vorfächer, Kleinmüll, Futterschleuder, Verspackte
Körbchen, Köderdosen, Flüchtige Maden, Siffige Dips etc. während des Angelns verstauen
und saut sich nicht die schöne Angeltasche voll. Und nach dem Angeln muss man sich nur
um die Stinkebox kümmern und nicht die ganze Tasche auf den Kopf stellen. Ich mein sowas:
https://www.gerlinger.de/balzer-feedermaster-zubehoertasche-container-l
Und wenn man das alles zusammenhat, sollte man sich schon die Frage stellen:
Kann ich das überhaupt noch tragen...
herzliche Grüße,
Minimax