AW: Stellungnahme des DAV zur Aussetzung der Fusion.
trotzdem sollte aber darauf hingewiesen werden und man nicht vergessen, dass die Politik und die ganzen "Nebenkriegsschauplätze" doch ausserhalb der virtuellen Welt stattfinden, egal was im Anglerboard gerade OnTopic ist.
Deshalb sollte man nichts überbewerten oder gar überzeichnen.
Tuen
richtig gut, Deine Worte!!!!
Wir sind nur ein paar, ja ganz wenige von ganz, ganz vielen Betroffenen, die hier zwar öffentlich lesbar, aber dennoch in einem ganz überschaubaren Rahmen sich mit der Thematik auseinander gesetzt haben.
Aber deshalb so zu tun, als haben wir die Entscheidungen des VdSF-Präsidiums beeinflusst, wäre nichts als Anmaßung und schamlose Übertreibung.
Ich glaube nicht, dass Peter Mohnert im Anglerboard liest, geschweige denn überhaupt eine Vorstellung oder Kenntnis davon hat, in welcher Form und mit welchen Medien heutzutage auf der Welt kommuniziert wird. Der ist doch kein Medientyp à la Berlusconi. (obwohl...ach nein lassen wir das...:q)
Was sich gezeigt hat, ist, dass wir in der Verbandsfrage immer noch viel zu sehr polarisieren. Wir diskutieren uns fusselig über pro die einen und contra die anderen und re und Bock und Hirsch und bleiben doch alle gemeinsam auf der Strecke.
Bzw. bleiben wir das wirklich?
Haben die Bundesverbände in einem föderalistischen Staat und länderspezifischen Fischereiregelungen überhaupt (noch) die Macht und den Einfluss, der sie soooo wichtig macht?
Messen wir dem Scheitern der Fusion nicht vielleicht genauso viel zu viel Bedeutung bei?
Denn in erster Linie gefordert sind doch jetzt nicht wir an der Basis, sondern vor allem die jeweiligen Landesverbände in ihren landesspezifischen Fragestellungen. Und wenn ich mir alleine das organisatorische Chaos mit Teilzuständigkeiten für einzelne Bundesländer und zum Teil sogar bundeslandsübergreifenden Zuständigkeiten einzelner Verbände plus doppelte Flächendeckung aufgrund unterschiedlicher Bundeszugehörigkeiten anschaue, dann wundert es doch kaum noch, wenn die gesetzgebenden Landesregierungen machen können, was sie wollen, wenn ihnen die pro-Angler-Argumente nicht von einem starken Landesverband vorgestellt werden.
Ausgerechnet die von uns viel kritisierten Bayern machen da doch allen anderen Ländern was vor (unabhängig von der Diskussion, ob das, was sie machen, so richtig und im Sinne der Angler ist) mit nem Landes- und mehreren Kreisverbänden und einer klaren und verständlichen Organisationsstruktur.
Hier in NRW hab ich z.B. bis heute nicht begriffen, welche Funktion dieser Verband mit Sitz in Hagen hat und wo der mal in der Öffentlichkeit präsent ist, wenn es um heikle Anglerfragen geht.
Wie sehr schreien eigentlich all die Landesverbände nach der Fusion und nach einem großen, starken und verlässlichen übergeordneten Vaterverband?
Wie zufrieden sind die eigentlich mit ihrem jeweiligen Bundesverband?
Von manchen DAV-Verbänden kommt da wenigstens ab und zu mal ein positives Signal (auch nicht von allen, ich weiß!). Und wenn ich das hier richtig verstanden habe von VdSF-Seite in Bayern zum Teil auch noch.
Aber selbst seitens der beiden VdSF-Verbände Hamburg und Schleswig-Holstein, mit denen wir seitens der Redaktion ja klare und offen ausgetragene Meinungsverschiedenheiten zu den Themen Gemeinschaftsfischen, MeFo-Schonzeit und (Urlaubs-)Fischereischein(-pflicht) haben, hab ich so gar nichts zum Thema (Un-)Zufriedenheit mit dem Bundesverband gehört.
In der ganzen Diskussion fehlt diese doch eigentlich wichtige Sichtweise bisher völlig und deshalb meine konkrete Frage an alle hier, die ein wenig mit ihren Landesverbänden zu tun haben: Wie ist denn das? Wie klappt das denn so mit dem Bundesverband? Stehen die euch in wichtigen Fragen zur Seite oder halten die sich da raus (und wie findet ihr das)?