Frage Spinncombo

Nordlichtangler

Well-Known Member
Richtig, möglichst leicht passt oft nichtmal für die Combo im Zusammenspiel!
Auch wichtig für angenehmes Dauerhandling ist, dass man die Power-Reserven für die großen Überraschungen oder Bergeaktionen in die Rolle packt, nicht in die Rute .
Denn in der Rolle merkt man die +25g oder 50g kaum, jedoch in der Rute bis nach vorne verteilt durch die Länge und Hebelwirkung sehr extrem.


Für Salzwassernutzung kan man von bezahlbar und recht günstig und schon bewährt auf die Daiwa Fuego LT verweisen, die hat Mag Seal Features eingebaut.
was eine korrosionsfestere Lagerausstattung und einige sehr sinnreiche Gummidichtungen enthält. Damit ist man besser im Salzigen aufgestellt als ohne.

Aufwändig vom Hersteller Daiwa warten lassen muss man das nicht, das geht auch ganz normal mit säubern und satt neuem Fett für die lange Weiternutzung.
 
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angler1996

36Z Löffelschnitzer
230 g bei einer 5000er Rolle?! Bei sowas gehen bei mir die Alarm Glocken auf rot, aber in verschiedenen Foren liest man dann wie toll die neue Rolle ist weil sie 25 g (wissen diese Leute überhaupt, wie wenig das ist?) leichter ist als das Vorgängermodell. Beim Spinnangeln ist eigentlich nur die Ausgewogenheit der Kombo (dass die Rue nicht kopflastig ist) wichtig und nicht das Gewicht der Rolle.
Man kann das aber bejubeln, dazu taugt es
 

PirschHirsch

Well-Known Member
Kommt auf die reale Ideal-Aufladung der Rute an - sowie auf das Realgewicht der verwendeten Spinner.

Die reine Spinnergröße hat gar nichts zu sagen. Zudem gibt es ja auch schwerere Longcast-Modelle usw.

Ich persönlich würde da wohl Spinner ab Mepps-Aglia-Größe 3 aufwärts einsetzen wollen. Gr. 3 als absolute Untergrenze und dann natürlich auch nur für den absoluten Nahbereich bei Brutaufkommen - die Wurfweite ist da sehr gering.

In dieser WG-Klasse fische ich standardmäßig Mepps Gr. 5 (bezogen auf den normalen Aglia), noch getunt mit einem Gummi-Trailer. Das geht sehr entspannt.
 

Luis2811

Well-Known Member
230 g bei einer 5000er Rolle?! Bei sowas gehen bei mir die Alarm Glocken auf rot, aber in verschiedenen Foren liest man dann wie toll die neue Rolle ist weil sie 25 g (wissen diese Leute überhaupt, wie wenig das ist?) leichter ist als das Vorgängermodell. Beim Spinnangeln ist eigentlich nur die Ausgewogenheit der Kombo (dass die Rue nicht kopflastig ist) wichtig und nicht das Gewicht der Rolle.

Diese 25g merkt man nicht, das ist als würde man zum Angeln eine Armbanduhr abnehmen um Gewicht zu sparen und dann geht es meist zu lasten der Stabilität der Rolle.
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
Kommt auf die reale Ideal-Aufladung der Rute an - sowie auf das Realgewicht der verwendeten Spinner.

Die reine Spinnergröße hat gar nichts zu sagen. Zudem gibt es ja auch schwerere Longcast-Modelle usw.
und auch der potentiellen Fähigkeit des Werfers, auch fast ohne Rutenaufladung zu werfen.

Ist bei Spinnern mit abstehendem Spinnerblatt wegen dem krassen Missverhältnis von Masse&Gewicht zu Luft&Laufwiderstand des Propellers leider häufig notwendig.
Irgendwas ist bei "reinblättrigen" Spinnern ggü. anderen ähnlich einsetzbaren KuKö immer suboptimal.
 

PirschHirsch

Well-Known Member
Zudem lässt sich so ein normaler 5er-Aglia wirklich sehr langsam und bei Bedarf auch grundnah führen. Keinesfalls ein reiner Flachlauf-Köder, sondern sehr universell einsetzbar (ok, bei Super-Tiefwaaser gibt es auch da Grenzen).

Über konzentrierte Kontrolle der Kurbelgeschwindigkeit lässt sich die durch Absinken-Lassen gewählte Lauftiefe sehr gut und direkt steuern. Man muss nur herausfinden, bei welchem Tempo der die Tiefe hält, ohne zu schnell zu steigen.

Wobei man zwischenzeitliches leichtes Steigen- bzw. Sinkenlassen während eines Runs auch gezielt durch kontrolliertes Gasgeben bzw. -wegnehmen beim Kurbeln steuern kann. Dabei variiert man dann natürlich auch die Druckwelle bzw. Drehfrequenz.

