Spinnrollendiskussionsecke

Bilch

Otto-Normalangler
obwohl wir hier über Stationärrollen schreiben, mal ein Beispiel wie die Lager einer noch in der Garantie befindlichen Multirolle aussehen können.
Durch mehrfaches Spülen und brutal hoch eingestellter Bremse schreibe ich dem Besitzer eine Mitschuld zu, aber wenn 5 von 6 Lager plus das RLS hin sind, ist das für den Kaufpreis nicht akzeptabel. Dafür muss eine "alte Frau" verdammt lange stricken.....
Die RLS gegen eine von der Firma INA ersetzt, die Lager gegen 2RS Edelstahl. Die Deckel abgenommen, das werksseitige Fett mit Reiniger entfernt, neu mit Marinefett gefüllt (die Konsistenz dem Kurbelvermögen angepaßt, besonders die Spulenlager, und die Deckel wieder aufgedrückt. Die sollten unter normale Angelbedingungen drei bis vier Jahre halten. Ist jedenfalls die Erfahrung mit den Lagern in eigene und Kundenrollen.
Noch ein Hinweis: spült eure Rollen nicht ab! Nur naß abreiben und trocknen. Wenn die Angelsaison beendet ist einen Kontrollcheck vornehmen/lassen. Die meisten Lagerschäden entstehen in der oft langen Lagerzeit bis zum nächsten Einsatz!!!
Eine Frage, was für Kugellager empfiehlst Du für Rollen? Ich habe mir Kugellager schon mal angeschaut und bei nur einer Dimension gibt es so viele Typen mit Preisen von 0,5 bis 10 Euro, dass keine Ahnung habe, welche ich eigentlich kaufen sollte - nur ein Beispiel
 

zandertex

Well-Known Member
Auf der anderen Seite ist es auch kein Kunstwerk ein paar Lager auszuwechseln.Solange da sonst nichts defekt ist....alles halb so wild.
 

Bimmelrudi

Well-Known Member
Leichte Combos bzw. Rollen muss es auch geben, eine Lunamis + Vanquish FB will ich nicht mehr missen. Aber auch 4000er um die 300g mit Gehäuse und Rotor aus Metall, die scheinen auszusterben. Bei Shimano ist hier nur die Stella FJ geblieben (Meeresrollen mal außen vor). Die neue Twin Power FD ist nicht wirklich stabiler als die Vanquish FB, hat nur den härteren Alu-Rotor, Getriebe und Gehäuse sind gleich oder ähnlich.
Dann vermute ich, dass allgemein haltbarere Getriebe produziert werden könnten, ohne dabei Gewicht und die Kosten in die Höhe zu schrauben, wenn sie denn wollten.

Warum sterben die wohl aus...entweder nix für Consumermarkt da schichtweg in andren Preisregionen oder eben doch nicht so pralle Materialqualität.
Bei 300g als 4000er Rolle erwarte ich schon von Haus aus das da Murks verbaut wurde.

Auch ein haltbares Getriebe bringt Gewicht mit. Wer Leichtigkeit will, muß sich halt mit Kunststoff rumschlagen oder zahlt utopische Preise, ist nunmal so.
 

Bilch

Otto-Normalangler
Als Salzwasser Angler meine Top 5. Preis aufsteigend.

1. Penn slammer, Grotige Schnurverlegung erst ab 20 lbs zu empfehlen. Preis ca. 50,-- bis 60 € unschlagbar
2. Ryobi Aplauss, gibts nicht mehr. Nur noch dif. Cloons z.B. Black Arc. Geile Rolle nem ich immer wieder gerne zum MeFo angeln.
3. Daiwa BG
3, Okuma Azzores genau wie die BG, gute Schnurverlegung, ich weiß aber nicht ob es die in barschgerechten Größen gibt.
4. Dazu sag ich erst mal nix, sonst heist das wieder ich hätte Dich angefixxt.

Nur lass die Finger von billigen Shimanos

Nur wenn Du 2 - 3 Hundert € ausgeben willst, wilkommen im Club.

Gruß
Peter

und die wären zb.?

Ab Nexave und Sedona wirds für Spinnfischer akzeptabel........darunter nur für Gelegenheitsangler und "Preissensibelchen".............aber bei dem erwähnten Preisrahmen kann es schon die Spheros werden(nutze ich am NOK)..........das ist bei den Shimanski`s der Einstieg in die Mittelklasse.........

gruß degl

Bin alles andere als ein Shimano Fan, habe selbst keine Shimano Rolle und habe auch nicht vor mir je eine zu kaufen (vlt. als Sammler eine US Baitrunner, wenn mir eine günstig über dem Weg läuft).

