Mal als Denkanstoss, denn man kann wie Andal schon anmahnt, nicht immer dagegen sein und jeden kleinen Pups einzeln aktionsrelevant machen:
Wenn die Unterelbe (die in meiner Sicht eh schon gigant versaut und kaputt gemacht ist) nochmal umgebaut wird, dann ist eher die Frage, wo der hochgiftige angesammelte Schlamm denn hinkommt, eine Schwermetalldeponie grandiosen Ausmaßes und (Größt?) Großverschmutzer der Nordsee. Das müsste man an sich wie hochradioaktiven Müll handeln.
Das ist schon bzw. wird eine Umweltsauerei erster Güte!
Was ich zielführend finde, ist zu sagen, was man im Ausgleich für die Natur will, und das ist bei den großen Strömen auch gut zu sehen: Die direkten Nebenflüsse sollten geschont und immer mehr renaturiert werden. Vor allem wirkliche Laich- und Aufwuchsgebiete beinhalten, neu bekommen, und den Fischen anbieten. Das kostet Geld für den Umbau.
Bei direkter Verbindung ohne extreme Schleuse oder überhohe Wehre kann von dort her Fisch auch in den großen Strom wieder auswandern.
Das nützt letztlich allen angeschlossenen Gewässern und sollte wenigstens den Status eines geschützten Wassernaturparks erhalten, d.h. auch Landwirtschaftsabstand usw. (kostet wieder Geld).
Also nicht stur NEIN zur Elbvertiefung (was wegen der Wirtschaftspriorität nicht klappen kann), sondern dafür ein abgesichertes JA für etliche Millionen in die Renaturierung und Dauerschutz der Nebenflüsse (resp. Nordsee-Salzwasser-Refugien).
Damit fährt Natur und Angler besser, die Großschiffkutterer können mit Abgaben sowieso leben.
Im Wünsche-Fall sollte es ein Ausgleichabgaben-Anteilsgesetz geben (wie z.B. damals beim Kohlepfennig), d.h. mal z.B. 1% vom verschifften Umsatz geht in die Renaturierung.
Von solch großen dauerhaften Geldabschöpfungen hätten wir alle was von!
Betrifft effektiv genauso die versaute verkanalte Donau oder den Rhein.