Man muss nur herausfinden, bei welchem Tempo sich die Steig- bzw. Sinkrate wie genau verändert. Hat man das mal gefressen, kann man das stufenlos nach Belieben kontrollieren.

Natürlich gibt es da immer ein gewisses Mindesttempo, damit das Ding überhaupt läuft. Auch dieses gilt es herauszufinden. Ist aber bei einem normalen 5er-Aglia mit breitem French Blade sehr niedrig.

Voraussetzung ist natürlich immer, dass der Spinner einwandfrei rotiert (idealerweise auch ohne Anrucken-Müssen) und vor allem keine krumme Achse und/oder eine beschädigte Blattaufhängung hat.

Mit einer niedrigen Rollen-ÜS fallen die geschilderten Kontroll-Optionen deutlich leichter, da man sich nicht ständig selbst einbremsen muss.

Wenn man irgendeinen Spinner nur irgendwie raushaut und dann womöglich mit einer hohen ÜS noch viel zu schnell reindreht, kastriert man die mögliche Fängigkeit ungemein bzw. kann diese im Extremfall auf reine Lucky Shots runterreduzieren. Das braucht ja keiner.

Echte Köderkontrolle macht daher auch bei Spinnern großen Sinn, um das maximal Mögliche herauszuholen. Idealerweise kann man die Rotation stufenlos zwischen Schiffsdiesel und Speedboat variieren.

Richtig schnelles Drehen bzw. Steigen (ggf. mit Ruten-Anheben) kann aber natürlich auch mal sinnvoll sein, wenn man z. B. gezielt über ein sichtbares Hindernis (waagerecht liegender Totholz-Baumstamm etc.) drüberfischen und direkt dahinter wieder vergleichsweise tiefer weitermachen will.

Natürlich muss auch das Spinnermodell immer zur Situation passen - ein bockschwerer Willow-Leaf-Longcast bei 50 cm Super-Stillflachwasser oder ein riesiges Colorado-Blade voll gegen starke Schnellströmung gefischt machen halt jeweils auch keinen Sinn.

Insofern sollte auch in diesem Fall nicht pauschal von "Spinnern" geredet werden: Auch da hat jedes Modell wieder seine individuellen Eigenarten, die es zwecks sinnvoller und gezielter Kontrolle genau zu kennen gilt.

Ich persönlich fische Spinner zumeist so langsam wie möglich (das ganze Jahr über). Am schnellsten bin ich damit beim Forellenspinnen am Bach unterwegs - da habe ich zu lahm wiederum für mich als kontraproduktiv identifiziert (nicht nur bei Spinnern).
 
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Dirk78

Member
In einem Video von "Lieblingsköder" zum Thema "Stahlvorfach selber machen" wurden für ein Barschvorfach mit Hechtgefahr 1x7 Stahl 6 kg mit nem Tönnchenwirbel 20 kg Zugkraft empfohlen, für ein Allroundvorfach (Barsch/Zander/Hecht) 1x7 Stahl 10 kg mit Tönnchenwirbel 25 kg Zugkraft und für Hecht 15 kg mit nem Tönnchenwirbel 35 kg. Passt das? Die empfohlene Tragkraft für die Tönnchenwirbel erscheint mir sehr hoch....ich finde i d.R. Wirbel so ab 4 bis knapp 17 kg....

Gruß Dirk
 

jkc

Well-Known Member
Hi, so stabiler das Material um so fehlerunanfälliger ist es in der Regel.
Die angegebenen Tragkräfte des Vorfachmaterials sind für mich untere Grenze, ich hätte z.B. für Barsch 5 bis 10kg und für Hecht mindestens 15kg empfohlen.
In meinen Augen überwiegen die Vorteile eines starken Vorfachs seine angeblichen Nachteile; Es mag aber auch Situationen geben wo man limitiert ist, z.B. bei kleinen Ködern und Topwater oder Suspendern.
Bei den Wirbeln hängt es teils sehr vom Anbieter ab, die Profiblinker-Dinger haben z.B sehr kleine Bauform bei hoher Tragkraftangabe.
Wenn Du bisher keine Probleme mit Deinen Wirbeln hattest sehe ich kein Anlass diese zu wechseln. In der Regel merkt man über die Zeit alleine durch Hänger, ob man irgendwo eine Schwachstelle in der Montage hat, die unter Zug unverhältnismäßig früh aufgibt.

Ich persönlich nutze zum angeln auf große Barsche und Zander inzwischen 1x7 Vorfächer, gern auch ummantelt, zwischen 10 und 20kg Tragkraft, zum Hechtangeln in der Regel nur in Ausnahmefällen unter 30kg.
Wirbel sind bei mir ein Sonderfall, da meine Köderretter dort ansetzen sind sie darauf ausgelegt und vielfach stärker als zum reinen Fische fangen erforderlich.