Kann aber ganz objektiv sagen, dass ich auf Grund der Berichte, Zeichnungen und Videos keinen Grund sehe, im Segment Plastikrollen vor einer Sahara oder Nascin abzuraten.

Die Okuma Azores gibt es in 4000er Größe, tolle Rolle, schon etwas schwer zu kriegen, aber dafür kann man sie öfter zum Angebotspreis bekommen. Ist aber eine Salzwasserrolle und hat darum eine etwas höhere ÜS.

Von den Applause Clonen gibt es noch die Ryobi TT Power, AP Power und Spro Zalt Arc.
 

Taxidermist

Well-Known Member
Die letzte Qualitätsrolle welche ich mir gegönnt habe, war eine 5000er Quantum PT Cabo, liegt preislich bei knapp 200€.
Ein Rat vom Kollegen Pirsch Hirsch, weil ich mir ursprünglich eine 3500er Daiwa BG auf die Sportex Magnus schrauben wollte, danke noch mal.
Mit 400gr. Metallbody strahlt das Ding Kraft und Stärke aus und die Bremse ist Allem überlegen was ich bisher kannte, dabei hat man aber nicht das "Treckerfeeling", wie z.B. bei einer Penn.
Das ist eine Rolle fürs Leben, ich wüsste nicht was an dem Teil kaputt gehen sollte?
Sie hat z.B. keinen Rücklauf, eine Bügelfeder welche ausleiern oder brechen könnte, gibt es auch nicht.
Geöffnet hält ein Magnet diesen bombenfest.
Außerdem hat das Ding eine recht gute Schnurführung/wicklung.
Zunächst zu voll bespult (200m 40lbs), wie ich dies immer mache und dann nach den ersten Knoten und Verwicklungen passend abschneide.
Ich habe geschätzt 15-20m zu viel an Schnur auf der Spule, auf den Grund etwas abzuschneiden warte ich bis heute, nach einigen Einsätzen auch unter erschwerten Bedingungen, bei Wind und sogar Sturm.
Für mich wichtig, eine Rolle muss blind wickeln und zur Not auch mit ein paar zu locker gewickelten Metern klar kommen und dies macht sie perfekt!
Ich fische sie mit einer 40LBs Sunline, auf der Bigbait Rute.

Jürgen
 
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alexpp

Well-Known Member
Habe mir endlich ein ausführliches Video von den Innereien der Stella FK angeschaut. Wie schon mal geschrieben, ist bei Shimano besonders die Stella interessant, weil mit ihr die neue Generation beginnt. Einige der Neuerungen wird man also auch in zukünftigen, günstigeren Modellen finden.
Das neue Getriebe fällt natürlich besonders auf, macht einen klar besseren Eindruck. Und besonders überrascht hat mich der Schutz des Spulenhubmechanismus, bei zu hoher belastung auf die Spule, rutscht diese und damit die Spulenachse nach unten durch. Hatte davor nichts davon mitbekommen. Der sehr langsame Spulenhub macht ein wenig Sorgen, könnte zu mehr Luftknoten neigen. Ansonsten versucht man mit einigen Dichtungen wie bspw. auf dem Großzahnrad die Rolle etwas leiser zu machen.
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
Habe mir endlich ein ausführliches Video von den Innereien der Stella FK angeschaut. Wie schon mal geschrieben, ist bei Shimano besonders die Stella interessant, weil mit ihr die neue Generation beginnt. Einige der Neuerungen wird man also auch in zukünftigen, günstigeren Modellen finden.
Solche Beobachtungen und Infos sind interessant und wichtig, schließlich schauen da seit langem alle anderen Rollenanbieter hin und orientieren sich daran, wollen das auch irgendwie anbieten können. Echte Hersteller gibt es nun nicht mehr so viele, aber unglaublich viele Labels für den Vertrieb.

Und besonders überrascht hat mich der Schutz des Spulenhubmechanismus, bei zu hoher belastung auf die Spule, rutscht diese und damit die Spulenachse nach unten durch. Hatte davor nichts davon mitbekommen.
Das ist ja ein dickes Dingens :p - langsam haben sie wohl das Hauptproblem an ihren Wormshaftverlegern erkannt (und mein damit verbundenes Mißfallen für harte Einsätze). Wie lange hat das jetzt gedauert, ca. 25 Jahre?
Harte Einsätze sind nach meiner Definition vornehmlich Großhecht-Übermeter, Größtkarpfen, Gelegenheitswelse, also außergewöhnliche Fische. Und dazu Hindernissituationen.

Allerdings ist ein "irgendwie" durchrutschender Spulentrieb natürlich erst recht schlecht für harte Einsätze, kann man ja gar nichts mehr mit viel Gegenkraft einkurbeln (wobei das als letzte Rettung der total überlasteten Rute manchmal sein muss).
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Von daher hat sie sich jetzt selber deutlich für die harten Einsätze disqualifiziert, ist auch gut so, wenn das klar ist.
Die Konstruktion taugt ja für viele leichtere Einsätze, muss man einfach mal realistische Zahlen für die machbaren Lasten nennen und sich bei den Schnüren und gewünschten ausübbaren Einzugskräften daran orientieren.
Bei einer 4000er wird Shimano wahrscheinlich bei den extrem max. 5kg geblieben sein, die länger schon die Grenze dargestellt haben.
Wenn das ohne Schadspuren vertragen wird und sich darüber hinaus die Rolle (wie die SW Schwestern durch totales blockieren ) selber schützt, ist das gar nicht so schlecht.

Der sehr langsame Spulenhub macht ein wenig Sorgen, könnte zu mehr Luftknoten neigen. Ansonsten versucht man mit einigen Dichtungen wie bspw. auf dem Großzahnrad die Rolle etwas leiser zu machen.
Mir ist das auch suspekt, zumal das technisch einen Rückschritt in das Jahr 2000 darstellt. Und auf das Niveau der Stella AR bzw. Zauber/RedArc geht.
Für Monofil und hochglatte Schnüre und Brandungsrollencharakter sicherlich ein nutzbarer Fortschritt, die unveränderten fast 20 Jahre alten Konstruktionen von Zauber/RedArc funzen dabei auch schon lange 100%ig.

Jetzt möchte Shimano wohl den von mir vergebenen Titel "Beste Monofil-Rolle" und "Königin der Matchangler" zurück gewinnen ;)
Preislich wird das bei den neuen wunderschönen Angeboten für vergleichsweise schmale 80€, also fast nur 1/10 Stella sehr schwer werden.

Auf der anderen Seite bleiben die anderen üblichen weit weniger glatten, mehr oder weniger bürsten-faserigen PE/Dyneema Schnüre, mit denen viele Angler seit Jahrzehnten schlechte Erfahrungen auf wenig kreuzwickelnden Rollen gemacht haben.
Ein Schnurtüdel mit Luftknoten oder vielen mitgerissenen Schnurlagen als Vogelnest sind so mit die unerfreulichsten Erlebnisse beim Werfen und versauen einem das ganze Angeln. Parallele Schnurlagen sind dafür nun mal prädestiniert.
So sind im Gegenteil die besonders schnell verlegende Rollen mit starker Kreuzung (Crosswrap, X-Wrap, usw.) wie Shimano Ultegra Mod.2001 oder auch die meisten Stradic oder eben der Ultegra-Clone in Form der Ryobi Excia MX der Inbegriff von bombensicherer Schnurwicklung geworden, auch dünnster oder flappsigster Leinen aller Art.

Das soll der Spinnangler nun aufgeben? Vlt. unter "Nutzungszwang" einer sündteueren Shimano Supersmooth Kariiki Schnur?
 
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Wollebre

Well-Known Member
auf solch Spielerei kann ich verzichten. Weiß die Belastung meiner Schnur und die der Rute gut einzuschätzen. Ruten- oder Schnurbruch über Jahrzehnte noch nicht gehabt.
Denn hat die Rolle auch noch einen Bremsknopf an dem man drehen kann..... Wer das beim Drill vergisst, der muss wohl solch ein Spielzeug haben.
Angel jetzt seit 61 Jahren im Süß- und Salzwasser, und habe so etwas noch nicht vermisst. Beim Kauf meiner letzten beiden Stationärrollen war es schwerpunktmäßig wichtig, dass die komplett aus Alu und nicht aus Plaste sind. Bremsen waren zweitrangig. Die waren schnell gepimpt.
 

magi

Well-Known Member
Ob man die neuen Stella-Features jetzt gut finden soll oder so eine Rolle braucht sei mal dahin gestellt. Was mich allerdings brennend interessieren würde wäre mal ein Angeltrip mit dem Nordlichtangler, um diese fortwährenden Schilderungen der Superlative in Sachen Extrem-Angelsituationen mal live selbst zu erleben und mir dann mein eigenes Bild zu machen!
 

Taxidermist

Well-Known Member
Hauptsache der Russe bekommt demnächst keine Ersatzteile mehr, für seine schicke Japanrolle!