Grüße JK
 
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PirschHirsch

Well-Known Member
Wirbel ist halt auch nicht gleich Wirbel: Da gib es bei gleicher Tragkraft generell sehr große Unterschiede bzgl. Größe und Gewicht.

Ich persönlich bevorzuge möglichst klein, aber dabei möglichst stark. Insofern verwende ich zum Spinnfischen größtenteils die Hyper Swivels von Gamakatsu.

Sind zwar nicht ganz günstig, aber die Verlässlichkeit bei vergleichsweise kleinen/leichten Dimensionen ist es mir wert. Die kleinste von mir verwendete Wirbelgröße trägt da verlässliche 20 kg - kommen bei mir an Stahlvorfächer der Barsch- und Zanderklasse (5,4 bis 8 kg).

Nach oben raus gehe ich bis 133 kg (Wallerspinnen).
 

Ahrtaler

Active Member
Richtig, möglichst leicht passt oft nichtmal für die Combo im Zusammenspiel!
Auch wichtig für angenehmes Dauerhandling ist, dass man die Power-Reserven für die großen Überraschungen oder Bergeaktionen in die Rolle packt, nicht in die Rute .
Denn in der Rolle merkt man die +25g oder 50g kaum, jedoch in der Rute bis nach vorne verteilt durch die Länge und Hebelwirkung sehr extrem.


Für Salzwassernutzung kan man von bezahlbar und recht günstig und schon bewährt auf die Daiwa Fuego LT verweisen, die hat Mag Seal Features eingebaut.
was eine korrosionsfestere Lagerausstattung und einige sehr sinnreiche Gummidichtungen enthält. Damit ist man besser im Salzigen aufgestellt als ohne.

Aufwändig vom Hersteller Daiwa warten lassen muss man das nicht, das geht auch ganz normal mit säubern und satt neuem Fett für die lange Weiternutzung.
Kann man die Fuego vernünftig öffnen ohne die DIchtungen zu schrotten?
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
Ja, die Gummidichtungen sind sogar sehr robust. Die 3 Achsendurchtritte sind bei meiner 2500 gut abnehmbar.
Einzig das MagSeal-Oil "Rost" oben an der Dichtplatte über der Rücklaufsperre kann man leicht vermaddeln, verträgt sich nicht im Direktkontakt mit dem Schmiermittel und benötigt Abstand dazu!
Bzw. man kann diesen Hauch einfach wegwischen, richtig satt alles neu mit besten Mittelchen einschmieren, gerade da in der "Höhle des Rotorlagers" samt permanter Wassergefahr auch auf anderen Seitenwegen.
Dann dann läuft die Rolle sogar besser, weniger kratzig ggü. dem recht geringen Werksinhalt.
 

Dirk78

Member
Hallo zusammen,

Danke für eure Empfehlungen!

Ich wollte euch kurz eine Rückmeldung geben, wofür ich mich entschieden habe. Folgende Combo ist es geworden:

Shimano Vengeance Sea Bass - 2,40m - WG 10-50g
RYOBI Ecusima GX 3000
Comoran CoraStrong 8-fach geflochten


Da ich es am Anfang ganz gerne erstmal auf (kleine-mittlere) Barsche versuchen möchte, um wieder reinzukommen, wollte ich es mit kleinen Ködern versuchen und hier wurden mir u.a. Gummifische in 5 cm mit entsprechenden Jighaken empfohlen....jetzt überlege ich zusätzlich noch ne Rute mit nem WG ab 5 g zu holen...oder meint ihr das klappt auch mit der Shimano? Bei ner richtigen Barschrute (UL) hätte ich Muffe, wenn mal was größeres drauf einsteigt, dass es mir die Rute zerlegt...denke, dafür brauche ich im Drill erstmal wieder richtig Erfahrung.
 
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Mescalero

OCC 2022 (Erster)
Klappt sicher aber ob es Spaß macht?
Eine zusätzliche Rute wäre bestimmt keine schlechte Idee und muss auch kein Vermögen kosten.
Ich weiß nicht, ob die La Moustique von LMAB schon erwähnt wurde, kannst du dir ja mal anschauen.
 

hanzz

Master of "steht noch nicht fest"
Bei ner richtigen Barschrute (UL) hätte ich Muffe, wenn mal was größeres drauf einsteigt, dass es mir die Rute zerlegt

La Moustique von LMAB

Da brauchst du dir keine Sorgen machen. Behutsam drillen und die Bremse ordentlich einstellen.

Die La Moustique hat schon Rapfen von 70cm gebändigt.



 
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