Jürgen
 

Wollebre

Well-Known Member
In eine Extremsituation kannst auch beim Süßwasserangeln kommen.
Ganz leichte beringte Stippe und dünnstes Mono. Das wo man auch mit Karpfen rechnen muss.
Beim Anbiss spürst du ganz schnell was eine Extremsituation ist. Beim Anbiss blitzschnell die Bremse evtl. nachjusieren. Fühlung mit dem Fisch behalten. Gaaaaanz vorsichtig mit der Rute arbeiten. Vorsichtig pumpen und nicht winschen. Beim Absinken der Rute die lose Schnur aufspulen. Wenn du nach fast 30 Minuten den Fisch noch nicht vorm Kescher hast und die Nerven noch nicht blank liegen, hast mehr gelernt als auf jedem Fischerlehrgang..... Das alles kann man machen, ohne die Rolle zu überlasten. Wichtig ist eine sauber eingerichtete Bremse, welche die Schnur beim Anlauf und Schnurabzug ohne Ruckeln freigibt.

So vor Jahrzehnte meinen größten Zander von 98 cm gefangen. Beim Stippen auf Köderfische ausgeworfen. Die Pose wollte sich gerade aufrichte als die blitzschnell abtauchte und der Fisch Schnur nahm. Sofort die Bremse reguliert und der Rest wie vorab beschrieben.... War eine sehr gute Lehre, die mir heute noch beim Fischen auf kampfstarke tropische hilf. Am schlimmsten sind die sog. Winscher. Rute steif halten oder auf die Bordwand aufliegen und Kurbeln und Kurbeln..... Nach zwei Wochen Norge hören sich einige Rollen nicht mehr gesund an.....

Die Amerikaner haben dafür einen schönen Spruch:

FIGHT THE ROD AND NOT THE REEL
 

magi

Well-Known Member
Natürlich gibt es auch Extremsituationen im Süßwasser -überhaupt keine Frage! Die Regelmäßigkeit und gebetsmühlenartige Nennung derer macht allerdings schon neugierig auf Nordlichts Angelgewässer. Gerade wenn es dann am Ende des Tages eh wieder auf eine lobenden Erwähnung irgend einer Arc bzw. diverser Klone hinausläuft... Wie gesagt, ich bin neugierig :)
 

alexpp

Well-Known Member
Ich habe mich anscheinend missverständlich ausgedrückt. Genauso wie im Video, ist auch meine Meinung, dass dieser Schutzmechanismus das Schlimmste bei Unfällen verhindern soll. Er wartet und repariert die Rollen professionell und sagt, dass die Rollen gar nicht so selten einen Schlag oben auf die Spule bekommen. Man muss schon stärker drücken, damit es nachgibt. Auch während des Drills großer Fische über die Rolle dürfte da nichts durchrutschen. Wer große Fische über die Rolle drillt, ist natürlich selber Schuld. Wie zuletzt schon geschrieben, der Schnurverlegung mit Wormshaft derartige Schwäche zu attestieren finde ich übertrieben.
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
alexpp
Gehe ich nicht mit Alex, wenn die Rute echt am Ende ist, muss die weitaus stärker machbare Rolle ran, als leichter (er)tragbare Reserve genutzt werden.
Deswegen einen Rutenbruch im Drill zu riskieren ist erst recht keine probate Lösung.

Bei Shimano kann/konnte das z.B. die Saragosa, die gab es auch mal als kleine Saragosa 4000 F sowie Spheros usw.
Dass Shimano diese Excenter-Verlegung Rollenklasse mit Alubody und zudem im gut bezahlbaren Bereich nicht perfektioniert hat (schlechte Excenter-Schnurwicklung ab 2000), sondern die Angler auf die schwache Spur gelockt hat, nehme ich ihnen übel.
In die Stationärrolle kann man sehr gut Reservekräfte einbauen, die man normalerweise nicht braucht, aber abrufen kann, wenn die Chose im Wasser zu kochen beginnt. Das kostet kaum oder sogar keine zusätzlichen Gramms, wenn die Konstruktion der Rolle gelungen kräftig ist.

Einen schweren Knüppel mit Notfallreserven und 100 bis 150g Mehrgewicht anstelle einer leichten Rute möchstest du eher noch weniger fischen als ich! :)
Im Bereich ab 3kg Zuglast fangen viele Ruten an bezüglich höherer anwendbarer Zugkräfte zu versagen. Welche ich aber brauche, um den Fisch vom Hindernis wegzubringen, und diese habe ich reichlich in meinen beangelten Wasser. Da biegt die Rute sich einfach nur immer weiter ohne gesteigerte Kraftwirkung, und dann ist die Rutenspitze im Extremfall an der Rolle, und alles ist nur noch Krampf & Murks.

Auf dem Meer und Boot ist die Lage anders, da hat man gezielt gebaute Knüppel im Handteil, vom Format her Besenstiele.
Auf dem Boot kann man alles leicht abstellen und ablegen, sich hinsetzen usw., ganz andere Welt.
Außerdem allermeist Freiwasser, da ist alles schon mal prinzipiell Easy & Peasy.

Oder wenn ich eine andere Rute wie meine Shimano Lesath PowerGame BX 9ft 80g oder 120g hernehme, die hat unten rum im Handteil Kraft wie ein Ochse, ein feinstes Stück Carbon, die kann ich bisher nicht endständig durchbiegen und belasten. Gibt aber wenig andere Ruten die so tun können ...
Daran passt eine Wormshaft-beschränkte Twinpower SW oder Stella SW ab 5000 sogar richtig gut und ist dafür auserkoren worden, weil die Rute kann ab Mitte abwärts unglaublich hoch fighten und pumpen. Allerdings nicht gut Drillinge in Süßwasserhartmäuler einschlagen, das musste ich erstmal etwas fixen, sie bleibt aber vorne vergleichsweise sehr weich.
Dabei genauso leicht oder gar leichter als die gängigen Süßwasserruten, unter 200g.

Effektiv kommt es nicht auf die Rolle an.
Sondern auf die Paarung Rute & Rolle & Schnur, erst das macht die richtige Musik und bringt den richtigen Spaß und die Befriedigung am souveränen Drillen.

Die Druckkraft auf die Spule der FK bis zum Auslösen der Rutschkupplung ist ja sogar recht leicht zu messen, dann weiß man genaueres.
 
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Nordlichtangler

Well-Known Member
Lieber magi,

dir ist aber nun so langsam klar, dass die Ryobi Applause Zauber bzw. Clone-Spro BlueArc BlackArc RedArc der V1 Generation ab 2004/5 die allerletzten sophisticated Vollalu Rollen waren bzw. sind?
Da sind alle 3 Hauptteile Body Seitenplatte Rotor aus allerbestem Ryobi-Manufacturing Alu, zudem die stärkste Bugelkonstruktion und best mitlaufendes Röllchen in kleinen Rollen überhaupt.
Die übertreffen sogar viele Panzer-Oldtimer der 1970/80er Jahre.
Danach ist Schluss gewesen, mit ganz wenigen Ausnahmen wie Penn Slammer und einigen gelungenen Okumas.
Dann und wann auftretende Schmiermängel angelegt ab (Günstig-)Montagewerk und ein kratziger Lauf sind lange nicht ein Untergang, nichtmal ein Waterloo, sondern eine Herausforderung das zu fixen.
Was dank des recht einfachen und gut beherrschbaren Aufbaus super machbar ist.

Z.B. ist die Ryobi Rücklaufsperre mega-weitaus einfacher komplett zu zerlegen und erfolgreich zu warten, als von Shimano (Federgeschnetzel und Schrauborgie) oder Daiwa (nicht zerlegbar). Keine fiesen Sperren, Splinterschrauben oder versteckte Federclips, kein Spezialwerkzeug, nichtmal Microschrauber notwendig wie bei ganz modernen. Grundwissen über Mechanik, Getriebe und Schmierung ist natürlich unabdingbar, sowie ruhige Hand und Arbeitsweise.

Angelgewässer sind bei mir grob beschrieben so:

DE mit Uferangeln
Gute Fische, sehr gute Kondition, klares sauerstoffreiches Wasser, Trinkwasser, Trinkwassertalsperren oder Sperrteiche,
weitgehend naturbelassen, kaum ausgeräumt nicht dauergejätet, Steine, Findlinge, WK-II Reste, Stahlseile, Beton, Pflanzen, große Pflanzenteppiche, Holz und Baumstümpfe im Wasser, ganze Bäume im Wasser.
Daueraufgabe Steinhänger und Holzhänger

SE Bootsangeln
Gute Fische, gute Kondition, wenig belastetes Wasser, große Seen
vollkommen naturbelassen, nichts ausgeräumt, Untiefen Riffe Inseln, Steine überall, Riesenfindlinge, Pflanzen, weitläufige Pflanzenteppiche, Holz im Wasser, ganze Bäume bis Wälder im Wasser.
Daueraufgabe Steinhänger und Holzhänger
 
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